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Larandil

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Alle Inhalte von Larandil

  1. Nur so zum Vergleich (und ein bißchen zum Angeben) - meine letzte Fantasy-Welt (allerdings mit Magie, und nicht zu wenig) entstand inspirert durch Tanith Lees Kurzgeschichtenband "Cyrion". Also baute ich mir eine Region als Äquivalent des Kreuzfahrerkönigreiches Outremer. Es gab Seehafenstädte, über denen sich tausend Jahre alte Zitadellen erhoben, es gab Handelsstraßen durch die Wüste, mehr oder weniger feindselige Wüstennomaden (nicht alle menschlich - auch Ogerstämme waren dabei), uralte im Sand begrabene Ruinen, Angehörige der verschiedensten Kulturen, die nebeneinander her Handel trieben oder religiöse Pilgerstätten besuchten ... und die Lage, eingeklemmt zwischen Wüste und Meer, gab dann auch ein paar Vorzugsrichtungen, in die sich die Abenteurer irgendwann begeben konnten, wenn es ihnen dort langweilig wurde. In der einen Richtung lagen die ziemlich barbarischen, streitlustigen Königreiche, die West- und Mitteleuropa entsprachen, in der anderen das immer noch einigermäßen mächtige, aber von Barbaren berannte Alte Reich (Ostrom/Byzanz), und an den Enden der Karawanenwege warteten Handelsplätze, in denen man anderen Religionen anhing und wo Seide, Gewürze und andere Dinge von noch viel weiter weg verkauft wurden.
  2. Wo es wenig Hügel gibt, in denen man Steine brechen könnte - selbst wenn man sich nicht mit schwer bewaffneten Zwergen darum schlagen muss! - und auch kaum Lehmgruben, um Ziegel zu brennen, da wird fast alles aus Holz gebaut werden. Hast du schon mal eine norwegische Stabkirche gesehen? http://www.trolljenta.no/kultur/stabkirchen/borgund Und wenns nur einen größeren Wald gibt? Ich muss erwähnen, dass es keinen Adel in der Form gibt, der das Volk ausbeutet. Ja ... das war jetzt schon erwähnenswert. Kein Adel, also keine feudale Gesellschaft. Wer regiert denn dann überhaupt in dieser "Ostmark"? Und wie macht er/machtsie/machen die das? Was nun die Architektur angeht: an der Ostseeküste hat man Kirchen und Burgen aus Backsteinen gebaut, weil keine "richtigen" Steine zur Hand waren. Die Stabkirche war bloß ein Beispiel, wie lokal verfügbare Baustoffe sich auf die Architektur auswirken, bei Crom! Und überhaupt: wenn es nur einen größeren Wald gibt und dir trotzdem Holzarchitektur am Herzen läge - ist das jetzt deine Welt, oder nicht? Dann nimm dir den grünen Filzstift und mal ein paar Wälder mehr in die Karte? So schwer kann das doch nicht sein!
  3. Wo es wenig Hügel gibt, in denen man Steine brechen könnte - selbst wenn man sich nicht mit schwer bewaffneten Zwergen darum schlagen muss! - und auch kaum Lehmgruben, um Ziegel zu brennen, da wird fast alles aus Holz gebaut werden. Hast du schon mal eine norwegische Stabkirche gesehen? http://www.trolljenta.no/kultur/stabkirchen/borgund
  4. Ich frag' jetzt mal ganz ketzerisch: wenn deine Figuren irgendwo im Reich ihre Abenteurerlaufbahn beginnen - wissen sie dann wirklich schon, wie die Länder zehntausend Meilen hinter dem Horizont heißen und welche Regierungsform es da gibt? Von ein paar Kuriositäten mal abgesehen, zeigten die Weltmodelle des Mittelalters genau drei Kontinente: Europa, Asien, Afrika. Wobei Asien ungefähr die halbe Welt ausmachte und Europa und Afrika je ein Viertel. Den Rest gab's nicht, und auch sehr viel später gab es auf den Landkarten große weiße Flecken, Phantasiekontinente namens Terra Incognita und Warnhinweise "Hier gibt's Drachen!". (Hübsche Szene aus einem italienischen FIlm über Francis Drake: der Erste Offizier macht eine Standortbestimmung im Pazifik, runzelt die Stirn und bespricht sich mit dem Kapitän: "Nach meinner Messung sind wir genau hier, tief im Inland von Terra Australis?" - "Sie haben da eine wichtige Entdeckung gemacht. Hier liegt Australien nicht.") Mach lieber ein Land richtig, deute die Nachbarn an, und dann lass erst mal gut sein ... sonst kommt nämlich die nächste Verlockung: wer eine ganze Welt aus dem Ärmel schüttelt, will sie oft auch so schnell wie möglich in ihrer ganzen imposanten Größe präsentieren und jagt seine Abenteurer über den Globus wie ein Golfer den Ball über den Platz.
  5. Wenn mein Nachbar sagt, daß seine Rottweiler für den Schutz von Haus, Hof und Familie sorgen, hat er doch durchaus nicht die Absicht, seine Töchter mit den Hunden zu verheiraten.
  6. Genau. Oder welche Orden dulden Gier? Blox(vielleichtdieordenvonherrschaftsgöttern)mox Die Templer als Orden waren sehr, sehr reich. Der einzelne Templer, das Individuum, war es nicht. Warum auch? Für seine Bedürfnisse kam der Orden auf.
  7. Frei interpretiert angesichts von Schwerttänzers Faible für Howardsche Abenteurer: interessiert es die Abenteurer überhaupt, wie sich ihr Ruf daheim und unter Landsleuten entwickelt, oder haben sie mit diesem Hintergrund sowieso schon gebrochen und suchen das freie wilde Leben an der Grenze der Zivilisation, wo die Regeln einfach sind und ein Mann so viel wert ist wie sein Wort und seine Waffe, anstatt so viel wie sein Bankkonto und sein Rechtsanwalt?
  8. Nein, eigentlich ist es gar nicht so kompliziert. Meine Arbeitshypothese "Prof. MacD. spielt mit einer Gruppe christlicher Fundamentalisten, die ihm die Freundschaft kündigen, wenn im Spiel andere als der HErr selbst Macht über Seine Schöpfung ausüben können" erklärt alle Beobachtungen zur Genüge. Keine Magie, nichts Übernatürliches, keine Psi-Kräfte. Es sei denn, du spielst zufällig mit ein paar Wahabiten in den Höhlen von Tora Bora.
  9. Das fände ich ausgesprochen reizlos. Mal sehen. Keine Magie. Das heißt nicht nur keine feuerballverteilenden Magier und keine Dämonenbeschwörer. Es heißt auch - keine Heilzauber und keine Zaubertränke. Wenn dich ein Gegner schwer trifft, aber nicht tödlich, dann kann der wenig später einsetzende Wundbrand dein Tod sein. Die Amputation des brandigen Gliedes freilich auch ... Des Mittelalters wegen zum "Ausgleich" dann auch noch keine Technik. Oh wow. Jetzt sind wir echt am Ende ...
  10. Der Schwerttänzer vergißt dabei zu erwähnen, daß der Großteil von R.E. Howards Abenteurer-Helden nach einem altertümlich-barbarischen Ehrenkodex leben, der sie "daheim" zu Außenseitern macht, und sich erst in der Fremde unter den "noblen Wilden" einigermaßen daheim fühlen. Schon eine Stadt ist bereits wieder zuviel Zivilisation mit allen häßlichen Nebenwirkungen. Das ist keine Freundschaft zwischen Kaukasiern und Eingeborenen, sondern es ist die Reise eines Wolfshundes hinaus in die Wildnis, um zu seinen Wurzeln zurückzukehren.
  11. Ja, Ägypten war keine deutsche Kolonie. Mehr so ein Marionettenkönigreich unter britischer Aufsicht. Das wertet Verbindungen zu den Eingeborenen nicht auf. Wenn ich meinen Fremdenführer frage, was denn da in Hieroglyphen auf dem Obelisken geschrieben steht, und er nur mit den Achseln zuckt und sagt: "Weiß nicht. Interessiert mich auch nicht. Ist aus der Zeit bevor Allah uns den Gesandten schickte. Heidnischer Unsinn." - da ist es dann auch schon vorbei mit der kulturellen Sonderstellung.
  12. Der Vorteil des Ägypterspielers, die Landessprache zu verstehen, löst sich in Luft auf, wenn keiner mehr mit ihm reden will. Und wenn die Gruppe ihn behandelt wie einen Ebenbürtigen, dann werden auch ihre eigenen Landsleute sie nicht mehr respektieren. Das war überall in den Kolonien so. Sich unter den Eingeborenen eine Geliebte zu suchen, das war okay - aber sie zur Ehefrau zu nehmen, das war gesellschaftlicher Selbstmord.
  13. Erzähl das Francis Xavier Gordon und Otto Müller erzählt das so schnell keinem mehr Das könnte vielleicht daher kommen, daß Francis Xavier Gordon sehr, sehr, sehr lange Zeit unter seinen afghanischen Freunden verbracht hat. Lange genug, um sie richtig gut kennen zu lernen und Blutsbrüderschaften zu schließen. Die meisten Europäer wissen über Ägypten, daß da mal die Israeliten in Knechtschaft waren, bis Moses dem Pharao zeigte, wo der Hammer hängt. Gebildetere Kreise kennen die Pyramiden von Bildern und wissen, daß die Ägypter von heute nicht mal mehr die Schrift ihrer ruhmreichen Vorfahren lesen konnten; dafür mußte erst ein Franzose die Ärmel aufkrempeln! Die Ägypter sind militärisch ein Witz, kulturell eine Enttäuschung, und ohne den Suezkanal müßte das Land vom Zigarettenverkauf leben. Da gibt's nichts außer behauenen Steinen aus biblischer Vorzeit.
  14. Abney Park sind seltsame Leute, die sonderbare Musik machen - und jetzt auch ein Rollenspiel dazu herausgebracht haben. Das werd' ich mir wohl mal kommen lassen ...
  15. Ach ... dir geht es um den Einstieg ins Abenteuer. Ja dann. Probier's doch mal mit schlichter Geldgier?
  16. Heute oder damals? Und was heißt in diesem Zusammenhang "freundlich"? Die Kopten werden kaum den römisch-katholischen Papst in ihre Gebete einschließen.
  17. Da hätte ich doch den Soundtrack zu "Der Wind und der Löwe" vorzuschlagen. Na gut, vielleicht nicht gerade in der Innenstadt von Kairo. Aber sobald der Blick dann erst mal bis zum Horizont reicht ... Wird auch gerne von Orchestern gespielt:
  18. [spoiler=Sturm in Ägypten]Wenn jemand in Ägypten ein Pergament oder einen Papyrus findet, in dem das römische Papsttum als Blasphemie bezeichnet wird - na das wäre etwa so überraschend wie in Stockholm einen Schweden zu treffen.Ein wenig mehr Kreativität als DAS wirst du schon aufbringen müssen. Wenn dir der Sinn danach steht, kannst du ja auch das Sirius-Rätsel andeuten. Für die Ägypter war Sirius der wichtigste Stern am Himmel, und da könnten sie ja ein ausgefallenes Stück afrikanische Mythologie niedergeschrieben haben, von dem sie erfahren hatten. [spoiler=Sturm in Ägypten]Ein einigermaßen peinliches Dokument, das trotzdem nicht die Grundfesten der Kirche erschüttert und päpstliche Mordkommandos mobil macht, wäre ein koptisches Protokoll über den Raub der Leiche des Evangelisten Markus aus seiner Gruft in Alexandria im Jahr 828 durch venezianische Seefahrer. Denn wenn die Kopten davon rechtzeitig Wind bekamen und den Venezianern anstelle ihres Heiligen einen ganz unbekannten x-beliebigen Toten zum Klauen hingelegt hätten, dann stünden eine Menge Leute plötzlich dumm da, reliquienmäßig betrachtet ...
  19. Schon mal von den Kopten gehört?
  20. "Übernatürliche Orte" - geht's um Avalon und Agarthi, um Lourdes oder um die Externsteine? Also: legendäre, mythische Plätze, von denen kaum jemand so genau weiß, wo sie liegen sollen - oder ganz reale Orte auf der Landkarte, denen man Wunderkräfte nachsagt?
  21. Informationssplitter aus PR-TB 204 "Söhne der Liga": Höhere Beamte des Öffentlichen Dienstes auf Tuglan tragen im Dienst eine Toga mit roten Litzen. Nichttuglanter, die nicht bloß kurz als Touristen einreisen, müssen eine auf ein Jahr befristete Aufenthaltserlaubnis erwerben. Die Preise dafür können sich von Jahr zu Jahr drastisch ändern; im Jahr 3587 n.Chr. kostete eine einjährige Aufenthaltserlaubnis für einen Terraner 3000 Solar, was mehr als der doppelte Preis des Jahres 3586 war. Möglicherweise lag hier aber auch eine progressive Staffelung vor, die Nichttuglanter vom Planeten vergraulen sollte, ehe ihr Antrag auf Einbürgerung bearbeitet werden mußte - was einen Mindestaufenthalt von fünfzehn Jahren voraussetzte. Für Arkoniden war eine Einbürgerung jedoch schon nach wenigen Monaten zulässig. Tuglan ist zu dieser Zeit eine offene Handelswelt mit hervorragender Hyperfunkeinbindung in das galaktische Nachrichten- und Informationsnetz. Einen Rechneranschluß einzurichten ist einfach, und Informationsspeicherplatz ist sehr günstig zu haben.
  22. Tja. Wie mal ein amerikanischer Satiriker bemerkte: "Die Deutschen sind wohl das einzige Volk, das mit dem Demonstrieren gegen die Regierung darauf wartet, das außerhalb der regulären Arbeitszeit zu tun." Und trotzdem hat dieses unheimlich regel- und paragraphengläubige Volk irgendwie ein paar gewiefte Fälscher und Trickbetrüger hervorgebracht ... Thomas Ziegler hat es sogar geschafft, einen Swoon als Heiratsschwindler auftreten zu lassen, der galaxisweit Frauen die Ehe versprach und sich dann mit ihrem Vermögen absetzte.
  23. Tja. Wer könnte sie vergessen, die drei Swoon-Attentäter aus dem Atlan-Kurzzyklus "Omega Centauri"? Auch wenn sie ein ziemlich unrühmliches Ende fanden. Aber vielleicht ja auch nicht. Immerhin ist in einem anderen Universum Boba Fett aus den Eingeweiden des Sarlacc entkommen ...
  24. Ich könnte da noch das Voskdelta und Port Kar auf John Normans "Gor" anführen. In dem ausgeprägten Flußdelta gibt es im hohen Schilf kleine Siedlungen von Fischern, deren Haupthandelsware Papier ist, das sie aus Schilffasern herstellen. im Übergang vom Flußdelta zum offenen Meer liegt die Stadt Port Kar, die in der ganzen Welt berüchtigt ist für gerissene Händler und skrupellose Piraten. Immer mal wieder rüstet ein Händler eine Expedition aus, die die Deltabewohner überfällt und Sklaven und Papier zurückbringt; manchmal allerdings geraten sie auch in einen Hinterhalt der Deltaleute, die alle Fremden massakrieren.
  25. Tja ... das Sol-System verschwindet am 5. September 1469 NGZ. Keiner weiß, wohin. Außer Perry Rhodan und ein paar anderen Leuten auf der BASIS, die allerdings wenig später auch verschwindet. Perry Rhodan hat aber auch nur gesagt bekommen, daß jemand/etwas namens QIN SHI dahinter stecken soll.
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