Zu 1:
Das tun sie nicht. Es wird bei den großen Spielen nur voll. Und ich mag das. Die Tisch-Präsenz gehört für mich zum Spielspass dazu.
Es geht bei einem Gamingtisch auch nicht um die Größe. Wenn es nur darum ginge, könnte ich mir bei Ikea einen Wohnzimmertisch zu 1/10 der Kosten holen. Wir hatten einen solchen Tisch. Er war sogar einen Hauch größer als unser jetziger Gamingtisch.
Es geht darum das Hobby auszustaffieren Es aufzuhübschen, es zu schmücken. Ein 20 Jahre alter Opel bringt einen auch von a nach b. Aber jemand der Autofahren liebt, würde sich, entsprechendes Vermögen vorausgesetzt, auch etwas anderes kaufen. Nimm als Beispiel @Einskaldir und seine aufwändig gebundene Midgardausgabe. Er wird Midgard dadurch nicht besser spielen.
Zu 2.
Kommt auf den Markt an. Die typischen Familienspiele eher nicht. Wenn es aber in den Kenner- oder Expertenbereich geht, sitzt da ein Publikum, das Brettspiele zum Hobby auserkoren haben.
Nimm als Beispiel das oben erwähnte Revive. Ich hab es jetzt zwei mal gespielt und werd wohl noch 2-3 Runden brauchen, bis ich alle Strategien des Spiels verstanden habe. Wenn ich mich so intensiv mit einem Spiel befasse, darf es auch aufwändig produziert sein. Das führt mich dann wieder zurück zu Punkt 1.
Oder das Lieblingsspiel @Wolfsschwesters und mir. Too Many Bones. Das hat uns zwar so un die 1.400,- EUR gekostet, aber dafür haben wir schon über 100 Stunden Spielzeit reingesteckt und erst einen Bruchteil des Contents gesehen. Da relativieren sich die Preise recht schnell.