Ich hatte auf... Hmm.. Feencon oder Dreiceich letztes Jahr den dazugehörigen Vortrag gehört. Dass das Buch mittlerweile erschienen ist, ging an mir irgendwie vorbei. Danke @Fimolas Ist bestellt.
Ich hab gemischte Gefühle. Ich kann durchaus den Hintergrund verstehen und viele der Argumente nachvollziehen. Allerdings teile ich einige nicht.
Die Frage ist, wie möchte ich als Spieler (bzw. Gruppe) eine historische Gesellschaft darstellen. In wie weit möchte ich z.B. Fremdenfeindlichkeit darstellen. Wenn ich meinen Bulugi spiele, bin ich regelmäßig genervt, wenn seine Hautfarbe z.B. in Albe keine Rolle spielt. Wenn er genauso behandelt wird wie der Abenteurer z.B. aus Erainn. Ich will diesen Unterschied fühlen. Deswegen spiele ich einen Exoten in Alba.
Ich spiele ebenso einen offen bisexuellen Erainner. Mich stört es, wenn das nicht zu Konflikten führt, wenn er in einer Gegend ist, die Probleme mit homosexuellen Partnerschaften hat. Ich spiele so eine Figur gerade WEIL ich die Reaktionen in der Spielwelt erleben will.
Gehen wir in ein historisches Setting. Abenteuer 1880: Ich spiele 1880, damit ich das Gefühl einer (möglichst) realistischen Darstellung der Spielwelt erleben möchte. Mit all den Ressentiments aus dieser Zeit.
Das betrifft das große Ganze. Auf der anderen Seite finde ich es auch gut, wenn es die starken Frauenfiguren gibt. Oder Homosexuelle Paare, die nicht in Klischees abdriften. Das muss aber alles dem historischem Setting entsprechen. Was anderes wäre für mich beliebig.