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Die Reisen eines Consultants


Satir

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* Eintrag vom 26. Juli *

 

Sitze zurzeit in den USA, genauer gesagt in Detroit. Und in heutiger Zeit eigentlich nichts besonderes, aber zum erzählen gibt es doch so einiges.

 

Angefangen hat es natürlich auf dem Flughafen von München. Wir sitzen da alle schon schön im Flugzeug und warten darauf, dass sich jenes auch mal bewegen würde. Nachdem mittlerweile schon der letzte Fluggast gemerkt hat, das irgendwas nicht stimmt kommt doch auch endlich die Durchsage des Piloten das sich der Abflug verzögert. Ach nein, was er nicht sagt. Gut, dann warten wir eben noch ein bisschen und Ärgern uns weiter über die Klimaanlage eines stehenden Flugzeugs. Zu viel Luft, mit der Zeit dann zu Warm und außerdem irgendwie mit einem komischen Duft. Darauf hoffend, dass es nur etwas Oel ist versuchte ich es zu ignorieren. 20 Minuten später endlich die nächste Durchsage des Piloten. Der falsche Container wurde ausgetauscht und sie würden jetzt auf die Startfreigabe warten.

Ah, ein falscher Container. Und warum wissen sie jetzt, dass alle richtig sind. Gut, wir vertrauen da mal auf die moderne Technik (*harrr harrr, gut das man sich als Consultant auch selbst belügen kann). Nun ja, wir sind dann mal beruhigt weil es dann doch weiter geht. Ab nach Frankfurt. Wie immer bei einer Zwischenlandung in Frankfurt hebt der nächste Flieger natürlich am anderen Ende des Flughafens ab. Aber ein Wunder, trotz mehrmaligen Kontrollen (deutscher Zoll, amerikanische Kontrolle, amerikanische weitere Kontrolle und ach ja, genau da war noch die amerikanische Kontrolle - komme mir vor wie in einem Deja-Vu Traum) komme ich gerade rechtzeitig zum Boarding. "Ob mein Koffer mit an Board ist? Natürlich, wie ich denn auf diese Idee komme!?" - ich weiß ja auch nicht.

Endlich in der USA gelandet mit zusätzlichen 10.000 Meilen, da das Entertainment System ausgefallen ist. Sie haben uns die Wahl abgenommen - zusätzliche drei Stunden Wartezeit oder ohne Entertainment System starten. Mmmh, ich weiß ja nicht - muss ich auch nicht - man hat mir ja die Entscheidung abgenommen. Ach ja, kurz vor der Landung kommt noch die nette Flugbegleiterin und erklärt mir das mein Koffer nicht dabei ist - ach ja, wo er denn ist - das kann sie mir leider nicht sagen, ich soll mich doch nachher beim Lost&Found melden. Gut, ich hätte ja sagen können "Ich hab’s doch gewusst.", aber einem Consultant nimmt man das eh nicht ab.

Nun kommt die Imigration Control - kenne ich ja schon - seit dem 11. September mit Fingerabdruck und Bildchen (ob das wohl eine Logitech Webcam ist - lande ich jetzt bei Google-Video?). Was ich denn hier will? Natürlich Sightseeing. Wirklich? Nach einigen anderen Fragen meint der Grenzler dann ich solle ihm doch bitte folgen. Anscheinend macht man in Detroit kein Sightseeing. In einem extra Kämmerchen wurde ich dann wieder gefragt was ich hier will. Ob mich jemand abholt, ob ich jemanden kenne, ob ich kein Gepaeck dabei hätte (doch, hätte ich schon gern). Na ja, und über meinen Slang hatte sie sich dann auch noch beschwert. Hallo, ihr hättet mal ihren Slang hören sollen. Aber ein Hinweis darauf hätte mich bestimmt nicht weiter gebracht. Nachdem sie dann vergeblich versucht hat meine Bekannten hier zu erreichen hat sie mich noch etwas schmoren lassen. Eine Stunde später bin ich dann doch noch durchgekommen. Der Zoll wollte dann noch wissen ob ich nicht mehr Gepäck dabei hätte - ob er mein Hysterisches Lachen richtig interpretiert hat weiß ich nicht, aber er hat mich durchgelassen.

Gut, endlich zum Lost & Found - nette Damen die aber auch nur vermuten, dass mein Koffer dann morgen ankommt. Ich könnte mir ein paar Sachen kaufen die dann zum Teil bezahlt werden - bin mal gespannt welcher Teil das ist.

Dafür musste ich nicht auf meinen Kollegen warten der mich abholte. Der war auch eine Stunde im Stau gestanden. Ab zum Hotel das einen recht guten Eindruck macht - warten wir mal ab was dort so alles passiert. Ach ja, mein Koffer ist mittlerweile angekommen. Ein paar Schrammen hat er zwar, aber genau aus diesem Grund habe ich einen Hard Case.

 

Bis dann zu meinem nächsten Erlebnis das es Wert ist nieder geschrieben zu werden. Vielleicht kommt ja noch der Grenzler vorbei und holt mich wegen Angaben falscher Tatsachen ab. Werde dann von Guantanamo Bay berichten.

 

On the way

Satir

 

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