Jupp, genau darum geht es bei nichtlinearer Dramaturgie. Für den Spieler, oder Anwender, ist die Handlung immer linear. Die Kunst in einem Sandboxartigen System ist, quasi improvisiert. trotzdem eine Dramaturgie aufzubauen. Sonst langweilt man die Spieler bzw. Anwender.
Egal aus welcher Richtung ich mich einem Problem nähere (mir gefällt Drachenmanns Steinwurfanalogie richtig gut), es muss einen Spannungsbogen geben. Die Geschichte muss in einem Finale enden. Es mag zwar noch nicht klar sein, wie dieses Finale ausschaut oder wo es stattfindet, oder gar wer daran teilnimmt, aber es ist da. Der Weg ins Finale ist nicht vorherbestimmt. Letztendlich sammeln die Spieler Informationen. Sie lernen etwas über die Hintergründe der Geschichte, werden immer mehr in sie verstrickt. Das erzeugt bei ihnen Spannung.
Es gibt keinen Unterschied zur linearen Dramaturgie im Ergebnis. Die herangehensweise beim leiten bzw. Vorbereitung ist anders.