Pattaya, Smog und Massentourismus
Der 2. und letzte Tag Pattaya - Der Horror hat einen Namen: Massentourismus.
Wir sind mit einem Boot zu einer der oft als so schoen beschriebenen Inseln rueber gefahren. Eine langweilige Unternehmung fuer Touristen-Schafe, die zu doof sind, selbstaendig auf ein Boot zu kommen, kein echtes thailaendisches Essen moegen (das im Preis inbegriffene Lunch war grausig) und denen man jeden Furz vorsagen muss. Entsprechend war auch der Reiseleiter umsichtig um seine Schuetzlinge bemueht. Wir vielen da natuerlich voll aus dem Raster. Immerhin konnte ich mich mich mit einem Iraner, der in London lebt, gut unterhalten...
Gestern hat meine Frau schon Halsweh bekommen, ich heute auch. Der Smog in den Strassen des Zentrums hier ist unertraeglich und ich will mich nie wieder ueber die europaeischen Abgasgesetze beschweren !!! Und wenn man hier ist, lernt man auch, die deutsche Verkehssicherheit, das Gesundheitswesen, die Rente und vieles andere mehr auf einmal viel mehr zu schaetzen. Hier arbeiten die Greise noch in der Garkueche, bis sie gar nicht mehr koennen - immerhin funktioniert (zumindest auf dem Land, in der Grossstadt weiss ich es nicht) die Familie hier noch, sonst wuerden die Alten, die nicht mehr arbeiten koennen glatt verhungern. Der Verkehr hier ist sehr gefaehrlich, wir haben in der kurzen Zeit hier schon etliche Unfaelle mit bekommen. Krankenversicherung gibts nicht. Der eine Cousin hat sich z.B. vor drei Monaten bei einem Motorradunfall das Bein gebrochen. Im Krankenhaus haben sie es ganz ordentlich wieder gerichtet, aber er musste Blut spenden gehen, um die OP zu bezahlen und Krankengymnastik oder sonstige Nachsorge -
Fehlanzeige! Er kann nach drei Monaten immer noch nur mit Kruecken laufen und das Bein ist fast steif.
So viel mal an Ueberlegungen fuer heute. Der Blick ueber den heimischen Tellerrand verschiebt doch manches mal die Perspektive.
Gag am Rande: Beim Bummeln durch den Schwulenstrich ist der andere Mann (vom andern Paar) massiv von einer Transe angebaggert worden, obwohl er seine Frau an der Hand hatte.
Morgen geht es erst mal weiter nach Bangkok.
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