Das Tor nach Austran - 1. Spielsitzung
Gestern abend ein neues Abenteuer begonnen. Im Setting wird davon ausgegangen, dass eine Gruppe von Wesen einer anderen Mittelwelt vor Cuanscadan gestrandet ist (diese Gruppe stammt von einer Welt, die an das Dune-Setting angelehnt ist). In dem Abenteuer vorher konnte die Abenteurergruppe den Versuch der Einflussnahme auf die Mächtigen von Cuanscadan aufdecken und unterbinden.
1. Spielsitzung:
Die Abenteurer sind in CUANSCADAN und haben ihre Lernphase abgeschlossen. Mittags essen sie in dem Gasthaus, in dem sie untergebracht sind („An Broghach“, H18), als sie von der Stadtwache aufgesucht werden. Ihnen wird übermittelt, dass sie sich am nächsten Tag gegen Mittags in der fürstlichen Burg einzufinden haben, da der Fürst Amhairgin sie sehen möchte. Abends gehen sie in die Gaststätte „Glasscadan“ (Zum Grünen Hering, H26). Die etwas ruhige Stimmung dort, da die Bardin Mhairi Dubh ihren Auftritt abgesagt hat, wird von der Bardin der Gruppe schnell in ein fröhliches Miteinander geändert. Immerhin hat ihr dieser spontane Auftritt 22 GS und der gesamten Gruppe freies Essen und Trinken eingebracht. Ansonsten verläuft der Abend und die Nacht ruhig.
Am nächsten Vormittag erkundigen sie sich zunächst bei ihrem Gastwirt nach dem Fürsten und erhalten einige Informationen über die Geschichte Amhairgins und CUANSCADANS. Sie erfahren unter anderem, dass er zusammen mit seiner Frau Ailinn nach CUANSCADAN gekommen war, um die Morde an zwei weisen Frauen zu untersuchen, die damals – nach dem Tod des alten Fürsten und der Ermordung seines Sohnes – die Geschicke der Stadt leiteten. Nach dem er das Heer CUANSCADANS erfolgreich in der ersten Schlacht gegen den Finstermagier Gormach geführt hatte, sei er vom Rat zum Fürsten gewählt worden. Auch sei der Verantwortliche für die Ermordung der weisen Frauen inhaftiert worden.
Anschließend macht sich die Gruppe auf den Weg zur Burg und wird dort eingelassen. Im Hof nimmt sie ein freundlicher älterer Herr in Empfang, der sich als Daigh vorstellt. Er gibt Ihnen noch einige Instruktionen hinsichtlich des Verhaltens gegenüber einem Fürsten und führt sie in den Thronsaal. Der Fürst selbst befindet sich dort mit einigen Beratern im Gespräch, welches er aber mit Eintreffen der Gruppe unterbricht. Zunächst einmal bedankt er sich bei der Gruppe für deren Leistungen mit denen ein möglicher Umsturz in CUANSCADAN verhindert wurde. Danach kommt er schnell zur Sache, nicht ohne dabei die deutlichen Flirtavancen der Elfe der Gruppe zu erwidern. Der Grund der Audienz sei vor allem, dass die Gruppe nach einem Weltentor bzw. dessen Überresten suchen soll, dass sich in oder in der näheren Umgebung von CUANSCADAN befinden soll. Zu Zeiten des Krieges der Magier sei von den Kräften der Grauen Magier bei einem Angriff auf die Stadt BERBEROTH, auf deren Ruinen CUANSCADAN erbaut wurde, ein Weltentor, bzw. der Zugang zu diesem, zerstört worden. Von diesem Weltentor erhoffe er sich eine Lösung für das aktuelle Problem mit den hier vor CUANSCADAN gestrandeten Fremden aus einer anderen Welt. Leider sei er damals aber nicht an dieser Schlacht beteiligt gewesen, sondern hätte in einer anderen Region gekämpft, so dass er nicht viel außer den alten Erzählungen darüber wisse. Er habe sich hierzu auch mit seinem alten Weggefährten, dem Erzmagier Ultan an’siochan ausgetauscht. Auch dieser sei damals nicht in dieser Region gewesen und wisse nichts hierüber, außer, dass es eine Möglichkeit sein könne, den Fremden einen Weg in ihre Heimat zu weisen. Über eines sei man sich jedoch sicher: Dieses Tor könne sich nur in einem der Bereiche befinden, wo sich Überreste der alten Stadt BERBEROTH befinden bzw. in dem damaligen Einflussbereichs der Stadt. In der Burg selbst sowie im Turm des Erzmagiers, da ist man sich ebenfalls sicher, gibt es keine Hinweise auf das Tor. Als Belohnung für das Auffinden des Tores bzw. der Koordinaten, auf die das Tot verweist, oder aber den Nachweis, dass dieses Tor nicht existent war, bietet der Fürst der Gruppe 500 GS pro Person und ggf. die Ehrenbürgerschaft der Stadt, sowie für die Dauer der Nachforschungen die kostenlose Nutzung eines Stadthauses inklusive eines Dienstmädchens, das sich um das Haus und die (kostenlose) Versorgung der Abenteurer kümmert. Allerdings müssen die Nachforschungen geheim ablaufen und es dürfe kein Bezug zum Fürstenhaus offensichtlich werden, da die Fürstenfamilie in der Stadt nicht nur Freunde habe. Auch die weisen Frauen sollten nicht zwingend ins Vertrauen gezogen werden.
Nachdem die Gruppe den Auftrag angenommen hat (ihr wurde dabei sehr deutlich gemacht, dass sie keine andere Wahl hat, da sie nun Mitwisser seien) erfahren sie von Daigh noch einige weitere Informationen sowie Anhaltspunkte für den Beginn ihrer Suche. Ihr Kontaktmann, um mit dem Fürsten oder Daigh in Kontakt treten zu können ist ein gewisser Seamus, der den Mietstall im Gästeviertel betreibt (G1), mehr Information zu alten Geschichte BERBEROTHS und des Krieges der Magier in dieser Regionen könnten wahrscheinlich über den Gelehrten Sástan an’gaos (A8) oder das Haus des Wissens (A19) in dem der Gelehrte arbeitet herausgefunden werden. Auch lernen sie ihr Dienstmädchen Moirinn kennen, eine junge Erainnerin aus CUANSCADAN. Im Stadthaus angekommen erhält die Elfe eine Botschaft, sie solle sich zu einem Stelldichein gegen Mitternacht am Brunnen Nathirs (Altstadt) einfinden. Den Nachmittag nutzt die Gruppe noch, um Seamus aufzusuchen. Dabei verliebt sich die Bardin der Gruppe in diesen. Der Besuch bei Seamus bringt der Gruppe jedoch keine zusätzlichen Informationen, aber zumindest die eine oder andere Ergänzung ihrer Ausrüstung. Seamus hat alle benötigten Gegenstände (im Wesentlichen Fackeln u.ä.) vorrätig.
Auf dem Rückweg stellt der Assassine der Gruppe fest, dass sie verfolgt werden. Er nutzt die Gelegenheit, als die Gruppe von der Hauptstraße abbiegt, um sich zu verstecken, und den Verfolger selbst zu verfolgen. Dabei erkennt er den Verfolger anhand der Statur und des Gesichtes als eine der Personen wieder, die er in der Burg, er ist sich sicher sogar im Thronsaal, gesehen hat. Der Verfolger geht der Gruppe bis zu deren Stadthaus (links von H33, das mittlere Haus) nach, um sich danach in Richtung Hafen zu wenden. Dort spricht er an einem Haus (H22) an der Eingangstür mit einer nicht zu erkennenden Person und erhält irgendetwas, das sofort in einer der Taschen des Mantels gesteckt wird, danach nutzt die Person die engen Gassen, um zu verschwinden. Der Assassine überprüft noch die Tür des Hauses, die allerdings verschlossen ist. Die Fenster im Erdgeschoss sind ebenfalls verschlossen, lediglich im ersten Stock befindet sich ein offenes Fenster. Aufgrund der Tageszeit (später Nachmittag) und der sich noch zahlreich am Hafen aufhaltenden Menschen beschließt er, erst einmal wieder abzuziehen. Zurück am Stadthaus erzählt er den anderen Gruppenmitgliedern von seiner Beobachtung. Man ist sich nicht sicher, ob der Fürst die Gruppe überwachen lässt, oder ob es sich hierbei um einen Maulwurf im Gefolge des Fürsten handelt. Die Elfe erzählt der Gruppe, dass sie wohl den Fürsten noch in der Nacht treffen werde, und sie versuchen will, Informationen zu erlangen, ob der Fürst einen Berater habe, der erst seit kurzem im Beraterstab sei.
Bis zum Einbruch der Nacht hübschen sich die Elfe und die Bardin noch etwas auf, während der Assassine der Dienstmagd ob des guten Essens und auch darüber hinaus einige Komplimente macht. Die Bardin macht sich auf den Weg zu Seamus während die Elfe sich um Mitternacht an Nathirs Brunnen in der Altstadt einfindet. Beide haben eine nette Nacht und tatsächlich erfährt die Elfe (Anmerkung: hier war ein großes Gelächter am Spieltisch, weil die Elfe tatsächlich vor dem vergnüglichen Zusammensein dem Fürsten Fragen stellen wollte), dass im Beraterstab sich zwei neue, dem Fürsten noch nicht wirklich bekannte Personen befinden, die von Croch’in, dem jungen Magier, der den Fürsten auf Reisen begleitet, ausgesucht wurden. Diese seien allerdings noch nicht in allzu viele Dinge eingeweiht. Mit Rückkehr in das Stadthaus am frühen Morgen – der Fürst hat sie wissen lassen, er würde sich hinsichtlich eines weiteren Treffens auf bekannte Weise mit ihr in Verbindung setzen – erzählt sie während des Frühstücks ihren Kameraden von diesen „neuen Beratern“.
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