Name: Underwater Cities
Publisher: Pegasus Spiele
Sprache: Deutsch
(Link zu Boardgamegeek)
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Worum geht es?
In einer Zukunft, in der die Erde durch Überbevölkerung und Umweltverschmutzung fast unbewohnbar geworden ist, haben sich die Menschen entschieden, die Tiefen der Ozeane zu kolonisieren. Hier setzt "Underwater Cities" an, ein strategisches Brettspiel, das die Spieler in die Rolle von Architekten versetzt, die unterseeische Städte bauen und verwalten müssen.
Spielidee und Thema
Das Hauptziel des Spiels ist es, ein Netzwerk von Unterwasserstädten auf dem eigenen, asynchronen Spielertableau zu errichten und dabei Ressourcen effizient zu verwalten. Die Spieler bauen Kuppelstädte, errichten verschiedene Gebäude wie Farmen und Labore und verbinden diese mit Tunneln, um eine funktionierende und produktive Infrastruktur zu schaffen.
Spielmechanik
Underwater Cities kombiniert mehrere bekannte Mechaniken:
Worker Placement: Die Spieler setzen ihre Arbeiter auf verschiedene Aktionsfelder, um Ressourcen zu sammeln, Gebäude zu bauen und spezielle Fähigkeiten zu aktivieren.
Handmanagement: Karten spielen eine zentrale Rolle und bieten verschiedene Aktionen und Vorteile. Karten werden mit den oben genannten Aktionsfeldern verbunden, was die Aktionen nochmal verstärkt.
Tableau Building: Das eigene Board wird während des Spiels um Städte, Produktionsstätten und Tunnels erweitertm die während Produktionsphasen und bei der Endwertung eine Rolle spielen.
Engine Building: Durch das Kombinieren von Karten und Gebäuden können die Spieler ihre Produktionskapazitäten stetig erweitern und optimieren.
Spielablauf
Das Spiel erstreckt sich über mehrere Runden, die in drei Epochen unterteilt sind. In jeder Runde führen die Spieler abwechselnd Aktionen aus, indem sie Arbeiter platzieren und Karten spielen. Jede Epoche hat ihr eigenes Set an Karten. Das garantiert eine ziemlich gute Dramaturgie im Spiel. Es verhindert, dass in der Frühphase des Spiels Karten ins Spiel kommen, die nicht sinnvoll zu spielen sind. In den Produktionsphasen generieren die Spieler Ressourcen basierend auf den errichteten Gebäuden auf dem eigenen Tableau.
Das Spiel erinnert etwas an Terraforming Mars. Terraforming Mars hat zwar keinen Worker Placement Mechanismus, aber der Mechanismus mit den Karten erinnert stark an Terraforming Mars.
Ich mag Terraforming Mars sehr, aber Underwater Cities gefällt mir noch einen Tacken besser. Einziger Kritikpunkt ist das Spielmaterial. Schön ist anders... Die Playerboards bestehen aus etwas dickerem Papier, die Tokens sind recht dünne Pappe. Ich hab unsere Kopie durch ein paar zugekaufte Komponenten aufgehübscht.
Die tollen double-layer Boards die auf den Bildern zu sehen sind, stammen aus der Erweiterung New Discoveries, die ich nur empfehlen kann.
Das Spiel dauert recht lange (wir spielen 2 - 3 Stunden an einer 2-Spieler Partie) und die Erweiterung bietet Regeln, die einen einen etwas schnelleren Start erlauben (ähnlich der Prelude Erweiterung zu Terraforming Mars).
4,5 von 5 Punkte für mich.