(Raumschiffs)Technik - eine Klassifizierung
Gestern habe ich mal die Perrypedia etwas gequält um einen Überblick über die verschiedenen Bauweisen von (terranischen) Kugelraumern über die Jahrtausende zu bekommen.
Dies sind meine Erkenntnisse und Schlußfolgerungen, gemischt mit einigen Skizzen und den Ergebnissen einiger Berechnungen, die ich im Hinblick auf die Erstellung von 3D-Modellen angestellt habe.
Kettenfahrzeuge
Machen eigentlich in Zeiten von Antigravgleitern keinen Sinn. Es gibt aber immer noch den Shift Flugpanzer, der als Notantrieb auf einen Kettenantrieb zurück greift.
Antigravgleiter / Gravojet-Gleiter
Gibt es in allen Größen, vom Gürtel zum umschnallen, über 1-, 2- oder vielsitzige Varianten, geschlossen oder offen, als Transportplattform unterschiedlichster Größe, begrenzt auf bodennahen Verkehr oder als Luftgleiter.
Geschlossene Luftgleiter sind meist auch Weltraumtauglich und können als Shuttles zu nahen Planetenorbitalen verwendet werden.
Geschlossene Gleiter mit Gravojet-Antrieb, verstärkter Hülle und entsprechend starkem Prallfeld dienen als Unterwasserfahrzeuge oder zum Flug in hochdichten Atmosphären.
Luftfahrzeuge
Es gibt keine ausschließlichen Luftfahrzeuge mehr. Alle geschlossenen Antigravgleiter und Gravojet-Gleiter sind für den Atmosphärenflug geeignet. Manchmal werden auch Kleinraumschiffe wie der Space-Jet verwendet.
Raumschiffe
Schiffe vor der Einführung des Metagrav-Antriebes
Die Hauptunterschiede liegen in der Auslegung des Antriebs und in der Bewaffnung.
1. Der Antrieb im Ringwulst bei Militärmaschinen hat Düsen nach oben, unten und außen wegen der besseren Manövrierfähigkeit. Der Platzbedarf für den Antrieb insgesamt ist größer; der Impulsantrieb nimmt normalerweise die ganze mittlere Ebene ein (so hoch wie der Ringwulst) mit Ausnahme eines zentralen Bereiches (Durchmesser etwa 1/3 des Kugeldurchmessers). Im zentralen Bereich (dreifache Ringwulsthöhe) befindet sich der Hyperantrieb. Energieversorgung und Schutzschirmgeneratoren befinden sich in Maschinendecks unter- und oberhalb der mittleren Ebene.
Zivile Maschinen haben Düsen nach unten und nur ein paar 4-8 Steuerdüsen nach oben. Um die Richtung zu ändern muss das Schiff entsprechend ausgerichtet werden. Der Platzbedarf für den Impulsantrieb ist kleiner, der für den Hyperantrieb gleich groß. Dadurch bleibt dazwischen ein Ring von etwa 1/3 Kugelradius Breite, in dem Energieversorgung und Schutzschirmgeneratoren untergebracht sind.
2. Schutzschirmgeneratoren in zivilen Schiffen sind kleiner und schwächer.
3. Die Bewaffnung entfällt in zivilen Schiffen teilweise oder ganz.
Je nach eingesetzter Technik variiert der Platzbedarf für die verschiedenen Komponenten bei gleicher Leistung. Das wurde aber eher für eine Erhöhung der Beschleunigungsleistung und Reichweite als zu einer Vergrößerung der Nutzlast verwendet. Jedenfalls bei den militärischen Versionen. Die PR-Serie beschreibt jedoch fast ausschließlich militärische Schiffe.
Maximales Nutzvolumen der zivilen Variante:
V ~ 0,2*d³
Maximales Nutzvolumen der militärischen Variante:
V ~ 0,13*d³
d = Kugeldurchmesser
Für eine Kaulquappe (60m) sind das ~43.000 m³
Für einen 800 Meter Raumer sind das ~102.000.000 m³ oder 0,1 km³
Dieses Nutzvolumen verteilt sich auf Passagierbereiche, Arboreten, andere Freizeitbereiche, Hangars, Bewaffnung und die Frachträume.
Für Passagierbereiche ohne großen Luxus kann man als Faustformel 100m³/Person rechnen. Dies beinhaltet eine 20m² Kabine plus anteilig den Platz für die benötigte Infrastruktur (Flur, Lebenserhaltung, Kombüse, Freizeitbereiche). Luxuspassagiere kann man mit dem 2 – 10fachen Platzbedarf rechnen.
Ein 800m Kugelraumer, der darauf eingerichtet ist und keine großen Hangars oder Frachträume hat kann 1mio Menschen transportieren ohne dass es im Schiff wirklich eng wird! Sogar Einkaufspassagen, ein Sportstadion und ein großes Arboretum wären dabei eingerechnet.
Schiffe nach der Einführung des Metagrav-Antriebes
Der Metagrav macht die Ringwulst mit Sublicht-Triebwerken überflüssig. Deshalb gibt es in dieser Zeit Kugelraumer ohne Ringwulst, außerdem kamen nicht-kugelförmige Schiffe in Mode (z.B. Keilschiffe der Hanse)
Der Metagrav ist bei Kugelraumern in der Äquatorregion untergebracht (2 Antriebsmodule auf gegenüberliegenden Seiten). Die Energieversorgung erfolgt über Hypertroph-Zapfer, die üblicherweise um 90° versetzt zum Triebwerk sind.
Die Schutzschirmgeneratoren sind dazwischen (45°) positioniert.
Kriegsschiffe haben darüber hinaus eine Notenergieversorgung z.B. aus NuGAS-Reaktoren, die ebenfalls in der Äquatorebene platz finden.
Die neue Technik bringt eine Nutzvolumenvergrößerung auf V ~ 0,37*d³
Dies ist fast eine Verdopplung zur alten Bauweise!
Alle Metagrav-angetriebenen Schiffe haben prinzipiell ein Stabilitätsproblem bei der Umrüstung auf Impuls- oder Protonenstrahltriebwerk: Bei Verwendung eines konventionellen Antriebes muss die Schiffshülle die Schubkraft aufnehmen und verteilen können. Bei Verwendung eines Metagrav-Triebwerkes fällt das Schiff nur durch ein künstliches Schwerefeld und muss keine starken Schubkräfte aufnehmen. Deshalb können die meisten Schiffstypen, die mit Metagrav entworfen wurden nicht umgerüstet werden oder nur mit einem sehr schwachen Antrieb ausgestattet werden. Je größer der Schiffsrumpf um so schwerwiegender ist dieses Problem.
Schiffe nach der Hyperimpedanz-Erhöhung
Da der Metagrav nicht mehr funktioniert hat man auf Protonenstrahltriebwerk (Impulstriebwerk), Linearantrieb (neuentwicklung Hawk I und II) und Transitionstriebwerk zurück gegriffen. Mit dem Gravotron-Feldtriebwerk existiert eine weitere neue Sublicht Antriebstechnik, die laut Wiki jedoch als Störanfällig gilt und sich nicht mit dem Hawk I verträgt.
Der UL-Antrieb sitzt in einem Ringwulst, der aus 6 Segmenten besteht und an die Kugelhülle angeflanscht ist. Die Segmente enthalten alles, was der Antrieb braucht (Tanks, Reaktoren, Antriebsaggregat) Auch der Schiffskörper ist segmentiert und besteht aus dem Kern und den äußeren Segmenten, die je nach gewünschter Funktionalität ausgetauscht werden können. Eines der Segmente enthält den ÜL-Antrieb.
Bei großen Schiffstypen (ab 300m) sind die äußeren Kugelsegmente in mehrere Schalen unterteilt.
0 Kommentare
Empfohlene Kommentare
Keine Kommentare vorhanden