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  • Artikel

    Artikel aus dem Forum
    • Leachlain ay Almhuin
      Anhang vorhanden.
      Mal wieder was zur Sandbox.
       
      Nach meinem Umzug von Dortmund ins Frankenland ergab sich die Möglichkeit in einer neuen Gruppe eine neue Sandbox aufzubauen. Begonnen haben wir mit frisch erstellten Grad 1 Figuren in der Stadt Cuanscadan. Gemein ist den Figuren im Wesentlichen, dass sie sich von Jugend an kannten, in Cuanscadan groß geworden sind und eine gemeinsame "Stammkneipe" haben. So ergibt sich daraus das folgende Anfangsszenario:
       
       
       
      Die Spieler durften ihre Figuren frei bewegen und die Stadt etwas erkunden. Dabei gab ich ihnen den einen oder anderen Aufhänger für Abenteuer, von denen sie schließlich einen ergriffen: Junge erainnische Frauen (Tagelöhnerinnen), die mit eingeschlagenem Schädel aus dem Hafenbecken geborgen werden.
       
      Nachdem der Mörder überführt und lebend (!) an die Stadtwache übergeben war (naja, er wurde eigentlich der Stadtwache in die Arme getrieben), ergibt sich nun das folgende Bild aus Sicht der Spieler:
       
       
       
      Nebenbei entwickelt sich der eigentliche Hauptkonflikt in aller Ruhe und es kann schon bei der nächsten Spielsitzung sein, dass die Abenteurer da hinein gezogen werden. Es kann aber auch noch einige Spielsitzungen dauern, bis die Charaktere (und somit auch ihre Spieler) mit dem eigentlichen Konflikt konfrontiert werden.

    • Solwac

      Rosali Gänseblümchen, eine umtriebige Halblingsdame, hat sich um folgende Musik besonders bemüht, aber auch andere Barden mit einem ausgeprägten Hang zur Kochkunst werden ähnliches kennen.

      Eine kleine Küchenmusik
       
      Zauberlied der Stufe 1
      Stimme oder Küchengerät
       
      Verändern Luft Luft
       
      AP-Verbrauch: 0
      Zauberdauer: 10 min
      Reichweite: -
      Wirkungsziel: Geist
      Wirkungsbereich: 30 m Umkreis
      Wirkungsdauer: Eine Mahlzeit
       
      Wird eine kleine Küchenmusik während der Zubereitung gesungen bzw. gespielt, so gelingt sie besser. Dabei ist es unerheblich, ob der Barde selber kocht oder der Koch der Musik lauscht. Dabei spielt der Kulturkreis eine Rolle (vgl. das Lied der Tapferkeit). Stammen Koch oder Barde nicht aus demselben Kulturkreis wie das Gericht, so müssen sie einen EW:Landeskunde schaffen. Die zubereiteten Speisen werden nicht wirklich besser oder anders, aber die Esser empfinden es "wie bei Muttern" mit besonderer Liebe gekocht. Auch ein einfaches Gericht schmeckt weniger langweilig.
      Für dieses Lied braucht der Barde kein Zauberinstrument, da die Wirkung eher psychologisch als magisch ist. Einige Köche unterstützen ihre Kochkunst in vergleichbarer Art und Weise mit Musik, allerdings ist deren Wirkung fest auf den eigenen Kulturkreis und entsprechende Gerichte beschränkt.
       
      Beispiel: Rosali spielt eine kleine Küchenmusik Jorgos, einem Koch aus Palabrion, vor, der sich an einem lidralischen Gericht versucht. Damit die Musik ihre Wirkung entfalten kann, müssen also sowohl Rosali wie auch Jorgos ihren EW: Landeskunde Küstenstaaten schaffen. Hört aber Cedrik (Albai) die Musik während das Porridge köchelt, dann reicht der gelungene EW:Zaubern, Halblinge kennen die albische Küche leider sehr genau.
       
      Wird mit der Fertigkeit Kochen gespielt, so gibt das Zauberlied WM+2 auf den EW.
       
      Vielen Dank an Vamp-Duck für die Inspiration. Möge ihre Rosali vielen das Essen leckerer machen.

    • OliK

      Sankta Sigurd vom Turm, Schutzpatronin der Monster, Missgeburten und auf See Verschollenen

      Sankta Sigurd vom Turm, Schutzpatronin der Monster, Missgeburten und auf See Verschollenen
      Die Schwesternschaft um Sigurd stammt ursprünglich aus Urruti und war einem eher liberalem Zweig Telipinus untergeordnet. Mittlerweile haben sich auch einige Türme i Rawindra offen zusammengefunden. Unklar, wo sie sich im Untergrund organisiert haben. Ihr Wirkungsfeld sind die See und die Hafenstädte aller Ozeane.
      (Ursprunglich stammen Sigurd und ihre Schwestern aus Oshra und diese haben sich bis nach Mangarom, Nogroshamur und Barradagh verbreitet, aber das ist ganz woanders. Noch ursprunglicher stammen sie aus den Orphan tales, was noch woanderers ist.)
      Sankta Sigurd selbst gilt derzeit als verschollen und ihr rotes, lebendes Schiff wurde schon lange nicht mehr gesichtet (weswegen pragmatischerweise die auf See Verschollenen auch ihrem Hoheitsgebiet zugeordnet wurden).
      Sankta Sigurd selbst ist ein Monster, eine Missgeburt. Sie wurde mit drei Brüsten geboren und als Heranwachsende von ihren Eltern versteckt und bandagiert um diese Entstellung so heimlich wie möglich zu halten. Doch in kleinen Städten und Dörfern ist kaum ein Geheimnis lange gewahrt. So war das Leben der jungen Sigurd eine qualvolle Sache und nur ungern verließ sie das Hausboot der Familie.
      Eines Nachts ertönte Alarm von den Kaimauern. Sigurds Familie und die Nachbarn nahmen kaum Notiz davon; Piraten plündern Lagerhäuser und Handelsschiffe, die Flosshütten und Hausboote der Slums haben nichts von Wert. Dachten sie. Diese Piraten jedoch schienen ausschließlich ein außergewöhnliches Ziel gehabt zu haben und verschleppten die junge Sigurd. Sehr zur Erleichterung ihrer Eltern. Und noch mehr zur Erleichterung von Sigurd selbst.
      Die Piraten waren ein furchtbarer Haufen; verwunschene Prinzessinnen, bärtige Damen, Besessene, ausgestoßene Harpyen usw, und die üblichen Missgeburten und Verdammten, die von ihren Familien so versteckt wie möglich gehalten werden. Befehligt wurde diese Crew von einer Fuchsgeistin, Tji-Hi.
      Sigurd gewann mit der Zeit das Vertrauen der Füchsin, und als dieser die Pirateri zu langweilig wurde, und sie weiterzog überliess sie das Schiff und die Crew und ihren Kapitänshut Sigurd.
      Sigurd änderte eigentlich nicht viel an der Piraterie der Roten Nuss, sie kehrte nur Ursache und Wirkung um. Tji-Hi hatte ihre „furchtbare“ Crew gewählt um sich deren Loyalität in den Raubzügen zu sichern, alle aus der Crew hatten es schlimmer woanders und gaben ihr Bestes; Unter Sigurd wurde Ziel der Raubzüge, neue Crewmitglieder zu finden und die Suche nach ihnen zu finanzieren.
      Doch auch auf einem so mystischen Schiff wie der Roten Nuss ist nicht Platz für unbegrenzt viele und einige Crewmitglieder wollten wieder sesshaft werden. So wurden nach und nach die Türme der Sigurd gegründet; in Hafenstädten in denen die Herrschenden zu viel mit Macht und Handel zu tun hatten, als dass sie Notiz davon nehmen würden, wenn im Gewimmel der Häfen sich mal wieder eine neue seltsame Sekte etabliert.
      Alle Schwestern der Sigurd legen beim Eintritt in den Orden ihren Namen ab und heißen ab da an „Sigurd“. Ebenso schneiden sie beim Eintritt ihr Haar ab, und die meisten bleiben dabei, ihr Haar kurz oder gar rasiert zu lassen, da es einfach praktischer ist. Dem Eintritt in den Orden folgt ein fünfjähriges Noviziat, während dessen der Kontakt zur Umwelt äußerst eingeschränkt ist; im ersten Jahr ist jeder Kontakt außerhalb des Turmes verboten. Womit die Zeit gefüllt wird, was die Sigurds lernen ist Außenstehenden unbekannt, jedoch wird das Noviziat damit abgeschlossen, dass die neue Sigurd ein Boot oder Schiff baut und das sechste Jahr ihrer Schwesternschaft auf See verbringt ohne dabei je Land zu betreten. Für das siebte Jahr kehrt sie in einen Turm zurück und hilft bei der Ausbildung neuer Schwestern. Danach ist sie eine weise Sigurd und kann tun und lassen was sie will.

    • donnawetta

      Für den Hintergund meiner Ylatheuse habe ich vor längerer Zeit eine Abtei und ein mit der Abtei verbundenes Ordenshaus der de Soels erfunden und ausgearbeitet. Für das Thema dieses Monats ("Heilige") habe ich einen Teil der Ausarbeitungen nochmal rausgekramt und überarbeitet, um ihn Euch zur Verfügung zu stellen. Ich hoffe, es gefällt Euch!

      Geoffrey, Mönch aus Gilstonburgh
       
      Vor fast 400 Jahren wurde zwischen Glenachtor und Adhelstan in der Nähe des (fiktiven) Dorfes Gilstonburgh eine Abtei zu Ehren Ylathors errichtet. Einer der ersten Mönche, die nach der Fertigstellung dort lebten, war Geoffrey. Über seine Herkunft ist nicht mehr bekannt, als dass er aus der Gegend stammte und sich im Skriptorium der Abtei als Kopist verdingte. Am Ljosdag vor Ylathorstid, so heißt es, empfing der Schreiber eine Vision von den Göttern und machte sich daraufhin sofort auf den Weg nach Norden. Ungeachtet der winterlichen Kälte und Entbehrungen zog Geoffrey bis in die Ausläufer des Pengannion. Etwa zehn Kilometer westlich des Wearran-Passes, rund 100 Kilometer von Norwardstor entfernt, beendete der Mönch seine Reise schließlich bei einer Quelle. Dort begann er, einen Schrein zu Ehren Xans zu errichten.
       
      Der Legende nach ebnete Geoffrey den Untergrund für sein Bauwerk ganz allein, schleppte jeden einzelnen Stein aus den Bergen zur Quelle und behaute ihn ebenso eigenhändig. Als der Schrein errichtet war und nur noch ein Dach fehlte, soll Geoffrey beschlossen haben, einen ganzen Tempel um den Schrein herum zu errichten.
       
      Das Bauwerk, das heute unter dem Namen St. Geoffrey’s Fane bekannt ist, besteht aus einem 20 mal 10 Meter messenden Raum mit 4 Meter Deckenhöhe, dessen Zugang – ein hoher Rundbogen – in der Mitte der langen Seite liegt. Über der Mitte des Tempels, exakt über dem zuerst errichteten Schrein, erhebt sich ein etwa 4 Meter hoher Turm, dessen Wände aus ursprünglich offenen Rundbögen bestehen, durch die das Sonnenlicht in den Innenraum fallen kann.
       
      Als alter Mann, so heißt es, hätte Geoffrey schließlich die Innenwände des Tempels noch mit göttlichen Symbolen und Gebeten verziert. Er starb jedoch, bevor er diese Arbeit beenden konnte.
       
       
      Der Sonnenorden
       
      Es war ein ehemaliger Mitbruder Geoffreys, der es mittlerweile zum Abt von Gilstonburgh gebracht hatte, der im Traum vom Tode Geoffreys erfuhr und von den Göttern angewiesen wurde, für dessen Bestattung zu sorgen. Der greise Abt entsandte fünf junge, kräftige Brüder nach Norden, um den Auftrag der Götter zu erfüllen. Als die Abordnung in Geoffreys Tempel eintraf, fand sie seinen Leichnam im Schrein vor – ausgetreckt auf dem Boden zwischen bereits eingetrockneten Farben und Pinseln, mit einem friedlichen Lächeln im Gesicht. Der Körper wies der Sage nach keinerlei Verwesungsspuren auf und verfiel auch später nicht. Die Männer bestatteten Geoffrey schließlich in einem steinernen Sarg in dem noch unfertigen Schrein. Sie blieben, um den ungewöhnlichen Leichnam und den Tempel zu bewachen.
       
      Die Abtei von Gilstonburgh bemühte sich fast 30 Jahre lang um die Heiligsprechung Geoffreys, die sich wahrscheinlich wegen der Abgeschiedenheit des so wundersam entstandenen Tempels schwierig gestaltete. In dieser Zeit unterhielten allein die Zuwendungen der Abtei und die Hingabe der „Wächter“ vor Ort das abgelegene St. Geoffrey’s Fane.
       
      Die raue, gefahrvolle Bergwelt zwang die Mönche dabei nach und nach, ihre Lebensweise zu verändern, bis sie schließlich mehr Kriegern als Kirchenmännern glichen. Nach und nach entwickelte sich die Gemeinschaft zu einer Art Ritterorden.
       
      Als Geoffrey im Jahre 2099 n.L. schließlich doch noch heiliggesprochen wurde, wurde dem weit abgelegenen Tempel endlich mehr Aufmerksamkeit zuteil. Pilger nahmen die beschwerliche Reise auf sich, um Geoffreys Werk zu bewundern und an seinem Sarg zu beten. Die mönchischen "Krieger" schlossen sich endgültig dem Sonnenorden an, der einige Ritter zu ihrer Unterstützung sandte und den Bau eines kleinen Ordenshauses, der St. Geoffrey’s Commandery, finanzierte.
       
       
      St. Geoffrey’s Fane & Commandery heute
       
      Nach der Heiligsprechung Geoffreys vervielfachte sich die Menge der Personen, die vor Ort sesshaft wurden. Heute ist St. Geoffrey zu einer Burg gewachsen, deren Mauer das Ordenshaus, den Tempel, Stallungen, Übungsplätze und ein Gästehaus umfasst.
       
      Um die Burg herum sind einige Bauern angesiedelt. Im Falle eines Angriffs können sie in der Burg unterkommen. Aufgrund des rauen Klimas und des kargen Bodens sind Landwirtschaft und Viehzucht kein leichtes Geschäft. Lediglich das genügsame, kleinwüchsige Pengannion-Schaf gedeiht hier prächtig, und so sind die Hänge und Täler um St. Geoffreys mit hunderten weiß-grauer Punkte gesprenkelt.
       
      Auf der Burg finden täglich Waffen - und Konditionstraining statt, außerdem Lesungen und Gottesdienste. St. Geoffrey's ist einer der wenigen Orte, an dem die eigens für Ylathorpriester entwickelte waffenlose Kampftechnik bis zur Perfektion gelehrt wird. Meistens ist wenigstens eines der Gästezimmer der Burg von einem Kampfschüler aus den Reihen der Ylathorpriester belegt. Ansonsten beherbergt das Gästehaus vorwiegend Pilger.
       
      Aus Verbundenheit mit Gilstonburgh entsendet der Orden regelmäßig Krieger in die Abtei, wo sie für ein Jahr oder länger als Tempelwache dienen, Mönche und Priester im waffenlosen Kampf unterweisen und gleichzeitig die Möglichkeit haben, ihre geistigen Fähigkeiten zu schulen und sich weiterzubilden.
       
      Geoffreys Tempel musste über die Jahrhunderte immer wieder repariert und nachgebessert werden. Trotz diverser baulichen Schwächen gilt er als Wunderwerk eines einzelnen Mannes. Die Historiker schütteln darüber den Kopf: Ihrer Meinung nach ist der Tempel das Ergebnis vieler Hände Arbeit. Da die Kirgh eine wissenschaftliche Untersuchung der Gebäude aber verweigert, wird darüber wohl niemals Klarheit herrschen.
       
      Die nicht ganz lotrechten Wände des Tempels wurden im Laufe der Zeit abgestützt und das Dachgebälk weitestgehend erneuert. Die offenen Bögen im Turm wurden mit großen Bleiglasfenstern geschlossen, die zwar die Lichtausbeute, aber auch die Wasserschäden reduzieren. Die verblichenen Gebetszeilen und Malereien an den Wänden wurden so oft, so farbenfroh und wohlwollend restauriert, dass die Gelehrten davon ausgehen, dass sie kaum noch etwas mit Geoffreys ursprünglicher Kunst zu tun haben. Der Tempel wurde nach dem Bau des Ordenshauses mit reich beschnitzten, hölzernen Gebetsbänken aus der Fraterie der Abtei von Gilstonburgh bestückt.
       
       
      Der heilige Geoffrey heute
       
      Geoffrey wird als Schutzheiliger der Bauleute, aber auch als Schutzheiliger derer angebetet, die im Zeichen der Hingabe an die Götter große Leistungen vollbringen wollen. Er wird für seine Bescheidenheit und seine Beharrlichkeit verehrt. In einigen Regionen wir der Ljosdag im Rabenmond von Steinmetzen als „Geoffreystid“ begangen, an dem die Lehrjungen ledig gesprochen (als Gesellen in die Bruderschaft aufgenommen) werden.
       
      Neben Geoffreys Gebeinen werden auch seine abgenutzten Werkzeuge (zwei Meißel, ein Hammer und eine Schieblehre) und seine Mönchkutte als Reliquien in St. Geoffrey’s Fane aufbewahrt. Beides wird von Zeit zu Zeit ausgestellt. Es gilt als glücksbringend, die Werkzeuge zu berühren oder zu küssen – sie sollen einem Handwerker besonderes Geschick verleihen.
       
      Der ursprünglich einfache Steinsarkophag wurde durch einen prächtigen Sarg aus coruischem Marmor ersetzt, dessen Deckel das aus dem Stein gehauene Bildnis Geoffreys und ein eingemeißeltes Gebet* ziert, das angeblich aus seiner Feder stammen soll:
       
      „Lehre mich, Ylathor, die Zeit zu nutzen, die du mir gibst.
      Lass etwas von deiner Erhabenheit, Dwyllan, aus meinen Händen in mein Werk fließen.
      Lass mich nie vergessen, Vana, dass alle Arbeit leer ist, die nicht mit Liebe geschieht.
      Erinnere mich, Irindar, dass die Müdigkeit meiner Arme dein Preis ist.
      Richte über mich, Xan, wenn meine Werke eitel sind.
      Die Zeit, Gutes zu Ehren der Götter zu tun, ist jetzt.“
       
       
      *Abgewandelt von dem „Gebet eines Handwerkers“, gefunden auf www.handwerkerzunft.com

    • Brandon Thorne

      Der Wetterhahn

      Von Brandon Thorne, in Abenteuer,

      Anhang vorhanden.
      Der folgende Beitrag wurde anlässlich des 5jährigen Jubiläums des Freiburger Midgard-Treffens 2012(oder13?) und dem damit einhergehenden Wettbewerbs verfasst und auch eingeschickt. Für genauer Informationen folge diesem Link: http://www.midgard-forum.de/forum/index.php?showtopic=24054
       
      Ich entschuldige mich an dieser Stelle auch in aller Form für die mehr als lange Überarbeitungsdauer.
       
      Das folgende, im pdf-Format zur Verfügung gestellte Kurzabenteuer, wurde damals noch auf M4 erstellt und wurde auch dabei belassen. Die Handlung spielt in einem einsam gelegenen Flecken Albas und ist für Abenteurer mit einem Gesamtgrad von etwa 5 geeignet.

    • dabba

      Weil mir bei Midgard 5 ein aktualisierter Spielleiterschirm fehlte, hab ich mir einen gebaut. :)

      Er umfasst aktuell drei DIN A4-Seiten und enthält...
      alle Krit-Tabellen alle Rüstungs-Vor- und Nachteile alle Auswirkungen von LP-Verlusten alle Abwehrwaffen Sturzschaden Handgemenge-Regeln Boni und Mali im Nahkampf Fertigkeiten und Gegen-Fertigkeiten für Widerstandwürfe Beidhändiger-Kampf-Regeln Fechten-Regeln Monatsnamen Anmerkung:
      Speziell beim kritischen Schaden wollte ich nicht nur die Infos aus der Tabelle im Kodex haben, sondern auch die Zusatzinfos (die berühmten 2W6+7 Tage ), die an anderer Stelle stehen. Um dennoch alle fünf Krit-Tabellen auf eine Seite zu bekommen, musste ich einen ziemlichen Abkürzungsfimmel entwickeln. So entstanden Sätze wie "1 Rd. nicht angr./abw." oder "bei W100 ≤ LP-Verlust Arme & Beine mit je 20 % Wslk lahm".
      Hier ist die aktuellere Version:
       

    • Slüram

      Zivile Raumschiffe: Terranische 60-m-Korvette Kugelraumschiff

       

      Die Lovely Lucifer (diesen Namen haben meine Spieler verbrochen...) ist ein 60 Meter Beiboot und hat meinen Spielern lange in unterschiedlichen "Ausbaustufen" als Spielerraumschiff für ihre Abenteuer gedient. Das Schiff wird mittlerweile von der Schürfer-Allianz um die Handelsstation Peridon-Yüiildam I von dem Planetensystem Bex (Hauptstützpunkt der Allianz) aus zum Wohle der Mitglieder der Allianz eingesetzt.

      Abmessung: 60 Meter Kugel, 6 Teleskoplandestützen
      Struktur und Panzerung:LP 22, RS 4
      Besatzung: 5 bis maximal 40 Personen
      Antriebssysteme:
      Sublicht
      Beschleunigung maximal 115 km/s²
      Antigrav/Andruckabsorber
      Mittelringwulst mit 12 Normal-Korpuskulartriebwerken für den Unterlichtantrieb
      Überlicht:
      Not-Sprungantrieb Reichweite 5000 LJ, Einzelsprungreichweite bis 5 LJ; Linearantrieb mit maximal 25000 Lichtjahren Reichweite (HAWK II )
      Beiboote: 1 Mini-Space-Jet
      Manövrierfähigkeit: 7 MP
      Schildsysteme: 1-fach gestaffelter Prallschirm (Schirm 0); 1-fach gestaffelter Prallschirm (Schirm 1); 1-fach gestaffelter HÜ-Schirm (Schirm II)
      Bordwaffen:
      Schweres Impulsgeschütz in der oberen Polkuppel
      3 leichte KNK-Sublichtgeschütze im oberen Bereich des Schiffes
      3 leichte KNK-Sublichtgeschütze im unteren Bereich des Schiffes,
      Mini-Torpedos
      Sensoren: Ortung 20 Lichtjahre, Tastung und Scan 5 Lichtjahre
      Hyperfunk: 15 Lichtjahre (Rundumsendung), 150 Lichtjahre (Richtstrahl)
       
      Besonderheit:
      Bei der Lovely Luzifer handelt es sich um ein ausgemustertes Beiboot der Terranischen Flotte, welches im Laufe der Zeit mehrfach generalüberholt und durch die neuen Eigentümer für zwei Hauptaufgaben ausgerüstet wurde. Das Raumschiff erhielt auf Kosten seiner Ladekapazitäten erweiterte Sensoren und Positroniken um als Forschungs- und Prospektorenschiff eingesetzt werden zu können. In einer weiteren Ausbaustufe wurde eine komplette mobile Ara-Lazaretteinheit aus einem verunfallten Ara-Raumer "geborgen" und so modifiziert, daß sie jetzt für die Ara-Ärztin der Spielerunde als mobile Klinik genutzt wird. Die Lovely Luzifer fliegt als Lazarettschiff abgelegene Raumregionen an, so dass zum Einen vor Ort als Prospektoren gearbeitet werden kann und zum Anderen die Ärztin ihre Dienste und Dienstleistungen in diesen abgelegenen Regionen den Asteroiden-Schürfern, Prospektoren und Kolonisten auf entlegenen Planeten für gutes Geld anbieten kann.
       
      Quelle: [EE] Slüram

    • Slüram

      Zivile Raumschiffe: Terranisches 100-m-Prospektorenforschungsschiff mit angeflanschter 100-m-Transportstufe

       

      Ein weiteres kleines Raumschiff, welches in einer Spielrunde den Einsatz finden könnte.

      Zivile Raumschiffe: Terranisches 100-m-Prospektorenforschungsschiff mit angeflanschter 100-m-Transportstufe
       
      Abmessung:
      Kugelzelle:100 Meter Durchmesser, 12 Teleskoplandestützen
      Transportstufe: Zylinder: 100 Meter Höhe, 100 Meter Durchmesser, 4 Teleskoplandestützen
      Struktur und Panzerung (Kugelzelle): LP 24, RS 6
      Struktur und Panzerung (Transportmodul): LP 30, RS 6
      Besatzung: 5 bis 150 Personen
      Antriebssysteme:
      Sublicht Beschleunigung max. 100 km/s² (ohne Transportstufe); max. 85 km/s² (mit Transportstufe)
      Antigrav/Andruckabsorber
      Mittelringwulst mit 12 Normal-Korpuskulartriebwerken für den Unterlichtantrieb
      Überlicht:
      Not-Sprungantrieb Reichweite 2500 LJ, Einzelsprungreichweite bis 5 LJ; Linearantrieb mit maximal 25000 (15000 mit Transportstufe) Lichtjahren Reichweite (HAWK II)
      Beiboote: 1 Atmosphärengleiter, 2 Lastgleiter, 1 schwerer Expeditionsgleiter
      Manövrierfähigkeit: 6 MP (ohne Transportstufe); 1 MP (mit Transportstufe)
      Schildsysteme: 1-fach gestaffelter Prallschirm (Schirm 0 erzeugt durch Kugelzelle); 1-fach gestaffelter Prallschirm (Schirm I erzeugt durch Kugelzelle); 1-fach gestaffelter Prallschirm (Schirm 1 erzeugt durch Transportmodul wenn abgekoppelt)
      Bordwaffen:
      Leichtes KNK-Sublichtgeschütz (Thermo und Desintegrator) in der oberen Kugelhälfte
      Sensoren: Ortung 35 Lichtjahre, Tastung und Scan 20 Lichtjahre
      Hyperfunk: 30 Lichtjahre (Rundumsendung), 1500 Lichtjahre (Richtstrahl)
      Besonderheit:
      Dieser vielseitig einsetzbare Schiffstyp ist in Kooperation von mehreren terranischen Privatwerften entworfen worden, um die große private Nachfrage nach kleinen, im Unterhalt günstigen aber trotzdem möglichst universell verwendbaren Prospektorenschiffen zu befriedigen.
      Das Schiff sollte also in der Lage sein sowohl als Forschungs- sowie als Transportraumer einsetzbar zu sein.
      Die Kugelzelle eines leichten Kreuzers (100 m Raumer) dient als Basis der Schiffskonstruktion und als Trägerschiff für die an der unteren Schiffshälfte angeflanschte Transportstufe. Die Triebwerke und die Hauptenergieanlagen des gesamten Schiffes sind in der Kugelzelle untergebracht, so daß die Transportstufe ihrem Namen alle Ehre machen kann. Die Transportstufe kann unterschiedlich ausgestattet werden, verfügt aber in der Regel über eine eigenständige Energieversorgung, welche ausreichend für die Errichtung eines Energieschirmes und zur Energieversorgung eines Wohntraktes und Lebenserhaltungssystemen für auf dem Boden arbeitende Prospektoren und Bergleute ist. Zur Ausstattung der Transportstufe können auch Laboreinrichtungen, Werkstätten und Hangars für Boden- und Transportfahrzeuge gehören. Der Rest des Volumens wird in der Regel von großen Laderäumen eingenommen.
       
      Quelle: RZ aus Atlan 517 LKS

    • donnawetta

      Weil ich gerade eine Mini-Kampagne in Moravod stricke und ohnehin einen Markt brauche, habe ich für das Thema des Monats "vorgearbeitet". Ich hoffe, es gefällt Euch!

      „Erwartung und Sehnsucht liegen in der Luft. Sie [die Kinder] freuen sich auf den Besuch des Nikolosch und das Erscheinen seines bunten Eselskarrens. Dieser freundliche Mann kommt mit Säcken voller Früchte und Süßigkeiten, die er unter den Kindern verteilt.“
       
      „In (…) vielen Dörfern spielen einige Erwachsene den Nikolosch, um den Kindern ein vergebliches Warten zu ersparen. Sie legen sich einen Mantel um, setzen sich eine Pelzmütze auf und nehmen einen großen Stab in die Hand, auf dessen Spitze ein gelber kleiner Holzvogel sitzt. Dann fahren sie mit einem von Gehilfen gezogenen Schlitten durch die Straßen und verschenken Schmalzbrötchen, Honigkuchen, Nüsse und Herbstäpfel.“
       
      (aus „Der Albenstern“ von GH)
       
       
      Der Nikolosch-Markt von Njowimest
       
      Das Fürstentum Njowimest liegt im Herzen Moravods nordöstlich des Fürstentum Warogast und südöstlich von Slamohrad. Njowimest ist von beiden Städten rund 100 km entfern. Es hat keine große politische oder wirtschaftliche Bedeutung. Zur gleichnamigen „Stadt“ gehören vier Dörfer: Donskoje am Guba Dons, Mesker, Siwerski und Uljankowa. Der bescheidene Wohlstand Dimitri Iwanowitsch Petrows, des Dschupans von Njowimest, gründet auf der Holzwirtschaft. Die meisten Bürger verdingen sich jedoch als Bauern, Fischer, Jäger oder Sammler. Auf dem wöchentlichen Bauernmarkt werden daher keine Luxuswaren gehandelt.
       
      Das ändert sich nur dreimal im Jahr. Der erste Anlass ist das Frühlingsfest, der zweite der Erntedank im Herbst. Der dritte und bei den Kindern beliebteste Festmarkt ist der Nikoloschmarkt, der etwas Aufregung und Licht in den dunklen und oft eintönigen Winter bringt.
       
      Der Nikoloschmarkt öffnet in der Mittagszeit und ist bis tief in die Nacht besucht. Neben den alltäglichen Waren gibt es nun auch Spielzeuge und süße und herzhafte Leckereien zu kaufen. Die Marktstände, aber auch viele Häuser sind mit Tannengrün geschmückt, das mit gelben Holzvögeln und roten Äpfeln dekoriert wird.
       
      Der Dschupan lässt sich an diesem besonderen Tag nicht lumpen und zusätzliche Marktstände errichten, die die Bürger kostenlos nutzen dürfen, um feilzubieten, was sie für den Markt gefertigt haben. Außerdem bezahlt er das Holz für die großen Feuerschalen, die auf dem Marktplatz verteilt werden und neben Licht auch etwas Wärme spenden. Aus seinen Vorratskellern stammt außerdem das Gemüse für den Nikolosch-Topf.
       
      Während des Nikoloschmarktes finden sich immer wieder Leute zusammen, die - meist in der Nähe der Feuerschalen, um sich ab und zu die kalten Hände zu wärmen - für musikalische Unterhaltung sorgen. Beliebte Instrumente sind die Balalaika, die Drehleier, diverse Trommeln, Holzpfeifen und Holztrompeten. Es gehört sich, den Musikanten ein Getränk auszugeben, wenn man der Musik gelauscht oder sogar dazu getanzt hat. Es werden Lieder zu Ehren des Nikolosch, aber auch gängige Volksweisen vorgetragen.
       
      Da der echte Nikolosch es nur sehr selten nach Njowimest schafft, sorgen die Bürger der Stadt für Ersatz: Ein bis zwei Stunden nach Sonnenuntergang rumpelt der mit bunten Bändern und Tannengrün geschmückte Eselkarren durch das Stadttor. „Nikolosch“ – mit weißem Rauschebart, Pelzmütze, blau-weißem Wollkittel und einem langen Stab in der Hand, auf dessen Spitze ein gelber kleiner Holzvogel sitzt - verteilt auf dem Markt gut gelaunt Schmalzbrote, Honigkuchen, Nüsse und Äpfel an die Kinder.
       
      Viele der Menschen, die aus den weiter entfernten Dörfern kommen, machen sich erst am nächsten Tag auf den Heimweg. Wer es sich leisten kann, übernachtet im Gasthof, die meisten Besucher schlafen jedoch bei Verwandten in der Stadt oder nehmen das Angebot des Dschupan an, in seiner Halle zu nächtigen.
       
       
      Auf dem Markt
       
       
      Der Nikolosch-Topf
       
      enthält keinen Mann mit Bart, sondern würzigen Borschtsch, der in ausgehöhlten Brothälften gereicht wird. Der Eintopf besteht aus Kohl, roter Bete, Knoblauch, Karotten, Tomaten, Paprika, Petersilienwurzel und Rindfleisch. Der Kessel wird jedes Jahr aus der Waschküche des Dschupan zum Marktplatz über ein Feuer gewuchtet und dort von der Köchin oder dem Koch mit Gemüsen aus dem fürstlichen Vorratskeller gefüllt. Das Suppenfleisch spendet der städtische Schlachter, das Brot stellen die der Bäcker zur Verfügung. Eine Mahlzeit kostet 5 Kupferstücke; der Erlös wird dem Waisenhaus gestiftet.
       
       
      Die Puppenspieler
       
      Manchmal verirren sich Künstler aus den größeren Städten in diesen unbedeutende Winkel der Welt und die Kinder (und Erwachsenen) von Njowimest haben das Glück, einem Puppenspiel beiwohnen zu dürfen. Mit Handpuppen spielt die Schauspieltruppe aus Warogast oder Slamohrad die – vielleicht nicht ganz authentische Geschichte - Nikoloschs nach, der in einem fernen Land aufwächst und als junger Mann erfolgreich auf Abenteuer zieht. Vor exotischen Kulissen, die die Städte Haelgarde, Candranor und Nihavand darstellen sollen, lebt Nikolosch ein Leben in Glanz und Pracht – bis ihm ein kleines Kind zeigt, was im Leben wirklich wichtig ist. Nikolosch legt ein einfaches Gewand an und stellt sein zukünftiges Leben in den Dienst der Kinder. Da Schauspiel endet vor dem Einzug des „echten“ Nikolosch in Njowimest.
       
       
      Das Waisenhaus
       
      hat ebenfalls einen Verkaufsstand auf dem Nikoloschmarkt. Dort verkaufen die Kinder handtellergroße Frischholzscheiben, die einer Wachskerze als Fuß dienen und mit Tannengrün, Hagebutten und jeweils einem gelben Holzvögelchen verziert sind. Ein solches Gesteck kostet 2 Silberstücke. Der Stand schließt vor dem Eintreffen des Nikolosch (oder, falls Puppenspieler in der Stadt sind, schon zu Beginn des Puppenspiels).
       
       
      Kiskas frischer Fisch
       
      Kiska verkauft auf jedem Wochenmarkt lebende Schleien, Karpfen und Hechte. Es handelt sich dabei um den Überschuss des Fangs von Donskoje, dem Dorf am See Guba Dons. Kiska ist eine hübsche, junge Frau mit langem, goldblonden Haar. Sie ist die Ehefrau des Fischers Vadim. Er und seine Kollegen haben Kiska ausgewählt, den Fisch zu verkaufen, weil Kiska nicht nur reizend aussieht, sondern über großes Verkaufstalent verfügt. Kiska wird meist von ihrem 15jährigen Bruder Timofey begleitet.
       
      Zum Markt werden nur Fische ausgewählt, die ein bestimmtes Größenmaß nicht überschreiten, so dass sie immer am Stück verkauft werden können. Kiska verkauft den Fisch direkt vom Wagen. Wer will, kann sich seinen Fisch selbst aussuchen; er muss dafür nur auf den Wagen klettern. Kiska befördert den Fisch aus den Wassertonnen in die wassergefüllten Eimer, die die Kunden mitbringen.
       
      Der im Donskoje gefangene, gebratene und sauer eingelegte Hecht wird aus Keramiktöpfen verlauft.
       
      Schleie, etwa 30cm lang, 500g schwer: 6 KS
      Karpfen, etwa 40cm lang, 1500g schwer: 13 KS
      Sauer eingelegter Hecht, 500g: 8 KS
       
       
      Ruslan, der Fallensteller
       
      Ruslan ist ein sehniger, kleiner Mann mit einem gewaltigen Schnauzbart. Er verkauft ausgenommene und gehäutete Kaninchen, Eichhörnchen und Hasen. Er bietet nicht nur den eigenen Fang, sondern auch den seiner Kollegen an, die ihm eine kleine Provision für seine Arbeit zahlen. Das Fleisch ist immer frisch und gut abgehangen.
       
      Kaninchen (ca. 1000g): 5 KS
      Hase (ca. 3000g): 2 SS
      Eichhörnchen (ca. 300g): 1 KS
       
       
      Die süße Sascha
       
      Entgegen ihres Namens ist Sascha nicht sonderlich niedlich; die verhutzelte, gegen die Kälte in Unmengen von Röcken und Tüchern vermummte alte Dame verdankt ihren Namen ihrer Ware: Sascha verkauft Honig und Bienenwachs. Sie stammt aus Uljankowa. Ihre Bienenstöcke stehen sowohl im Wald als auch am Feldrand, so dass Sascha zwei Sorten Honig anbieten kann. Am Stand hilft ihr 11jähriger Enkel Mikael mit aus.
       
      Heller Honig, 1 Kelle (200g): 10 KS
      Waldhonig, 1 Kelle (200g): 10 KS
      Honigkuchen, 1 Portion: 3 KS
      Wachskerze, Brenndauer etwa 8 Stunden, ca. 20cm hoch, 50g: 15 KS
      10 Wachskerzen: 14 SS
      Wachsklumpen(zum Verschließen von Flaschen, Krügen und Fässern, zur Imprägnierung oder als Politur), 100g: 2 SS
       
       
      Miroslaw, der Schweinehirt
       
      Miroslaw ist ein gemütlicher, dicker Mann mit wenig Haaren auf dem Schädel und recht vielen und langen am Kinn. Er lebt bei Donskoje und besitzt eine stattliche Anzahl von Schweinen, die das Frühjahr und Sommer in den Augen um den Guba Dons verbringen und im Herbst in die Wälder getrieben werden, wo sie sich an Eicheln und Bucheckern fett fressen. Gemeinsam mit seiner fülligen, rotwangigen Frau Tavisha verarbeitet Miroslaw das Schweinefleisch zu luftgetrocknetem Schinken, zu Räucherschinken, Räucherspeck und Wurst. Miroslaw ist ein ständig zu Scherzen aufgelegt. Seine Frau Tavisha ist klein, pummelig und etwas schüchtern.
       
      Schweinespeck, geräuchert, 500g: 1 SS
      Luftgetrockneter Schinken, 500g: 25 SS
      Räucherschinken, 500g: 20 SS
      scharfe Paprikawurst im Ring, je 500g: 1 SS
      Schweinskopfsülze, 500g, 8 KS
      Blutwurst, 500g, 8 KS
      Schmalzbrot, 1 Portion: 1 KS
       
       
      Lizaveta, die Jägerin
       
      Lizaveta ist eine kleine, dunkelhaarige Frau von unauffälligem Aussehen. Sie bietet Wildgeflügel feil. Manchmal verkauft sie auch Biberfleisch und Federn (als Kissenfüllung). An ihrem kleinen Stand findet man (ausgenommen und gerupft oder abgezogen) eine Auswahl aus folgenden Tieren:
       
      Rebhuhn, ca. 300g: 7 KS
      Schnepfe, ca. 300g: 7 KS
      Taube, ca. 200g: 5 KS
      Wildente, ca. 1000g: 2 SS
      Wildgans, ca. 3000g: 6 SS
      Biber, ein Stück Fleisch, 500g: 15 KS
      Daunen im Leinensack, 500g: 1 GS
      Federn im Leinensack, 500g: 5 SS
       
       
      Egor, der Waldschrat
       
      Egor ist einer der vielen Menschen, die kein Land besitzen, keinen Beruf erlernt haben und ihren Lebensunterhalt mit Sammeln verdienen. Egor trägt einen buschigen Bart unter buschigen Brauen und buschigem, verfilzten Haar. Er lebt im Wald und verkauft seine Überschüsse auf dem Markt:
       
      Walnüsse, 1 kg: 7 KS
      Haselnüsse, 1 kg: 12 KS
      Esskastanien, 1 kg: 7 KS
      Steinpilze getrocknet, 100g: 12 KS
      (im Herbst auch frisch für 1 SS das Kilo)
      Birkenpilze, getrocknet, 100g: 12 KS
      (im Herbst auch frisch für 1 SS das Kilo)
      Pfifferlinge, getrocknet, 100g: 12 KS
      (im Herbst auch frisch für 1 SS das Kilo)
      Blaubeeren, getrocknet, 100g: 12 KS
      (im Juli/August auch frisch für 1 SS das Kilo)
      Brombeeren, getrocknet, 100g: 12 KS
      (von Juli bis Oktober auch frisch für 1 SS das Kilo)
      Hagebutten, getrocknet, 100g: 12 KS
      (von Oktober bis Februar auch frisch für 1 SS das Kilo)
       
      Zunderschwamm, gebrauchsfertig: 1 KS
      Getrocknetes Moos (als Wundkompresse), 10 Portionen: 5 KS
      Harz (als Klebstoff), daumendickes Stück: 1 KS
      Kienfackeln, 10 Stück: 10 KS
       
       
      Alyonas Körbe
       
      Alyona kommt aus Mesker. Die fröhliche, junge Frau verkauft Körbe aller Größen und Formen aus eigener Produktion und der von „Kollegen“ an.
       
      20-Liter-(Einkaufs-)Korb mit Henkel: 5 SS
      30-Liter-Kiepe: 7 SS
      Wiege: 6 SS
      40-Liter-Korb mit Deckel: 7 SS
       
       
      Feliks, der Bürstenmacher
       
      Der nicht unattraktive Mittzwanziger ist als arbeitsscheuer Tunichtgut verschrien. Tatsächlich arbeitet er nur, wenn ihm das Geld ausgeht – ansonsten angelt er am Guba Dons, stellt den Frauen nach oder betrinkt sich gemeinsam mit seinem Freund Dimitri, dem Schnitzer. Droht er Hunger leiden zu müssen, verdingt er sich als Tagelöhner auf den Feldern oder hilft irgendwo anders aus. Die Tierhaare und Borsten für seine Pinsel und Bürsten bekommt er beim Schlachter, Miroslaw und den Jägern. Die Holzteile fertigt Dimitri. Die beiden jungen Männer teilen sich einen Stand auf dem normalen Wochenmarkt, aber zu Nikolosch braucht Dimitri wegen des Kinderspielzeugs einen Stand für sich allein.
       
      Haarbürste mit Holzgriff und Schweineborsten: 5 SS
      Kleiderbürste mit Holzgriff aus Schweineborsten: 5 SS
      Putzbürste aus Queckenwurzel, klein: 1 SS
      Putzbürste aus Queckenwurzel, groß: 15 KS
      Anstreicherpinsel aus Schweineborsten: 1 SS
      Künstlerpinsel aus Marderhaar: 5 SS
      Künstlerpinsel aus Dachshaar: 4 SS
      Reisigbesen: 1 SS
      Handfeger mit Reisigborsten: 8 KS
       
       
      Die Bauern
       
      bieten an zwei Ständen ihre Waren feil. Auf einem Feuer brutzeln in Schmortöpfen Bratäpfel, die mit Nüssen und Kompott gefüllt sind. Die Bauern wechseln sich mit dem Verkauf/Braten ab, damit jeder etwas von dem Markt hat.
       
      Äpfel frisch, 1 kg: 1 SS
      Birnen frisch, 1 kg: 1 SS
      Äpfel getrocknet, 100g: 1 SS
      Birnen getrocknet, 100g: 1 SS
      Pflaumen getrocknet, 100g: 1 SS
      Quittenbrot, 1 Beutelchen: 1 SS
      Wintergemüse (Weißkohl, Rotkohl, rote Bete, Pastinaken, Petersilienwurzeln, Möhren, Schwarzwurzeln, Lauch, Steckrübe, Winterkürbis) je Kilo: 8 KS
      Moravisch Kraut (saures Mischgemüse aus dem Gärtopf), Portion 5 KS
      Bratapfel: 5 KS
       
       
      Der fahrende Tuchhändler
       
      musste wegen eines Achsbruchs Zwischenstopp in Njowimest machen. Zur Freude der Damen nutzt er die Gelegenheit, um mit seinen gefärbten, moravischen Tuchen und Stoffen Geld zu verdienen und den Kundinnen schöne Augen zu machen. Boris ist keine Schönheit, aber stattlich und charmant.
       
      Wolltuch aus Schafswolle, naturfarben, 1x1m: 2 SS
      Wolltuch aus Ziegenwolle, naturfarben, 1x1m: 3 SS
      Leinen, naturfarben, 1x1m: 1 SS
      Nessel, naturfarben, 1x1m: 2 SS
       
      Die Stoffe und Tuche kosten das 1,5fache, wenn sie in billigen Farben (Gelb, Grün, Braun, Grau, Rostrot, Blaugrau) gefärbt sind. Ein leuchtendes Blau, ein relativ reines Rot und ein fast schwarzes Anthrazit kosten das 5fache.
       
       
      Pelzhändler Nicolai
       
      ist ein untersetzter, vierschrötiger Mann mit rötlichbraunem Haar und Bart, dessen große, rissige Hände nicht aussehen, als könnten sie geschickt mit Nadel und Faden umgehen - was ein Trugschluss ist. Nicolai lebt und arbeitet in Njowimest. An seinem Stand verkauft er Pelzbekleidung:
       
      Kaninchenfellmantel: 30 GS
      Rotfuchspelzmantel: 50 GS
      Rotfuchspelzkragen: 7 GS
      Rotfuchspelzkappe: 10 GS
      Rotfuchspelzmuff: 5 GS
      Marderpelzmantel: 200 GS
      Marderpelzkragen: 10 GS
      Marderpelzkappe: 15 GS
      Biberpelzjacke: 90 GS
      Biberpelzkragen: 10 GS
      Biberpelzkappe: 15 GS
      Biberpelzmuff: 10 GS
      Dunkler Ziegenwollmantel mit Rotfuchspelzfutter: 50 GS
      Dunkler Ziegenwollmantel mit Kaninchenpelzfutter: 40 GS
      Kaninchenfelldecke, 2x2m
       
       
      Dimitri, der Holzschnitzer
       
      verkauft hauptsächlich Gebrauchswaren für das tägliche Leben. Für den Nikoloschmarkt schnitzt er aber das ganze Jahr über Kinderspielzeug, das er dann zusammen mit den üblichen Dingen anbietet. Dimitri ist Feliks bester Freund, im Gegensatz zu diesem aber ein wenig bodenständiger. Nicht selten muss er Feliks aus der Patsche helfen. Das auffälligste an Dimitri sind sein makelloses, schönes Lächeln und die etwas zu langen Eckzähne.
       
      Holzkamm: 1 SS
      Hornkamm: 3 SS
      Knöpfe aus Holz, 10 Stück: 1 SS
      Knöpfe aus Horn, 10 Stück: 15 KS
      Löffel: 6 KS
      Schöpfkelle: 1 SS
      Holzteller: 8 KS
      Holzschale: 15 KS
      Bemalte Holzfiguren (Pferd, Esel, Bauer, Schwein, Kuh, Ziege, Schaf, Maid, Prinzessin, Schwertkämpfer, Axtkämpfer): je 6 SS
      Einfaches Spielzeugboot mit Kordel: 5 SS
      Bemaltes Steckenpferd: 1 GS
      Brettspiel (ähnlich Backgammon) in Schachtel: 1 GS
      Kegelspiel: 2 GS
      Würfel: 3 KS
      Bemalter Kreisel: 5 SS
      Holzschwert: 3 SS
      Holzzauberstab: 1 SS
      Holzaxt: 4 SS
       
       
      Flüssige Freuden
       
      Vor Ilyas Taverne hat Ilya seinen alljährlichen Nikolosch-Ausschank eröffnet. An seinem Stand bietet Ilya neben seinem Hellen auch wärmende Getränke an. Die Taverne übernimmt derweil seine Frau mit zweien seiner Söhne. Der älteste hilft seinem Vater am Marktstand. Die Preise gelten pro (üppige) Portion:
       
      Helles Vollbier: 2 SS
      Klarer Schnaps: 3 SS
      Nikoloschpunsch (Schnaps, Apfelsaft, Birnenstücke, Gewürze und Honig): 3 SS
      Kinderpunsch (Apfelsaft, Birnenstücke, Gewürze und Honig): 1 SS
       
       
      Der Bogenmacher
       
      Nicolai bietet seine Waffen auch am Nikoloschtag feil:
       
      Bogen aus Ulmenholz (goldfarben): 15 GS
      Bogen aus Eibenholz (rötlichgold): 15 GS
      Kurzbogen aus Ulmenholz (goldfarben): 14 GS
      Pfeile aus Eschenholz, mit Metalljagdspitze und Befiederung, 10 Stück: 2 GS
      Pfeile aus Kiefernholz, mit Metalljagdspitze und Befiederung, 10 Stück: 2 GS
      Sehne aus Nessel: 15 KS
      Sehne aus Hanf: 1 SS
       
      Kinderbogen aus Haselnuss (bräunlich): 4 GS (1W6-4)
      Pfeile aus Kiefernholz für Kinder, geschnitzte Spitze, Befiederung, 10 Stück: 1 GS

    • Slüram

      Neu-Tefrodisches System- Patrouillienboot 80 m Kugel

      Neu-Tefrodisches System- Patrouillienboot 80 m Kugel
       
      Abmessung: 80 Meter Kugel, 12 Teleskoplandestützen
      Struktur und Panzerung:LP 23, RS 4
      Besatzung: 5 bis maximal 40 Personen
      Antriebssysteme:
      Sublicht
      Beschleunigung maximal 125 km/s²
      Antigrav/Andruckabsorber
      Mittelringwulst mit 12 Normal-Korpuskulartriebwerken für den Unterlichtantrieb
      Überlicht:
      Not-Sprungantrieb Reichweite 500 LJ, Einzelsprungreichweite bis 5 LJ; Linearantrieb mit maximal 500 Lichtjahren Reichweite (HAWK II ähnlich)
      Beiboote: keine
      Manövrierfähigkeit: 7 MP
      Schildsysteme: 1-fach gestaffelter Prallschirm (Schirm 0); 1-fach gestaffelter HÜ-Schirm (Schirm II)
      Bordwaffen:
      Überschweres Impulsgeschütz in der oberen Polkuppel (Kreuzerkaliber)
      3 Impulsgeschütze, 3 leichte KNK-Sublichtgeschütze im oberen Bereich des Schiffes
      3 Impulsgeschütze, 3 leichte KNK-Sublichtgeschütze im unteren Bereich des Schiffes,
      Überschweres Impulsgeschütz in der unteren Polkuppel (Kreuzerkaliber)
      Mini-Torpedos
      Sensoren: Ortung 20 Lichtjahre, Tastung und Scan 5 Lichtjahre
      Hyperfunk: 15 Lichtjahre (Rundumsendung), 1500 Lichtjahre (Richtstrahl)
       
      Besonderheit/Taktische Rolle:
      Bei dem System-Patrouillienboot handelt es sich um einen speziellen Schiffstyp, welcher in erster Linie für die Planetare Objektbewachung, bzw. Systempatrouillendienste gedacht ist. Diese Schiffe sind flinke, wendige kleine Kraftpakete. Bei der Konstruktion richteten die Ingenieure hierbei den Schwerpunkt auf eine verhältnismäßig große Offensivkraft (Regeltechnisch umgesetzt durch Waffen mit Kreuzerkaliber) und einen starken Schutzschirm (umgesetzt in HÜ-Schirm). Dagegen wurde nur ein Minimum an Platz für spartanische Kabinen für die Besatzung integriert, das Schiff verfügt über keine Beiboote und keine Frachtkapazitäten. Um möglichst viel Raum für Sublichttriebwerke, Kraftwerke und Schutzschirmgeneratoren in der Schiffszelle freizumachen sind diese Schiffe nur mit einem leistungsschwachen, aber kompakten Linearantrieb ausgestattet - der taktische Schwerpunkt Systemschutz und Systempatrouillendienst legt hierauf aber auch wenig Wert. Die System-Patrouillienboote werden von Trägerschiffen in ihre jeweiligen Aufgabengebiete gebracht und dann ggf. auch abgeholt und neu verbracht. Sie werden meistens in Gruppen zu drei bis neun Schiffen in einem zu schützenden Planetensystem stationiert.
      In den letzten Jahren sollen einige von der regulären Neu-Tefrodischen Flotte ausgemusterte Schiffe auf dem freien Markt zu erwerben gewesen sein.
      Quelle: [EE] Slüram

    • Slüram

      Zivile Raumschiffe: Terranischer 100-m-Kugelfrachter der IDC-Klasse

       

      Abmessung: 100 Meter Durchmesser, 12 Teleskoplandestützen,

      Struktur und Panzerung: LP 24, RS 6

      Besatzung: 5 bis 22 Personen

      Antriebssysteme:

      Sublicht Beschleunigung max. 100 km/s²

      Antigrav/Andruckabsorber

      Mittelringwulst mit 12 Normal-Korpuskulartriebwerken für den Unterlichtantrieb

      Überlicht:

      Not-Sprungantrieb Reichweite 2500 LJ, Einzelsprungreichweite bis 5 LJ; Lineartriebwerk maximale Reichweite 50000 Lichtjahre (2 Hawk II Linearkonverter)

      Beiboote: 1 Atmosphärengleiter, 1 Lastgleiter

      Manövrierfähigkeit: 2 MP

      Schildsysteme: 1-fach gestaffelter Prallschirm (Schirm 0), 1-fach gestaffelter Prallschirm (Schirm I)

      Bordwaffen:

      1 leichtes KNK- Sublichtkombigeschütz im oberen Pol

      Sensoren: Ortung 30 Lichtjahre, Tastung und Scan 17 Lichtjahre

      Hyperfunk: 30 Lichtjahre (Rundumsendung), 1500 Lichtjahre (Richtstrahl)

      Besonderheit: Die 100-m-Kugelfrachter der Independant-Carrier-Class sind mit mehreren in Äquatorhöhe installierten Traktorstrahlprojektoren in Teleskopauslegerform ausgestattet. Diese ermöglichen es dem Raumschiff seine Ladung unabhängig von stationären Raumhafenanlagen zu löschen.

      Aufgrund seiner geringen Größe und der Traktorstrahlprojektoren kann das Frachtschiff z.B. auf jungen Koloniewelten auf behelfsmäßigen Landepisten Be- und Entladen werden. Dies spart zum Einen die teuren Liegegebühren auf einem Raumhafen und macht die Schiffe zum Anderen flexibler in ihren Einsatzbereichen.

      Dieser robuste Schiffstyp wird in entsprechend modifizierter Ausstattung (die durchaus auch verstärkte Schutzschirme - hier ist auch ein HÜ-Schirm und eine erweiterte Bewaffnung möglich - beinhalten kann) auch gerne von privaten Prospektoren und Planetenentwicklungsteams verwendet.

       

      Quelle: In Anlehnung an rzj Ausgabe 118

      Zivile Raumschiffe: Terranischer 100-m-Kugelfrachter der IDC-Klasse
       
      Abmessung: 100 Meter Durchmesser, 12 Teleskoplandestützen,
      Struktur und Panzerung: LP 24, RS 6
      Besatzung: 5 bis 22 Personen
      Antriebssysteme:
      Sublicht Beschleunigung max. 100 km/s²
      Antigrav/Andruckabsorber
      Mittelringwulst mit 12 Normal-Korpuskulartriebwerken für den Unterlichtantrieb
      Überlicht:
      Not-Sprungantrieb Reichweite 2500 LJ, Einzelsprungreichweite bis 5 LJ; Lineartriebwerk maximale Reichweite 50000 Lichtjahre (2 Hawk II Linearkonverter)
      Beiboote: 1 Atmosphärengleiter, 1 Lastgleiter
      Manövrierfähigkeit: 2 MP
      Schildsysteme: 1-fach gestaffelter Prallschirm (Schirm 0), 1-fach gestaffelter Prallschirm (Schirm I)
      Bordwaffen:
      1 leichtes KNK- Sublichtkombigeschütz im oberen Pol
      Sensoren: Ortung 30 Lichtjahre, Tastung und Scan 17 Lichtjahre
      Hyperfunk: 30 Lichtjahre (Rundumsendung), 1500 Lichtjahre (Richtstrahl)
      Besonderheit: Die 100-m-Kugelfrachter der Independant-Carrier-Class sind mit mehreren in Äquatorhöhe installierten Traktorstrahlprojektoren in Teleskopauslegerform ausgestattet. Diese ermöglichen es dem Raumschiff seine Ladung unabhängig von stationären Raumhafenanlagen zu löschen.
      Aufgrund seiner geringen Größe und der Traktorstrahlprojektoren kann das Frachtschiff z.B. auf jungen Koloniewelten auf behelfsmäßigen Landepisten Be- und Entladen werden. Dies spart zum Einen die teuren Liegegebühren auf einem Raumhafen und macht die Schiffe zum Anderen flexibler in ihren Einsatzbereichen.
      Dieser robuste Schiffstyp wird in entsprechend modifizierter Ausstattung (die durchaus auch verstärkte Schutzschirme - hier ist auch ein HÜ-Schirm und eine erweiterte Bewaffnung möglich - beinhalten kann) auch gerne von privaten Prospektoren und Planetenentwicklungsteams verwendet.
      Quelle: In Anlehnung an rzj Ausgabe 118

    • OliK

      Viele Hofgelehrte in den mehr zivilisierten Gegenden haben sich Kabinette zugelegt, die ihnen als Referenzsammlungen dienen (z.B. MW +2 - +6 auf diverse ¨kunde). Diese Kabinette verfügen über viele verzierte Fächer, Laden, Schübe usw um, Exponate der verschiedensten Disziplinen zu sammeln und ehrwürdig und prunkvoll darzustellen. Ein bekanntes Beispiel dieser Kabinette ist der von Gnomen erschaffene Wunderschrank (oder heißt der Schrank der Wunder??? Jedenfalls sieht er ungefähr so aus: http://www.gustavianum.uu.se/en/exhibitions/regular-exhibitions/the-augsburg-art-cabinet/?languageId=1).

      Auch Meister Nikolajeff wollte einen solchen und machte sich mit seinen Gehilfen ans Werk. Und sie schufen wahrlich ein Meisterwerk, das sich jedoch reichlich von den geläufigen Kabinetten unterscheidet.

      Viele Hofgelehrte in den mehr zivilisierten Gegenden haben sich Kabinette zugelegt, die ihnen als Referenzsammlungen dienen (z.B. MW +2 - +6 auf diverse ¨kunde). Diese Kabinette verfügen über viele verzierte Fächer, Laden, Schübe usw um, Exponate der verschiedensten Disziplinen zu sammeln und ehrwürdig und prunkvoll darzustellen. Ein bekanntes Beispiel dieser Kabinette ist der von Gnomen erschaffene Wunderschrank (oder heißt der Schrank der Wunder??? Jedenfalls sieht er ungefähr so aus: http://www.gustavianum.uu.se/en/exhibitions/regular-exhibitions/the-augsburg-art-cabinet/?languageId=1).
      Auch Meister Nikolajeff wollte einen solchen und machte sich mit seinen Gehilfen ans Werk. Und sie schufen wahrlich ein Meisterwerk, das sich jedoch reichlich von den geläufigen Kabinetten unterscheidet.
      Das ca 2.5 m hohe Möbelstück hat eine quadratische Grundfläche mit ca 1.2m Kantenlänge und endet oben in einer Kuppel. Eine Seite wird fast vollständig von einer in Gold eingefassten Glasscheibe eingenommen. Die Glasscheibe ist hervorragend gearbeitet und zum grössten Teil wesentlich planer als bestes Fensterglas. Die Unebenheiten in dem Glas scheinen jedoch absichtlich zu sein; zum einen handelt es sich eingeschliffene oder eingeätzte Verzierungen in Form von Symbolen zum anderen sind es sowohl konkave als auch konvexe linsen, Fresnellstrukturen oder dicht gepackte winzige säulenförmige Strukturen. In der Mitte der Scheibe ist eine ca 30cm x 30cm grosse Fläche absolut plan. In der Goldeinfassung um die Scheibe sind auf Höhe dieser Fläche Halterungen für Bandfedern angebracht mit denen ein flacher Gegenstand (z.B. einpergament) gegen die Fläche gedrückt werden kann.
      Die drei übrigen Seiten sind untereinander identisch und schlicht gehalten; in schwarzem, blank poliertem harten Holz gefertigt. Jede Seite enthält 12 Klappen, 20cm breit, 30 cm hoch, die an der oberen Seite 7-8cm herausgezogen werden können. Unter jeder Klappe sind 6 kleinere (2x3cm) Holzstückchen so auf Achsen gelagert, das sie gedreht werden können und entweder die übliche schwarze polierte Holzseite Zeigen oder ein Elfenbeinseite.
      An einer der unteren Ecken des Möbels befindet sich eine ca 10cm x 10cm grosse Klappe aus dem gleichen Holz. Die Klappe fällt nicht weiter auf und kann durch einen leichten Druck geöffnet werden.
      Das Innere des Möbels, dass man durch die Glasscheibe erspähen kann, ist angefüllt mit Abertausenden von kleinen gewölbten Spiegeln, Metallstreifen mit bizarren Mustern, ausbuchtungen und Einschnitten, Glaskugeln, Sonnensegeln und viele weitere Einzelteile, von denen man ohne einen krit-EW:Gerätekunde nicht einmal den Namen weiss.
      Das Möbelstück wird so aufgestellt, dass die Glasscheibe auf eine starke Lichtquelle gerichtet wird, normalerweise ein grosses nach Süden weisendes Fenster. Wird bei ausreichendem Licht (mindestens Tageslicht an einem sonnigen Tag) auf die Scheibe geworfen und lediglich die plane Fläche in der Mitte der Scheibe bedeckt, z.b. mit einem beschriebenen Pergament, zeigt sich welche Naturalien in diesem Kabinett gesammelt sind: Schriften und Sprachen.
      Wird nun eine der Klappen der anderen drei Seiten geöffnet, so wird die Schrift die sich auf dem Pergament befindet auf die Decke des Raumes projiziert, allerding übersetzt in eine andere Sprache, je nachdem, welche Klappe geöffnet wird. (Durch einen unvermeidbaren Rückkopplungseffekt, wird leider nach 1W6*10min das Pergament soweit erwärmt, das es anfängt zu schmirgeln und nach weitern 10min anfängt zu verkohlen).
      In welche Sprache das Pergament übersetzt wird hängt von der Wahl der Klappe und von der Stellung der 6 Plättchen unter dieser Klappe ab.
      Lediglich Meister N kennt derzeit den genauen Mechanismus und es ist unklar, ob er eine Erklärung aufgeschrieben hat.
      Hinter der kleinen Klappe am Boden des Kabinettes ist ein ca 10cm tiefer Hohlraum aus dessen Rückwand zwei Metalldrähte hervorgucken die in einem dünnen Kupfer und einem dünnen Eisenstreifen enden. Normalerweise stecken diese Metallstreifen in einem Apfel. Dies ist notwendig, um den Mechanismus des Kabinettes zu betreiben. Der Apfel muss, je nach Sorte und Grösse, nach jeweils 1W6+2 Wochen ausgetauscht werden.

    • Gast
      Wie man sich bettet so liegt man.
       
      Zusammenfassung der Gasellenarbeit des Malfurion Acrippa, im Convendo Parduna.
       
      Für mein Gesellenstück der Thaumaturgischen Lehrwerkstatt durfte ich ein uraltes Möbelstück untersuchen. Ziel war es so viel als nur möglich darüber in Erfahrung zu bringen. Ich bedanke mich im besonderen für die Besitzerin welche mir das Möbelstück für einige tage überließ als ihr Schiff auf dem Wege nach Vigalis hier im Hafen lag. Sie möchte hier nicht namentlich genannt werden.
       
      Vor mir befindet sich ein recht einfach anmutendes Bettgestell. Bettkissen, Bettlaken, alles aus Stoff wurden entfernt. Hauptsächlich weil es – vom Bett aus gesehen schon fast „Verbrauchsmaterialien sind“. Ich habe als vor mir nur ein 3 x 7 Fuß großes Gestell aus dunklem Holz. Die Füße stecken in Stahlschuhen und das Bettgestell ist einfach zusammenzuklappen. An einer Stelle ist eine ausgebesserte Kerbe zu finden, ich assoziiere diese Kerbe mit einer Barbarenstreitaxt.
      Am Kopfende steht man eine Jahreszahl 1554 nL – wenige Jahre vor dem Krieg der Magiere.
       
      Darunter hat sich der Schreiner verewigt:
      „Ich TH wählte die Hölzer für dieses edle Werk, HJ verzauberte es. Möge es den Schlafenden in jeder Nacht und wann immer Bedarf ist – gute Dienste leisten.“ (1)
       
      Wer „TH“ und wer „HJ“ ist kann ich hier aus den Küstenstaaten nicht erfahren, hierfür müsste man in Candranor recherchieren, doch brannte Candranor in dieser Zeit einmal ab. (2)
       
      Unter dem Text ist eine Nummer eingeschlagen: eine 12. Ich gehe davon aus das es mehr als eines dieser Bettgestelle gibt. (3)
       
      Es gibt am Kopfende des Bettes eine kleine Ablage und ein Fach in welches man einen Gegenstand in der Größe eines Dolches hineinlegen kann. Auch eine Ablage für eine Öllaterne (einige Ölspuren sind dort zu sehen) und Feuerstein und Zunder sind zu finden.
       
      Das Holz ist alt jedoch in tadellosem zustand. Einige kleine Dinge wie etwa die Kerbe sind ausgebessert worden.
       
      Auf den zweiten Blick – vor allem an der Unterseite, entdeckt man Zauberrunen welche in den natürlichen Verlauf des Holzes so perfekt eingebunden sind das man sie auf den ersten Blick für die natürliche Holzmaserung hält.
       
      Dies waren die ersten oberflächlichen Dinge welche an dem Bett aufgefallen sind. Es brauchte dafür keine besonderen magischen Fertigkeiten, nur gesunde Augen und genügend Licht.
       
      Da der Gegenstand nur eine Leihgabe ist und unversehrt zurückgegeben werden muss durfte ich leider keine Alchemistischen Untersuchungen durchführen.
       
      Im weiteren Ablauf einer Untersuchung steht nach Kapitel 2 des Lehrbuches zur Untersuchung nun ein „Erkennen von Zauberei“ an. Etwas das man sich eigentlich schenken kann wenn jemand für einen magischen Gegenstand eine Lizenz für die Küstenstaaten erlangen will.
      Natürlich sprach der Zauber an und es stellte sich als magisch dar.
       
      Ich entschloss mich nun die Zauberrunen genauer anzuschauen und machte einige Nachforschungen im Katalog der Zaubersprüche. Ich fand eine Referenz auf „Zeitmagie“ - nicht etwa „Macht über die Zeit“ sondern eher „Beschleunigen“. Nun ist die Frau von welcher wir das Bett haben eine Schönheit, aber ich weiß an dieser Stelle trotzdem nicht so recht was ein Bett mit Zeitmagie zu tun haben soll. (4)
       
      Ich entschloss mich an dieser Stelle für eine Kreative Pause und beratschlagte mich im „Seehecht“ mit meinen Kommilitonen. Erst spät in der Nacht und mit etwas zu viel schweren Chryseischen Weines gingen wir wieder zurück in den Convendo.
       
      Ich möchte nicht Plagiieren, deswegen schreibe ich das die Idee von meinem Freund Bertutico Lippy gekommen ist: einfach mal in dem Bett schlafen! Ich holte also mein Bettzeug und schlief in dem fremden Bett im Labor. (5)
       
      Als ich aufwachte blieb ich erst einmal liegen und resümierte über meinen Schlaf. Ich war als ich um kurz nach Mitternacht ins Bett gegangen bin etwas alkoholisiert – ansonsten hätte ich es mich nicht getraut dieses Experiment durchzuführen – und sehr müde. Als ich um kurz nach 4 Uhr am Morgen aufwachte war ich ausgeschlafen und ich denke das auch mein Alkoholpegel geringer war als ich eigentlich erwarten müsste.
       
      Ich machte mich sofort wieder an die Arbeit.
       
      Aufgrund meiner Untersuchungen komme ich zu dem Schluss das dieses Bettgestell auf einen Schlafenden „Beschleunigen“ Zaubert – damit dieser doppelt so schnell schläft. Eine geniale Sache! So braucht man nur 4 Statt 8 stunden Schlaf am Tag,...
      Ich würde in diesem Bett gerne noch andere Dinge ausprobieren ... etwa wie schnell man darin Bücher liest,... (6)
       
      Ich würde dieses Bett als Ungefährlich einstufen und vom Convendo für die Küstenstaaten freigeben.
       
       
      Malfurion Acrippa, im Convendo Parduna
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      Magistarium des Convendo in Parduna als Gesellenstück freigegeben,
      der Geselle wird jedoch ersucht dass er ein Meisterstück mit der gleichen Schludrigkeit nicht schaffen wird.
       
      Wir haben noch von der Besitzerin, einem Mitglied des Convends aus Candranor noch einige Kommentare zu dem Bericht.
       
       
      Meine Bemerkungen zu dem Gesellenbericht:
       
      1.) Beide Handwerksmeister sind uns bekannt.
       
      2.) Der Geselle bringt da wohl etwas durcheinander,...
       
      3.) Es gab wirklich mehrere Betten dieser Machart. Mindestens 4 Stück befinden sich noch in unserem Familienbesitz, ich gehe davon aus das es noch einige mehr gibt, die Betten sind unauffällig genug um nicht weiter aufzufallen. Sie sind gegen Verfall recht gut geschützt.
       
      4.) Danke für das Kompliment das ich „sehr hübsch“ bin. Aber so etwas in ein Dokument zu schreiben halte ich für unprofessionell. Bitte machen sie ihren Gesellen darauf aufmerksam!
       
      5.) Sehr Mutig. Ich benutze das Bett selbst nur in Situationen in welchen ich es für notwendig erachte. Wie er wohl geschlafen hätte wenn man ihm gesagt hätte das vielleicht in diesem Bett schon mal ein dunkler Meister genächtigt hat? (Das wäre durchaus möglich!)
       
      6.) Aus unserer Hausunterlagen:
       
      Wie ich im mündlichen Gespräch schon festlegte:
      Dieses Bett zaubert nachhaltig etwas ähnliches wie Beschleunigen auf den Schläfer. Ist man wach verfliegt der Zauber in der Regel innerhalb kurzer Zeit.
       
      Die Resultate sind wie folgt: Man ruht sich schneller aus und Erschöpfungen vergehen schneller. Die Wirkungen von Krankheiten sind auch doppelt so schnell weg. Wir wissen auch das etwa „Gifte“ doppelt so schnell wirken in diesem Bett. Es hat also durchaus seine Nachteile.
      Für mich als „sehr hübsche“ ist auch von belang: man altert in diesem Bett doppelt so schnell.
      Jemand der Tagein Tagaus in diesem Bett schläft wird das schnell merken.
       
      Ich benutze dieses Bett nur wenn ich es brauche.
       
      Zur Geschichte:
      Ein Schreiner welcher in der Armee des Seekönigs diente lies sich nachdem er ein Bein verkrüppelt hatte zum Thaumaturgen ausbilden. Als ehemaliger Soldat war ihm bewusst das es kritisch ist in Kampfsituationen nicht ausgeschlafen zu sein.
      Wir wissen das er mehrmals in befestigten Stellungen belagert wurde und deswegen die Idee hatte das es am besten wäre Soldaten zu haben die überhaupt nicht schlafen müssen. Da ihm dies aber nicht möglich war entschloss er sich dazu die Schlafzeit zu verkürzen.
       
       
       
       
       
      Wirkungsweise:
      Schläft man in diesem Bett so ist alles doppelt so schnell. Man ruht sich schneller aus, und Krankheiten und Gifte wirken doppelt so schnell. Die Betonung liegt auf „schlafen“. Wacht man auf so ist man noch 1w6 Runden Beschleunigt (wie der Zauber) – das hilft beim „Kampfebereit machen“ oder auch gegen die 1w6 Runden in welchem man erst „wach werden muss“.
       
      Diese Betten wurden in der Zeit vor dem Krieg der Magiere hergestellt das die Truppen des Seekönigs eh schon stark bedrängt wurden. Während des Krieges brach die Produktion zusammen. Die Betten fand man meistens direkt in den Wachstuben der Wachhabenden an den Fronten des Imperiums und den Offiziersunterkünften. Es wurden sicher einige Hundert hergestellt, aber viele gingen in den Galeeren des Seekönigs, den dunklen Türmen und anderen Schlachten in Flammen auf.

    • Abd al Rahman

      Sozialer Kampf

      Von Abd al Rahman, in Sonstiges,

      Soziale Auseinandersetzungen werden in MIDGARD immer nur durch einfache vergleichende Würfelwürfe abgebildet (z.B. Verhören). Das funktioniert so lange gut, wie der Konflikt keine entscheidende Rolle spielt. Wenn es aber um eine für das Abenteuer wichtige Frage geht, hinterlässt der eine Wurf bei mir einen faden Beigeschmack. Ich hab mir hier öfter detailliertere Regeln gewünscht, die es ermöglichen sozialen Auseinandersetzungen einen ähnlich großen Raum bieten wie bewaffnete Konflikte.
       
      Die Regeln hier sind der Versuch, dieses Ziel zu erreichen.

    • Norgel

      Das Vielseitigkeitsmöbel

      Von Norgel, in Nichtmagisches,

      „Einzigartig in Form und Funktion!

      Man möchte vor Ehrfurcht erstarren beim Anblick solch meisterlicher Handwerkskunst!

       

      ...und das sage ich nicht nur, weil sie von mir stammt!“

      So soll der Überlieferung nach der begnadete Meistertischler Ikear Møbelsson sein erstes Vielseitigkeitsmöbel kommentiert haben. Übertrieben hat er dabei nicht unbedingt. Bergen doch die Vielseitigkeitsmöbel selbst für jenen noch so manche Überraschung, der sie bereits seit Jahren in Besitz hat.
       
      Vielseitigkeitsmöbel wirken auf den ersten Blick wie eine bizarre Ansammlung von Brettern, Scharnieren, Beschlägen, Schraubverbindungen und Bohrungen, deren Funktion sich auf Anhieb nicht erschließt. Richtig zusammengelegt, fällt ein Vielseitigkeitsmöbel allerdings auf die Größe eines Rucksacks zusammen. Das Möbelstück ist in Anbetracht seines Gewichts von ca. 8 kg trotzdem nur mit einem Packpferd oder Karren bequem zu transportieren.
       
      Wozu dient denn nun so ein Möbelstück? Sein Erbauer würde wohl sagen: „Das entscheidet Ihr allein, werter Kunde!“
       
      Das Vielseitigkeitsmöbel kann viele Formen annehmen. Man kann es zu einem Schrank, einer Truhe, einem Boot für zwei Personen, einem Unterstand, einem Tisch, einer Bank für drei Personen und ungefähr eine Myriade weiterer Gegenstände zusammensetzen, einfach indem man die zahlreichen Scharniere, Bretter und Beschläge in die richtige Anordnung bringt. Die Möbel werden mit einem über 200 Seiten starken Handbuch ausgeliefert, in welchem die verschiedenen Möglichkeiten des Zusammenbaus grafisch dargestellt sind. Zusammenfassend gesagt kann das Vielseitigkeitsmöbel im Prinzip in jedes Möbelstück mit einem Rauminhalt von maximal 2 Kubikmetern verwandelt werden.
       
      Dabei sind Vielseitigkeitsmöbel sehr günstig. Ikear verkauft sie zum Spottpreis von 30 Goldstücken! … allerdings wäre da noch eine winzige Kleinigkeit zu beachten: Zum Verstellen der zahlreichen Schrauben und Scharniere benötigt man einen speziellen siebenkantigen Schlüssel aus Alchimistenmetall, der nur von Ikear selbst verkauft wird. Diesen Schlüssel überlässt er seinen Kunden zum „ruinösen Selbstkostenpreis“ von 300 Goldstücken.
       
      Um das Vielseitigkeitsmöbel aufzubauen ist es zunächst erforderlich, die entsprechende Anleitung zu verstehen (PW:In mit WM+20). Hat man die Anleitung gerade einmal nicht zur Hand, so erhöht sich dieser WM sogar auf +40. Damit ist aber nur die erste Hürde genommen. Auch wenn das komplett montierte Möbelstück recht robust ist, geschieht es immer wieder, dass beim Zusammenbau Schrauben oder Scharniere ausbrechen, Beschläge nicht exakt passen oder Bohrungen komplett fehlen. Deshalb ist bei jedem Zusammenbau ein Wurf die Auseinanderbrechwahrscheinlichkeit (Abw) fällig. Bricht das Möbel auseinander, so ist es bis zu seiner Reparatur unbrauchbar. Der Abw beträgt 15, wenn man Ikears siebenkantigen Schlüssel verwendet. Benutzt man ein Imitat bzw. ein handelsübliches sonstiges Werkzeug steigt der Abw auf 30 bzw. 60.

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