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Blog sarandira

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Peru Tag 2 - Pachacamac oder die Ehre, den Göttern geopfert zu werden


sarandira

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Heute steht eine Tour zur Ausgrabungsstätte Pachacamac südlich von Lima auf dem Programm. Unsere heutige Führerin heißt Melagros oder Milagros (warum muss ich immer an eine schweizer Supermarktkette denken?) und hält die Tour auf Englisch und Spanisch ab. Wir haben Kopfhörer auf und sie schaltet immer um, so dass wir nur den englischen Kommentar hören. Eigentlich schade, ich würde gerne Spanisch üben.

Vor Pachacamac halten wir noch im hübschen Künstlerviertel Barranco und laufen über die "Seufzerbrücke".Vorher erzählt Milagros etwas von einer Hexe (witch), mit der man über die Brücke laufen kann, und irgendwas von nicht atmen können. Dass es doch nicht um Inquisition, sondern um einen Wunsch (wish) geht, wird mir noch rechtzeitig klar, dass man beim Überqueren die Luft anhalten muss, leider erst hinterher. So wird das nichts mit den Wünschen!

In Pachacamac fahren und laufen wir durch eine große und lange Zeit sehr bedeutende Tempelanlage. In einem Gebäude wurden junge Mädchen ausgebildet. Eine von ihnen wurde vom obersten Inka zur Frau gewählt, die anderen als Menschenopfer dargebracht und dann vom Berg geworfen. Vielleicht konnten sie ja vorher noch die gute Aussicht auf Wüste, Felder und Meer vom Sonnentempel aus genießen.

Auf dem Rückweg lassen wir uns in Barranco absetzen. Eine sehr nette Kolumbianerin aus der Gruppe schließt sich uns an. Zusammen gehen wir essen, probieren weitere Spezialitäten (Ceviche - roh marinierten Fisch), interessante Säfte (Quitte und etwas unbekanntes) und Chicha morada, eine Limonade aus schwarzem Mais. Danach laufen wir die Küstenstraße entlang zurück nach Miraflores, zum Einkaufszentrum Larcomar, das sehr schön in die Steilküste gebaut wurde. Man sieht gut, was man sich unter dem berüchtigten Nebel von Lima vorzustellen hat, der hier wohl das halbe Jahr vorherrscht. Viel näher an etwas wie Regen werden wir hier wohl nicht kommen. Nach einem Cappuccino kommt dann doch noch die Sonne raus, es gibt ein bisschen Aussicht und eine chilenische Tanzgruppe macht mit Südsee-Tänzen (Osterinsel?) Werbung für die Copa Americana 2015 in Chile. Wir sind zu müde für ein richtiges Abendessen, kaufen auf dem Rückweg eine Kleinigkeit im Supermarkt und essen auf der Dachterrasse im Hostal.

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