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  • Kraft der Vorstellung


    Arenimo

    Naja, der Name is ja nicht sehr toll. Vielleicht gibts ja bessere Ideen.

    Hier auf jeden Fall ein neuer, kleiner Spruch - selbstverständlich höchst sinnlos aber stimmungsvoll.

    Mithilfe oder Kritik ist selbstverständlich höchst erwünscht, sonst würd ich den Spruch ja nicht ins Forum stellen.

     

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    Kraft der Vorstellung

    (S)

    Wortzauber der Stufe 2

    Beherrschen - Magan - Feuer Luft

     

    AP-Verbrauch: 2

    Zauberdauer: 5 sec

    Reichweite: 30 m

    Wirkungsziel: Geist

    Wirkungsbereich: 1-10 Wesen

    Wirkungsdauer: 1 h var

    Ursprung: dämonisch

     

    100: PRI, Sc, Th - 200: Hx, Ma, Dr, Hl - 1000: Or

    Kraft der Vorstellung wird verwendet, um Erzählungen von Geschichten oder Erlebnissen besonders plastisch und realistisch erscheinen zu lassen und die Vorstellungskraft der Opfer stark zu steigern. Erzählt der Zauberer während der Wirkungsdauer eine Geschichte, so hört der Verzauberte die Erzählung nicht nur, sondern die Vorstellung vom Erzählten überträgt sich direkt vom Zauberer auf das Opfer. Die Erzählung wirkt dann besonders glaubwürdig und realistisch.

    Schildert der Zauberer zum Beispiel einen alten Tempel, so kann sich ein Opfer diesen Tempel sehr genau und präzise vorstellen, genau so, als ob es selbst schon dort gewesen wäre. Entsprechend gut findet sich der Verzauberte später auch in diesem Tempel zurecht.

    Ein Verzauberter erlebt die Geschichte genau so, wie der Zauberer sie selbst erlebt hat bzw. wie er sie sich vorstellt. Missverständnisse sind bei dieser Art der Erzählung ausgeschlossen. Allerdings ist es dem Zauberer überlassen was er erwähnt und was nicht. Wird bei genanntem Tempel die halb verfallene Statue beim Eingang nicht in der Erzählung erwähnt, so stellt sich das Opfer diese Statue auch nicht vor. Genannte Objekte stellt sich der Verzauberte jedoch stets vollständig und richtig vor.

    Um seine Ideen zur Erzählung richtig zu übertragen, muss der Zauberer sich diese jedoch selbst genau vorstellen können. Erzählt der Zauberer wahrheitsgemäß von einem selbst erlebten Ereignis, so ist dies immer der Fall. Will der Zauberer jedoch mittels Kraft der Vorstellung eine erfundene Geschichte darstellen, so muss ihm nach dem EW:Zaubern und vor der tatsächlichen Erzählung ein EW:Erzählen gelingen. Misslingt dieser Erfolgswurf, so kann der Zauberer selbst sich die Geschichte nur unvollständig vorstellen und die Verzauberten erhalten ebenfalls nur unvollständige und wirre Gedanken, sodass sie die Geschichte für unglaubwürdig halten.

    Abstrakte Konzepte, wie zum Beispiel die Heilkräfte einer Pflanze, Sprachkenntnisse, mathematisches Wissen oder der Umgang mit Waffen, können so nicht übertragen werden.

    Erzählt der Zauberer eine wahre Begebenheit, so steht dem Opfer kein WW:Resistenz zu. Ist die Geschichte jedoch erfunden bzw. beinhaltet sie Lügen, so steht einem verzauberten Zuhörer ein WW:Resistenz zu, wenn er sich nicht gern eine Geschichte anhören will oder Schaden erleidet, wenn er der Lügengeschichte glauben würde.

    Jeder Zuhörer ist es jedoch stets in der Lage, der Erzählung des Zauberers einfach nicht mehr zuzuhören und wegzugehen. Ob die Erzählung an sich spannend ist, wird wie üblich über einen EW:Erzählen bestimmt.

    Da die gesprochene Erzählung für den Zauber weiterhin unerlässlich bleibt, müssen Zauberer und Zuhörer eine gemeinsame Sprache sprechen, außerdem muss das Opfer der Erzählung aktiv zuhören, es muss also wach sein und die Geschichte hören.

    Die Wirkung des Zaubers hält so lange an, bis der Zauberer mit seiner Geschichte geendet hat oder eine längere Pause (ab etwa 5min) einlegt. Die Zuhörer erinnern sich aber auch nach Ende der Wirkungsdauer an die detailierte Erzählung.

     

    Thaumaturgie: Bei der thaumaturgischen Variante muss der Erzähler nicht der Zauberer selbst sein, allerdings kann nur ein Zuhörer verzaubert werden. Der Thaumaturg malt unterschiedliche Siegel auf die Stirn von Erzähler und Zuhörer, ein EW:Zaubern genügt zum aktivieren beider Siegel. Soll eine erfundene Geschichte übertragen werden, so muss dem Erzähler auch hier ein EW:Erzählen gelingen.

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    Natürlich ist einer meiner Mitspieler gleich auf die Möglichkeit gekommen, mit diesem Spruch Leuten (z.B. nach einer durchzechten Nacht) falsche Erinnerungen quasi einzureden ("Kannst Dich nimmer erinnern, du hast doch..."). Das ist eigentlich nicht die Spruchintention wäre aber tendentiell möglich - wenn auch nur in sehr sehr seltenen Fällen einsetzbar. In solchen Fällen würd ich als SL evtl. sogar Zuschläge auf den WW:Resistenz geben. Denn i.A. ist es erkennbar, ob mir eine Situation erzählt wird (und ich dann (genaue) Vorstellungen dazu habe), oder ob ich mich selbst wieder an etwas erinnere.

    Aber kreativ wär's.

     

    Etwas unsicher bin ich mir noch bei der Herkunft, der Zauberformel und dem Preis (der könnte vielleicht sogar zu hoch sein). Da ich das Kompendium nicht besitze, kann ich die darin vorkommenden neuen Charakterklassen nicht gut genug einschätzen, um ihre Lernkosten anzugeben.

     

    Falls ein ähnlicher Spruch in einem Quellenbuch oder GB vorkommt, so möge man mir verzeihen - man kann getrost davon ausgehen, dass ich das betreffende Werk nicht besitze.

     

    Viel Spaß,

    Arenimo

     

    P.S: Ich weiß, im Text kommt etwa 1000 mal die Worte "erzählen/Erzählung/Erzähler" oder "Geschichte" vor. Mir sind nur leider keine wirklich passenden Synonyme eingefallen.


    Benutzer-Feedback

    Empfohlene Kommentare

    Hey!

    Einen sehr schönen Zauber hast du da gebastelt :thumbs:. Teils kann man ihn zwar durch einen entsprechend hohen Erzählen-Wert abdecken, aber er besitzt trotzdem seinen eigenen Stil. Ich würde ihn dem Magister (Mg) auch noch als Grundzauber zugänglich machen, ansonsten perfekt.

     

    Gruss,

    Matze

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    Dankesehr.

     

    Es stimmt, ein guter Erzähler kann auch sehr konkrete Vorstellungen in den Köpfen seiner Zuhörer verankern. Ich würde den Spruch also als Ergänzung zur Fertigkeit Erzählen betrachten. Die Geschichte wird dadurch noch ein wenig lebendiger.

    Ich kann mir den Spruch z.B. gut vorstellen, wenn ein Schamane am Lagerfeuer von den Geistern erzählt oder wenn ein Priester von den Wundertaten des hl. Grimbo von Hillensberg erzählt. Die Zuhörer können sich die Geschichten dann besser vorstellen und somit werden diese "Ammenmärchen" zu glaubwürdigen Berichten. Ich glaub sowas festigt den Glauben an die Macht der Geister oder diesen hl. Grimbo enorm. (In diesen Fällen würde das Publikum übrigens aus freiwilligen Zuhörern bestehen, es bestünde keine Notwendigkeit für einen WW:Resistenz.)

    (deswegen auch PRI und Sc als Grundzauber. Die Pinselei bei den Thaumaturgen rechtfertigt mMn ebenfalls eine Vergüstigung)

     

    Was die Magister angeht: Wenn andere der gleichen Meinung sind, gerne.

     

    Eine sehr gemeine Anwendung wäre übrigens die Horrorgeschichte bei Kindern. Die sehr konkreten und lebendigen Vorstellungen dürften zu vielen Alpträumen führen.

     

    Grüße,

    Arenimo

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    Der Zauber eignet sich hervorragend um eine Gehirnwäsche vor zu nehmem. Das war auch mein erster Gedanke. Nimmt man einen unsicheren Menschen (EW: Menschenkenntnis) der ausserdem über eine nicht allzu ausgeprägte Intelligenz verfügt, kann sich eine entsprechend motivierte Person ein gutes Alibi erschaffen. Das Potential ist unglaublich :D

     

    Den Spruch an sich finde ich schön.

     

    beste Grüße

    Gindelmer

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    Mir gefällt der Zauber auch. Statt des Reagenz Feuer würde ich aber Luft oder Wasser vorschlagen, jenachdem wie man sich die Wirkung vorstellt. Luft, wenn er mehr auf die Intelligenz sich etwas vorzustellen abzielt oder Wasser, wenn man davon ausgeht, das es die unbewußte Phantasie anspricht, also ehr Instinkte.

     

    Grüße

    Blaues Feuer

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    Ich finde die Spruchidee wirklich klasse.

    Nur um Missbrauch zu verhindern (wenn das bei diesem Zauber so gedacht ist) würde ich noch einbringen das der/die Verzauberte/n sich auf die Erzählung konzentrieren muss/müssen und auch versuchen muss/müssen es sich vorzustellen. Weil sonst kann es passieren das man die Erzählung jemandem als Vision oder so etwas verkaufen kann. Zum Beispiel wenn das "Opfer" gerade aus dem Schlaf aufgeweckt wird und dann von dem Zauber betroffen wird. Dann könnte es ja sein, das es die Erzählung für einen Traum oder so etwas hält und dann eben vielleicht gar nicht als Erzählung versteht.

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    Der Spruch gefällt mir super!! :thumbs:

     

    Gäbe es nicht eine Möglichkeit den Zauber auch irgendwie (Zauberlied?) Barden zugänglich zu machen? Ein Barde und dieser Zauber - das wäre die ultimative Kombination!

     

    Edit:

    Als Namen für den Zauber fände ich in Anlehnung an die Reise-Zauber der Magier eigentlich "Reise in die Erinnerung" sehr treffend.

    Bearbeitet von Norgel
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    Der Spruch gefällt mir super!! :thumbs:

     

    Gäbe es nicht eine Möglichkeit den Zauber auch irgendwie (Zauberlied?) Barden zugänglich zu machen? Ein Barde und dieser Zauber - das wäre die ultimative Kombination!

     

    Edit:

    Als Namen für den Zauber fände ich in Anlehnung an die Reise-Zauber der Magier eigentlich "Reise in die Erinnerung" sehr treffend.

     

    Ich finde den Zauber auch nett, aber gerade wegen seiner Mächtigkeit und wegen seiner "Wortbezogenheit" würde ich sogar dafür plädieren, ihn ausschließlich für Barden zugänglich zu machen.

     

     

    Mfg Yon

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    Ja, die Idee von einem Zauberlied kam mir auch schon. Mal sehen.

    ...gerade wegen seiner Mächtigkeit und wegen seiner "Wortbezogenheit" würde ich sogar dafür plädieren, ihn ausschließlich für Barden zugänglich zu machen.

    Hältst du den Spruch für so mächtig? Er ist als ehrlich harmloser Spruch ausgelegt, der evtl. mal kreativ eingesetzt etwas bewirken könnte. Es ist aber kein so ein Jedi-Ritter-Spruch, wo man mit der Hand winkt und der Verzauberte glaubt einem jeden Blödsinn.

     

    Nur um Missbrauch zu verhindern (wenn das bei diesem Zauber so gedacht ist) würde ich noch einbringen das der/die Verzauberte/n sich auf die Erzählung konzentrieren muss/müssen und auch versuchen muss/müssen es sich vorzustellen. Weil sonst kann es passieren das man die Erzählung jemandem als Vision oder so etwas verkaufen kann. Zum Beispiel wenn das "Opfer" gerade aus dem Schlaf aufgeweckt wird und dann von dem Zauber betroffen wird. Dann könnte es ja sein, das es die Erzählung für einen Traum oder so etwas hält und dann eben vielleicht gar nicht als Erzählung versteht.

    Äh, ja. Guter Punkt, danke.

    Ja, der Verzauberte muss dem Zauberer wirklich aktiv zuhören (und damit natürlich ach die Sprache des Zauberers beherrschen (oder umgekehrt)).

    Die Vorstellung des Zauberers* überträgt sich ja simultan mit der Erzählung. Also auf ein schlafendes Opfer einzureden und diesem so quasi eine Vision zu geben geht nicht.

     

    Um noch eines klar zu stellen: Der Spruch erzeugt keine echte Illusion oder so. Er sorgt nur dafür, dass der Verzauberte sich die Geschichte genau so vorstellt, wie sie der Zauberer im Kopf hat. Erzählt der Zauberer also von dem Tempel, dann glaubt das Opfer nicht, sich in diesem Tempel zu befinden, es hat aber eine sehr genaue Vorstellung davon, wie dieser Tempel aussehen soll.

    Wenn z.B. ein Abenteurer dem Wächter erzählt, wie er eine Leiche auf der Straße gefunden hat, so glaubt der Wächter natürlich nicht, dass er sich da selbst auf der Straße befindet. Aber der Wächter kann sich die Situation des Abenteurers und der Leichenfindung besser vorstellen und hält die Geschichte somit für glaubwürdiger. Sonst würde er wohl eher mal den Abenteurer sehr sehr genau unter die Lupe nehmen, so findet er die "ich hab den Toten nur gefunden"-Story zumindest sehr plausibel. (SL-Entscheid)

    In so einer Anwendung ist Kraft der Vorstellung vielleicht eine etwas sanfere Form von Beeinflussen.

     

    Grüße,

    Arenimo

     

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    *) wer will, kann hier auch von "Gedankenübertragung" sprechen. Das klingt dann aber gleich wieder so mächtig

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    :thumbs:

    sehr schöner spruch!

     

    Folgende Anmerkungen:

    Ich würde die Wirkungsdauer variabel halten, da 1h für manche Geschichten länger dauern. 2AP für die erste Stunde, 1AP für jede weitere angefangen würde ich sagen.

    In jeder angefangenen Stunde muss ein EW:Erzählen bzw. EW:Resistenz gewürfelt werden. EW:Zaubern entfällt (Geschmackssache).

    Zudem würde ich sagen, dass eine Resistenz automatisch gelingt, wenn der Zauberer etwas erzählt das der Erinnerung des Zuhörers ZUWIEDER HANDELT!

    Nach einem Saufgelage erinnert sich der Zuhörer vielleicht dann noch an die eine oder andere Szene, hat sie allerdings vollkommen anders im Gedächtnis und glaubt dem Zauberer einfach nicht.

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    Ja, die Idee von einem Zauberlied kam mir auch schon. Mal sehen.
    ...gerade wegen seiner Mächtigkeit und wegen seiner "Wortbezogenheit" würde ich sogar dafür plädieren, ihn ausschließlich für Barden zugänglich zu machen.

    ich habe auch sofort an einen Barden gedacht, als ich den spruch gelesen habe.

    es grüsst

    Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

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    Der Zauber ist hübsch. Aber ich stelle mir gerade die alten Märchenerzähler auf dem Basar vor, die sagen: "Ein echter Erzähler bezaubert seine Zuhörer mit der Macht seiner Worte! Der braucht so einen Mumpitz nicht!"

     

    Alle anderen können ihn natürlich gern verwenden.

     

    hmmm, nach längerem Überlegen seh ich das auch so. Mit einem Erzählenwert von über 18 und einem entsprechend guten Wurf sollte die angestrebte Wirkung auch unmagisch möglich sein.

     

    Der Zauber ist trotzdem sehr fein.

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    Wer mag schon zwischen der einen und der anderen Form von Magie unterscheiden. Die meisten Bewohner Midgards kennen die Hintergründe überhaupt nicht. Man sollte Magie nicht zu aufgeklärt sehen.

     

    Zum eigentlichen Thema: Schöner Spruch.

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