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Larandil

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Alle Inhalte von Larandil

  1. Ich weiß nicht, ob ihr's schon wußtet ... Das Osmanische Reich stellte 1886 und 1887 zwei in England gebaute U-Boote vom Typ Nordenfeldt in Dienst. Sie erhielten die Namen Abdulhamid und Abdulmecid. Das erste Nordenfeldt-U-Boot hatte übrigens Griechenland gekauft, weil man fürchtete, die Osmanen würden in Kürze zurückkommen und die befreiten griechen wieder unterwerfen. Das hat sich ja im Prinzip bis heute nicht geändert.
  2. Also - in Nordafrika hatte das Osmanische Reich schon länger nichts mehr zu melden. Ägypten erkannte seit der Eroberung durch Napoleon 1805 zwar noch die Oberherrschaft des Sultans an, aber späestens seit dem Bau des Suezkanals stand das Land praktisch unter britischer Verwaltung. Die Briten besetzten Ägypten dann auch 1882 und machten es 1914 formell zum britischen Protektorat. Auf dem Balkan gehörte den Osmanen um 1880 auch nicht mehr viel. In Europa sprach man damals vom "kranken Mann am Bosporus". Griechenland war seit 1830 wieder ein unabhängiges Königreich - allerdings deutlich kleiner als heute. Bulgarien gewann seine Unabhängigkeit nach einem türkischen Massaker, das die Schutzmacht aller Slawen auf den Plan rief und zum russisch-türkischen Krieg von 1877 bis 1878 führte. Serbien wurde 1878 von den europäischen Mächten als souveränes Fürstentum anerkannt, nachdem der lokale Herrscher die letzten osmanischen Regimenter vertrieben hatte. Zum Königreich wurde Serbien allerdings erst 1882. 1854/55 führten die Engländer und Franzosen sogar einen Krieg auf der Krim, um die Russen davon abzuhalten, das osmanische Reich noch kleiner zu machen und sich eine freie Durchfahrt vom Schwarzen Meer ins Mittelmeer zu erpressen.
  3. Ich lese gerade ein ... hmm ... nicht unbekanntes Herrenmagazin. Da beschreibt ein professioneller "Repo Man", wie er Schiffe wieder zurückholt. Für gewöhnlich aus Dritte-Welt-Häfen, in denen korrupte Hafenbehörden ein Schiff unter fadenscheinigen Vorwänden beschlagnahmen und anschließend zu Geld machen wollen. Manchmal lockt man die Frachter sogar erst mit gut bezahlten fiktiven Frachtaufträgen dorthin und dann - ZAPP! "Meins!" Natürlich kann man nicht einfach mit einem Schlachtkreuzer der USO landen und den Hafenbehörden zeigen, wo der Hammer hängt - und selbst der beste Anwalt der Galaxis sieht vor so einem lokalen Gericht ganz schnell alt aus. Da muß man in bester Kommandomanier zuschlagen und abhauen - und sich am besten schon im Vorfeld Gedanken gemacht haben, wie man die Systemverteidigung austrickst. Dafür gibt's allerdings auch fette Kohle von Eignern oder Versicherungen. Also alles in allem ein Job wie gemacht für Abenteurer ...
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  4. System: ein Stern und alle Planeten, Asteroiden undsoweiter, die ihn umkreisen. Sektor: ein paar hundert Kubiklichtjahre mit den darin enthaltenen Sternen, meist benannt nach dem markantesten Stern oder dem bekanntesten Planeten/System darin. Gaaaaaanz einfach: Galaxis = Stadt. Sektor = Straße - bzw. der Haufen kleinen Straßen rings um die Bus- oder U-Bahn-Haltestelle. System = Haus.
  5. Südamerika: Brasilien während des Kautschukbooms, vergessene Inkastädte in den Anden, anderswo längst ausgestorbene Tierarten auf den Hochplateus von Venezuela, die französische Strafkolonie auf der Teufelsinsel, der "Salpeterkrieg" zwischen Bolivien, Chile und Peru
  6. Also das ist jetzt echt arm. WAS hast du darüber gelesen? Was hat dir so daran gefallen? Und jetzt nimm genau das und bau's in dein Abenteuer ein. So einfach war das.
  7. Und? Das man sie tragen darf, heißt ja noch nicht, daß man straflos damit herumballern und Passanten wegblastern darf, weil die Lichteffekte so geil sind ... Eine Freihandelswelt ist wie eine planetengroße Duty-Free-Zone auf dem Flughafen. Import- und Exportzölle gibt's nicht. Aber einen Ladenbesitzer abzuknallen, weil einem der Preis für seine Waren nicht zusagt, ruft doch sehr schnell die planetaren Ordnungsstreitkräfte auf den Plan - die dann auch nicht mehr zimperlich sind.
  8. Abgesehen von Lepso ist das falsch. Es gibt auf Freihandelswelten nur sehr wenige Gesetze und Bestimmungen, die den Handel mit Waren und Dienstleistungen betreffen - aber Mord ist immer noch illegal und Verschwörungen gegen das Imperium sind dort mindestens so lebensgefährlich wie auf Arkon selbst.
  9. Sorry - das war zuviel des Guten ...
  10. Laß mich dir eine brutal einfache Frage stellen. Würdest du noch in einen Bus steigen, wenn die Statistik sagt, daß einer von drei Bussen während der Fahrt explodiert und alle Fahrgäste tötet?
  11. Was immer du willst. Der Farbton und die Flauschigkeit des Pelzes? Die Krümmung des Halses? Die Farbe der Augen? Die Obertöne der Stimme im Ultraschallspektrum? Der Eigengeruch? Da ist alles möglich.
  12. Nur ist der vielleicht wichtigste Gefangene, den Golkana jemals beherbergte, in einem spektakulären Coup befreit worden. Das ist mit einigem Ansehensverlust verbunden. Auf jeden Fall rückte es danach nicht wieder in den Brennpunkt der Ereignisse. Und im Imperium von Arkon hat man die Warnung Perry Rhodans vor dem kommenden Hyperimpedanzschock nicht so ernst genommen und einen entsprechend hohen Preis bezahlt. Der Chefwissenschaftler des Reiches hat ein paar strategisch wichtige Anlagen hinterm Rücken des Imperators umrüsten lassen, aber ob das fliegende Gefängnis wirklich noch so hohe Priorität hatte?
  13. Allerdings muß man sie rechtzeitig umrüsten - sonst wären sie am Tag X vom Himmel gefallen wie Ziegelsteine. Auf Arkon gab es prä-HI zum Beispiel das fliegende Hochsicherheitsgefängnis Golkana. Im Demetria-Sternenhaufen ließen die Grall ihre "Schwimmenden Tempel" über der Oberfläche der Pilgerwelt Lamar-Grall schweben.
  14. Nun ja, Luurs-Metall ist eigentlich viel zu teuer für solche Spielereien, in dem Sinne ist es nur ein sehr kleiner Denk-Ausrutscher ohne echte Folgen für das PR-Universum - aber für einen solchen Ausrutscher halte ich es schon. Man deckt ja heute gerne das Mäntelchen des Schweigens darüber. Aber als die Terraner zu Anfang des Cappin-Zyklus' auf die Accalauries trafen, hatten einige Autoren sehr eigene Vorstellungen von Antimaterie. Heute erinnert man sich kaum noch daran, daß Ynkelonium damals die Reaktion von Materie mit Antimaterie verhindern konnte ...
  15. Nicht auf natürlichem Weg. Und selbst als Laborexperiment braucht es einen ausgebufften experimentierfreudigen Ara mit guter Laborausrüstung, um zwei grundverschiedene DNA-Ausstattungen zu einer lebensfähigen CHimäre zu verschmelzen. Man kann Tiger mit Löwen kreuzen. Aber nicht mit Orang-Utans.
  16. Mein Hexer war damals sehr interessiert, den Umgang mit dem Kurzschwert zu erlernen. Zum einen, weil viele Nahkämpfer gar nicht damit rechnen, daß ihr Opfer mit einer Stichwaffe mehr kann als Käse und Wurst zu schneiden. Zum Anderen, weil er sich so besser als vergleichsweise harmloser Händler zu tarnen vermochte in Gegenden, wo Hexer gar nicht beliebt waren. "Ich bitte Euch, Herr! Jeder weiß doch, daß Hexer sich nicht mit einem Schwert belasten ..."
  17. Es gibt schon einen Unterschied zwischen "mal eben abschreiben" und "sich inspirieren lassen".
  18. Ich habe das Regelwerk zum Rollenspiel "Flashing Blades", das im Frankreich Richelieus spielt. Dabei gibt es ein System für Feldzüge, in denen Soldatencharaktere mitkämpfen können/müssen. Ein Würfelwurf entscheidet, an welcher Front gekämpft wird, ein zweiter Wurf bestimmt die Stärke des feindlichen Heerhaufens, und ein dritter legt die taktische Situation fest: man belagert selbst, man wird belagert, es gibt eine Schlacht oder eine Anzahl von kleineren Gefechten ... Anschließend werden drei Feindbegegnungen entschieden. Spielerfiguren mit der Fertigkeit Strategie können mit einem schweren Erfolgswurf die militärische Schlagkraft ihrer Seite verstärken, und sie müssen sich vor dem Zusammentreffen darauf festlegen, ob sie sich eher vorsichtig verhalten oder sich tollkühn mitten ins Getümmel werfen - das beeinflußt sowohl ihr Risiko auf Verwundung oder Gefangennahme als auch ihre Chance, sich heldenhaft hervorzutun. Je nachdem, wie der Kampf läuft, gibt's dann noch ein persönliches Ereignis, das ausgespielt wird - der Speiler könnte z.B. auf einen Offizier der Gegner treffen und ihn eventuell gefangennehmen (was ein ordentliches Lösegeld bringen kann) oder vielleicht sogar die gegnerische Fahne erobern (die natürlich stark verteidigt wird!). Ruhm, Ehre und Beute eben. Wäre das in etwa mit deiner Zielvorstellung kompatibel?
  19. Kannst du mir diese Regel bitte naeer erklaeren? In einer ganz einfachen Variante ließe sich das machen, indem man eine Münze wirft. Zu Beginn legt man fest: Kopf = Spezies 1, Zahl = Spezies 2, und dann wirft man vor jedem Charakterattribut die Münze und richtet sich danach. Aber dann kann doch einer rauskommen, der nur die Eigenschaften der einen Rasse hat? Ja - das ist statistisch betrachtet zwar nicht wahrscheinlich, aber immerhin möglich. Genetisch betrachtet wohl auch. Es wäre zwar verdammtes Pech, wenn wirklich alle Gene von Spezies 2 rezessiv gegenüber denen von Spezies 1 wären, aber: shit happens. Abgesehen davon liegen die Attribute der von Lemurern abstammenden Völker gar nicht sooo weit auseinander. Umweltangepaßte Kolonialterraner sind ein Kapitel für sich, aber ich glaube - nein, ich hoffe, daß keiner ernsthaft erwartet, einen Halbsiganesen oder Halbertruser an den Spieltisch zu schleifen. Und einen Halbblue schon gleich gar nicht.
  20. Kannst du mir diese Regel bitte naeer erklaeren? In einer ganz einfachen Variante ließe sich das machen, indem man eine Münze wirft. Zu Beginn legt man fest: Kopf = Spezies 1, Zahl = Spezies 2, und dann wirft man vor jedem Charakterattribut die Münze und richtet sich danach.
  21. Weil ich ein großer Fan von Fritz Leibers Grauem Mausling bin. Der ist mehr Glücksritter mit ein paar magischen Tricks im Ärmel, ja, aber was soll daran so furchtbar sein?
  22. Du bist immer noch zwanghaft darauf fixiert, daß Baermann irgendwelchen Mist auf dem Planeten Maelstrom anstellt. Warum? Da würde ich doch eher in den Meeren von Filchner oder einem anderen Planeten irgendwelche Dinge in der Tiefe geschehen lassen, bei denen die Leute von Maelstrom als geborene "Wassermänner" am ehesten Hilfe leisten können. Unterstützung beim Aufbau von Fischfarmen? Prospektorendienste für den Tiefseebergbau? Und da können sie dann meinetwegen irgendein Versuchslabor finden, das die Leute von Baermann im tiefen Ozean versenkt haben, als ihnen eine Versuchsreihe außer Kontrolle geriet ... damals, vor zighundert Jahren. Versuch doch mal, irgendwo eine Kopie von "Leviathan" aufzutreiben. Das ist so eine Art Crossover zwischen "Abyss" und "Alien" aus dem Jahr 1989.
  23. Der zweite Hauptsatz der Thermodynamik wird maßlos überschätzt
  24. Es ist zwar schon sehr lange her, dass ich mich mal mit D&D befasst habe. Aber ich meine mich doch zu erinnern, dass man seine Burg da auch nicht einfach so geschenkt bekam: man hatte genug Heldentaten vollbracht, damit der lokale Herrscher einen zur Kenntnis nahm, und so bot er einem Helden dann an, in seine Dienste zu treten, und belohnte ihn dafür mit einem Stück Land als Lehen und der Erlaubnis, dort eine Burg zu bauen. Wie's in feudalen Gesellschaften eben üblich ist. Um Holz, Steine und Arbeiter musste sich der Burgherr in spe allerdings schon selber kümmern, und natürlich durfte sein Lehnsherr ihn jederzeit zu Hilfe rufen, wenn dem Reich Gefahr drohte. Wer dann gerade mal keinen Bock hatte oder irgendwo im Ausland mit der Rettung der Welt beschäftigt war, der konnte dann aber auch seine Burg genau so schnell wieder verlieren!
  25. Lies dich doch mal ein bißchen schlau über den Themenkomplex Molekülverformer/Gys-Voolbeerah/Tba. Das war so ein Steckenpferd eines der PR-Autoren. Ein riesiges Imperium, das sich über Hunderte von Galaxien erstreckte und dann unterging, und ein Volk von Handlangern, das nach Mitteln und Wegen sucht, um seine vergangene Größe wieder zu erreichen. Laß deine Sy-Ulehn nicht nach allem Wissen suchen, "damit sie was zu tun haben" - laß sie nach Mythen, Legenden und Absonderlichkeiten forschen, hinter denen möglicherweise die verlorenen, sich selbst überlassenene Machtmittel des Alten Reiches stecken. Weltraum-Analogien zum Bermuda-Dreieck, dem Fliegenden Holländer oder auch schon mal den Elfenhügeln, in denen die Zeit ganz anders vergeht als in der Menschenwelt ... Ein anderes Beispiel: die Loower, auch "Trümmerleute" genannt. Erstmalig erwähnt wurden sie in einem Absatz in einem Roman, der von Ruinen erzählte, die sich auf Planeten in verschiedenen Galaxien finden. Diese Ruinen sehen uralt aus, sind es sicher manchmal auch, aber die Anlagen wurden bereits im "Trümmer-Look" gebaut und arbeiten als sechsdimensionale Leuchtfeuer. Das kam allerdings erst gut sechzig Romane später ins Spiel ... Es gibt ein paar andere Motive, die auch immer wieder gerne genommen werden. Zum Beispiel: - mächtiges Volk erkennt eine übermächtige Bedrohung, entscheidet sich dafür, ihr aus dem Weg zu gehen, aber scheitert dann beim Wiederkommen. So wie die Magadonen in Demetria. - mächtiges Volk bekämpft eine übermächtige Bedrohung und kann sie neutralisieren, aber nicht endgültig beseitigen. Man trifft also Vorkehrungen für den Tag X ... und stirbt dann aber aus. So war's mit den Oldtimern/Petroniern und dem Suprahet, und auch die ANLAGE der Ritter der Tiefe war eigentlich zur Verteidigung gegen eine Gefahr gedacht, die seit mehr als einer Million Jahren nicht mehr existierte. Die Se-Ulehn können ein ehemaliges Dienervolk so einer mächtigen Rasse gewesen sein, die jetzt aktiv geworden sind und nach den Machtmitteln suchen, mit denen sie ihren Herren wieder zur Herrschaft verhelfen sollen - nur ist doch erheblich mehr Zeit vergangen als man vorher gedacht hat, und das Zeug ist einfach nicht mehr da. Teilweise vom Zahn der Zeit zernagt, teilweise aber auch von den jüngeren Völkern der Milchstraße entdeckt, bestaunt und in Museen verbracht - oder in streng geheime Forschungsanlagen, in denen man dem Kram auf den Grund zu gehen versucht.
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