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  • Boc æf Sceaduwa


    Solwac

    Das Boc æf Sceaduwa (Buch der Schatten) ist ein Artefakt Samiels. Mit seiner Hilfe wird Wissen von einer Wycca zur nächsten auch dann übermittelt, wenn Scheiterhaufen u.ä. die direkte Weitergabe unterbindet.

     


     

    Erscheinungsbild:

    Das Boc æf Sceaduwa ist ein Kodex von etwa einem Fuß Höhe und Breite und gut zwei Fingerbreit Dicke. Es besteht aus drei Lagen siebenbögigen dünnen Pergaments in einem Einband aus dunkel gegerbtem Schafsleder. Die Innenseiten des Einbands sind mit komplizierten Mustern verziert. Stabile Lederriemchen schützen das geschlossene Buch.

    Schlägt man das Buch auf, so erscheint es wie viele andere albische Bücher auch: Schwarzblaue Tinte, nach Jahrzehnten verblasst und eingeritzte Paginierungen auf den Bögen. Die Schrift und die wenigen Bilder zeugen von einem fachkundigem Schreiber, allerdings ist das Erscheinungsbild eher schlicht, auch einfache Leute könnten solche Bücher besitzen (sofern sie des Lesens kundig sind wäre es nicht auffällig).

     

    Inhalt:

    Ein Unbeteiligter erkennt in dem Buch nur eine Sammlung über verschiedene Kräuter und Pilzen und deren Bedeutung für Gesundheit und Küche.

    Kräuterkundige stellen sehr schnell fest, dass eher der Umfang als die Details hilfreich ist. Die meisten Seiten beschäftigen sich mit Kräutern und Pilzen aus Alba, aber auch auch einiges aus fremden Ländern ist vermerkt.

    Die Sprache ist die eines eher einfach gebildeten Menschen, allerdings finden sich keine Schreibfehler. Über den Schreiber erfährt der Leser nichts, es bleibt auch unklar ob es eine Frau oder ein Mann ist. Der Leser wird direkt angesprochen und die Aufteilung des Buches ist sehr übersichtlich.

    Leser, die um die Geheimnisse des Buchs wissen, finden im ersten Teil (der ersten Lage) einiges über Gifte, Kräuter, Pflanzen und Tiere Albas. Dabei stehen vor allem für Mensch und Tier schädliche Eigenschaften im Vordergrund. Der zweite Teil handelt allgemein von Magie. Auch hier gibt es vor allem Informationen wie anderen geschadet werden kann und wie man sich vor der Entdeckung durch andere schützen kann. Im dritten und letzten Teil finden sich kurze Passagen mit verschiedenen Handschriften, die letzte Seite ist immer frei!

    Die kurzen Berichte erläutern verschiedene Wege, wie man an unterschiedlichste Informationen gelangen kann, sowohl mit als auch ohne Magie. Besonderen Anteil hat dabei die Beschreibung des Einsatzes der verschiedenen Vertrauten der Autorinnen. Es gibt keinerlei Anzeichen, dass einer der Schreiber ein Mann gewesen ist.

     

    Regeltechnisches:

    Es gibt sicher mehrere Bocs æf Sceaduwa, allerdings unterscheiden sich die Berichte der Kirgh über die wenigen sichergestellten (und danach vernichteten) Exemplare) derart, dass jedes Buch in den Chroniken als Einzelstück erscheint. Jedes Buch ist entweder im Besitz einer Wycca oder sucht sich eine neue Herrin. Der Inhalt ist mit Schreiben:Albisch problemlos lesbar. Zu einigen Themen ist dann auch Lesen von Zauberschrift nötig.

     

    Das Boc æf Sceaduwa hat eine finstere Aura, die jedoch durch einen permanenten Deckmantel verborgen wird (Zauberduell gegen Zaubern+25, der Deckmantel erneuert sich automatisch um Mitternacht zu Beginn jedes Myrkdags). Dieser Deckmantel sorgt auch dafür, dass Männern (mit Ausnahme von Hexern und Beschwörern, deren Mentor Mystoffelyzh ist) gegenüber das Buch immer als harmloses Kräuterbuch erscheint. Diese Einschränkung kann von der Wycca durch einen Willensakt zeitweilig aufgehoben werden.

    Ist ein Boc æf Sceaduwa ohne Herrin, dann wird jede Frau von einem an das Buch gebundenem Indruwal IV darauf geprüft, ob sie sich als Wycca eignen würde. Ist dies der Fall, dann lässt sich der erste Teil richtig lesen und bei einer nicht ablehnenden Haltung der Frau erscheint der grüne Jäger und versucht die Frau als seine Schülerin zu gewinnen. Es kann aber auch passieren, dass sich ein Boc æf Sceaduwa durch geeignete Zufälle in den Besitz einer jungen Wycca begibt um dieser Erfahrungen ihrer älteren Schwestern zu vermitteln. Im Lauf der nächsten Jahre wird diese dann immer wieder kurze Beiträge auf der freien Seite eintragen von wo sie dann Eingang in die restlichen Seiten finden.

    Ist eine Wycca in Besitz eines Boc æf Sceaduwa, dann erhält sie bei Konsultationen (eine Stunde Studium) WM+2 auf ihre Erfolgswürfe für Giftmischen, Kräuter-, Pflanzen-, Tier- und Zauberkunde. Mystoffelyzh belohnt seine Schülerinnen von Zeit zu Zeit, indem Sprüche wie von Spruchrolle aus dem Buch gelernt werden können.

    Will eine Wycca das Buch vor anderen verbergen, dann erhält sie +6 auf ihren Widerstandswurf und das Buch verhält sich wie ein kleiner Lederbeutel (vgl. DFR S.190).

    Das Buch ist immun gegen zufällige Feuer. Es wird von Exemplaren berichtet, die in einer abgebrannten Hütte in der Asche gelegen haben und bei denen nur der Einband erneuert werden musste. Wird jedoch absichtlich Feuer gelegt, dann entweicht der gebundene Indruwal und es kann ein Dunebrast erscheinen (wenn die Chance besteht, dass der Brandstifter dadurch getötet werden kann). Der Indruwal wird bis zu seiner Austreibung oder Vernichtung soviel Unheil wie möglich anrichten. Anderen Arten der Zerstörung versucht der Indruwal entgegen zu wirken (wie Belebungshauch).

    Ein Boc æf Sceaduwa kann durch erfolgreiches Bannen von Finsterwerk bis zum nächsten Myrkdag von seiner Aura und dem Dämonen befreit werden. Aber der Einfluss des Buches ist dadurch nicht wirklich unterdrückt. Ein Leser verliert pro Stunde einen Punkt seiner Willenskraft. Sinkt die Willenskraft dadurch auf 0, dann unterliegt er dem Einfluss von Mystoffelyzhs. Schafft es ein Leser, sich so zu beherrschen und immer nur stückweise zwischen zwei Neumondnächten zu lesen (Versuchung mit Warnfaktor 0,75 und Versuchungsgrad+20 - KOM S.84), dann bekommt er einen PP Zauberkunde für jede acht vollen Stunden des Studiums. Albai verlieren im Falle des Studiums alle GG; Priester und Ordenskrieger erhalten darüberhinaus noch WM-4 auf ihre Wundertaten.


    Benutzer-Feedback

    Empfohlene Kommentare

    :)

     

    Eine Frage allerdings: in welcher Sprache ist das Buch verfasst? Albisch nehme ich an? Ein spezieller Dialekt? Vermischt mit Zauberschrift?

    Stimmt, in einer Vorversion hatte ich den Satz noch drin. :lookaround:

    Das Buch ist in Albisch geschrieben.

     

    Das Buch ist eine schöne Idee. Wobei ich glaube, dass in offiziellen Veröffentlichungen immer "Booke" steht. Denke das soll "Buch" heißen und es klingt auch etwas schöner wie "Boc". Aber trotzdem sehr schön :thumbs:.
    Ist Booke die offiziele Midgardversion? Ich habe gesucht, aber nichts dazu gefunden. Bei Bedarf passe ich das noch an.

     

    Solwac

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    Das Buch ist eine schöne Idee. Wobei ich glaube, dass in offiziellen Veröffentlichungen immer "Booke" steht. Denke das soll "Buch" heißen und es klingt auch etwas schöner wie "Boc". Aber trotzdem sehr schön :thumbs:.
    Ist Booke die offiziele Midgardversion? Ich habe gesucht, aber nichts dazu gefunden. Bei Bedarf passe ich das noch an.

     

    Solwac

     

    Ich denke 'Booke' ist die offizielle Bezeichnung/Schreibweise für 'Buch' in Altoqua (z. B. 'Thes Booke aef Dheis Glamaryes'). Wie sich das im Albischen verhält, ist mir nicht bekannt.

     

    Vielleicht gibt es ja mehrere Bezeichnungen, z. B. so wie die Kirgh dieses Buch bezeichnet (Albisch/Altoqua) und wie es die Hexen bezeichnen (vielleicht dûnathisch angehaucht).

    Bearbeitet von Gast
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    Das Buch ist eine schöne Idee. Wobei ich glaube, dass in offiziellen Veröffentlichungen immer "Booke" steht. Denke das soll "Buch" heißen und es klingt auch etwas schöner wie "Boc". Aber trotzdem sehr schön :thumbs:.
    Ist Booke die offiziele Midgardversion? Ich habe gesucht, aber nichts dazu gefunden. Bei Bedarf passe ich das noch an.

     

    Solwac

    Vielleicht gibt es ja mehrere Bezeichnungen, z. B. so wie die Kirgh dieses Buch bezeichnet (Albisch/Altoqua) und wie es die Hexen bezeichnen (vielleicht dûnathisch angehaucht).

    Das macht auch durchaus Sinn und ich denke das ist die interessanteste Variante. Also das die Kirgh das Buch anders bezeichnet (Booke) als die Anhänger des Samiel (Boc).

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    Schön...

     

    Allerdings habe ich noch nicht so ganz kapiert, wie sich das Buch für unterschiedliche Leser darstellt. Für ungeeignete Leser sieht es wie ein Kräuterbuch aus. Betont das aber schon die schädlicheren Wirkungen? Kommen die auch eventuell in den Genuß der Ebenen zwei und drei? Du sprichst am Anfang von sieben Ebenen?

     

    Was macht das Buch, wenn es ein "guter" oder männlicher Charakter in die Finger kommt, als hübsches Kräuterbuch klassifiziert, und ins Regal oder den Sack steckt? Läßt es sich stehlen? Führt es ihn in die Irre, indem es ihm z.B. falsche oder schwierige (und ein Fehler in der Zubereitung macht es zum Gift) Heiltrank-Rezepte gibt? Ruft es jemand, der es an sich bringen will? Kann es seine Dämonen auch dann rufen oder nutzen, wenn es nicht in "Lebensgefahr" ist?

    Das Lesen mit "Bannen von..." habe ich auch noch nicht ganz verstanden. Kommt damit auch ein Unwürdiger an die tieferen Ebenen, was eine Versuchung darstellt und ihn eventuell auf die Dunkle Seite führen könnte?

     

    Vielleicht könnte es ja so sein, daß für eine nicht-Würdige oder einen Mann nie ganz klar ist, ob sich hier nicht eine einmalge Gelegenheit bietet, ansonsten verschlossenes Wissen (Quelle nicht näher zu bestimmen) für die "Guten" nutzbar zu machen (aber wehe, wehe, wehe...), oder ob es nicht doch nur Anleitungen zum Unglück sind? Vielleicht sind ja manche Informationen tatsächlich wahr und hilfreich (man könnte da z.B. eine Würfelchance einbauen...)?

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    @Markus: Wenn das Buch eine Herrin hat, dann versucht es sich allen gegenüber als Kräuterbuch zu tarnen. Dann stehen zwar auch schädliche Dinge im frei lesbaren Text (klar), aber es ist nicht auffällig viel. Man muss schon um die Geheimnisse des Buchs wissen um etwas anderes zu lesen. Die Teile zwei und drei tauchen nicht besonders auf.

     

    Dies kann entweder durch einen Willensakt der Wycca oder Aufhebung des Deckmantels umgangen werden. Dann ist alles im Buch lesbar. Ob Mystoffelyzh allerdings sehr erffreut wäre, wenn jemand anderes dies tut oder gar einen für die Wycca gedachten Zauber aus dem Buch lernt... :devil:

     

    Hat das Buch keine Herrin, dann versucht der Indruwal bei Frauen eine neue Kandidatin zu finden. Männer haben da nur eine Chance, wenn sie dem Dämon etwas vormachen können und dann erscheint Mystoffelyzh...

    Als Mann ist es also eigentlich egal, ob das Buch eine Herrin hat oder nicht.

     

    Die Passage mit dem Bannen ist für die Fälle gedacht, dass jemand das Buch in seine Hände bekommt, den Deckmantel überwindet und ungestört lesen möchte (natürlich unnötig, wenn eine Wycca ihr Buch freigegeben hat). Ist der Indruwal nicht im Buch, dann ist natürlich der Selbstschutz nicht möglich. ;)

     

    Dieser Selbstschutz durch den Dämon bezieht sich nicht auf Diebstahl oder ähnliches, durch seinen Einfluss wird er aber versuchen, dass das Buch wieder eine Herrin bekommt (wenn möglich die alte).

     

    Solwac

     

    P.S. Zur Aussprache: Ich weiß nicht, wie es im altenglischen genau war. Aber ich spreche "Boc" ähnlich wie das moderne "Book" eher mit 'u' als mit 'o' aus.

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