Nach fest kommt ab...
Und damit es nachher nicht heißt, ich hätte das Meckern und Lästern aufgegeben, hier mal wieder ein paar neue Details zur Autoschrauberei (zur Zeit das einzig nicht zu private von dem ich berichten kann und will):
Manchen Leuten sollte man den Schlagschrauber erst um die Ohren hauen und dann wegnehmen. BMW 1: Nachträglich eingebautes Sportfahrwerk. Die Fahrwerksschrauben waren so fest zu, dass ich sie mit einer meterlangen Verlängerung aufmachen musste.... da hat also irgend so ein Agent, wahrscheinlich mit dem pneumatischen Schlagschrauber mit voller Gewalt zugezogen. BMW 2: Original Fahrwerk, seit 11 Jahren unberührt - und wer hätt's gedacht: Die gleichen Schrauben gehen zwar am Anfang auch schwer auf, aber dann um einiges leichter.
Und insgesamt bestätigt sich wieder, warum ich mir solche BMW kaufe: Alle Überraschungen waren ausschließlich durch unsachgemäße Handhabung von "Fachleuten" oder Hobbyathleten entstanden. Alles was original ist, hat wunderbar funktioniert. Und es ist bis jetzt jede Komponente so aufgebaut, dass ich die Konstruktion nachvollziehen kann und gut heiße - will sagen, ich stehe nicht davor und denke "was um Himmels willen, haben sich die Konstrukteure dabei nur gedacht!" - Das ist mir nämlich letztens beim Ford Focus so gegangen. Was ein verbautes Auto!
Ach ja, noch 'ne Anekdote zum Schmunzeln:
Einen Teil der oben beschriebenen Arbeiten habe ich am Mittwochmorgen vor der Arbeit gemacht. Als ich zur verabredeten Zeit bei meinem Kumpel vor der Werkstatt stand, war der noch nicht da, also angerufen. Er meinte, er sei noch beim Mercedes Händler was fragen, die Heizung gehe nicht am Auto und er klang ziemlich genervt. Ich dachte "nanu, ist an dem Mercedes, den er letztens unter der Fuchtel hatte, noch was kaputt gegangen?" Nach ein paar Minuten kam er dann doch - mit einem Smart! Das sah aus! Wie der sprichwörtliche Affe auf dem Schleifstein! Und dann fing das Fluchen erst richtig an. Denn am Smart muss man erst mal den Motor finden, um Öl nach zu füllen, oder vorne unter irgendwelchen fest geschraubten Abdeckungen das Kühlwasser... und dann die Bedienung! Aua! Wenn die Batterie keinen Saft mehr hat, muss man durch die Heckklappe einsteigen. Also nee, total panne das Ding für so viel Geld und nur zwei Sitze! Und der Verbrauch von ca. 6 Litern Benzin ist für so ein Miniauto auch völlig inakzeptabel.
P.S: Die nicht funktionierende Heizung konnte dann, nach Ausbau des Radios um dran zu kommen, durch rütteln und drücken an den Schalten und hinten an den Boudenzügen "repariert" werden. Scheint ein häufigerer Fehler beim Smart zu sein, denn der Mercedes-Mann gab den Tipp, obwohl er nach eigener Aussage gar keine Smart repariert.
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