Douglas Ingram MacTillion de Saingere, Ordenskrieger, Grad 7
(Aus Kopffeldern übernommen)
Mittelschicht, Irindar - groß (188 cm), breit (97 kg) - 30 Jahre, Alchimist, Rechtshänder
St 100 Gs 92 Gw 97 Ko 93 In 84 Zt 36
Au 34 pA 42 Wk 15 Sb 47 B 27
AnB +1, AbB +2, ZauB -1, SchB 5, AuB 7, GiT 76, 17 LP, 49 AP, Res.14/16/15, Sinne +8, Sehen +10, Sechster Sinn +1
Sprachen: (sprechen) Albisch +18, Neu-Vallinga +12 (schreiben) Albisch +13
Fertigkeiten: Alchimie +5, Athletik +6, Balancieren +12, Erzählen +15, Fangen +11, Geländelauf +16, Giftmischen +5, Kampf in Schlachtreihe +5, Kampf zu Pferd +17, Klettern +12, Kräuterkunde +5, Landeskunde (Alba) +10, Lippenlesen +5, Menschenkenntnis +7, Reiten +18, Sagenkunde +8, Schwimmen +12, Seilkunst +11, Wagenlenken +16, Zauberkunde +5
Zauber: Austreibung des Bösen, Bannen von Dunkelheit, Bannen von Licht, Beschleunigen, Goldener Panzer, Hörnerklang, Segnen, Unsichtbarkeit, Wagemut (alles Grundzauber)
Abwehr: +16 (+20) Zaubern: +16
Rüstung: Kettenmantel, Metallarm- und Beinschienen, Panzerhandschuhe, Lederstiefel, Visierhelm
Waffen: mag.Morgenstern (+0/+0) +13 (1W6+7), Bihänder +12 (2W6+5), gr. Schild +4
bes. Gegenstände: magischer Morgenstern (+0/+0) mit eingebundenem Zauber "Sehen in Dunkelheit", ABW: 01, Schlüsselsatz: "Erhelle meine Sinne" auf Albisch
Geschichte, Hintergrund:
Dunkelheit - ein Schmerzensschrei – Fußgetrappel – zwei Frauen in Dienstmädchenkleidung eilen eine Treppe hinauf – die eine trägt eine dampfende Schüssel, die andere einen Stapel Leinentücher...
Ein Zimmer – im Zentrum ein großes Bett – dutzende brennender Kerzen – ein schmerzverzerrtes Gesicht – schweissnass – ein weiteres Gesicht – ernst und konzentriert...
„Haltet die Tücher bereit...“
Ein weiterer Schrei – Ausdruck unsäglichen Schmerzes...
„Noch einmal, gleich ist es geschafft...“
„Halte durch, Liebes...sei stark!“
Ein breitschultriger Mann kniet neben dem Bett – ein Dienstmädchen tupft der leidenden Frau den Schweiss vom Gesicht...
Ein dritter Schrei – fast unmenschlich – direkt gefolgt von einem vierten, helleren Schrei – dieser umso menschlicher...
„Da ist es ja. Schnell, bringt Tücher...“
Hektisches Treiben – Adrenalin – Schweissgeruch – Erleichterung....
„Öffnet ein Fenster! Meinen Glückwunsch Sire, es ist ein kräftiger Stammhalter...“
Da war er also, der kleine Douglas, noch rosig und hilflos, doch gesund und voller Lebenskraft. Es war der Sommer 2378 nL, in dem Irena MacTillion ihrem Gemahl Ingram MacTillion de Saingere endlich einen Sohn schenkte (und aufgrund von Komplikationen bei der Geburt beinahe mit dem Leben dafür bezahlt hätte). Zwei Töchter waren Douglas vorausgegangen und Ingram, der stolze Ordenskrieger der heiligen albischen Kirgh hatte zum Zeitpunkt, als die Wehen einsetzten bereits einige unruhige Monate hinter sich, in denen er unzählige Male zu Irindar gebetet hatte, er möge ihm einen kräftigen und gesunden Stammhalter schenken.
Douglas wuchs in moderatem Wohlstand in der Feste Moranmuir auf, wo ein Teil des Kriegerordens der de Saingere stationiert waren und bis heute sind, um der Kirgh und insbesondere dem nahegelegenen Kloster Moranmiur zu Diensten zu sein. Ihre Aufgaben reichen von Geleitschutz für Wertgegenstände und Personen über clanpolitisches Handeln bis hin zum offenen Kriegsdienst für Krone und Vaterland.
Douglas’ Bestimmung, eines Tages den Platz seines Vaters einzunehmen, stand demnach seit seiner Geburt fest und bedingte die Tatsache, dass er vom Tage seines 11. Lebensjahres an den Weg eines albischen Ordenskriegers beschritt. Er wurde in jahrelangem hartem Training im Umgang mit diversen Waffen geschult und durch Irindar’s Gunst, die ihm mit seiner Ritterweihe an seinem 16. Geburtstag zuteil wurde, erlange er die Fähigkeit, göttliche Wundertaten im Namen der Dheis Albi zu wirken. Er lernte die Grundzüge des Alchimistenberufes unter Vater Randall in Moranmuir, erwies sich aber als nur mäßig begabt. Die arkanen Künste blieben für ihn ebenfalls aufgrund seines geringen magischen Talents eine stete Heraus- und oft auch Überforderung und daher beschränkt er sich überwiegend auf die ihm von Irindar gewährten Wundertaten.
Doug’s Stärken – denn so wird er von seinen Freunden genannt – liegen in seiner Wendigkeit, seinem Geschick ebenso wie in seiner hühenhaften Stärke, die er in jahrelangem Training mit eiserner Disziplin bis an die Grenzes des menschenmöglichen perfektionierte. Er ist ein hervorragender Reiter und der Reiterkampf mit großem Schild und Morgenstern ist sein bevorzugter Kampfstil, wobei er auch im Nahkampf mit seinem gewaltigen Bihänder verheerenden Schaden anzurichten vermag.
Seine Schwächen liegen in seinem unbeherrschten Gemüt und zum Leidwesen seines Vaters ist Doug auch nicht gerade das, was man einen geborenen Anführer nennen würde. Seinen Lebensweg pflasterten viele Kämpfe, die oftmals nicht Ausdruck seiner beruflichen Verpflichtungen sondern seines unbeherrschten Gemüts waren und der gepanzerte Fehdehandschuh sitzt ihm recht locker, sofern er keinen Würdenträger der Kirgh vor sich hat, denn deren Autorität unterwirft er sich aufgrund jahrelanger, intensiver Konditionierung blind. Anders sieht es da schon bei seinen Ordensbrüdern aus, denn trotz aller Ritterlichkeit und einem sehr hohen Moral- und Ehrenkodex wird das Zusammenleben dieses rauhen Männerhaufens durch Fehden und harte Konkurrenz gekennzeichnet und es fliegen aufgrund unterschiedlicher Ansichten auch schon mal die Fäuste oder man trifft sich bei Morgengrauen zum Duell.
Douglas ist mittlerweile zu einem stolzen Krieger in den besten Jahren herangereift, der dank Irindar’s Gunst Tod und Verwüstung unter seinen Feinden zu säen vermag. Er träg das dunkelbraune Haar lang und verbirgt sein nicht gerade ansehnliches Gesicht unter einem wilden Vollbart, der seinem Äusseren eine knuffige Note verleiht. Seine Interessen liegen in der Achtung des Kodex der Ritterlichkeit wie er von Rittern des Ordens des heiligen Speers vorgelebt wird und im Beschützen der Schwachen und Unterdrückten. Dass Doug ein Draufgänger ist, der auch einer schönen Frau gebührend den Hof zu machen versteht, ändert nichts daran, dass er sich durchaus gesittet zu benehmen weiss (zumindest so lange er nicht provoziert wird) und mit den Etiketten bei Hofe vertraut ist.
Das Verhältnis zu seinem Vater ist von Anbeginn her schwierig, denn ein hoher Erwartungsdruck lastete seit jeher auf ihm, schliesslich sollte er wie sein Vater ein Hauptmann der Ritter vom Orden des heiligen Speers werden oder zumindest als Ausbilder eine gehobene Position besetzen und so seinen Beitrag dazu leisten, dem in den letzten Jahrzehnten doch etwas geschmälerten Ansehen des Clans der MacTillions zu neuem Glanze zu verhelfen. Doug’s Eigenarten jedoch ließen ihn bei der Vergabe gehobener Positionen oft den Kürzeren ziehen und mit 23 Jahren hatte er es satt und entschloss sich dazu, hinter dem Rücken seines Vaters aus dem inneren Kreis der de Saingeres auszutreten und seinen eigenen Weg zu gehen. Der Erzabt Cleremont zu Prioresse, zu dem Doug seit Jahren ein gutes Verhältnis hat, willigte ein und so pflegt Douglas seither eine eher lockerere Bindung zu seinem Orden.
Er steht zwar in Zeiten der Not Seite an Seite mit seinen Glaubensbrüdern, doch hat er sich für ein Leben in Eigenverantwortung entschieden, dass ihn von den alltäglichen Verpflichtungen entbindet, ihm jedoch auch die umfassende Unterstützung in sämtlichen Lebenslagen durch seine Brüder verwehrt.
Der alte MacTillion war ausser sich vor Wut und um eine lange Geschichte kurz zu machen: es brauchte Jahre, bis die beiden wieder miteinander sprachen und das Verhältnis wird wohl zeitlebens das eines eigensinnigen Sohns gegenüber seinem enttäuschten und verbitterten Vater sein. Auch wenn Douglas das nie zugeben würde, so hofft er insgeheim, dass er seinen Vater durch seine Taten eines Tages doch noch davon überzeugen kann, damals richtig gehandelt zu haben.
Douglas’ Mutter lebt übrigens seit einigen Jahren in Crossing und sein Vater ist viel in und um Moranmuir unterwegs, um seinen Verpflichtungen nachzukommen, so dass er nur selten Zeit für das findet, was Menschen als ein geordnetes Familienleben bezeichnen. Irena vergöttert ihren kleinen Dougie – und NIEMAND sonst darf Douglas so nennen, wenn er nicht den kalten Stahl schmecken will – trotz (oder vielleicht gerade wegen) seiner zweifelhaften Entscheidung und er besucht sie immer gerne, um ein gutes „Stew a la Mama“ zu essen und von seinen abenteuerlichen Erlebnissen zu berichten.
Dass Douglas ein begnadeter Geschichtenerzähler ist, mag man als Wink des Schicksals erachten, denn von diesem tapferen und stolzen Mann wird man möglicherweise in Zukunft noch so manche Heldengeschichte zu hören bekommen...
Die letzten Monde hat Douglas mit seinem alten Gefährten, dem albischen Krieger Will(iam) MacCeata, dem waelischen Glücksritter Skaldi Ainarsson und dem albischer Magier Rufus MacCintal in Haelgarde verbracht. Die Männer waren dort von einem ansässigen Händler angeheuert worden, der schwere Verluste durch mysteriöse Einbrüche in mehrere seiner Lagerhäuser hatte hinnehmen müssen und die Gruppe mit dem Aufspüren der Diebe beauftragte. Wenige Tage später wurden sie bei einem abendlichen Erkundungsgang von einer Gruppe schwarzgekleideter Gestalten angegriffen, die sie urplötzlich umstellten. Die Männer kämpften Seite an Seite wie Berserker und erwehrten sich der Übermacht der mysteriösen, akrobatischen Gegner, so gut sie konnten. Einge Leben wurden in wenigen Sekunden ausgelöscht, doch die Übermacht war sehr groß: Skaldi fiel als erster, durchbohrt von mehreren Armbrustbolzen aus der Dunkelheit und auch Will erlag den Angriffen dreier finsterer Dolchkämpfer und fiel, als er Douglas’ Rücken deckte. Die vier Männer mussten bereits ein Dutzend Gegnger getötet haben, doch immer noch waren etwa genausoviele übrig, die ihr Leben auslöschen wollten. Douglas Kräfte schwanden bereits, als Rufus eine Feuerkugel erschuf, welche zwischen seinen Händen explodierte und 3 weitere Gegner mit in den Tod riss. Nun stand Douglas alleine da und sah keine andere Möglichkeit, als sein Heil in der Flucht zu suchen: er wirkte Bannen von Licht, um den immer noch aus der Dunkelheit sirrenden Armbrustbolzen zu entgehen, erschlug zwei weitere Feinde und machte sich anschliessend unsichtbar. Er entkam durch eine dunkle Gasse und schaffte es, schwer verletzt seine Herberge zu erreichen. Am nächsten Morgen suchte er den Händler auf, teilte diesem mit was geschehen war und beschloss, dass er den Auftrag nicht weiter ausführen konnte. Er ließ seine Wunden versorgen und verließ Haelgarde kurze Zeit später in Richtung Beornanburgh, um der Frau von William die traurige Kunde vom Tod ihres Mannes zu überbringen und sich um sie zu kümmern...
Diskussion: http://www.midgard-forum.de/forum/threads/19777-Douglas-Ingram-MacTillion-de-Saingere
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