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  • Tarak


    Gast

    Tarak, Tiermeister (Grad 2) – Pallawama

    Hidscharin, schamanisch (Tiger) – mittelgroß (172 cm), schlank – 23 Jahre

     

    St 68, Gs 94, Gw 96, Ko 74, In 64, Zt 83

    Au 75, pA 89, Wk 76, Sb 57

    17 LP, 17 AP – TR – B 25*

     

    Angriff: Dolch+6 (1W6+2), Waffenloser Kampf+7 (1W6–1), Bola+6 (1W6–2), Kriegsbumerang+8 (1W6); Raufen+9 (1W6–1) – Abwehr+14, Resistenz+12/14/13

     

    Hören+10, beidhändig; Abrichten+10, Akrobatik+(8), Balancieren+(8), Baukunde+(0), Beredsamkeit+(3), Beschatten+(1), Erzählen+(4), Fallen entdecken+(0), Fallenmechanik+(0), Fallenstellen+5, Fangen+(0), Geheimmechanismen öffnen+(1), Geländelauf+18, Kampftaktik+(5), Klettern+(8), Landeskunde+(8) (Rawindra), Laufen+4, Menschenkenntnis+(3), Meucheln+(0)/+(6), Naturkunde+(0), Pflanzenkunde+(0), Reiten+(5), Rudern+(3), Sagenkunde+(0), Schleichen+10T, Schlittenfahren+(3), Schlösser öffnen+(0), Schwimmen+10, Seilkunst+(4), Singen+(4), Springen+(10T), Spurenlesen+6, Stehlen+(3), Suchen+(3), Tanzen+(8), Tarnen+10T, Tauchen+(9), Tierkunde+6, Trinken+(7), Überleben+(6) (Dschungel), Verbergen+(3), Verführen+(3), Verhören+(3), Verkleiden+(5), Wagenlenken+(3), Wahrnehmung+(2), Werfen+(4), Winden+(0), Zauberkunde+(0) – Sprechen: Aranisch+12, Minangpahitisch+(8), Rawindi+18 – Wildhüter

     

    Zaubern+10: Wundersame Tarnung

     

    Zaubern+12: Zähmen

     

    Besitz: Textilrüstung; Dolch; 2x Bola; Kriegsbumerang; indigoblaues Hüfttuch; Sandalen; Lederbeutel für 20 Münzen; 50-Liter-Fass mit Bier (30+250 Tamun/ 5+50 kg) – 870 Tamun (je 1 SS)

     

    Karakal „Karna“ (Grad 2): 10 LP, 18 AP – TR – Gw90, St60, B29 [in: t50]

    Angriff: 2xTatze+7 (je 1W6–1), im Handgemenge zusätzlich Biss+7 (1W6) – Raufen+8 (1W6–2) – Anspringen

    Bes.: Nachtsicht+10, Schleichen+15, Springen+18, Tarnen+15; spurtstark

     

    Geschichte:

    Tarak wurde in den Stamm der Karakuli geboren (1023 nF), der zur Volksgruppe der Pallawama zählt, die in den Dschungelgebieten Mittel- und Nordrawindras beheimatet sind. Durch die unheimlich schwierige Geburt, die bei seiner Mutter neben starken Schmerzen auch hohen Blutverlust zur Folge hatte, hauchte diese ihr Leben aus, aber nicht ohne vorher ihm das Leben zu schenken. In einem Orakel prophezeite der Medizinmann dem Knaben, dessen Kraft der Leib seiner Mutter letztlich nicht bändigen konnte, ein großes Schicksal. Der weise Mann verkündete, der Geist der Großen Tigerin, der Pflegemutter Itraimas, des Ahnherren aller Pallawama, sei stark in ihm.

    Nach wenigen Sommern (1029 nF) begann Ujjwal, der Medizinmann, ihn darin zu unterweisen dem Wispern der Geister des Dschungels zu lauschen und insbesondere das Brüllen der Großen Tigermutter in sich selbst zu vernehmen. Ujjwal versuchte Tarak in das geheime Wissen der Schamanen und Medizinmänner einzuweihen, in der Hoffnung er möge eines Tages seine Nachfolge antreten, doch er erkannte die unruhige und unbändige Seele des Jungen, die nicht dazu taugte die Ruhe aufzubringen tief in die schamanische Mystik einzudringen. Nichtsdestotrotz hatte das Orakel Ujjwal offenbart, dass Tarak von der Großen Tigermutter gesegnet ist. Deshalb versuchte der Medizinmann ihm den Weg zum Tiermeister zu weisen.

    Das halbnomadische Leben der Pallawama ließ aus Tarak wie aus jedem Karakuli einen Kenner des Dschungels werden: Er lernte eine Fläche mit Hilfe des Feuers zu roden, darauf Trockenreis an- und sein Dorf auf- und abzubauen, zu jagen, Tieren das Fell abzuziehen, edle Nutzhölzer, Früchte, Honig, Wachs, die begehrten Lotuspflanzen und andere Produkte des Dschungel zu finden, um sie zu verwerten oder in den Städten der Rawindi einzutauschen (z.B. gegen Salz), aus dem Saft der Blütenkolben von Kokos- und Dattelpalmen durch Kochen den dunklen Zucker Schurkara und aus diesem wiederum Schurkara-Kuchen oder durch Gärung den berauschenden Tamna herzustellen.

    So gingen die Jahre dahin. Der Stamm der Karakuli geriet dabei ins Visier des Häuptlings der Gohoroki, Branhira, der versucht die Stämme der Pallawama unter seiner Herrschaft zu vereinen. Bei Branhira handelt es sich um einen Landesfremden aus dem fernen Norden, der in seiner Heimat Conn ap An genannt wurde. Doch der Stamm der Karakuli konnte sich dank der Weitsicht Ujjwals dem Zugriff des mächtigen Stammes entziehen, bis der Medizinmann als Greis friedlich aus dem Leben schied (961-1036 nF), um im Ewigen Dschungel an der Seite der Großen Tigermutter zu jagen. Die neue spirituelle Führerin des Stammes wurde die von Ujjwal ausgebildete, junge Vilasini. Über sie wurde gemunkelt, sie habe Ujjwal um den Finger gewickelt, damit dieser, gegen seine ursprüngliche Weigerung, sie doch noch als Schülerin akzeptiere. Tarak hat die zehn Sommer mehr zählende Schülerin seines Lehrmeisters noch nie gemocht, was auf Gegenseitigkeit beruht. Nach dem Tod des weisen Mannes plädierte Vilasini dafür sich Branhira und den Gohoroki zu unterwerfen, was der Häuptling der Karakuli, Shekhar, jedoch ablehnte und stattdessen versuchte dem mächtigen Twyneddin und seinen Kriegerscharen auszuweichen. Tarak unternahm seit dem Beginn seiner Ausbildung zum Tiermeister immer längere Streifzüge alleine durch die Wildnis. Währenddessen versuchte er sein Verständnis für die Tiere zu erweitern, ihnen zu folgen, sie heimlich zu beobachten, wobei ihm auch die ersten erlernten Fähigkeiten, die Kraft der Großen Tigermutter aus der spirituellen Welt des Ewigen Dschungels zu kanalisieren, halfen. So konnte er sich die mystische Kraft mit seiner Umgebung zu verschmelzen zu eigen machen und Tiere davon überzeugen, dass er ihr Freund sei. Als Tarak eines Tages (1037 nF) von einem seiner Ausflüge zurückkehrte, wurde er einer großen Gruppe von Stammeskriegern gewahr, die sich in Richtung Dorf bewegte und unter ihnen erspähte er einen hellhäutigen, kraftstrotzenden Hünen, der nur Branhira sein konnte. Er hatte keine Chance, die Dorfbewohner noch zu warnen. Die Gohoroki und Krieger aus anderen bezwungenen Stämmen nahmen das Dorf ein und forderten die Unterwerfung. Einige Dorfbewohner fanden den Tod, bevor die Kampfhandlungen eingestellt wurden. Tarak von der erschreckenden Anzahl der Gegner wie gelähmt, beobachtete alles von einem nahen Versteck aus. Er konnte Shekhar erkennen, der stolz erhobenen Hauptes vor dem bleichgesichtigen Fremden stand. Vilasini und ihr Bettgefährte, der Häuptlingssohn Jagatpal, blickten verächtlich auf Shekahr, der einen enttäuschten Blick auf seinen Sohn warf, bevor Branhira ihn enthauptete. Plötzlich wurde die Medizinfrau auf Tarak in seinem Versteck aufmerksam und ließ die Gohoroki ihm nachsetzen. Tarak rannte um sein Leben vor den Stammeskriegern durch den Dschungel. Als er seine Verfolger schon nicht mehr hören konnte und sich in vollem Lauf, durch einen raschen Schulterblick, davon versicherte, dass er sie auch wirklich abgehängt hatte – genau in diesem Moment – traf ihn ein harter Schlag am Kopf und ihn umfing absolute Schwärze.

    Als Tarak erwachte, fand er sich mit anderen Menschen zusammengepfercht und angekettet in einem schwankenden hölzernen Raum – dem Ladedeck eines scharidischen Schiffes. Da waren andere Pallawama, Sikkulandi (Mitglieder des Dschungelvolkes, mit dem die Pallawama seit Anbeginn der Zeit verfeindet sind) und noch dunkelhäutigere Menschen, wie Tarak noch niemals welche gesehen hatte (Akimba). Nach einigen Tagen auf See wurden sie alle von der scharidischen Besatzung von Bord gebracht, in eine große fremde Stadt namens Nihavand. Tarak befremdete, dass nirgends wo um die Stadt herum Dschungel zu sehen war. Sie wurden vor der Stadt auf einem Markt als Sklaven verkauft. Auf dem Markt wurden auch allerhand anderer Dinge und Tiere zum Verkauf angeboten. Dort sah Tarak ein Tier jenseits seines Vorstellungsvermögens. Eine Katze größer als jeder Tiger den er gesehen hatte. Das Fell hatte die Farbe des Löwen. Der Schwanz war nur kurz und seine oberen Reißzähne ragten weit über den Kiefern nach unten hinaus. Plötzlich warf dass Tier sich gegen den hölzernen Käfig, durchbrach sein Gefängnis und stürzte zwischen die Menschen. Diese wichen erschrocken zurück und suchten das Weite, nur ein junger, prächtig gekleideter, aranischer Junge in seinem Alter, war von dem Ereignis so überrascht, dass er sich schreckensstarr unverhofft mit dem Säbelzahn Auge in Auge gegenüber sah. Durch Hauswände vom Fluchweg abgeschnitten schien er dem Tod geweiht, doch Tarak sprang von der Verkaufsempore, ging behutsam auf das Tier zu und rief die Große Tigermutter an, sie solle ihm ihre Gunst gewähren, woraufhin er das Tier davon überzeugen konnte, dass sie Freunde seien, woraufhin es sich beruhigte. Kurz darauf kehrten die Marktbesucher behutsam zurück und betrachteten das Wunder, das Tarak völlig erschöpfte hatte, so dass er sich an der Schulter des imposanten Geschöpfes stützte. Ehrfürchtig löste sich ein gut gekleideter Mann aus der Menschenmenge, ging zu dem Knaben, zog ihn an sich. In den Augen des Tieres las Tarak Beruhigung, Irritation und Besorgnis, was nun mit ihm geschehen möge. Der Mann, der Statthalter Hootan Tahmaseb von Farahan, und Vater des Jungen Azad, unterhielt sich mit den Sklavenhändlern und übergab ihnen nach zähen aber raschen Verhandlungen ein Beutel voller Silbermünzen. Daraufhin bedeuteten die Scharadrim Tarak den Säbelzahn in einen Käfig zu bringen. Nachdem ihm das ohne Probleme gelungen war, konnte er ihn nicht verlassen. Die große Katze schaute ihn erwartungsvoll an, als wolle sie ihn fragen, warum er ihn jetzt verlasse und was dann aus ihm werden solle? Daraufhin gesellte er sich zu ihm in den Käfig. Die Händler zeterten und waren schnell bei der Peitsche, aber der Statthalter hielt sie zurück. Tarak wusste nicht, was ihn erwartete, doch der Käfig wurde samt den beiden verladen und machte sich mit einer Karawane auf, die Stadt zu verlassen. Tarak fiel in einen tiefen Schlaf. Die Reise dauerte einige Tage, auf der er aus Erschöpfung viel Zeit verschlief. Schließlich gelangten sie in eine kleinere Stadt (Marand), in deren Umgebung die Weite mit nur großen Pflanzen bewachsenen Ebenen in ein Meer aus Sand übergeht. Hier lebte Tarak fortan als Sklave im Palast und hatte sich um die Tiere zu kümmern, mit denen der Statthalter auf die Jagd ging; darunter Geparden, Hunde (Vohmanej), Falken und „Wächter“, der Säbelzahn. Letzteren konnte er dazu erziehen, dass er die Mitglieder der Familie des Statthalters akzeptierte, ansonsten fasste er aber außer zu Tarak zu keinem Vertrauen, weshalb er auch oft in den Gemächern der Familie untergebracht war – zu deren und zu aller anderen Sicherheit. Tarak lernte noch so einiges über den Umgang mit den Tieren von dem alten tegarischen Sklaven Naranbataar, der allein der Aufgabe nicht mehr Herr wurde, dessen Wissen Tarak aber wie ein Schwamm aufsog. Er lehrte ihn auch für die Jagd bzw. zum Einfangen entflohener Tiere die Bola zu nutzen, in deren Gebrauch er sich unermüdlich übte. Azad und Tarak verband seit ihrer ersten Begegnung eine tiefe Freundschaft, auch wenn der Statthalter aufgrund der typischen aranischen Standesdünkel, dies nicht gern sah, fanden die beiden doch immer wieder Wege gemeinsam irgendwelchen Unsinn anzustellen, wobei Azads mangelnde Selbstdisziplin eine nicht unwesentliche Rolle spielte, da dieser sich zu jedem Blödsinn hinreißen ließ. Da sein Vater diese Flegeleien störten, war jener überglücklich, als er Azads Entschluss vernahm, sich einer Gruppe Dschavanmardan (unabhängigen Ordenskriegern) anzuschließen (1044 nF). Endlich sollte sein Sohn die belehrende, zurechtweisende und Sittsamkeit fordernde Stimme Ormuts vernommen haben. Tarak begleitete auf Wunsch seinen jungen Herrn als Diener, der sich um Pferde seines Herrn zu kümmern hat. Oft kümmerte er sich auch um die Tiere der gesamten Ordensrittergemeinschaft, falls die anderen Dschavanmardani dies wünschten.

    Jetzt (1045 nF) befinden sich Azad und Tarak auf der Reise nach Nihavand, um dort für den jungen aranischen Herrn und seinen Vater jeweils ein komplettes Pferdegespann (Reitpferd und Schlachtross) zu erstehen. Dabei wurden ihnen von Banditen ihre Pferde und fast ihre gesamtes Geld gestohlen, als sie sich an einem Bach unweit der großen Straße, dem „Weg der Perlen“, im kühlen Nass erfrischten. Der ungehaltene Azad will natürlich dem Gesichtsverlust entgehen. Doch wie können sie nun in den Besitz von vier ausgezeichneten aranischen Pferden gelangen? Sie denken, dass sich in Nihavand, der „Perle der Arans“, sich schon eine Möglichkeit offenbaren wird.

     

    Aussehen:

    Tarak ist vom Aussehen her ein typischer Vertreter seines Volkes: Mittelgroß und dabei von grazilem, schlankem Körperbau. Sein Haar ist schwarz, seine Augen von dunklem Braun, seine Haut dagegen von einer hellen braunen Farbe. Sein Gesicht ist ebenmäßig und hat die eher länglich ovale Form, wie sie für die städtischen Rawindi und das Volk der Pallawama typisch ist. Ebenfalls typisch ist die auffallend gerade und leicht eckig wirkende Nase. An Kleidung trägt Tarak i.d.R. nur einen indigoblaugefärbtes Hüfttuch und Sandalen.

     

    Verhalten:

    Tarak ist ein fröhlicher Mensch, der sich für den Moment in sein Schicksal ergeben hat. Eigentlich umspielt fast ständig ein Schmunzeln seinen Mund – auch wenn es gerade nicht angebracht ist –, was ihm in seiner Kindheit im Dorf der Karakuli und seiner Jugend im Haushalt des Statthalters von Marand so manche Rüge eingebracht hat. Auf die meisten wirkt sein offenes Lächeln jedoch einnehmend, nur in delikaten und schwierigen Situationen fühlen sich die Beteiligten davon oft befremdet oder herausgefordert. Seinem Herrn Azad, mit dem er schon durch dick und dünn gegangen ist, fühlt er sich in unverbrüchlicher Treue verbunden und nennt in Bay (Herr). Oft läuft Tarak auch völlig verträumt durch die Gegend und schwingt gedankenverloren locker eine Bola in der Hand. Wohin seine Gedanken dann sind weiß niemand außer ihm selbst: Er denkt an seine Heimat, den Dschungel Rawindras, den er eines Tages wiedersehen möchte. In seiner Zeit in Aran hat Tarak die aranische Küche und vor allem die aranischen Getränke schätzen gelernt, wie Rosenwasser, Tee und Fruchtsäfte zu schätzen gelernt, wohin er dem aranischen Kulturgut des Wasserpfeife rauchen so gar nichts abgewinnen kann. Muss er sich nicht um Tier kümmern, sie aufzuspüren oder einzufangen, fühlt sich Tarak recht überflüssig und genießt es dann sich an einem schönen Ort niederzulassen und Midgard Midgard sein zu lassen. Seine Empathie bei Tieren sorgt dafür, dass er nur schwer den Anblick von Tieren, die eingesperrt sind oder gequält werden, ertragen kann, ohne etwas dagegen zu unternehmen (PW+10:Sb). Taraks Bindung an den Glauben seiner Vorfahren ist nach wie vor sehr stark. So vergisst er an keinem Tag die Große Tigermutter zu ehren. Er achtet das Leben als kostbares Gut, das es zu schützen gilt, und wie die Tigerin tötet er nur um sein Überleben oder das seiner „Familie“ zu sichern. Insbesondere vergisst Tarak nie den Geist eines getöteten Wesens anzurufen und zu versöhnen. Für den Götterglauben seines Umfeldes hat er nicht viel übrig, doch bringt er der Zweiheit den ihr, nach Meinung seines Herrn, geschuldeten Respekt entgegen. Der Kulturschock, der über Tarak durch seine Versklavung und seine Verbringung in ein fremdes, hereinbrach, bracht ihn dazu sich besonders auf seine Herkunft zu besinnen und so versuchte er sich bewusst von der ihm dekadent erscheinenden aranischen Kultur zu distanzieren. Doch ganz mochte ihm das nicht gelingen. Neben der Freude an der aranischen Küche hat sich Tarak auch das korrekte Benehmen gegenüber den höheren Ständen zueigen gemacht. Außerdem konnte er sich auf Dauer nicht den Reizen des anderen Geschlechts widersetzen und nutzte oft die Gelegenheit ein Blick auf die Schönheiten Arans zu werfen. Manchmal ist er von einer Schönheit gar so angetan, dass er sie unbedingt wieder sehen muss. Dem Objekt seiner Begierde folgt er heimlich und beobachtet es insgeheim, wobei ihm sein Talente, sich leise fortzubewegen und gekonnt zu verstecken gute Dienste erweisen. Meistens sind die Frauen, auf die sein Blick fällt, für ihn aber durch sein Sklavendasein unerreichbar. Auch zur geheimen Informations-beschaffung dienen ihm diese Talente in vortrefflicher Weise, genauso wie sein gutes Gehör. Auf diese Art hat er Azad auch schon diverse Dienste erweisen können.

    Besonderes Misstrauen hegt Tarak gegenüber den Schariden, weil sie ihn zum Sklaven gemacht haben. Außerdem schlummert noch irgendwo in seinem Gedächtnis der Hass auf Jagatpal und Vilasini. Ansonsten wird er durch alles Fremde irritiert, was von außen in seine Welt gelangt. Schon der Wechsel von seinem ihm wohlbekannten, überschaubaren Dschungel in die Städte Arans, war ein Schock für ihn und so tritt er Fremden, die von irgendwoher aus Midgard kommen, zuerst einmal reserviert gegenüber, um das von ihm mittlerweile für sich selbst wieder zurechtgerückte Weltbild nicht einstürzen zu lassen. Tarak liebt die Welt in die er mittlerweile hineingewachsen ist und die er versteht. Furcht zeigt er wie viele Mitglieder barbarischer Stämme vor ihm unbekannter und unverständlicher Zauberei, während jedes ihm unbekannte Tier eine unbändige Neugierde in ihm weckt.


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