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Längere Wanderungen - wie geht man damit um?


AuronAD

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Man kann auch noch was einfaches machen: Man kann sich nachts allein im Wald sehr schnell verlaufen !!! Und wenn die Kumpels mal einige Stunden ihren Jäger gesucht haben, weil der sich verlaufen hat, haben sie bestimmt auch die Schnauze von solchen Aktionen voll...

 

Grüße

 

Bruder Buck

Man braucht sich in albischen Wäldern nachts noch nicht einmal verlaufen. Es leben (und unleben oder wie auch immer) da auch diverse Wesen die gegen einen Leckerbissen in Form eines SC überhaupt nichts einzuwenden hätten. Als SL muss man dabei halt nur aufpassen, dass der Spieler das nicht als gezielte vom SL organisierte Strafe für unvorhergesehenes Verhalten empfindet, zB in dem man die Dorfbewohner tagsüber die SC für verrückt erklären lässt, dass sie draussen übernachten wollen, es wisse doch jedes Kind hier wie gefährlich das sei etc.

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

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Man kann auch noch was einfaches machen: Man kann sich nachts allein im Wald sehr schnell verlaufen !!! Und wenn die Kumpels mal einige Stunden ihren Jäger gesucht haben, weil der sich verlaufen hat, haben sie bestimmt auch die Schnauze von solchen Aktionen voll...

 

Grüße

 

Bruder Buck

Man braucht sich in albischen Wäldern nachts noch nicht einmal verlaufen. Es leben (und unleben oder wie auch immer) da auch diverse Wesen die gegen einen Leckerbissen in Form eines SC überhaupt nichts einzuwenden hätten. Als SL muss man dabei halt nur aufpassen, dass der Spieler das nicht als gezielte vom SL organisierte Strafe für unvorhergesehenes Verhalten empfindet, zB in dem man die Dorfbewohner tagsüber die SC für verrückt erklären lässt, dass sie draussen übernachten wollen, es wisse doch jedes Kind hier wie gefährlich das sei etc.

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

Mal ernsthaft: Wer denn? Wir reden hier ja nicht vom unergründlichen Urwald, sondern von Wäldern eines recht besiedelten und nach Ansicht mancher sogar zivilisierten Landes. Ein Wolfsrudel mag einen einsamen Bauern interessant finden, aber die greifen einen Menschen nicht an, schon gar nicht einen gesunden Abenteurer. Bären? Sind eh recht selten. Übernatürliches? Ach komm... Fantasy hin, Fantasy her, da kann doch nicht überall was sein, oder? Dass ein Dörfler das anders sieht, liegt auf der Hand. Aber das sind ja auch keine Abenteurer, die es oft besser wissen. Da halte ich verlaufen schon für ausreichend peinlich.
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Och, die eine oder andere Gruppe Vogelfreier dürfte sich schon in den albischen Wäldern herumtreiben. Zivilisiert ist ja nun ein relativer und dehnbarer Begriff. Jedenfalls dürften die albischen Wälder wesentlich natürlicher sein als unserer heutigen Naurschutzgebiete.

 

In einem unvertrauten Waldgebiet nachts allein umherzustreunen ist eh mutig. Selbst als Naturbursche. Viel sehen dürfte er da nicht. Wie leicht tappt man da unversehens in die Falle eines anderen Jägers...

Und die meiste Beute ist eh dämmerungsaktiv. Will heißen, ungefähr 80% seines Streifzugs war eh wenig erfolgversprechend.

 

Generell, was den Umgang angeht, würde ich solche Einzelaktionen eh nur kurz abhandeln. Spieler sagt, wie lang er maximal jagt und auf welche Beute er es abgesehen hat. Dann würfle ich. Gibt er ne Zeitschranke vor, sag ich ihm, was er gefangen hat, gibt er ne Beuteschranke vor, sag ich ihm, wie lange er gesucht hat. Wird ne 1 gewürfelt, schläft er ein, löst ne Falle aus etc.

Solche Aktionen sollten einfach nie mehr Zeit in Anspruch nehmen als irgend nötig.

Je nach Situation kann man das allerdings auch nutzen, um abenteuerrelevante Informationen zu streuen. Aber nur dann, wenn die Figur sonst eher wenig im Vordergrund steht.

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Das eigentlich Reizende dieser Jagd für mich persönlich war, dass

a) der Spielfluss ins Stocken kam

b) der Spieler keinen Grund hatte das zu machen, außer, weil er tagsüber nur Kaninchen gefunden hat

c) er den SL damit nervlich echt niedergemacht hat

 

Ich glaube das is ziemlich nachvollziehbar, dass ich da ein Gegenmittel zur Hand haben will, wenn ich mal wieder mit dem Leiten drann bin, man kann ja nie wissen, was für abstruse Ideen aufkommen

 

Mmmhh, ich kann verstehen, dass Dich ein solches Verhalten ein bisschen nervt, allerdings sehe ich für Dich als Spieler in einer solchen Situation kaum Eingriffsmöglichkeiten direkt im Spiel. Da ist tatsächlich eher der Spielleiter gefordert. [...]

Tatsächlich finde ich aber, dass man so ein Verhalten sowohl gegenüber den Mitspielern als auch gegenüber dem Spielleiter in einer Spielpause ansprechen sollte, um klar zu machen, dass man es nicht gut findet.

Oder die Spieler versuchen sich *ingame* darauf zu einigen wer wie und wann jagen geht und was der Speiseplan hergeben sollte. Das ist doch auch mal eine probate Situation die Gruppe im Spiel interagieren zu lassen, Positionen der Charaktere auszutauschen, sich kennen zu lernen, Struktur in der Gruppe zu schaffen. Rollenspiel eben. Klar kann das schief gehen, wenn der Spieler seine persönlichen Interessen zu sehr in der Charakter projiziert, aber die Rolle des SL sehe ich in solchen Situationen doch in erster Linie als "ultima ratio".

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Man kann auch noch was einfaches machen: Man kann sich nachts allein im Wald sehr schnell verlaufen !!! Und wenn die Kumpels mal einige Stunden ihren Jäger gesucht haben, weil der sich verlaufen hat, haben sie bestimmt auch die Schnauze von solchen Aktionen voll...

 

Grüße

 

Bruder Buck

Man braucht sich in albischen Wäldern nachts noch nicht einmal verlaufen. Es leben (und unleben oder wie auch immer) da auch diverse Wesen die gegen einen Leckerbissen in Form eines SC überhaupt nichts einzuwenden hätten. Als SL muss man dabei halt nur aufpassen, dass der Spieler das nicht als gezielte vom SL organisierte Strafe für unvorhergesehenes Verhalten empfindet, zB in dem man die Dorfbewohner tagsüber die SC für verrückt erklären lässt, dass sie draussen übernachten wollen, es wisse doch jedes Kind hier wie gefährlich das sei etc.

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

Mal ernsthaft: Wer denn? Wir reden hier ja nicht vom unergründlichen Urwald, sondern von Wäldern eines recht besiedelten und nach Ansicht mancher sogar zivilisierten Landes. Ein Wolfsrudel mag einen einsamen Bauern interessant finden, aber die greifen einen Menschen nicht an, schon gar nicht einen gesunden Abenteurer. Bären? Sind eh recht selten. Übernatürliches? Ach komm... Fantasy hin, Fantasy her, da kann doch nicht überall was sein, oder? Dass ein Dörfler das anders sieht, liegt auf der Hand. Aber das sind ja auch keine Abenteurer, die es oft besser wissen. Da halte ich verlaufen schon für ausreichend peinlich.

Och, wenn ich ins Bestiarium und in den Viecherteil des QB Alba schaue finde ich ausreichend Tierchen und andere (Un)Lebensformen die auch mal nachts aktiv sein könnten und herumlaufende SC behelligen wollen. Ich meine damit nicht nur Bären und Wölfe, hier und da gibt es Oger, ab und an Riesen, je nach Region ein paar Orcs. In Tümpeln und Sümpfen lauern Kraken, man kann Irrlichtern begegnen (was dann aber einem 'verirrt werden' entspricht). Es ist ebenfalls denkbar einem Lindwurm oder sogar Drachen zu begegnen oder wenn man es etwas übernatürlicher haben möchte, einer Grona oder vergleichbaren Untoten und Geistern. SL die es gerne etwas blutiger haben möchten würden allerdings wohl eher auf einen Werwolf oder, besonders natürlich in den etwas dichter besiedelten Regionen Albas, einen Vampir zurückgreifen.

Zugegeben, man kann gegen alle diese Begegnungen einwenden sie können aus diesem oder jenem Grund nicht auftreten, wenn man denn unbedingt möchte. In diesem Fall ist daran zu erinnern, dass die Jagd ein Privileg des örtlichen Syres ist und Wilderei durchaus am nächsten Baum enden kann, wenn man dabei erwischt wird.

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

der übrigens nicht der Ansicht ist, die oben aufgeführten Begegnungen seien in irgend einer Form an den Haaren herbeigezogen.

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Wenn der betreffende Spieler kein völliger Langweiler ist, macht er eine nächtliche Jagd ja nicht, um dabei einzuschlafen, sondern weil er etwas dabei erleben möchte. Insofern wäre es für den Spielleiter nicht nur völlig legitim, sondern ja fast schon eine Pflicht, ihm mit einer interessanten Begegnung die Jagd ein wenig zu würzen. Und wenn sich daraus eine spontane Gefahrensituation ergibt, die auch die anderen Abenteurer mit integriert - seien es nun eine Wildhüterpatrouille, Raubtiere oder nur ein paar Orcs - hat auch die ganze Gruppe was davon. Besser auf jeden Fall, als wenn sich eine Situation im Sinne von "Hab ich was?" "Nein!" "Ich jag noch eine Stunde. Hab ich was?" "Nein", etc. entwickelt.

Bearbeitet von Jorgarin
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Wenn der betreffende Spieler kein völliger Langweiler ist, macht er eine nächtliche Jagd ja nicht, um dabei einzuschlafen, sondern weil er etwas dabei erleben möchte. Insofern wäre es für den Spielleiter nicht nur völlig legitim, sondern ja fast schon eine Pflicht, ihm mit einer interessanten Begegnung die Jagd ein wenig zu würzen. Und wenn sich daraus eine spontane Gefahrensituation ergibt, die auch die anderen Abenteurer mit integriert - seien es nun eine Wildhüterpatrouille, Raubtiere oder nur ein paar Orcs - hat auch die ganze Gruppe was davon.

 

Das Problem, so wie es dargestellt wurde, ist aber, dass es um eine explizite Solo-Tour sich handelte. Zudem um einen unerfahrenen SL. Und einen Versuch "das Glück zu erzwingen". Das ist durchaus eine frusterzeugende Gemengelage. Weder finden es Mitspieler in der Regel so wahnsinnig toll, wenn sie ihren zu Eskapaden neigenden Kollegen wegen Nichts raushauen müssen, oder in Gefahrensituationen gezwungen zu werden, noch ist es für Mitspieler allgemein toll, wenn ein einzelner immer wieder zu Solotouren neigt. In so Fällen ist es m.E. falsch, diesen Spieler auch noch für sein Anti-Gruppen-Verhalten zu belohnen.

 

Unbedingt sollte allgemeine Langeweile vermieden werden, insofern würde ich eben in so Situationen eher pauschal abhandeln, damit die anderen Spieler wieder ebenfalls Herren der Handlung werden können.

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Mal ernsthaft: Wer denn? Wir reden hier ja nicht vom unergründlichen Urwald, sondern von Wäldern eines recht besiedelten und nach Ansicht mancher sogar zivilisierten Landes. Ein Wolfsrudel mag einen einsamen Bauern interessant finden, aber die greifen einen Menschen nicht an, schon gar nicht einen gesunden Abenteurer. Bären? Sind eh recht selten. Übernatürliches? Ach komm... Fantasy hin, Fantasy her, da kann doch nicht überall was sein, oder? Dass ein Dörfler das anders sieht, liegt auf der Hand. Aber das sind ja auch keine Abenteurer, die es oft besser wissen. Da halte ich verlaufen schon für ausreichend peinlich.

 

 

Hier ist es ja eher so, daß der Spieler sich der grundsätzlich nicht ungefährlichen Situation nicht im Klaren ist, oder aber der Ansicht sowieso alles locker aus dem Weg zu räumen was - seiner Ansicht nach - seine Pirsch stören könnte. Man kann ihn eines Besseren belehren, denn der Wald ist nicht gerade der zentrale Platz in der Hauptstadt der Region.

 

Gut, jetzt ist die Frage, muss man ihm alle Orcs, Geisterwesen, Vampire Bären und Wölfe der näheren 200km² auf den Hals hetzen oder reicht nicht ein Knacken oder Rascheln und offensichtlich nachgeahmte Tiergeräusche (zeig mir den Habicht der Nachts schreit) um ihm klar zu machen, daß er vielleicht nicht ganz so alleine mit seinem Wild ist, das aufzustöbern er hofft.

Mag sein, daß sowas dann leicht den eigentlichen Abenteuerplott sprengt, aber im Grunde könnte man sich für solche oder ähnliche Situationen immer auch kleine "Neben"-Aufgaben in der Hinterhand halten als SL (oder diese improvisieren, normal sollte das ein SL jederzeit können). Wer sagt, daß man daraus dann nicht eine Kampgane entwickeln kann.

Hinzu kommt was Saya auch schon meinte, nämlich, daß es vielleicht nicht zwanghaft jedem erlaubt ist hier zu jagen ... was auch heißen könnte auf dieselbe Idee kommen Gesellen, die mit dem Recht ohnehin nicht so wirklich auf Du und Du stehen und die machen dasselbe vielleicht in der Gruppe, da sie ihr Auskommen als Wilderer attraktiver finden als als einfacher Tagelöhner ihre Brötchen zu verdienen.

 

Ich denke es ist durchaus richtig in dem Moment wo der Spieler etwas Unvorhergesehenes tut, ich auch flexibel darauf reagiere, ich neigte zum Beispiel auch nie dazu ständig Zufallsbegegnungen auszuwürfeln oder ob sie stattfinden, sondern ich hatte sie bereits parat und streute sie nach Gutdünken ein.

 

Selbst wenn Alba alles andere als unbewohnt ist sollte man sich die Frage stellen, wie sicher ist das ungeschützte Reisen ohne Gruppe/Schutz in einer Gegend in der durchaus auch Wegelagerer lauern _könnten_

Weshalb würde wohl ein Händler aller Wahrscheinlichkeit nach niemals - egal wie bewohnt und zivilisiert die Gegend scheint - alleine seine Waren transportieren, warum gibt es wohl in aller Regel Wehrdörfer warum sind selbst Städte in aller Regel nicht zu 100% sicher trotz Stadtwachen wenn man in die falschen Gegenden stolpert und und und .... wo kein Kläger, da kein Richter und wenn das Opfer der einzige Kläger sein könnte hat sich das Thema oder wird im Zweifel erledigt.

 

 

Midgard ist nunmal keine Welt in der man mal eben einen Streifenwagen rufen kann oder in der Recht und Gesetz überall gleichermaßen durchgesetzt werden kann, alles was nicht innerhalb enger Grenzen stattfindet innerhalb derer Recht und Gesetz auch durch die Exekutive durchgesetzt werden kann ist weitestgehend rechtsfreier Raum und hier treiben sich nicht nur brave Bürger herum.

Im Gegenteil hier setzt sich das Gesetz des Stärkeren durch seien es Plünderer, Wegelagerer, Wildtiere ....

Wenn Du die Meinung vertrittst, dass Alba hinreichend zivilisiert wäre, dann stimme ich Dir dahingehend zu, daß man in ganz Alba Menschen antreffen kann, die Frage ist dann aber: Sind mir diese wohlgesonnen, sind sie rechtschaffen?

 

 

 

Die Gruppe bietet also gegenseitigen Schutz, verlasse ich die Gruppe schwäche ich diese und bin selber ungeschützt, diese Wahrnehmung sollte durchaus durch den SL heraufbeschworen werden, ansonsten könnten sich auch alle schlafen legen anstatt vieleicht doch lieber abwechselnd Wache zu halten und wenn es nur dazu dient das Feuer nicht verlöschen zu lassen. Unser Einzelgänger (im Beispiel) klinkt sich auch hiervon gänzlich aus was ihn zu einer Belastung für die Gruppe werden lässt.

Die Situation könnte sich sogar dahingehend zuspitzen, daß die Gruppe ihren Kameraden heraushauen muss oder der Kamerad eben als Mitglied in einer kritischen Situation fehlt, das könnte ein größerer Nebenplot werden und vielleicht allen zeigen weshalb man eventuell doch besser zusammen bleibt.

Im einfachsten Fall bräuchte der Einzelgänger nur verletzt werden und sich nicht normal fortbewegen können (Fallen? Umgeknickt?) um noch eine zusätzliche Belastung zu werden nachdem man ihn vielleicht findet.

Bearbeitet von Sinbringer
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  • 3 Wochen später...

Wälder waren zudem vor vielen hundert Jahren auch noch ganz anders als heute, wo es sozusagen keine richtigen Wälder im Urzustand mehr gibt. Selbst in Gegenden, in denen man sich als zivilisiert verstand, waren Wälder teilweise unheimliche Orte mit dichtestem Unterholz, mit Gegenden, wo man vor lauter Bäumen fast gar nichts sehen konnte etc. Unsere Wälder heute sind nur noch ein Abklatsch von dem, was man früher an Wäldern hatte, sie sind inzwischen auch alle schon extrem zivlisiert und teilweise auch schon extrem krank. Schon allein deswegen begegnet man da in unserer Fantasy-Welt im Wald ganz anderen Gefahren als wir heute, und da kann es schon viel eher mal sein, dass man ein Tier nicht wirklich herannahen sieht, was man heute auf jeden Fall bemerken würde.

 

Kleinvieh, wie etwa Waldarmeisen etc., kann da überigens auch Mist machen! Wir sind daran kaum noch gewöhnt, weil, wie schon gesagt, unsere Wälder alle inzwischen ziemlich "zivilisiert" sind.

 

L G Alas Ven

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  • 1 Monat später...

Hi allerseits, zu diesem Thema muss ich jetzt auch mal meinen Senf dazugeben. Zum einen sehe ich es sowohl plausibel, als auch als verständlich an, wenn ein Spieler die teueren Unterhaltskosten (Nahrung) etwas schmälern möchte. Das ganze verleiht der Sitzung wieder Spieltiefe und auch ein unerfahrener SL muss früher oder später mit solchen Einzelaktionen konfrontiert werden und sollte nicht direkt zur "Strafe" greifen. Ob eine Reaktion angebracht ist sollte von den Umständen abhängen.

Ich finde es sogar wünschenswert, dass Spieler hin und wieder solche Einzelaktionen starten und nicht sturr dem Plott oder der Gruppe folgen.

 

Hausregel:

Ich muss auch sagen, dass ICH durchaus im Stande bin ausnahmsweise 48 Stunden lang wach zu bleiben. Ebenso lasse ich es zu, dass Spieler das machen, allerdings werden Sie von mir (verdeckt) die Mali hinnehmen. Jemand der mal solang wach war, wird feststellen, dass er einbußen in der Wahrnehmung oder der Motorik hinnehmen muss, oder einfach einschläft. Das Ganze setze ich dann natürlich auf Midgrad-Regeln um. D.h. erschwerte Prüfwürfe, Abzüge auf EW und WW und ab und an mal ein PW: Gewandheit, um zusehen ob der Spieler über eine Wurzel oä. stolpert. Sollte der Spieler nach dieser Anstrengung weniger als 12h schlafen, muss er bei mir einen PW: WK oder einen PW:SB machen um sich aufrappeln zu können, andernfalls bleibt er liegen und will nicht aufstehen. -> persönliche Erfahrung :D

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  • 3 Wochen später...

Finde die Antworten von Sayah, Sinbringer und Alas Ven ebenfalls in Ordnung. Man muss ja auch beachten, dass der SL das erste Mal geleitet hat und weder in den Regeln erfahren war, noch genug Erfahrung hatte, wie er mit so einer Situation umgeht.

 

ALs SL kann man hier völlig unterschiedlich reagieren und wie die Meldungen zeigen, tun das anscheinend auch die meisten, sonst hätte es hier ja keine Diskussion gegeben. Der eingangs erwähnte SL ließ den Sp gewähren und die Gruppe anschließend unbehelligt weitermarschieren. Das kann man so machen, wenn man will. Man kann auch die Würfe für Jagen auswürfeln lassen (Spuren Lesen, Wahrnehmung, Anschleichen, Fernkampfwaffe - mit nachtbedingten Abzügen für Dunkelheit und eventuell unwegsames Gelände - man zeige mir den Jäger, der dann noch einen Hirsch erledigt ;-)). Man kann sich auch eine Wahrscheinlichkeitstabelle für Begegnungen erstellen, wo alle oben genannten Möglichkeiten auftreten, also z.B. 40% das nichts passiert, 10% für KAW, 10% für andere Wilderer, 20% für andere, menschenähnliche Jäger (Orks, Untote, etc), 20% für tierische Jäger. Kann man, muss man aber nicht. Ein unerfahrener SL, der das erste Mal leitet, wird da sicher keine Erfahrung haben und von alleine nicht darauf kommen.

 

Auf jeden Fall sollte man nach einer aktiv verbrachten Nacht deutliche Abzüge auf Bewegungs- und Konzentrationsfähigkeiten haben, dazu zählen sicher auch zaubern und kämpfen. Die Gefahr, bei einer Pause einmal kurz einzunicken (oder wenn man auf einem Wagen fährt - berüchtigt bekannt der Sekundenschlaf, evtl. auch beim reiten), ist sehr groß und kann durch, mit der Zeit erschwerte PW auf WK abgebildet werden. Das Argument, man habe schon genug Nächte vor dem Computer verbracht, ohne gleich handlungsunfähig zu sein, zählt für mich nicht, weil eine Nacht vor dem Computer zu sitzen, definitiv keine körperliche Anstrengung ist, wie sie eine ganztägige Wanderung und eine vollnächtliche Jagd in einem unbekannten Wald ist. Auf jeden Fall sollte so eine Aktion nicht zu lange dauern (in der realen Zeit), sodass die anderen Spieler sich nicht langweilen müssen. Und ganz folgenlos sollte diese Aktion auch nicht bleiben: sei es durch eine zufällige ausgewürfelte Aktion, sei es durch Abzüge auf alle EW und Zuschläge auf PW bis zum nächsten Schlaf, die sich bei Bedarf erhöhen können, falls der Jäger (der dann am nächsten Tag sich sicher auch schwerer tun wird, etwas zu jagen), auch die nächste Nacht wieder einen Sologang hinlegen will. Ich kenne niemand, der ohne Schlaf durchkommt, auch wenn das nicht explizit durch jede Regel des GRW abgedeckt ist. Im Endeffekt ist das aber Sache des SL und wenn AuronAD seinem SL diesen Strang zum Durchlesen empfiehlt, weiss der sicher beim nächsten MAl, welche von all den hier empfohlenen Massnahmen er beim nächsten Mal setzen will - oder eben auch nicht.

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ALs SL kann man hier völlig unterschiedlich reagieren und wie die Meldungen zeigen, tun das anscheinend auch die meisten...

 

 

Ich hatte meinen letzten Post hier am 14.07. geschrieben.

 

Jetzt habe ich am Wochenende vom 23-25.07. selber (nach Jahren) mal wieder geleitet und eine sehr ähnliche Situation in meiner (Anfänger)Gruppe erlebt.

Da meinte - neben unserer Waldläuferin - eine Söldnerin sie müsse auch einmal durch die Gegend streifen und wie das bei einer kettenhemdbewehrten Scheppertussi so ist fand diese natürlicherweise kein erlegbares Wild, schlimmer noch, die Dame irrte durch den Wald und musste schlußendlich von unserer Waldläuferin eingesammelt werden.

Da - woran liegt es eigentlich, daß Spieler nahezu nie das Erwartete tun? - mir so die Möglichkeit gegeben wurde, die Söldnerin über aufschlußreiche Spuren und Artefakte stolpern zu lassen und die Waldläuferin bei der Suche nach der Kameradin zwangsläufig auch, beließ ich es bei dem 2 stündigen Herumirren bis zum Einbruch der Dunkelheit.

Zumindest aber schien der Spieler danach geläutert und meinte "ich überlasse das hier wohl doch besser der Fachfrau" von daher kann man auch mit dem kleinen Zeigefinger etwas erreichen.

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Liebe Leute,

 

ich habe zu einem ähnlichen Thema vor einiger Zeit eine ausführliche Wahrscheinlichkeitstabelle zusammengestellt, in der die Fähigkeiten der SpF, Begegnungen, natürliche Gefahren und das Wetter berücksichtigt werden.

 

Es ging damals zwar um notorisches Kräutersammeln in Rawindra und nicht um zwanghaftes Rotwildjagen in Alba, aber vielleicht hilft das Beispiel weiter (vor allem, was Wetter, Entbehrungen und Begegnungen angeht).

 

Krächzt,

Der_Rabe

*Der fest vorhat, irgendwann ähnliche Tabellen für "Ich betrüge beim Glücksspiel" und "Dann gehe ich mal Beutelschneiden" auszuarbeiten :) *

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