5. Antwort Chelindas
Liebste Tochter,
mit großem Schrecken und Schaudern las ich deinen Brief.
Ihr seid wirklich in eine hinterhältige Intrige geraten, deren Stricke kaum zu erkennen waren. Das Verhalten deiner Gefährten zeugt nicht gerade von Vernunft und Einsicht, aber sei dir sicher, darüber wirst du noch häufiger verärgert sein. Auch du handelst nicht immer vernünftig, lass es ruhen. Dennoch muss ich dich nochmals eindringlich warnen! Gehe deinen Weg mit Bedacht und Vorsicht, dein Vater und ich können dir nicht immer den Rücken freihalten, auch wenn wir es gerne könnten.
Mache dir um die Schulden keine Sorgen, ich werde deinen Vater davon in Kenntnis setzen, er wird dir das Gold zukommen lassen. Allerdings weißt du, was er davon hält. Er wird die Schulden bald zurückverlangen, womit er auch Recht hat. Du musst lernen dein Verhalten besser zu überdenken, denn wir können dir nicht immer die Konsequenzen abnehmen – ich denke da an die Folgen eines gewissen Tranks.
Ansonsten freue ich mich aber sehr von dir zu hören und es macht mich glücklich, dass du zwar ein unstetes, aber offenbar ein aufregendes und interessantes Leben führst, welches dir zu gefallen scheint. Ich kann es kaum erwarten dich zu treffen und endlich deine Freunde kennen zu lernen.
Ich bin weiterhin froh, dass ihr offenbar starke Verbündete gefunden habt und lass dir dies ein Rat sein, diese Verbündeten braucht man. Entscheide daher gut, wem du vertraust und wem nicht, aber nur durch Vertrauen kann man neue Freunde gewinnen.
Ich freue mich schon bald wieder von dir zu hören.
Chelinda
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