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Blog Selinda

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Problemspieler


Selinda

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In meiner Hausrunde ist eine relativ neue Spielerin dabei (hatte bei mir als SL 2 Mal bei One-Shots mitgemacht und hat da super mitgemacht, ist sonst eine D&D-Spielerin).

Beim letzten Treffen hat ein anderer SL das Ruder übernommen und hat die "Season 3" unserer Star Trek Kampagne gestartet. Besagte neue Spielerin hat beschlossen eine "feindliche" Spionin zu spielen und hat unsere komplette Gruppe verraten (wir haben versucht unterzutauchen um unseren Verfolgern zu entkommen) - na ja, zumindest hat sie es versucht. Sie hat von ihrem "Vorgesetzten" den expliziten Auftrag bekommen, uns zu unterstützen, bzw. zumindest nicht im Weg zu stehen, und sie hat prompt unseren Verfolgern gesagt, das es bei der Explosion unseres Schiffes Überlebende gab. Der SL hat sie dann deutlich darauf hingewiesen, dass sie momentan darauf zusteuert, dass es zum Kampf zwischen ihr und uns kommen wird, wenn sie so weitermacht und ihr Charakter das vermutlich nicht überleben wird. Ist okay, meinte sie. Eins muss man ihr lassen, sie hat konsequent gegen die Gruppe gearbeitet. 

Plot happens... und zum Schluss meinte mein 1. Offizier (ja, ich bin der Captain unserer Truppe), was wir mit ihr machen. Ob wir sie irgendwo aussetzen sollen. Ich hab gemeint, dass sie entweder bis auf weiteres im Knast landet, bzw. wir sie gleich töten. Sie weiß zuviel und wir können ihr nicht vertrauen, dass sie die Klappe hält. Aussetzen? Ja, darf einen Spaziergang im Vakuum machen. Ohne Raumanzug. (Und das von meiner Pazifistin.)

Ich war nicht die einzige, die von dem Benehmen angepisst war. Keiner der Stammspieler war davon begeistert. Ich hab für mich schon beschlossen, dass ich als Spieler nicht mehr mit ihr Spielen werde - glücklicherweise hat der SL mir später im Auto gesagt, dass er sie nicht mehr an seinem Tisch sehen will.

Dieses Wochenende leite ich wieder ein One Shot... und sie hat sich angemeldet. Und ich tue mich schwer, mich darauf zu freuen. Ich habe schon daran gedacht, die Runde abzusagen. Ein kleiner gemeiner Teil von mir, will die anderen Spieler eine Nachricht zukommen lassen, dass ich es nur für die Öffentlichkeit ausfallen lasse. Aber das ist eigentlich nicht mein Stil. Aber ich habe noch einen gewissen Grundgrollen ihr gegenüber und keine Lust, das Gespräch zu suchen.

Was meint ihr? (ich weiß, "GRÜN!" .... aber das hilft mir gerade nicht weiter)

28 Kommentare


Empfohlene Kommentare



Selinda

Geschrieben

Keine Sorge, ich habe meinen Tritt in den Hintern zu Herzen genommen, und hab ihr eine Nachricht zukommen lassen. 

Ich habe ihr geschrieben, dass ich es begrüßen würde, wenn sie ihre Anmeldung für diesen Samstag zurücknimmt, und warum (ich will jetzt nicht die ganze Nachricht zitieren, aber ich habe klar begründet).

Zudem habe ich auch signalisiert, dass ich bereit bin mit ihr darüber zu reden, aber halt nicht im Rahmen eines normalen Spieleabends.

Airlag

Geschrieben (bearbeitet)

@Selinda Ich erkenne in dem Beschriebenen eine klingonische Spionin, die genau weiß, wo ihre Loyalität ist. Ein klingonischer Vorgesetzter, der den Befehl gibt, Rebellen zu unterstützen, dürfte nach meinem Verständnis nicht mehr allzu lange frei rum laufen. Klar macht das ein Team-Spiel nahezu unmöglich.
Mit welcher Hintergrundstory hat die Klingonin die Rebellentruppe davon überzeugt, dass man ihr überhaupt trauen kann? Sie gehört zu einer Kriegerrasse die den Krieg gewonnen hat und eure Truppe treibt subversiven Kram. Allein für die Nutzung einer für euch garantiert hochgradig illegalen Tarnvorrichtung müsst ihr mit der Verfolgung durch die halbe klingonische Flotte rechnen. Und falls ihr zufällig im Auftrag des klingonischen Geheimdienstes unterwegs seid jagen euch trotzdem alle uneingeweihten Klingonen. Jeder Klingone, der euch zur Strecke bringt kann erwarten, zu hause mit Ehrungen überschüttet zu werden, selbst wenn dabei im Hintergrund ein paar sehr gefährliche Geheimdienstler vor Wut fast platzen :D

Wäre ich in der Situation gewesen, hätte ich auch gegen die Gruppe gearbeitet. Dabei bin ich normalerweise ein sehr kooperativer Spieler mit gruppenfreundlichen Charakteren. Ich hätte dem SL aber vorher gesagt was ich versuchen werde und warum. Hat eure Spielerin nicht gemacht. Ihr Fehler. Euer Fehler in diesem Setting war, einen Klingonen in der Gruppe überhaupt zu akzeptieren. Ihr seid doch erfahrene Rollenspieler. Da hätte ich etwas mehr Paranoia erwartet.

Bearbeitet von Airlag
Selinda

Geschrieben

Ihrer Aussage nach war sie keine Loyalistin, sondern eine freie Agentin. Als sie dann es doch so gespielt hat, dass sie loyal gegenüber den Klingonen ist, hat sie vom Chef des Klingonischen Geheimdiensts und dem Anführer ihres Hauses einen klaren Befehl gegeben, den sie ignoriert hat.

Es gab keine Hintergrundstory mit der sie versucht hat, die Crew der Tempest zu überzeugen ihr zu glauben. Sie hat versucht uns auszufragen, hat uns gedroht und zu keinem Zeitpunkt es für nötig gehalten, sich überhaupt vorzustellen. Als zu einem keine Kampf zwischen unserem Ferengi-Ingenieur und einem Gorn kam, wo wir schließlich alle eingreifen mussten, hat sie auf den Gorn geschossen - weil er gefährlich aussah. Als sie nicht getroffen hat, hat sie gefragt, ob sie dann wenigstens einen von uns getroffen hat.

Ja, in Zukunft werde ich dagegen sein, wenn jemand einen Klingonen spielen will, auch wenn ich mir dann einen neuen Ersatzcharakter ausdenken muss, sollte Rowanne das zeitliche segnen.

Ich hatte bisher die Idee - halt dich fest - eine Klingonische Spionin zu spielen... aber eine, dessen Aussehen chirugisch angepasst bei den Romulanern verdeckt spioniert. In die Gruppe würde dieser Charakter sich deswegen integrieren, weil diese sich bisher sehr erfolgreich durch einige extreme Situationen gekämpft haben und immer dort zu sein scheinen, wo es am interessantesten ist. Vielleicht war ich deswegen auch ein wenig blind dafür, dass ein Klingonischer Spielercharakter sich partout nicht in die Gruppe einfinden will.

Und für Paranoia haben wir keine Zeit, wir kämpfen gerade ums nackte Überleben. Hatte ich schon erwähnt, dass die Borg eingetroffen sind? Und wir hatten keinen Q, der durch die Enterprise die Sternenflotte vorgewarnt hat. So ohne Sternenflotte ist mir auch momentan nicht klar, wie wir gegen die Borg gewinnen sollen.... aber das ist ein anderes Problem.

PS: Gab bei uns kein Friedensabkommen, kein Khitomer-Accord - demzufolge hätte die Sternenflotte durchaus Tarnvorrichtungen nutzen können.
Es gibt in der Cardassianischen Flotte ebenfalls Schiffe, die Tarnvorrichtungen haben, aber zugegebenermaßen, keine so kleinen wie unser Shuttle es war. Und dass es Klingonischer Herkunft war ist eigentlich nur deswegen, weil wir beim legalen Kauf des Schiffes nur die Wahl zwischen Klingonischer und Romulanischer Tarntechnik hatten und leider ist die Romulanische Technologie nicht so kompatibel gewesen. Wir haben die Tarnvorrichtung auch nur so eingesetzt, wie es ein Klingonisches Schiff getan hätte - nämlich um uns Zeit zu verschaffen, wieder kampffähig zu werden und so ein würdiger Gegner zu sein. ;)
Aber die Klingonen brauchen die Tarnvorrichtung nicht als Ausrede um uns zu jagen, reicht schon aus, dass der Captain eine Telepathin ist.


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