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Tag 11 – Vang Vieng oder „Mind your head!“


sarandira

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Vang Vieng ist... naja, Vang Vieng eben. DIE Backpacker-Party-Hochburg in Laos. Die Hauptbeschäftigung hier ist „Tubing“, d.h. sich auf eine aufgeblasenen Reifen den Fluss hinunter von Bar zu Bar treiben zu lassen und abends auf der Party-Insel Drinks aus kleinen Eimern für sehr wenig Geld zu trinken.Wem das gerade noch zu anstrengend ist, der lässt sich in einem der Restaurants vom Fernseher mit einer Staffel der Fernsehserie „Friends“ berieseln. Gleichzeitig ist die Umgebung mit ihren von Urwald bedeckten Karstkegeln atemberaubend schön. Könnte sie zumindest sein, wenn nicht wie jetzt gegen Ende der Trockenzeit so viel Staub und Rauch (die Felder werden z.T. Abgebrannt) in der Luft wäre, dass schon die Berge auf der anderen Flussseite wie in weiter Ferne aussehen.

 

Wir haben am Vorabend beschlossen, erst mal eine halbtägige geführte Tour zu machen, bevor wir endgültig entscheiden, ob wir noch mehr als eine Nacht hier verbringen wollen. Unsere „Trecking“-Tour ist eher harmlos, führt uns aber in vier Höhlen mit zum Teil sehr schönen Tropfsteinen. Das Schöne an den Höhlen ist auch, dass sie so „unerschlossen“ sind, d.h. keine angelegten Wege und Beleuchtung. Wir laufen mit unseren Stirnlampen im Stockfinsteren herum, müssen uns auch mal durch einen Spalt zwängen oder auf allen Vieren fortbewegen – das macht die Sache gleich viel spannender. „Mind your head!“ ist einer der häufigsten Sätze unseres Guides. Die dritte Höhle (Elephant Cave) ist nicht so tief und wird als Tempel genutzt. Ihren Namen hat sie von einer Felsformation, die ein wenig wie eine Elefantenstatue aussieht.

Die vierte Höhle, Water Cave, ist mehr eine Spaßhöhle. Hier kommen wir auch zu unserer „Tubing“-Erfahrung: auf den Reifen liegend ziehen wir uns an einem Seil entlang durch die dunkle Höhle.

 

Am Nachmittag spazieren wir durch den Ort und auf die Partyinsel. Die Sunset Bar ist um diese Zeit noch wie ausgestorben, aber am Fluss unten baden ein paar Touristen und einheimische Kinder. Ab und zu kommen Leute auf Tubing-Reifen vorbeigetrieben und die Kinder setzen sich für ein paar hundert Meter dazu und lassen sich mittreiben. Es geht aber auch ohne Reifen, wir probieren es auch raus, legen uns etwas weiter stromaufwärts ins Wasser und lassen uns mit der relativ starken Strömung treiben.

Gegen später kommen ein paar junge Mönche an den Fluss und haben offensichtlich auch ihren Spaß an dieser Beschäftigung. Wir bleiben länger als geplant dort, schauen zu, wie die Sonne hinter den Bergen verschwindet und können schon verstehen, warum dieser Ort so beliebt ist.

 

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