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Ulvar Numbar, Söldner aus MedjisGr 2
Volk, Pferde - groß (181 cm), normal (81 kg) - 21 Jahre - GFP 315
St 91, Ge 91, Gw 81, Ko 82, In 46, Zt 53, Au 17, pA 68, Wk 36 (100), Sb 34
16 LP, 18 AP - KR - B 29 - AbB+1, AnB+1, SchB+4
Angriff: Raufen+9 (1W6-1), Faustkampf+6 (1W6), Dolch+8 (1W6+3), Keule+10 (1W6+3), Beidhändiger Kampf+4, Wurfkeule+9 (1W6+1), Lanze+8 (1W6+4/2W6+6/3W6+7), Langbogen+8 (1W6+2) - Abwehr+12 (+11 in Rüstung), Resistenz+11/13/12
Geländelauf+11, Kampf in Schlachtreihe+5, Kampf in Vollrüstung+16, Kampf zu Pferd+16, Klettern+10, Laufen+4, Reiten+16, Schwimmen+10, Seilkunst+7, Trinken+9, Medjisisch sprechen+14, KanThai sprechen+4, Tegarisch sprechen+4 - kein Beruf
Ausrüstung & Besitz: normale Kleidung, Schlafsack/Decke/Zeltplane, Sattelsäcke mit Besitztümern, Pferd, Sattel/Decke/Zaumzeug, Waffen (Dolch im Gürtel und im Stiefel, Keule, 3 Wurfkeulen, Lanze, Langbogen, Köcher mit 20 Pfeilen), Geldbeutel (5GS), 2 Fackeln (in Wachstuch eingeschlagen), Brecheisen, 2 Holzkeile, kleiner Spaten, Beutelchen mit Kieselsteinen, Wasserschlauch, Trockenproviant für vier Tage, Fläschchen Wodka.
Geschichte, Hintergrund:
Ulvar sieht "falsch zusammengebaut" aus - sozusagen mit Teilen aus der Grabbelkiste. Eigentlich ist er groß, ohne Hals sieht damit der kleine Kopf oben drauf erst recht seltsam aus, dann kommen aus den breiten Schultern recht dünne Arme heraus, aus denen aber zwischen den Gelenken die Muskeln förmlich hervorquellen, am Ende derselben ein paar mächtige Pranken - Herr Doktor Frankenstein hätte sich geschämt, wenn er ein solches Monster zusammengeflickt hätte (wahrscheinlich hätte er sich bereits vor Beginn des Experiments entsetzt abgewandt und wäre voller Grauen vor seinem Geschöpf aus dem Labor geflüchtet!).
Zu seiner Wesensart lassen wir doch am besten Ulvar selbst zu Worte kommen:
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Ulvars Gutenachtgeschichten.
Was Kind, Du willst eine Gutenachtgeschichte? Nun, hmmm… was, wahr soll sie sein? Aber ich kenne doch keine wahren Geschichten, Geschichten sind doch erfunden. Aber soll ich Dir vielleicht die Geschichte vom Schwarzen Rappen erzählen?
Vor vielen Jahren zog ich mit zwei anderen durch die Welt, Grischnak Otternase – der konnte Denken – sogar Magie konnte der – und Suti… ja der war halt Suti. So kamen wir in eine Stadt, in der Pferdemarkt war. Dort hat uns ein Pferdehändler Roderick gebeten, auf seine Pferde aufzupassen. Er hatte ein wunderbares Pferd, ein schwarzer Rappe, groß, kräftig, ausdauernd… wunderbar. Er hatte 50-60 andere Pferde. Jemand hat ihm welche gestohlen, deshalb sollten wir auf sie aufpassen. Wer Pferde stiehlt, ist ein Verbrecher.
Aber der Roderick, der hat uns sogar dafür bezahlt, dass wir auf seine Pferde aufpassen. Ein ganzes Goldstück jede Nacht! Du erinnerst Dich vielleicht noch, dass ich bei der letzten Geschichte erzählt habe, dass ich meine Lanze verloren hatte? Jetzt konnte ich ja nach einer neuen schauen. Der Wirt, wo wir getrunken haben, war auch gleich ganz hilfreich und hat gesagt, nebenan. Da bin ich nach nebenan gegangen, da gab es aber gar keine Lanze – nur lauter Frauen. Die hübscheste davon hieß Tamara, die war ganz rund hier… und da… und ich habe ihr gesagt, sie ist mein Goldstück, und sie war ganz toll nett zu mir, und wir hatten eine wunderbare Nacht zusammen.
Sonst war es gerade keine gute Zeit. Es hatte ja geregnet, ganz viel. Und es waren nicht viele Leute auf dem Markt, da war der Häuptling und der Schamane gar nicht froh. Und vorher hatte ein Kunde von dem Roderick sich den Kopf gebrochen und war tot. Und die Leute haben gesagt, der Roderick ist verflucht. Aber das haben sie erst gesagt, nachdem wir ihm versprochen hatten, auf seine Pferde aufzupassen.
Bei dem Roderick musste ganz viel aufgepasst werden. Der hatte auch zwei Leute, die auf ihn aufpassten. Einer hieß Borek und einer hieß Hasta. Der Hasta hat er gesagt war seine rechte Hand. Ich weiß nicht, ob er den Hasta dann benutzt hat, um beim Essen seinen Dolch zu halten, oder ob der Borek dann die linke Hand war, aber er hat es jedenfalls gesagt.
Also, die Pferde waren alle auf einer Koppel, das ist eine Wiese mit einem Zaun drumrum, außer dem Schwarzen Rappen, der war in einem Stall. Ganz allein, weil kein anderes Pferd konnte ihm nahe kommen. Das Pferd war nämlich nicht nur ganz stark, sondern auch voller Feuer. Kein Mensch konnte ihm zu nahe kommen. Ich habe ihm ein paar Äpfel gegeben, aber er hat sie mir nie aus der Hand genommen, wie ein normales Pferd. Vielleicht wollte er mich nur schützen, weil sonst war er immer allein.
Aber der Suti, der ist nämlich schlau, der hat an den Stall geschaut, und hat gefunden, dass der hinten eine Tür hatte, aber die hat man nicht gesehen! Das hatte ich noch nie gesehen. Da hat der Suti gleich den Stallmacher gefragt, aber der wusste nichts davon. Aber er hat gesagt, sein Knecht wäre da mal eine Nacht dageblieben, und danach wäre er plemplem gewesen und hätte ganz weißes Haar gehabt. Vielleicht hat er seine Lebenskraft dem Schwarzen Rappen gegeben, der hatte nämlich ganz viel davon. Ein Wunder von Pferd. Deswegen haben auch die Leute immer da hingeschaut, mehrere Gruppen davon. Aber kaufen wollten sie nichts. Oder vielleicht bin ich nicht gut im Verkaufen.
Aber der Suti, als er das erfahren hatte, wollte er das dem Roderick sagen, weil durch so eine Tür am Hintern, da kann ja jemand in den Stall rein. Aber der Hasta, der wollte nicht, dass der Suti das dem Roderick sagt, und dann hat er nach dem Suti geschlagen, aber der Suti ist ihm ganz schnell ausgewichen, auf den Boden. Ich habe mal gehört, es ist gut für die Haut, wenn sie mit nassem Schlamm voll ist. Der Suti hat bestimmt jetzt immer noch eine ganz schöne Haut, nicht so hart wie meine.
Dann hat noch der Schamane etwas gesagt. Er hat gesagt, die Raben fliegen tief, und morgen werden wir wieder hier sein. Na ja, wir wollten ja sowieso auf die Pferde aufpassen, also wo sollten wir sonst sein?
Und dann wurde es Nacht. Eine Nacht, die werde ich nie vergessen. Da kam nämlich eine Frau, die war ganz weiß, und ganz durchsichtig. Und die, die ist direkt zu dem Schwarzen Rappen rein. Die hat keine Angst gehabt! Und dann war sie plötzlich weg, aber dar Schwarze Rappe, der war jetzt noch größer und noch feuriger und noch schwärzer, wenn ein schwarzer Rappe überhaupt noch schwärzer sein kann, verstehst Du? Und dann ist der Schwarze Rappe auf die Koppel gesprungen, zu den anderen Pferden, obwohl er das nicht sollte. Und dann ist er aus der Koppel rausgesprungen, obwohl er das erst Recht nicht sollte! Aber das war ihm wohl egal. Ich bin ihm jedenfalls hinterher, weil wir sollten doch auf ihn aufpassen. Aber ein böser Geist hatte den Zaun verflucht, und als ich mit meinem treuen Regentropfen darüber springen wollte, wurde der immer größer, und wir sind beide hingefallen. Das hat sehr weh getan.
Und dann kam der Roderick. Aber nicht, um dem Schwarzen Rappen das zu verbieten, sondern der hat eigentlich noch geschlafen. Und er wollte durch die unsichtbare Tür in den Stall, aber Suti hatte die zugemacht, und dann hat er den Suti angegriffen! Kannst Du Dir das vorstellen? Dabei haben wir doch für ihn auf seine Pferde aufgepasst! Aber der war wirklich nicht ganz richtig im Kopf. Er hat noch gerufen „Millie!“. Und dann kam der Schwarze Rappe, und der Roderick ist aufgestiegen, und der Schwarze Rappe ist mit ihm oben drauf weggeritten.
Na ja, ich war noch voller blauer Flecken und Regentropfen war auch nicht da, also konnten wir nichts machen, der Schwarze Rappe war weg. Aber eigentlich hat ja der Roderick jetzt auf ihn aufgepasst, oder vielleicht auch umgekehrt. Also haben wir eben auf die anderen Pferde aufgepasst. Und nach ein paar Stunden kam dann auch der Roderick zurück, mit dem Schwarzen Rappen. So ganz normal war dem aber immer noch nicht im Kopf, weil er hat ganz wild geheult, der Roderick.
Dann ist der Roderick wieder von dem Schwarzen Rappen runter, und plötzlich war auch die weiße Frau wieder da, und der Roderick hat sich dann hingekniet, und die weiße Frau ist einfach durch ihn durch – also als ob sie keinen Platz gebraucht hätte – und sie hat ganz laut gelacht, aber nicht freundlich. Und dann war sie weg, und der Roderick ist heimgegangen, und der Schwarze Rappe war ganz unruhig. Wäre ich auch gewesen, bei dem Lärm, und mitten in der Nacht.
Na ja, dann ist der Schwarze Rappe wieder auf die Koppel, und die Pferde wurden alle ganz unruhig. Deshalb bin ich mit Regentropfen auch dorthin, und wir sind alle zusammen um die Koppel herumgelaufen… und gerannt… und geflogen… und es war wieder eine wunderbare Nacht. Ich hatte nur wunderbare Nächte in dieser Stadt!
Am nächsten Morgen kam Roderick dann wieder, aber er wusste gar nicht, was er letzte Nacht gemacht hatte. Er dachte, er hätte es geträumt. Er dachte, er hätte das jede Nacht geträumt. Irgendwie war der ein bisschen dumm, glaube ich. Und eine „Millie“ wollte er auch nicht mehr kennen, obwohl er die Nacht davor noch nach ihr gerufen hatte. Na ja, manche Männer sind halt so. Wahrscheinlich war es nicht so schön mit ihr.
Aber sie waren alle böse, dass der Schwarze Rappe nicht im Stall war. Vielleicht hat der wirklich geträumt die Nacht davor, oder vielleicht war er wirklich zu dumm, um sich zu erinnern. Und dann hat der Hasta so getan, als ob das alles meine Schuld wäre. War es doch nicht. Das wollte er aber nicht hören. Da habe ich ihm ein paar in die Fresse gehauen. Na ja, er hat mir auch ein paar blaue Flecken gehauen. War eigentlich gar kein schlechter Kampf. Und dann habe ich mit Regentropfen den Schwarzen Rappen in seinen Stall zurückgebracht. Pferde lassen sich halt nur von Pferden etwas sagen, das hat dieser Holzkopf Hasta halt nicht verstanden. Der kann halt bloß draufhauen. Und so ein dummer Söldner war die rechte Hand von Roderick. Na ja, vielleicht ist Roderick Linkshänder.
Ich bin dann noch zu den drei – Roderick und Hasta und Basta, äh Borek, gegangen und habe wegen dem Geld gefragt, weil wir hatten ja die Nacht schon aufgepasst und der Schwarze Rappe war jetzt auch wieder in seinem Stall. Und wir hatten sie dann doch beeindruckt, weil sie haben mir gleich fünf Goldstücke gegeben. Der Grischnak Otternase, der konnte ja mit den Geistern reden, das hat er mir erklärt, das sind Menschen, die kann man nicht sehen und nicht hören und nicht fühlen, aber sonst sind sie wie Menschen, außer dass sie anders denken. Und der ist dann mit dem Roderick weggegangen und hat mit den Geistern geredet, ganz lange. Aber ich weiß nicht, was sie ihm gesagt haben. Vielleicht haben sie ihn gefragt, wie das ist, wenn man sieht und hört und fühlt. Oder ich glaube, die haben über Roderick gesprochen, wegen der Nacht vorher. Der hat ja irgendwie auch nicht gehört und gesehen und gefühlt. Vielleicht ist er nachts ein Geist?
Und der Hasta hat mir noch einen guten Rat gegeben. Der war nämlich gar nicht böse, weil ich ihm vorher eine reingehauen hatte. Na ja, ich hatte es ja auch nicht böse gemeint. Er hat jedenfalls gesagt, es wäre gefährlich für mich bei Suti. Mit dem war er vielleicht doch böse. Jedenfalls hatte er da so ein komisches Funkeln im Auge. Und er hat gesagt, er könnte mir den Lohn für den Suti nicht geben, weil der müsste schon selbst kommen und ihn holen. Na ja, das hab’ ich dem dann gesagt, und dass er bitte auf mich aufpassen sollte, wegen der Gefahr.
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Ulvar ist eine meiner Figuren in einer langsam nebenher laufenden Kampagne. Letztes mal war ich mit Tagebuchschreiben dran. Weitere Nachrichten folgen nach Bedarf und Verfügbarkeit. An reinem Spielvergnügen ist er im Augenblick nur schwer zu überbieten.
(es klappt irgendwie nicht, die zweite Gutenachtgeschichte hier einzufügen. Deshalb folgt diese als normale "Antwort" in der Diskussion.
Diskussion: http://www.midgard-forum.de/forum/threads/21738-Ulvar-Numbar
Grad 4: http://www.midgard-forum.de/forum/content/1870-Ulvar-Number-von-Ma-Kai-%28Gr-4%29
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