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Blog sarandira

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Tag 3 – Sambor Prei Kuk oder „irgendwie passt es dann doch immer“


sarandira

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Heute verabschieden wir uns schon wieder von Phnom Penh. Fast pünktlich um acht Uhr steht unser Fahrer vor der Tür, der uns heute nach Siem Reap bringen soll. Wir leisten uns diesen Luxus, weil wir unterwegs noch einen Abstecher nach Sambor Prei Kuk machen wollen, etwa 40 km von der Hauptstraße entfernt. Bis dahin haben wir aber fast 4 Stunden Autofahrt vor uns. Mit der Zeit wird die Umgebung ländlicher, aber man kann trotzdem nicht wirklich sagen, wo ein Dorf aufhört und das nächste anfängt. Es gibt eigentlich fast keinen Straßenabschnitt, an dem keine Häuser und Läden stehen. Dazwischen aber auch immer Reisfelder, Seerosentümpel (Felder?), Kokospalmen, ein paar ziemlich mager aussehende Kühe. Und ab 11 Uhr Horden von blau-weiß gekleideten Schülern auf Mopeds, Fahrrädern oder zu Fuß, die wohl auf dem Weg in die Mittagspause sind. Beeindruckend finde ich den Kontrast zwischen zum Teil doch recht ärmlichen Holzhütten und den immer wieder dazwischen stehenden Tempeln. Fast alle Häuser stehen übrigens auf Pfählen, was ich eigentlich ganz praktisch finde, da kann man noch so viel unten drunter stellen.

Am spannendsten sind aber die Überholvorgänge. Fahrrad- und Motorradfahrer werden per Hupe gewarnt, der stärkere hat Vorfahrt – und bremst zu Not auch mal. Trotzdem hält man als Europäer dann doch immer mal wieder die Luft an, wenn der Fahrer noch beim Überholen ist, während von vorne ein ebenso großes Fahrzeug entgegen kommt. Aber erstaunlicherweise passt es dann am Ende doch immer irgendwie und so kommen wir heil und ohne Kollateralschäden an den Tempeln von Sambor Prei Kuk an. Diese Tempelanlage ist aus der Vor-Angkor-Zeit, also älter als das, was wir in den nächsten Tagen sehen werden.Wir lassen unseren Fahrer seine wohlverdiente Mittagspause machen und laufen auf eigene Faust los. Nach wenigen Metern schließt sich uns ein junger Mann an, der ein paar Brocken Deutsch spricht und uns kundig den Weg weist „Wie heißen Sie? Tempel, Außenmauer, Innenmauer, kleiner Tempel kaputt Bombenkrater, Oktagon-Tempel, Löwentempel, großer Baum Ficus“ - das finde ich schon ganz beachtlich. Der junge Mann ist übrigens sieben Jahre alt und natürlich kaufen wir ihm am Ende der Führung einen seiner Schals für einen Dollar ab.

 

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Nachdem wir unsere Kameras genügend strapaziert und unsere Wasservorräte nochmal aufgefüllt haben, geht es die restlichen 2 ½ Stunden weiter nach Siem Reap, wo wir für die restlichen 5 Tage in Kambodscha unser Quartier aufschlagen. Wieder in einem sehr hübschen Hotel, und diesmal wird der Pool auch gleich am Ankunftstag genutzt.

Zum Abendessen wird wieder geschlemmt, diesmal wieder Khmer-Küche, wobei das vegetarische Curry den Preis für das schmackhafteste und abwechslungsreichste Gericht des Abends verdient.

Der allabendliche "medizinische" Whisky :whisky: muss mangels Zahnputzbechern heute und die nächsten Tage allerdings aus abgeschnittenen Wasserflaschen getrunken werden :lookaround:

 

Und wieder ein Tag vorbei - morgen geht es zu den Tempeln rund um Angkor Wat :turn:

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