i-Manie
Des Deutschen und Österreichers liebstes Kind, wenn er mit dem Schweizer spricht, ist ja anscheinend das i.
Das beginnt schon bei der versuchten Transkription des Schweizers. Der 'Schwiizer' muss ja eigentlich mit einem fast überlangen i gesprochen werden und wird damit zu einem Schwyzer, einem Einwohner des Kantons Schwyz. Der Einwohner dieses Landes hingegen ist ein Schwizer, eigentlich sogar ein Schwi'zer, da ist nämlich ein leichtes Absetzen nach dem i.
Dann das meist auch noch betonte i, wenn es um die Nachamung des Helvetischen Diminuitivs geht. Es gibt zwar Stöckelischuhen, Hüselipapier und Znüni, aber das i wird nie betont und immer kurz gehalten.
Ausserdem der Züricher. Ich weiss natürlich dass der Züricher gemäss Duden nicht falsch ist, aber das ist das Nessessär auch nicht, trotzdem will das niemand lesen.
Der Einwohner von Bern ist ein Berner, der Einwohner von Basel ist ein Basler, der Einwohner von St. Gallen ist ein St. Galler und ergo ist der Einwohner von Zürich dann ein Zürcher.
Aber wahrscheinlich tun das die Deutschen alle sowieso nur aus Mitleid, schliesslich haben wir Schweizer auch einen erhöhten Verbrauch an i-s namentlich beim parkieren, campieren und grillieren.
Gwenddyd
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