Baubericht Spacejet Teil 2
Gestern habe ich etwas gemacht, das ich schon beim Entwurf eines Hauses als nicht optimale Vorgehensweise erkannt habe. Ich habe zuerst die Hülle erstellt und danach quäle ich mich damit herum, die Inneneinrichtung zu platzieren ohne ständig mit den umgebenden Teilen ins Gehege zu kommen. Das habe ich schmerzlich feststellen müssen als ich die Liftschächte eingepasst habe.
Apropos Liftschächte: Ich weigere mich, einen zentralen Liftschacht mitten durch einen Reaktor oder den Linearantrieb zu verlegen so wie das die Herren Designer bei PR immer gemacht haben im Spacejet! Deshalb gibts bei mir 2 Schächte. der obere ist nur ein wenig versetzt zur Mittelachse und verbindet die Mannschaftsquartiere mit der Brücke. der zweite liegt weiter aussen und führt von den Mannschaftsquartieren durch den Maschinensaal zum Hangar. Auf dem Mannschaftsdeck überquert man zum Umsteigen nur den Flur.
Das Schnittebenentool ist ziemlich gut, aber ungeeignet für schnelle Sichtwechsel. Und manchmal verliert es auch seinen Fokus, d.h. es steht einfach nur als transparente Wand mitten im Modell und die Teile rechts und links davon werden beide angezeigt
Dazu kommt, das beim Drehen des Blickwinkels die Kamera manchmal hinter eine Fläche geräht und man ziemlich mühsam wieder einen mühsamen Blickwinkel suchen muss - oder zurück zur Totalen und von dort aus wieder heran zoomen darf.
Deshalb habe ich mir für die Bearbeitung der Manschaftsquartiere einen Trick ausgedacht. (für Profis vermutlich ein uralter Hut)
Ich habe alle Innenflächen der Schiffshülle, die zu den Mannschaftsquartieren gehören markiert und zu einer eigenen Komponente gemacht. Dann setze ich eine weitere Kopie dieser Komponente auf freie Fläche. Alles was ich mit dieser Komponentenkopie mache wird auch im Bauch des Schiffsmodells geschehen.
Zum Zeichnen des Grundrisses weiche ich oft auf die Unterseite der Komponente aus, weil dort die schon hochgezogenen Hauptwände nicht stören.
Ich habe lange überlegt, wie ich die Räumlichkeiten aufteile. Ich bin ja immer mit ein paar Hintergedanken beim Rollenspiel, und so auch hier. Das Modell will ich euch zur Verfügung stellen als Spielmaterial. Aber ich weiss natürlich nicht was ihr damit anstellen wollt. Ich weiss ja nichtmal was ich damit machen will. Also kläre ich für mich erstmal dass es kein militärisch ausgestattes Schiff wird. Der Platz, den sonst die Bewaffnung einnimmt steht also zusätzlich zur Verfügung. Das ist immerhin der gesamte äußere Ring um die Mannschaftsquartiere. Den inneren Ring habe ich durch Korridore in 3 Segmente aufgeteilt. Diese Segmente können in 4 Räume zu je 20m² plus 1 Raum zu 28m² aufgeteilt werden, die Trennwände sind jedoch nicht von Vorneherein da, sie sind nur als Zeichnung auf dem Boden vorhanden. Jeder kann bei Bedarf die Wände einfach hoch ziehen, die er braucht. Es ist also kein Problem, ein ganzes Segment zum Frachtraum zu machen, oder zwei Quartiere zu einem Aufenthaltsraum zusammen zu fassen. Das dauert nur eine Minute
Schließlich habe ich die Brücke möbliert. Natürlich als Komponenten ausserhalb des Schiffes und erst am Ende drinnen platziert.
Wie ihr vermutlich bemerkt habt gehe ich sehr sparsam mit Texturen um, und auch Farbe ist eher spartanisch verteilt. Also, wer es knallbunt mag damit schöne Bilder auf dem Monitor erscheinen, der kann gerne nachkolorieren. Meine Zielsetzung ist eher die gedruckte Form zur Spielunterstützung. Und da ist zu viel Farbe eher störend (und die Tinte ist zu schnell alle).
Im Wesentlichen ist die Arbeit jetzt getan, deshalb hier noch 3 Bilder vom fertigen Produkt:
Für das das dritte Bild habe ich Poser5 missbraucht
Zum Download des gezipten SketchUp Modells gehts hier
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