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Peru Tag 5 - Ica und Nasca oder EW:Mennschenkenntnis auf Taxifahrer


sarandira

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Unser Bus nach Nasca geht erst mittags, aber so lange wollen wir nicht in der Oase rumsitzen. Wir versuchen einfach mal unser Glück, ob wir unser Gepäck schon am Busbahnhof einchecken können - und sind erfolgreich! Dann laufen wir zum Regionalmuseum, das zwar nicht mehr so heißt wie in unserem Führer, aber immerhin noch an der selben Stelle ist. Die nette Dame an der Kasse scheint sich sehr zu freuen, dass nicht nur Schulklassen kommen. Meine Eltern bekommen Seniorenermäßigung, und da ich ehrlicherweise zugebe, keine Studentin mehr zu sein, erklärt sie mir kurzerhand, dass ich dann wohl Lehrerin bin und gibt mir auch den ermäßigten Preis. Das Museum ist interessant, wir sehen archäologische Funde der diversen Kulturen bis zur Inka-Zeit, ein paar Mumien und als Vorgeschmack auf morgen draußen ein Modell der Nasca-Linien.

Die Innenstadt von Ica ist nicht sonderlich sehenswert, die Kirche gerade nicht geöffnet und dann geht es auch schon weiter mit dem Bus (wieder durch eine tolle Wüstenlandschaft) nach Nasca.

Dort organisieren wir ein paar Sachen für den nächsten Tag und machen uns - weil ja Papas Geburtstag ist - auf die Suche nach Kaffee und Kuchen. Finden wir. :D Aber weil wir ja nicht zum Spaß hier sind, muss schon nochmal eine Besichtigung sein. Wir verzichten aber auf eine offizielle Tour und halten ein Taxi an. Vermutlich kein offizielles (anstelle der Lizenz hängen Heiligenbildchen am Rückspiegel) und ziemlich klapprig ist es auch, aber in Lima haben wir gelernt, dass man dem Taxifahrer ins Gesicht schauen muss und dann entscheiden, ob man ihm vertraut. Der junge Mann enttäuscht uns nicht und bringt uns dahin, wo wir wollen und auch wieder zurück. Das arme Auto muss dafür durch einen Fluss und über böse Schotterstraßen fahren. Aber wir kommen zu den Aquädukten von Cantalloc. Diese unterirdischen Kanalanlagen wurden schon von den Nazcas gebaut (300 v. Chr. bis 700 n. Chr.) und werden immer noch zur Bewässerung genutzt. In regelmäßigen Abständen führen spiralförmige Wege zu den Kanälen, um sie reinigen und steuern zu können. Wahnsinn, so viel Arbeit, aber es scheint sich gelohnt zu haben.

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