Vorbemerkung: Diese Figur ist aus der Idee entstanden einen scharidischen Dichter (Charklasse) zu erstellen, der auch Fechten können soll. Dazu habe ich mir dann auch die aufgeführte Geschichte ausgedacht. Die Figur habe ich jetzt einfach mal auf Grad 1 belassen, je nachdem wer sie wie einsetzen will, kann sie ja selbst upgraden. Ansonsten kann sie auch als SC benutzt werden. Ich habe sie nämlich auch eigentlich dafür angedacht, aber mein jetziger Charakter erfreut sich noch bester Gesundheit und ich hoffe das bleibt auch noch lange so.
An Anmerkungen und Verbesserungsvorschlägen bin ich sehr interessiert!
Nureddin ibn Tareqibn Oded Al-Sous (Ba 1) – Moroer
Adel, Din al-Kahil– mittelgroß (177), normal (76) – beidhändig – 23 Jahre
St 73, Gs 97. Gw 87, Ko 60, In 61, Zt 98
Au 59, pA 100, Wk 42, Sb 01
13 LP, 10 AP – B 24 – AusB+2, SchB+3, AnB+2, AbB+1, ZauB+3,ResB+2/2/1
Angriff: Dolch+7(1W6+2), Rapier+7 (1W6+3), Streitkolben+7 (1W6+3); Raufen+10 (1W6-1) –Abwehr+12, Resistenz+12/14/11
Beredsamkeit+10, Dichten+12,Erzählen+12, Fechten+4, Landeskunde+9 (Küstenstaaten), Sagenkunde+5, Stimmennachahmen+15
Neu-Vallinga+12/+0,Scharidisch+18/+12, Vallinga+12/+0
Gute Reflexe+9 –Sehen+8, Hören+8, Riechen+8, Schmecken+8, Tasten+8, Sechster Sinn+3
Zaubern+13: Die einschläfernde Ode, Die Ode derTapferkeit
Besitz:Lederrüstung; Dolch; Rapier; Lederrucksack für 25 kg; Decke; Lederbeutel für 20 Münzen; 7 GS; Erbstück;scharidische-morische Adelskleidung; einfacher Waffengürtel; einfacheDolchscheide
normale küstenstaatlerische Kleidung: weißes Hemd; schwarze Weste; braune Hose; braune halbhohe Stiefel; Gürtel
Geschichte: Nureddin wurde 2396 nL als Sohn von Tareq ibn Oded ibn Ahmed Al-Sous, einem morischen Edlen, und Phera Sarkas, einer Valianerin von den Sturminseln, geboren. Sein Vater war der Erbe eines verdienten Heerführers aus der Gründungszeit des morischen Sultanats mit Ländereien an der Küste westlich der Stadt Fharada und ein begnadeter Seefahrer, seine Mutter die Tochter eines Piraten, der es durch kluges Handeln geschafft hatte sich die Kontrolle über eine der kleineren Inseln des Pfortenarchipels zu sichern. Mit einem Treueschwur gegenüber dem Seekönig von Valian wurde er zum offiziellen Verwalter der Insel ernannt.
Nureddin wuchs die ersten Jahre seines Lebens wohlbehütet auf den ländlichen Gütern seiner Familie auf., wobei seine Eltern oft durch Abwesenheit glänzten, da sie beide Kinder des Meeres waren. So wurde neben seinen Eltern ein väterlicher Freund, der Dichter Raed ibn Nadim, zu seiner wichtigsten Bezugsperson. Dieser sorgte dafür, dass auf den Gütern weiterhin alles ordnungsgemäß von statten ging und begeisterte Nureddin mit seinen Geschichten aus alter Zeit. Sein Vater hatte im Jahr 2398 nL eine Handelsfahrt nach Sadije unternommen und kam dabei in den Kontakt mit dem in der Umgebung lebenden Nomaden-Stamm der Tamim und ihrem Propheten Al-Masih, der eine neue Ausprägung des Din Dhulahi verkündete, den Din al-Kahil, den Glauben an Ormut als einzigen zu verehrenden Gott (s. QB-Eschar). Dem Glauben des Propheten zugewandt kehrte er nach Hause zurück, musste jedoch bald erkennen, dass die Moros sich dieser Idee gegenüber wenig aufgeschlossen zeigten, weshalb er seine Bekehrung nach außen verheimlichte. Seinen Freund Raed ibn Nadim überzeugte er von dem neuen Glauben und erzog auch seinen Sohn darin.
Die gierenden Blicke entfernter Verwandter – der Familie Al-Fajes – hatten sich schon immer auf die Ländereien der Al-Sous gerichtet. Nachdem sie in Erfahrung bringen konnten, dass ihr Vetter dem wahren Glauben abgeschworen hatte, prangerten sie dies beim Wesir des Sultans von Moro an (2405 nL). Da der Sultan selbst gerade im Sterben lag, handelte der fanatische Wesir eigenmächtig und befahl, dass dieser Missstand zu beseitigen sei. Als ein Trupp Soldaten auf dem Gut der Al-Sous erschien, erkannte Phera sofort, dass Gefahr drohte und wies Raed an, Nureddin mit sich zu nehmen und sich zu verstecken. Aus ihrem Versteck heraus musste Nureddin mit ansehen, wie seine Eltern, die Hauswachen und das Hauspersonal niedergemacht wurden. Trotz langer Suche konnten die Fremden unter der Führung von Sadik Al-Fajes das letzte Mitglied der Al-Sous jedoch nicht finden. Nächtens holten sie heimlich ein paar Münzen aus dem Geldversteck, nahmen ein paar leicht zu transportierende Sachen von ideellem Wert mit und flohen vom Gut in Richtung Westen nach Orsamanca. Dort angekommen erfuhren sie nach einiger Zeit, dass die Güter von Rechtswegen an die Al-Fajes gefallen, der Sultan verstorben und der neue eingesetzt worden war. Aus der Angst heraus, dass Sadik al-Fajes nach ihnen suchen würde, um auch die letzte Möglichkeit darauf, dass irgendwann jemand ihm das Gut wieder streitig machen könnte, auszulöschen, beschlossen Raed in Orsamanca zu bleiben. Kaum jemand würde vermuten, dass sie hier an der Grenze zu Moro verharren. Zum einen gaben ihre Mittel nicht mehr viel her und ihr anderes Habe würde zu viel Aufmerksamkeit erregen. Raed kaufte einfache küstenstaatlerische Kleidung und sie passten sich der allgemeinen Mode an, während sie ihre Habe an einem guten Versteck in der Kanalisation deponierten. Von da an lebten sie auf der Straße vom Betteln und Raed versuchte den Passanten mit seinem Geschichten- und Gedichtsrepertoire die ein oder andere Münze mehr zu entlocken, während Nureddin zu einem guten Teil auf das Mitleid der Passanten hoffen konnte. Die besondere Aufmerksamkeit Nureddins erregte schon bald die berühmte städtische Fechtschule des Federico Langobardo, wo die jungen Orsamanceser der besseren Gesellschaft die Kunst des Fechtens lernen konnten. Diese Form des Kämpfens beeindruckte ihn sehr, wenngleich er auch die im geheimen durchgeführten, seltenen Trainingsrunden mit Raed genoss, der ihm den Umgang mit dem Dolch und Streitkolben lernte, neben den viel häufigeren Lerneinheiten was einen Dichter können müsse und zum Glauben des Propheten Al-Masih.
Nureddin fand einen geheimen Einstieg zur Fechtschule und einen Platz, von wo aus er im Geheimen die Trainingsstunden seiner Altersgenossen beobachten konnte. Nach den Stunden übte er oft mit einem einfachen leichten Zweig und versuchte die Bewegungen nachzuahmen. Einmal wurde er von einem der Schüler entdeckt, dem Sohn des Dugan von Orsamanca, woraufhin er gezüchtigt wurde. Das konnte Nureddin jedoch nicht auf Dauer abhalten. So wurde immer mal wieder entdeckt und verdroschen und der junge Tomaso de Bicudas entdeckte ihn auch irgendwann in den Straßen von Orsamanca und stellte ihm mit seinen Freunden nach – seitdem war ihm die Aufmerksamkeit des jungen Fürstensohnes gewiss, der ihn regelmäßig aufsuchte, um ihn zu schikanieren. Eines Tages – die Auseinandersetzungen mit Tomaso hatten stetig an Intensität zugenommen – fand Nureddin Raed in der Straße zu Tode geprügelt auf, mit einer kleinen Nachricht seines Schikanörs. Die Trauer um seinen Retter schlug schnell n Hass um. Nureddin ging wieder heimlich in die Fechtschule, um einen geeigneten Moment abzuwarten, in dem Tomaso alleine wäre, um sich zu rächen. Nach langer Zeit bot sich ihm diese und er richtete ihn böse zu, bis jemand auf sie aufmerksam wurde, woraufhin Nureddin die Flucht ergriff, nicht ohne sein Opfer seines kostbaren Rapiers und seines Geldbeutels zu berauben. Sofort suchte er das Versteck in der Kanalisation auf, nahm das Hab und Gut aus seiner Vergangenheit und verließ die Stadt, um wo anders sein Glück als Barde zu suchen (wobei ihm die adlige Kleidung seines Vaters – aus dem Versteck –, in die er mittlerweile hineingewachsen war sicherlich helfen würde).
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