Für mich ist Midgard schmutzig, voller alter Geheimnisse und Intrigen. Das variiert nach Region. Die Intrigen treten in den Küstenstaaten und Valian mehr in den Vordergrund, die alten Geheimnisse sind in Moravod und Alba eher präsent. Wenn ich leite, möchte ich eine Welt vermitteln, die größer ist wie das was auf dem Papier geschrieben steht. Hinter jedem aufgedecktem Geheimnis gibt es ein weiteres Myterium zu ergründen. Jeder aufgedeckte Mord hat Einfluß auf die Gesellschaft usw.
Beim leiten möchte ich, dass die Spieler und deren Charaktere langsam die Puzzelstücke aus denen die Spielwelt besteht zusammensetzen. Mir kommt es dabei nicht mehr auf eine historisch korrekt dargestellte Spielwelt an. Das Gefühl der Spieler, mit ihren Figuren Teil eines größeren Ganzen zu sein ist mir wichtiger.
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob Du nach dieser Art von Antwort gesucht hast. Ich finde, die von dir angerissenen Schwerpunkte passen nicht zu meiner Sicht auf Midgard.
Ich starte auch (bzw. würde es) jede Kampagne auf einem Nullpunkt. Das heiß, ein unverändertes Midgard mit neuen Geheimnissen und neuen Verwicklungen, mit neuen Herausforderungen. Ich fänd es langweilig, wenn die Abenteuer der Vorgängergruppe zu viel Einfluß auf eine neue Kampagne hätten (natürlich ist es was anderes, wenn die alten Charaktere in die neue Kampagne geführt werden).