...ein Wunsch den Tapferen!
Mit dem Kinderspiel war ich wohl etwas vorschnell! Das ganze gestalltete sich doch diffizieler, als ich dachte. Nicht nur, dass bereits in diesem Lullushahar (mein Aranisch ist noch nicht perfekt, also mögen mir Schreibfehler verziehen sein ) Intrigen gesponnen wurden, auch sonst erschien hier jeder, aber auch wirklich jeder seine eigenen Interessen mit uns "Ungläubigen" zu verfolgen. (Als ob deren Sonnengötze und der achsoschlimme Allaman die einzig wahren Götter wären. ) Sei es der vermeintliche Dämonenpriester Nahar, der Schwarze "Lungenstecher" Sar Husraf oder dieser Hohepriester der Zweiheit.
So war ich dann ganz froh, als ich endlich mit meinen Gefährten in Begleitung von Sar, Barbud (dem absolut inkompetentesten (Hof-)Magier, dem ich je begegnet bin ) und einem Trupp dieser Nush Gamar (o.ä.) in die warme Wüste aufbrechen durfte.
Zum Glück hatte ich vor unserer Abreise noch darauf bestanden einen Sack voller Glasperlen und Spieglegeschenken für die primitiven einheimischen Nomadenbarbaren mitzunehmen. So verlief die Reise zu den "Fingern Gottes", dem Gebirge des Goldenen Volkes, wo auch unsere gesuchte Pferdestatuette zu finden sein sollte, weitgehend ereignislos. Einzige "Aufreger" waren das Auftauchen eines weisen Mannes, den alle gleich mit einem unheimlichen Primborium verehrten oder erschrocken waren. Immerhin ließ er noch ein paar hilfreiche Prophezeiungen verlauten bevor er in einer Sandwolke wieder verschwand.
Das Auftauchen einiger Barbaren konnte auf Grund meiner Voraussicht im Bezug auf die Gastgeschenke (obwohl, so richtig begeistert waren sie davon nicht ) und dem Verhandlungsgeschick von Snorry unblutig gehalten werden. Besser noch; für den Fall, dass Sar uns mit seiner Truppe nach der Rückkehr aus dem Gebirge ausrauben und hintergehen wollte, haben wir uns der Unterstützung durch die Barbaren versichert.
Denn anscheinend wollte er uns laut der Ex-Gauklerin (?) Roxanna (sie hatte sich in den Expeditionstrupp eingeschlichen) hintergehen und in die Sklaverei verkaufen.
Kurzum, wir kamen im Gebirge an und gingen von dort an alleine weiter, da wir ja als "Ungläubige" nichts zu befürchten hatten. Dort bot sich uns ein recht trostloses Bild. Hier war es sogar noch karger als in der Wüste und das will was heißen... Ohne meine allumfassenden magischen Kräfte wären wir wohl bald in arge Bedrängnis gekommen. Es hatte sich doch bezahlt gemacht noch die Geheimnisse des "Brot und Wasser" Zaubers zu studieren!
Wir begegneten den degenerierten Nachfahren des Goldenen Volkes (denen hätten meine Glasperlen und Spiegelgeschenke bestimmt besser gefallen) und fanden schließlich den Ort, an dem unsere Pferdestatuette verborgen sein sollte. Ein hoch magischer Ort, wie ich zu berichten weiß! Sehr interessant; eine Art umgkehrter Heimstein als Zwingkreis für Dämonen! Orakel! Gorgonenhäupter! ... Herrlich!!! (auch wenn ich sagen muss, dass es magietheoretisch interessant sein mag über die Auswirkungen einer Versteinerung zu disputieren, aber in der Praxis äußerst unangenehm ist! )
Am Ende hatten wir was wir wollten, auch wenn Atiaran erst noch seine Fähigkeiten als Zureiter und die arme Anabell ihre Fähigkeiten als Türvorlegermatte unter Beweis sellen mussten.
Auf dem Rückweg nahmen wir ob unserer Gutherzigkeit noch einen armen Irren mit, der wohl als "Gläubiger" den Fehler gemacht hatte in die Finger Gottes zu gehen.
Wieder bei Sar und seinen Schergen angelangt blieb erst mal alles ruhig und wir machten gute Miene zum bösen Spiel. Immerhin hatten wir von dem Orakel noch so einiges über Sar und Nahar erfahren. Als wir dann jedoch in einer Oase ankamen und dort offensichtlich unauffällig Sklavenhändler auf uns warteten kam es zur Auseinandersetzung. Oh diese armen Teufel... Sie wollten uns eine Falle stellen und sind selbst ins offene Messer in die Gorgonenhauptrüstung gelaufen! Nun gibt es an der Oase ein paar neue und sehr lebensechte Statuetten zu bewundern.
Und so kehrten wir mit dem gefangenen Sar im Schlepptau nach Lullushahar zurück und versuchten vor den Kavi zu treten. Doch da wartete schon der hinterhältige Nahar auf uns und versuchte in letzter Minute noch uns und den Kavi zu betrügen. Dank der flotten Klingen meiner Gefährten und einem Duett von Feuerkugel und Wasserstrahl meinerseits hatten wir die Lage aber schnell wieder im Griff!
Und so wurde den Tapferen ein Wunsch gewährt, wie es die Legenden prophezeit hatten...
(Ich selbst hätte mich von Anfang an als edel eingestuft... Muss wohl an meinen Begleitern gelegen haben! )
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