Zum Inhalt springen
  • Ein gutes Ende gibt es nicht


    Gork Harkvan

    Vorgeschichte

     

    Einem Heiler namens Gill Brennan unterlief bei einem heilerischen Tätigkeit, bei einem wohlhabenden Bauern ein fataler Fehler.

    Die Frau des Bauern war kurz vor der Geburt als sie krank wurde und dem Tode nahe war.

    Durch den Fehler des Heilers verstarb sie ebenso wie ihr Kind.

    Doch der Heiler wollte sich nicht mit seinem Versagen abfinden und obwohl er den Spruch für die Wiederbelebung noch nicht wirklich beherrschte - er hatte erst begonnen diesen aus einem alten Buch, welches er in einer abgelegenen

    Ruine eines Klosters gefunden hatte zu lernen - versuchte er sich darin. Und tatsächlich kam wieder lebendige Röte in den Körper der jungen Frau. Doch es musste etwas schief gelaufen sein, bei diesem Zauber - oder war es vielleicht gar nicht so wie er dachte? Der Geist der Frau war verwirrt, mal schien sie bei klarem Verstand und mal gab sie nur Schreie und andere sonderbare Laute von sich und war auch sonst zu keiner Handlung fähig.

     

    Der Heiler wurde vom Hofe getrieben und geprügelt und flüchtete in den Wald. Doch er wollte nicht vom Orte seines Versagens weichen, immer in der Hoffnung dieses wieder auszubügeln.

    Derweil wurde das Kind geboren, welches zwar am Leben war, aber doch auch sonderlich war. Es schrie nicht und war auch sonst wenig aktiv, doch früher als andere Babys öffnete es seine Augen und beobachtete die Welt mit unnatürlicher Aufmerksamkeit.

     

    Die Jahre zogen ins Land, der kleine Junge wurde größer.

    Doch das Glück schien die Familie des Großbauern verlassen zu haben. Eines Tages kehrte der älteste Sohn vom Holzschlagen nicht zurück. Tot wurde er einem Baum, den er wohl gefällt hatte, gefunden.

    Die Frau des Bauern blieb sonderlich, auch wenn ihre wirren Phasen verschwanden war sie doch immer wieder sonderlich im Verhalten. Mal grub sie mit den Händen im Dreck, mal stapelte sie Töpfe und Geschirr zu wackeligen Türmen.

     

    Zu dieser Zeit begab es sich, daß die älteste Tochter des Bauern die einsamen Heiler im Wald traf und sich mit ihm in einer Art väterlichen Freundschaft verband. Der Heiler hatte inzwischen durch lange Studien Vermutungen, was ihm damals wiederfahren war, und so versuchte er über die Tochter des Bauern wieder Zugang zum Hof zu gelangen.

    Auch der jüngste Sohn ging gelegentlich mit ihr in den Wald zu dem Eremiten.

     

    Doch dann wurde sie eines Tages schwanger, ohne das irgendjemand vom Hof wusste, wer der Vater sein könnte.

    Durch die Beobachtungen des jüngsten Sohnes wurde der Bauer aber auf die Besuche seiner Tochter bei dem Heiler im Walde aufmerksam. Die Folge war drastisch, der Bauer und seine Knechte stürmten die Hütte des Eremiten

    und prügelten ihn zu Tode. Seine Tochter, wohl wissend, daß dieser nicht der Vater sei, versuchte ohne Erfolg dazwischenzugehen.

    Sie wurde vom Hofe vertrieben und wenige Tage später fand man ihren Körper am Ufer eines nahen Baches.

     

    Doch nicht alles Leben schien sie verlassen zu haben. Der Körper tat weiterhin seine Pflicht, doch ihr Geist schien sie verlassen zu haben.

    Der Bauer voller Entsetzen über das geschehene brachte sie in sein Haus zurück und lies sie von einer alten Magd pflegen, immer in der Hoffnung, daß sie eines Tages wieder ihr Ich finden möge. Die anderen Knechte und Mägde verliessen den Hof aus Angst, ein böser Fluch habe diesen befallen.

     

     

     

    Hintergrund:

    Deim Heiler unterlief mangels Fähigkeit und Wissens ein fataler Fehler bei der Wiederbelebung.

    Da 2 Seelen grade im Begriff waren, ihre Körper zu verlassen konnte er seinen Spruch nicht korrekt steuern und er führte beide Seelen zurück in den Körper der Frau, die nun zwischen sich selber und dem Geist ihres Babys hin und her wechselte.

    Der Körper des Babys war zwar ebenfalls wiederbelebt, doch der füllende Geist fehlte. Diese Leere zog verursacht durch die starke Magie der Wiederbelebung einen "Dämon" oder "Bösen Geist" an, der sich in dem Baby einnistete.

    Bar menschlicher Emotionen war er ein sonderbares Baby, welches einen fähigen Geist ohne körperliche Fähigkeiten hatte.

    Doch der Dämon übte sich in Geduld um eines Tages sein Unheil in die Welt zu tragen.

     

    Fähigkeiten:

    LP 12, AP -, ST 20, GW 75, GS 68, KO 90, IN 80, ZT 90, Res. 19/15/15

    Zaubern +19: Beeinflussen, Macht über Menschen, Vergessen, Hexenritt, (namenloses Grauen ?, weitere?)

     

    Und so brachte er eines Tages den ältesten Sohn dazu, sich selber vom grade gefällten Baum erschlagen zu lassen.

    Im Heiler erkannte er einen Gegner, der ihm dereinst gefährlich werden könnte. Mit seinen Fähigkeiten machte er sich seine ältere Schwester gefügig und zeugte mit ihr ein Kind - auch in der Hoffnung so dämonischen Nachwuchs zu erschaffen und seine Macht zu erweitern.

    Dann führte er den Vater auf die Spur, der dann den Heiler beseitigte.

    Die Schwester brachte er durch seinen Einfluß dazu sich im nahen Bach zu ertränken. Ihren Körper hielt er - aber auch irgendwie die unnatürliche Brut in ihrem Bauch am Leben.

     

    Was er allerdings nicht wusste, war, daß der Heiler sich vollständig der Korrektur seines Fehlers verschrieben hatte und bald nach seinem Tode als Wiedergänger in den Ruinen seiner Hütte hauste.

     

     

     

    Beginn des Abenteuers:

     

    Die Abenteurer, zu denen ein heilkundiger gehören sollte, kommen eines Abends am Bauernhof vorbei (oder werden aus einem Gasthof auf den Hof gebeten), auf dem der Körper der Tochter kurz vor der Geburt des Kindes steht. Doch es scheint ob ihren abnormen Zustands Probleme zu geben,

    so daß dringend ärztliche Hilfe erbeten wird.

     

    Aufgabe der Helden ist es nun, zuerst einmal bei der Geburt zu helfen.

    Das Baby wird wie sein "Vater" sehr sonderbar im Verhalten sein (s.o.).

    Der Bauer ist durch die vergangenen Ereignisse von Schuldgefühlen zerrissen und darüber hinaus mit seiner eigenen Frau und ihren merkwürdigen Geisteszuständen beschäftigt. Deshalb wird er sich höchstens sehr wiederstrebend über die Geschehnisse erzählen. nach starkem Alkoholgenuss könnte ihm aber mehr entlockt werden, wenn auch dann etwas wirrer.

    Sein Sohn wird unauffällig bleiben - aber irgendwie auch immer sonderbar im Verhalten für sein Alter.

    (kein Spielen, wenig emotional, immer irgendwo beobachtend dabei)

    Er wird im Zweifel versuchen, die Abenteurer auf falsche Färten zu bringen und die anwesenden Hofbewohner unter seinem Einfluß zu behalten.

    Als Folge wird z.B. die alte Magd nur dann etwas von den vergangenen Begebenheiten erzählen, wenn der Sohn abwesend ist. Ansonsten nur das, was dem Sohn vorteilhaft erscheint (z.B. von der "unehelichen Beziehung" seiner Schwester).

    Die Mutter ist als Quelle ebenfalls schwierig, da sie ob ihres Zustands von allen Dingen des Lebens fern gehalten wurde.

    Trotzdem hat sie natürlich einiges gehört. Speziell ihr inzwischen gealtertes "Baby-Ich" ist gegen die Beeinflussung das Dämons durch seine sprunghafte Denkweise vergleichsweise resistent und könnte Gehörtes irgendwann dazwischenplappern.

    (nach dem Prinzip: Kindermund tut Wahrheit kund).

     

    Auf irgendeinem dieser Wege könnten die Abenteurer von dem Eremiten hören und von dessen "Hinrichtung".

    Suchen sie die Hütte, werden sie den Wiedergänger finden, dem aber nur noch begrenzte Zeit für die Erfüllung seiner Aufgabe bleibt. (1W6+3 h)

    Von ihm werden sie genaueres über den Auslöser erfahren. Auch ist er dahinter gekommen, daß die Seele des Babys damals in die Mutter gefahren ist.

    Allerdings hat er sich nie recht Gedanken darüber gemacht, was eigentlich mit dem Baby selbst passiert sein könnte.

    Sprechen ihn die Abenteurer auf das sonderbare Verhalten des Sohnes an und auf das neue Baby wird ihn langsam die Erkenntniss der Wahrheit überkommen.

     

    Er wird den Abenteurern raten sowohl die Frau des Bauern als auch ihren Sohn zu töten. Dadurch würde der böse Geist kurzzeitig vom Körper gelöst.

    Er selbst könnte dann über wiederbeleben den Geist des "Babys" wieder an seinen ursprünglichen Körper binden und somit dem böse Geist dauerhaft aussperren. Dafür muss der Körper aber halbwegs intakt bleiben. Andernfalls könnte es sein, daß der böse Geist den Körper oder sogar die Überreste wiederbelebt.

    Ein Austreiben des Bösen und Bannen von Finsterwerk könnte ebenfalls helfen, würde aber den sicheren Tod bedeuten.

    Die Mutter wird er aus Mangel an Zeit und Kraft nicht wiederbeleben können - der bittere Preis.

    Das aktuelle Baby... darüber kann er nichts aussagen, die Abenteurer könnten sich aber selber einen Reim darauf machen und es ebenfalls vernichten. Hier dürfte Austreiben des Bösen etc. helfen.

     

    Der Sohn / böse Geist wird sich mit besten Kräften wehren, durch Flucht zu entkommen versuchen. Körperlich hat er nicht viel aufzubringen,

    aber er wird versuchen einen der Abenteurer als Kämpfer für sich unter seine Kontrolle zu bringen.

     

     

    Abschluss:

    Wieder Erwarten können die Abenteurer 1 Punkt göttliche Gnade erhalten, wenn es passt.

     

     

    Wie der Bauer am Ende reagiert hängt sehr davon ab, wie alles erscheint, wenn er dazukommt.

    Dabei muss die Wahrheit nicht unbedingt zum Vorteil aller sein

     

    Sein Hass auf den Heiler ist natürlich nach wie vor groß, erscheint es also so, als hätten die Helden ihn zur Strecke gebracht wäre ihm das viel wert.

    Mehr noch, wenn er glaubt, dieser Wäre am Tod seiner Frau und seines Enkels schuldig.

    In dem Fall würde er die Abenteurer belohnen, soweit er sich das leisten kann. Etwas Gold, eine Kuh, ein paar Schafe, ein Pferd...

    Die wahren Begebenheiten wird er nicht glauben, und wenn man vom Wunschende ausgeht (Tote Frau, totes Baby seiner Tochter, mehr oder minder schwer verletzter Sohn, der noch dazu sehr verändert ist), kann man davon ausgehen, daß er sich auf die Helden stürzen wird.

    In dem Fall ist offen, was sich die Abenteurer selber nehmen.

     

    Vielleicht finden sie aber auch irgendwo ein paar Wertgegenstände, die der Böse Geist als Sohn auf einer seiner Streifzüge erbeutet hat.

    Denn verloren geht immer mal wieder ein Reisender... wenn ein böser Geist sein Unwesen treibt.

     

    Ansonsten könnte sich in der Hütte des Eremiten noch das eine oder andere nützliche finden.


    Benutzer-Feedback

    Empfohlene Kommentare

    Gork Harkvan

    Geschrieben

    Als Nachtrag.

     

    Ich könnte mir vorstellen, daß es für die meisten Charaktere keine Option ist,

    der Mutter ein Ende zu setzen, sprich sie zu ermorden.

     

    Meine eigene Sicht ist, daß sie ja fast im Nachleben war, für sie vielleicht eine erlösende Sache. Insofern könnte sie bereits in Vergangenheit versucht haben,

    das Nachleben wieder zu erlangen, sprich Selbstmord zu begehen.

    Sie könnte diesen Wunsch auch irgendwann mal bei den Abenteurern äußern,

    vielleicht direkt, vielleicht aber auch nur ein belauschtes Selbstgespräch, daß sie wünscht, daß alles vorbei sein solle.

     

    Im übrigen könnte der wiedergehende Heiler ein geeignetes Gift bereit halten,

    so daß es nicht zu einer Bluttat kommen muss.

    Serdo

    Geschrieben

    Was mir noch nicht so ganz verständlich erscheint: Der Dämonensohn ist zum Jüngling herangereift (anders hätte er ja kein Kind zeugen können). Also sind schon mal mindestens ca. 14 Jahre vergangen. Und in der Zeit soll die Baby-Seele, welche zusammen mit der Mutter-Seele sich einen Körper teilt, nicht genug gereift sein, um geradeaus denken und sich artikulieren zu können? Die Seele ist doch dann auch schon 14 Jahre alt... Wobei, wenn man bedenkt, dass die Kinder-Seele ja immer dabei war, wenn der Bauer mit seiner Frau die ehelichen Pflichten vollzog, dann muss die Seele schwer gestört sein.

     

    Da hast Du ein echt ekliges Szenario entworfen... die psychologischen Implikationen sind wirklich knackig.

    sayah

    Geschrieben

    Was mir noch nicht so ganz verständlich erscheint: Der Dämonensohn ist zum Jüngling herangereift (anders hätte er ja kein Kind zeugen können). Also sind schon mal mindestens ca. 14 Jahre vergangen. Und in der Zeit soll die Baby-Seele, welche zusammen mit der Mutter-Seele sich einen Körper teilt, nicht genug gereift sein, um geradeaus denken und sich artikulieren zu können? Die Seele ist doch dann auch schon 14 Jahre alt... Wobei, wenn man bedenkt, dass die Kinder-Seele ja immer dabei war, wenn der Bauer mit seiner Frau die ehelichen Pflichten vollzog, dann muss die Seele schwer gestört sein.

     

    Da hast Du ein echt ekliges Szenario entworfen... die psychologischen Implikationen sind wirklich knackig.

     

    Das hier ist Midgard und der Jüngling sei ein Dämon. Wer weiss wie lange die Zeit brauchen um Kinder zeugen zu können. Ausserdem, vermutlich war es sowieso ein ausgewachsener Dämon der nur im Körper eines Kindes steckt...

    :realismus:

    es grüsst

    Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

    Gork Harkvan

    Geschrieben

    @Serdo

     

    über das Alter hab ich auch kurz nachgedacht.

    Wie Sayah würd ich sagen... die Entwicklung des Dämonenkindes ist wiedernatürlich. Vielleicht etwa so wie bei "The Midwich Cuckoos" von Wyndham.

    Was die ehelichen Pflichten angeht.. uhm..

    Vielleicht ist da die Frau nicht mehr so geeignet gewesen, irgendwie war sie ja krank und schonungswürdig.

    Da hab ich nun aber auch weniger dran gedacht, .... :worried:

    Anjanka

    Geschrieben

    Zum Thema Pflichten: So wie du es schilderst, ist die Frau ein Pflegefall und dem Bauern ist dies auch klar. Wenn er nicht der totale Mistkerl ist, so wird er sicher mit dieser armen, kranken Frau keine ehelichen Pflichten mehr vollziehen (wollen). Wenn es so wäre, hätte sie auch schon längst wieder ein Kind bekommen - es gab damals ja die Pille noch nicht und woher soll der MANN wissen, wann ihre geeigneten und ungeeigneten Tage sind... (und was man tut, um dann doch noch hinterher gegenzusteuern, usw.)? ;)

     

    Zum Setting an sich: Eine gute Idee hast du da gehabt. Klar, es ist auch echt traurig, wenn man genauer darüber nachdenkt, aber das passt ja auch zum Titel! Ich weiß noch nicht, zu welcher Truppe von uns das Abenteuer passen könnte, aber verwenden lässt es sich sicher irgendwann mal. Vielen Dank! :)

     

    LG Anjanka

    Jürgen Buschmeier

    Geschrieben

    Ehefrau: Ich würde keinen Pflegefall aus ihr machen, sondern einfach eine Frau, die wegen der Kinderseele, die ab und an die Oberhand gewinnt, eben wunderliche Dinge tut. Also muss sie locker kontrolliert/bewacht werden.

     

    Dämon: Wenn der Dämon eine besondere Bindung an ein Gestirn oder etwas anderes hat, dann könnte dies vielleicht auch die Kinderseele beeinflussen und diese beherrscht zu bestimmten Zeiten den Körper der Mutter. (Die Tage des Mondes um das tragische Ereignis wären doch prädestiniert dafür.

     

    Zur Kinderseelenreife: Sie ist vom Körper getrennt und dies wird ihre Reife sicherlich beeinflussen.

     

    Kindskörper: Der Dämon könnte die Reife beschleunigen. Allerdings sollte der Knabe dann vielleicht trotzdem schon um die 12 Jahre alt sein. Frühreif wäre doch die passende Tarnung, aber eben nicht mit 7 Jahren, sondern einfach etwas, aber trotzdem deutlich vor der Zeit, so daß niemand im Dorf schon mal so eine frühe Zeugungsfähigkeit erlebt hat. Es reicht für Gerüchte und heimliche Ängste, aber eben nicht für offenes Gerede und Ausgrenzung oder daß man gar die Priesterschaft holen müsste.

     

    Es ist in der Tat eine tragische und dramatische Geschichte. Wenn die Seelentrennung aber glückt, dann könnte vielleicht aber noch ein positives Ende möglich sein.

     

    Seelenheilung könnte das Abenteuer beeinflussen. Zumindest könnte die Mutter mit der Übernahme der Macht durch die Kinderseele besser umgehen, vielleicht könnte das Kind sich auch anders verhalten. Oder vielleicht können beide nach Seelenheilung miteinander kommunizieren? So könnte das Kind im Leib der Mutter vieles lernen.

    Ma Kai

    Geschrieben (bearbeitet)

    Ja, das Ding war ganz schön happig. Wir haben es mit einer Gruppe aus zwei Priestern, einem königlich-albischen Waldläufer und einem Glücksritter gespielt. Ausgerechnet der Glücksritter (ich) war der einzige (!), der die Frau nicht töten wollte. Alle anderen ließen sich vom theoretischen Gedönse des Heileruntoten einwickeln und fanden dieses Seelen auseinander nehmen und verschieben total logisch, und dann versprach er noch, daß er vielleicht auch die Mutter irgendwie retten könnte, möglich sei ja alles...

     

    Meine Figur hat dann draußen unterm Fenster mit den Pferden gewartet/gewacht (fest davon überzeugt, daß hier etwas schief gehen würde - was sich hinsichtlich der Mutter ja auch bewahrheitet hat), während die anderen ihre Mordtaten vollbracht haben.

    Eigentlich spiele ich lieber in Hollywood-Midgard, wo es tendenziell immer zumindest die Chance auf ein Happy End gibt...

     

    Es hätte mich mehr gefreut, dieses Abenteuer mit meinem Irindar-Ordenskrieger zu spielen. Was der da an Auren, Austreibungen und Bannen um sich geworfen hätte (Seelenheilung gehörte allerdings weder zu seinem Repertoire, noch seinem Modus Operandi. Und inzwischen ist er tot)... der hätte die Kiste wahrscheinlich im Alleingang erledigt, wenn auch Resi+19 gegen Geist erst einmal überwunden werden möchte.

    Gork, Du solltest in dem Sinne vielleicht noch die Auren dazu schreiben. Gerade bei dem Heiler-Wiedergänger wären mehrere denkbar. Und für den besessenen Jungen ergibt sich dann ein nicht uninteressanter Zwiespalt - er möchte immer dabei sein, um die anderen zu kontrollieren, aber nicht in den Kegel eines EDA geraten.

     

    Ach so, und was passiert, wenn eine Figur zum nächsten Tempel marschiert und die auf das Thema ansetzt. Das war ja der Ansatz meiner Figur gewesen. Du hattest angedeutet, das würde auch blutig enden.

    Bearbeitet von Ma Kai
    Die Hexe

    Geschrieben

    Ich habe mir das Abenteuer durchgelesen und gedacht: "Krasses Ding. Das wird happig für meine Gruppe."

     

    So langsam ist es absehbar, dass ich das Abenteuer einschieben kann. Allerdings bin ich noch dabei andere Möglichkeiten zu finden, denn ich weiß, meine Gruppe würde sich weigern irgendjemanden zu töten. Zumindest der Großteil. Und es würde teilweise die Charaktere kaputt machen, müssten sie es doch machen oder mitansehen...die bräcuhten danach selbst ne Seelenheilung

     

    Seelenheilung und vielleicht Lied des Vergessens, zur Not eine starke Variante davon (hab grade die Wirkung nicht ganz im Kopf) sind schon mal gute Ansätze. Ich werd noch ein bisschen überlegen und hier dann berichten. Vielleicht spiel ich das Abenteuer auch erst, wenn die Gruppe höhergradig ist, da geht dann mehr.

    Galaphil

    Geschrieben (bearbeitet)

    Ich hab das Abenteuer vor etwa einem halben Jahr mit der albischen Kriegerin (sehr hochstufig) als Solo gespielt, mit einem NSC verstärkt, der aber nicht sehr viel helfen konnte.

     

    Die Kriegerin hatte das Motiv, dass die Frau des Bauern ihre Jugendfreundin war, für deren Schicksal sie sich ein bisschen verantwortlich fühlte, nachdem sie Dorf und Land verlassen hatte, und der sie unbedingt helfen wollte.

     

    Bis zum Heilerauffinden verlief alles halbwegs normal, der hat dann auch die NSC-Figur übernommen, um seine verhängnisvollen Ratschläge geben zu können. Auch bei der Geburt des Neugeborenen konnte sie mithelfen (das Ereignis habe ich gleichzeitig angesetzt, um gleich einige Hinweise einflechten zu können).

     

    Letztendlich hat sie sich entschieden, den älteren Sohn, der vom Dämonen besessen war, umzubringen, den NSC/Heiler bewusstlos zu schlagen und zu fesseln, ebenso den Bauern, der betrunken und wütend dem ganzen Einhalt gebieten wollte. Die Amme hat sie vergeblich versucht, von ihren lauteren Absichten zu überzeugen, die hat aber aus reiner Angst alles getan, was sie wollte. Nachdem der Bauer bewusstlos und der Sohn tot waren, hat sie den gefesselten und geknebelten NSC auf ein Pferd, die Bauersfrau auf ein weiteres Pferd mitsamt dem Neugeborenen verfrachtet und alle zusammen in den nächstgelegenen Tempel nach Thame gebracht, damit die Priester sich darum kümmern sollten.

     

    Ein wirklich gutes Ende gab es also auch da nicht, allerdings war ihr Hauptaugenmerk auch auf das Retten ihrer Kindheitsfreundin gerichtet und der Rest quasi Kollateralschaden. Die Priester konnten dann auch den NSC wieder vom Geist des Heilers befreien, der (also der Geist) nun keinen Grund mehr hat, auf dieser Welt weiter zu leben, da er an seinem Unheil nichts mehr ändern kann, das Dämonenkind ist ja mittlerweile tot.

     

    War ein spannendes Spiel, auch wenn die Grundstimmung extrem depressiv ist und sehr fordernd für die Spielerin war.

     

    LG Galaphil

    Bearbeitet von Galaphil


    Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

    Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

    Benutzerkonto erstellen

    Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

    Neues Benutzerkonto erstellen

    Anmelden

    Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

    Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...