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Der Artikel kommt nur im Grunde genommen 1 1/2 Jahre zu spät und ich habe nicht umsonst meinen Account vor Cataclysm bereits auslaufen lassen, denn der beschriebene Zustand ist jener mit Stand: Ende WotLK ... okay, ich bin danach zu Anarchy Online zurückgegangen, aber dort habe ich auch deutlich mehr Anspruch (wieder)gefunden als WoW jemals hatte, überhaupt ist das Spiel WoW in vielem deutlich überlegen wo ich mich dann eben manches Mal frage weshalb ein 4 Jahre älteres Spiel Möglichkeiten bietet und bereit hält, die in WoW auch in der Zukunft offensichtlich nicht realisiert werden.
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schrieb ich im August, das stimmt inzwischen so nicht mehr, im Gegenteil, ich bin inzwischen sehr oft am Abend im Spiel anzutreffen. Da ich mich noch etwas scheue meine ganzen Charakter aufzuräumen (im Gegensatz zu anderen Spielen wird das Inventar sowie die Shortcuts und die GUI nicht auf dem Server sondern auf dem heimischen Rechner gespeichert, also herrscht in Inventar und Bank das absolute Chaos) bin ich vorwiegend auf kleinen Charaktern unterwegs ... also im Zweifel hilft es sich mal hier zu melden bei Fragen. Ich habe derweil auch die Wiedereinstiegsschwierigkeiten einigermaßen überwunden, wobei ich natürlich zugeben muss, dass AO ganz sicher nicht halb so eingängig ist wie das bei WoW der Fall sein mag, allerdings hat man hier eine extrem große offene Welt vor sich die - wenn auch inzwischen wenig bevölkert - zum Erkunden einlädt, was AO an Möglichkeiten bietet erschlägt einen im vergleich mit der Massenware, die es allerorten geben mag, aber das hat ja nicht nur Nachteile. Für mich war und ist AO (wobei ich das Gejammer wegen der angeblich nicht mehr zeitgemäßen Grafik nicht so recht nachvollziehen kann) immernoch eine Perle unter den Online-Spielen und Rollenspielen, wenn man denn auf das Ausleben der Figur wert legt. Ebenso unübertroffen erscheint mir das Crafting im Spiel zu sein, das letztenendes auch Sinn macht ganz im Gegensatz zu insbesondere WoW baut man nicht sinnfreien Schrott um irgendwie zu skillen und das was man bauen kann ist so vielfältig und auch sinnvoll, daß man - so wie ich - nach einigen Jahren Pause sicher ersteinmal einen Wiedereinstieg auch in diesem Bereich finden muss. Sicher ist das Spiel anspruchsvoll und deshalb findet man sicher auch nur sehr schwer einen guten Einstieg, aber wie zu recht gesagt wurde schreckt das auch viele Spieler ab, die man vielleicht auch lieber nicht um sich haben mag, was also auch kein zwangsweiser Verlust im eigentlichen Sinne des Wortes darstellt ... die Rückmeldungen, die ich von alten WoW-Gildenkameraden bekommen habe, die sich trauten AO anzufassen waren letztlich doch eher positiv weil genau die zwanghaften Vereinfachungen ... oder eher Trivialisierungen des Spiels sie zum Aufhören dort bewegten. Inwieweit das Spiel (das nach wie vor lediglich auf englisch angeboten wird und derweil nurnoch englischsprachige Server läuft) am Spielermangel leidet der insbesondere erst nach etwa Level 100-140 wirklich sich niederschlagen würde sei dahin gestellt ... im Tempel of Three Winds stolperte ich jedenfalls ebenso wie in der Subway immernoch über andere Spieler ... also denke ich, dass sich durchaus auch höhere Spieler finden lassen und sicherlich auch einige die ausschließlich FreeAccounts spielen.
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Dann ist es Dir offensichtlich nunmal entgangen, daß sie erst Ende April offiziell von dem Gedanken Abstand genommen haben hochwertige Gegenstände beim Anlegen an den Charakter zu binden, entschuldige, wenn Du es nicht mitbekommen hast mag das so sein, aber das war alles andere als eine "kleine" Nachricht, als der Lead-Designer den Gedankengang öffentlich äußerte weil es bei der Spielerschaft (aus D1/D2) natürlicherweise deutliche Bedenken an dieser grundlegenden Spieländerung im Vergleich zu den Vorgängern gab. Die deutsche Übersetzung dazu aus dem August 2009: "Wilson: Es gibt keine seelengebundenen Items oder solche, die beim Aufheben gebunden werden. Aber wir haben Gegenstände, die beim Ausrüsten an den Charakter gebunden werden. Dies betrifft die besten Gegenstände im Spiel. Dabei handelt es sich grob gesagt um jeden Gegenstand über Level 85. Diese werden beim Ausrüsten an den Charakter gebunden. Wir machen das, weil wir wollen, dass Leute sie verkaufen können, aber wir wollen gleichzeitig die High-End Items aus dem Handelskreislauf heraus halten." Quelle: http://www.gamersglobal.de/news/9267 Erst Ende April hieß es dann: "So veröffentlichte die Website Diablo3.cc nun ein Interview mit Jay Wilson, aus dem hervorgeht, dass man nun von den Überlegungen Abstand genommen hat, eventuell sehr hochwertige Items beim Anlegen an einen Charakter zu binden." Quelle: http://www.diablo-3.net/nun-definitiv-keine-gebundenen-items-in-diablo-3/045722 Für einen Zeitraum von ca. 1 3/4 Jahren waren gebundene Highend-Items also die Aussage, die offiziell herumgeisterte, man kann also durchaus einen Zusammenhang zwischen den zuletzt veröffentlichten Plänen eines ingame "Ebay-Auktionshauses" und dieser Änderung herstellen, meine ich.
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Diese "Korrektur" ist allerdings neu und resultiert eben aus dem Itemshop und ist mir auch erst aus der Info zum Auktionshaus für Euro bekannt ... daraus kann man dann eben auch die entsprechenden Schlüsse ziehen.
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Ich schaue immer einmal wieder rein, wenngleich ich etwas unglücklich darüber bin, daß DNW abgeschaltet wurde und ich nun auf RK1 rumlaufen muss, das Flair, vor allem der alten Gebiete ist aber auch aus heutiger Sicht nach vielen Jahren WoW unübertroffen ... alleine in Omni-Ent zu sitzen ist mit einer schrecklichen menge guter Erinnerungen verbunden.
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Auch hier wirst Du wohl eigene Gruppen anlegen können. Wenn Du niemanden bei der Hand hast, kann man nichts ändern. In Starcraft ist es eigentlich nicht schlecht. Nur, dass ich meiner Erfahrung nach die Gruppe (zumindest in SC2) immer wieder neu anlegen muss anhand der Spieler aus der Bnet-Friendslist, die online sind. Vor diesem Zufallsgruppen-Feature erschien es mir jedenfalls sowohl in WoW wie auch in meiner ersten Phase bei D2 deutlich leichter oder besser ausgedrückt üblicher ähnlich gesinnte Spieler _neu_ kennen zu lernen anstatt auf meine alten Bekannten aus der BNet2-Friendslist zu hoffen, aber scheinbar ist es generell so, daß (vernünftige) Kommunikation derweil nicht mehr allzu groß geschrieben wird und damit die Notwendigkeit hierzu auch seitens Blizzard (und ihrer Spiele) immer weniger vorausgesetzt wird. Die Kommunikationsebene von WoW-Zufalls-Gruppen a la "gogogo" muss ich jedenfalls nicht haben. Wenn sie - wie bei SC2 - ein Clan/Gildenmanagement erneut unmöglich machen frage ich mich so langsam was genau Comunity in dem Spiel noch sein soll. Da hätte ich insbesondere bei SC2 doch deutlich mehr erwartet als lediglich Gruppen eröffnen zu können, gerade weil man erwarten sollte, daß sie mit dem Gildenmanagement bei Wow ausreichend Erfahrung gesammelt haben sollten. So, wie ich zumindest D2 und Sc/BW, aber auch WoW anno 2005 in meiner kennengelernt habe fand ichs deutlich sympathischer als das was SC2 in der Richtung anbietet. Wenn man also nicht mit einem sowieso schon vorhandenen Spielerpool in der Friendslist startet kann man nichts ändern ... nette Aussichten ... nur dachte ich mal, daß Onlinespielen ja letztlich dazu führen soll, daß man miteinander kommuniziert (und dies ggf. sogar MUSS) und so Kontakte knüpft. Ja, sicher besteht diese Möglichkeit grundlegend nach wie vor, nur ist es zum Spielen nicht notwendig, wird also bestenfalls noch rudimentär genutzt (was ich mit magelhafter Unterstützung seitens Blizzard bezeichne), ich kann aber - als Beispiel - SC2 jahrelang spielen ohne jemals irgendeine Chatzeile geschrieben oder gelesen zu haben, weil ich meine Spiele bereits aus dem Startbildschirm erstellen und betreten kann, daß ich online bin weiß ich im Grunde nur, bemerke es bestenfalls an den Spielern in meinem Spiel, weil sie sich anders verhalten als die gewohnte KI und stürze mich dann so von einem ins nächste Zufalls-Match. Der Witz daran ist ja, daß das ICQ-artige Chatsystem erst via Patch nachgeliefert werden musste, für Blizzard reichte es demnach völlig aus im Spiel bestenfalls ein "gg" schreiben zu können.
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Nuja, ich weiß nicht, was Ihr da für Sorgen mit dem Onlinezwang habt, ich kenne auch D2 eigentlich ausschließlich online, habe nie einen Offline-Charakter über Level 12 hinaus gespielt, von daher finde ich es nur folgerichtig, zumal selbst wenn man mit ein paar Freunden eine LAN ausrichten würde sollte das normalerweise kein unlösbares Problem darstellen. Was mir jedoch Sorgen bereitet ist das "neue" BattleNet und was sie aus WoW nach z.B. StarCraft2 übernommen haben, nämlich das "lustige" Zufallsgruppen generieren, das am Ende (erfahrungsgemäß) doch lediglich dazu führt, daß man mit wenig sozialisierten "Mit"-Spielern konfrontiert wird, die am Ende ihre Mitspieler als bessere NPCs wahrnehmen, bestenfalls noch Erfüllungsgehilfen in ihnen sehen - ebenso, wie mir das alte Chatsystem aus D2 wie auch SC deutlich sypathischer war. Was das Echtgeld-Ingame-AH angeht ... ich sehe es zwiespältig. Sicher wird es das Spiel beeinflussen, die Frage wird am Ende sein: Kann Blizzard die elende Duperei und Botterei aus D2 (sowie die Bots aus WoW) endlich ernsthaft aus D3 heraushalten, wenn das gelingt stellt sich eben auch die Frage was wird handelbar sein, denn soweit ich mich erinnere hieß es auch einmal, daß Highend-Items beim "Anziehen" an den jeweiligen Charakter gebunden werden sollen (was ich nicht wirklich befürworten würde). Fragt sich nur, wer bietet dort an, sind das dieselben Gestalten die vorher Jahre lang mit Dupes und Bot-Items für echtes Geld gehandelt haben oder sind das "normale" Spieler und erspielte Gegenstände, die eben darüber veräußert werden (wobei es ja auch die Option des Handelns gegen Ingame-Gold enthalten soll ). Aus D2 heraus kenne ich durchaus auch den Handel Ware gegen Ware, die hier ja leider wegfällt und wo man die Frage wird stellen müssen, wird derlei Tauschbörse nicht daneben ebenso existieren wie bisher auch schon oder aufgrund der Möglichkeit reale Euro zu kassieren verloren gehen. Was mich immer aufregt ist dieses "Casual-Familienvater-Gelegenheitsspieler"-Gesabbel, die ja nun endlich die tollen Items im AH würde kaufen können, wo ich immer aus eigener Anschauung (im Freundeskreis) sagen muss, die wirklichen Casual-Spieler brauchen das nicht für ihren Spielspaß sondern am Ende werden darüber eher die Poser-Kiddies bedient die mit möglichst wenig Aufwand alles erreichen wollen (siehe die Entwicklung von WoW). Man wird also am Ende sehen müssen, wohin sich das Feature entwickelt und wie Blizzard auch endlich die unlauteren Itemseller aus dem Spiel heraus halten kann ... das allerdings wird nur die Zeit zeigen, gespannt bin ich dennoch auf D3 ... zumal ich seit nun 2 Jahren wieder an D2 hänge =)
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Mir ist die 3 Stunden Variante lieber weil ich mich dabei bereits mit dem Charakter beschäftige und oft erste Ideen für die weitere Ausgestaltung bekommen. In der 5-Minuten-Variante hätte ich weniger Einfluß auf die Fertigkeitenauswahl und müßte mit dem spielen was ich bekomme. Zumal der Charakter, also die Spielfigur die man eigentlich ja über Monate und Jahre spielen wollte zur Massenware wird ... Ob wirklich das immer schneller , immer schneller alles haben immer schneller "durch" sein so erstrebenswert ist sei dahin gestellt schließlich gibt es immernoch das geflügelte Wort vom Weg der das Ziel ist, wobei die Charaktererschaffung mit einer entsprechenden Stichwort/Formel-Liste letztlich sehr schnell von der Hand gehen kann selbst bei Midgard, nur sollte man nicht den Fehler machen am Spielabend schnell mal eben was auswürfeln zu wollen. Was die grundsätzliche Diskussion angeht: Gerade beim Rollenspiel sehe ich den PC eher als Hilfsmittel, nicht aber als Spielgerät beim Spielen selber, mich würde ein aufgeklappter Laptop einfach stören sowohl beim SL als auch bei Spielern sowohl als SL wie auch als Spieler, das Blättergeraschel und radieren oder notieren (mit Bleistift) gehört einfach zum Flair des Rollenspiels - für mich - dazu. Bücher sind einfach ein anderes Erlebnis als PDFs beim Lesen und davon abgesehen fallen einem Dinge (auch Fehler z.B.) beim Lesen auf einem Stück Papier letztlich sehr viel schneller ins Auge als am Bildschirm, zumindest geht es mir und vielen in meiner Umgebung so, von daher denke ich, dass man von dem tatsächlichen Stift&Papier nicht wirklich wegkommen wird und auch will. Ich habe mir zwar auch meine Charakterbögen in Word zusammengebastelt, wie sie mir gefallen, aber eingetragen wird letztlich doch von Hand.
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Dafür schwingst du dich zum Richter über gutes und schlechtes Leiten auf, siehe dein Beitrag davor. Sorry, off-topic. Gruß von Adjana Ja natürlich. Weil ich bei solchen Spielleitern nicht spiele. Deswegen ist das schlecht Womit diese ganze neuerliche Diskussion als subjektives Gedöns offenbart wird. Denn was ist denn die so genannte Außensicht auf Midgard anderes als eine völlig subjektive Wahrnehmung eines kleinen Ausschnitts aller Spielergruppen? Grüße Prados Ja natürlich ist das subjektiv. Midgard kann auch anders. Das wird aber so nicht wahrgenommen, weil das einengende und restriktive in den Regeln offensichtlicher ist wie das freie Potential, das ebenfalls vorhanden ist. Jedes Rollenspiel zieht eine gewisse Klientel an. Bei Midgard ist es eher der restriktive Spieler- und Spielleitertyp. Was nicht bedeutet, dass es nicht anders geht. Und das führt dann zu der von mir beschriebenen Außenwirkung. Abd, ich denke Du kannst weder "alle" Midgard-Spieler oder Spielleiter wirklich einschätzen auch nicht insbesondere ihrer Aussagen hier im Forum oder der Cons wegen, gerade letztere besuchen mit Sicherheit nicht einmal ein Promille der Spieler, Du kannst eine subjektive Wahrnehmung äußern aber so ist das eben auch in diesem Strang hier wo viele subjektive Wahrnehmungen aufeinander treffen. Ich möchte aber einmal meinen, daß es jedem hier - und damit auch Dir - an einem wirklich ausreichenden Überblick über die gesamte Spieler-/Spielleiterschaft mangelt um zu wissen, wie die Spieler und -leiter im stillen Kämmerlein wirklich agieren und mit den Regeln und den Mitspielern umgehen. Die Aussagen zum Beispiel (von Dir) ob man denn sich erdreisten darf das Rollenspiel eines Mitspielers mit Punkten bedenken zu dürfen und ihn damit zu beurteilen (Du nennst es wohl gängeln), die regelkonforme Einzelvergabe vs. Pauschalvergabe und dergleichen sind letztlich Ausflüsse einer deutlich konträren Wahrnehmung der Einzelnen, aber ich denke nicht, daß über eine Diskussion hinaus irgendjemand in diesen Fällen eine für alle zwangsbindende Entscheidung treffen kann ausser bestenfalls das Regelsystem letztlich selber. Was mich jedoch immer wieder gerade von hier sehr aktiven und sicher alles andere als schlechten Spielern/Spielleitern/Menschen erschreckt sind solche Aussagen wie: "so habe ich früher auch noch gespielt/geleitet" "weil sie es noch nicht besser wissen" und dergleichen, da bildet sich in meinen Augen eine selbsternannte Elite ab, die vielleicht genau die Aussensicht ENTSCHEIDEND mitbestimmt, die aber gerade mit solchen Aussagen nicht wirklich positiv ausfällt, denn sie hindern mit Sicherheit auch hier den einen oder anderen seine Sicht- und Spielweise darzustellen und damit in diese ungewollte Grabenkrieg-Diskussionen zu geraten, die allerbestenfalls Ausdruck einer sehr eigenen Auslegung und Spielweise ist, die aber nicht besser oder schlechter sein muss als andere, bestenfalls anders aber ganz sicher ebenfalls nicht unbedingt abhängig vom Regelsystem sondern von dem was der Spieler/Spielleiter daraus konstruiert.
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Hausregelvorschlag: Parade
Sinbringer antwortete auf Läufer's Thema in M4 Kreativecke - Gesetze des Kampfes
Ich gehe einmal davon aus, daß er den reinen Abwehrwert durch Parade meint und nicht den Gesamtwert beim verteidigenden Wurf. Desweiteren wurden (bis auf das Kurzschwert) alle Einhandschwerter dahingehend eingeschränkt, daß beide Hände alleine für die Parademöglichkeit notwendig wären. Parade und eine zusätzliche Verteidigungswaffe schließen sich demnach nach meinem Verständnis aus. Macht insofern Sinn als man wuchtigen Streichen ansonsten mit einem Schild begegnen würde, in diesem Fall benötigt man eben die zweite Hand, die die parierende Klinge unterstützen muss.- 19 Antworten
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oder aber der Spielleiter klappt einfach seine Mappe zu und Du (wie auch alle anderen Mitspieler) kannst schauen wer zukünftig leitet, letztlich kippt nicht das Railroading (wobei ich den Begriff etwas schwammig finde, ist also bestenfalls Ausdruck einer sehr subjektiven Wahrnehmung) nicht das Abenteuer sondern die vielleicht deutlich zu drastische Reaktion darauf, denn - gerade bei einem Con - würde ich sagen, daß Du ja nicht mitspielen musst, also kein Zwang existiert, wenn Du Dich dort insbesondere in der Folge dann noch als Lehrmeister profilieren wolltest würde ich Dir viel Glück dabei wünschen, nur kann ich mir nicht vorstellen, dass Du noch auf ein gutes Gesprächsklima hoffen darfst nach einer bewußten Sabotage-Aktion. Die Frage wäre insbesondere in so einem Fall, was die anderen Mitspieler dort als "Erfahrung" mitnähmen und wie sie das Ganze sehen würden, aber das scheint Dir ja recht gleichgültig zu sein, oder? In meinen Augen hast Du eigentlich nur eine Option und die ist die Spielrunde verlassen, wenn alle anderen mitziehen dumm für den SL wenn nicht, dann hast Du alleine keinen Spaß, den der anderen aber zumindest nicht auch noch torpediert.
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Erfahrungspunkte für gutes Rollenspiel - Steinzeitrelikt
Sinbringer antwortete auf Abd al Rahman's Thema in Rollenspieltheorie
(Hervorhebung durch mich) Dieses Verfahren wurde zu meiner Zeit auch noch angewendet und wird sicher nicht so schnell aussterben. Ich fand es auch immer sehr demütigend und so wird es auch in ALLEN (!) mir bekannten Serien/Filmen und Büchern dargestellt. Entschuldige, wenn ich das aus dem nachfolgenden Zusammenhang heraus zitiere, aber meinst Du nicht auch, daß diese Überspitzung ein ganz einfaches und einfach zu durchschauendes Stilmittel ist um eine ganz bestimmte Wirkung beim Leser/Zuschauer zu erreichen, nicht mehr und nicht weniger? Ich muss auch ehrlich sagen, daß ich doch meine Schwierigkeiten damit habe Beispiele aus dem Schulsport, der Schulzeit und/oder anderen Erlebnissen zitiert werden. Ich weiß nicht welche Traumata hier an den Haaren herbei gezogen werden, aber vielleicht sollte man generell mit themenfernen Vergleichen und Analogien etwas dosierter umgehen. @ Eleazar Nicht zu vergessen diese ungemeine Demütigung die man bei der Punktevergabe ausspricht! (nur um Deine Auflistung zu vervollständigen) Im Ernst: Ich habe nun wahrlich in all den Jahren noch keinen Spieler erlebt, der sich von mir Gedemütigt fühlte, zumindest kann ich mir nicht vorstellen, daß ansonsten meine Spielergruppen jeweils über mehrere Jahre die gleiche Besetzung gehabt hätten. Danke, das sehe ich recht ähnlich! -
Erfahrungspunkte für gutes Rollenspiel - Steinzeitrelikt
Sinbringer antwortete auf Abd al Rahman's Thema in Rollenspieltheorie
Dann hast Du leider gerade den letzten Satz in meinem in Richtung Abt geschriebenen Teils meines Posts nicht gelesen. Es geht eben um Rollenspiel um das darstellen der Figur durch den Spieler, einer Figur, die eigentlich entsprechend der Daten einer Tabletop-Einheit nur in Werten und Zahlen dargestellt ist, als Lebewesen in einer (Phantasie-)Welt. Dieser Figur eben "Leben" ein zu hauchen, gerade in einem Rollenspielforum muss ich doch erwarten können, dass dieser Gedankengang nicht wirklich fremdartig ist. Tabletop und Rollenspiel mögen zwar ähnliche Wurzeln haben, aber es existieren doch grundlegende Unterschiede und dann halte ich eben das Belohnen des (subkjektiv) gelungenen Darstellens einer Rolle/Spielfigur nicht für antiquiert und vor allem denke ich nicht, daß es jemals "veraltet" sein kann. Natürlich kann man diese Gründe für sich und seine Gruppe auch als unbeachtlich ansehen, den Standpunkt vertreten, daß "man nicht mehr mit solchen Leckerlis arbeitet" oder dergleichen, aber ich glaube dennoch, daß diese EPs durchaus nach wie vor ihre Berechtigung finden und ich denke - wie Gimlis Post und wie er zum Teil aufgenommen wurde - eine nicht verschwindend geringe Zahl der Leser hier teilt diese Auffassung. -
Erfahrungspunkte für gutes Rollenspiel - Steinzeitrelikt
Sinbringer antwortete auf Abd al Rahman's Thema in Rollenspieltheorie
Na ja, die Tatsache, dass eine Aussage wahr ist, reicht nicht, damit sie die Debatte voranbringt. Sie muss auch noch eine Relevanz für den Diskussionsgegenstand haben. Und den sehe ich bei den Argumenten 'es wird ja niemanden etwas weggenommen', 'es werden EP erzeugt, die sonst nicht zur Verfügung stünden' nicht. Mit beiden Argumenten könnte ich nämlich auch 100 extra EP für - jeden, der im Februar Geburtstag hat - jeden, der dem SL 10 € schenkt - den Mitspieler, mit dem schicksten Outfit - den Mitspieler, der die leckersten Chips mitgebracht hat begründen. Und das Argument 'es werden EP erzeugt, die sonst nicht zur Verfügung stünden' ist sowieso hanebüchen. Es stehen beliebig viele EP zur Verfügung. Ich kann Deine 100 extra EP allerdings nicht mit dem Regelwerk -zumindest wie ich es auslege - in Einklang bringen, wenn Du allerdings in Deiner Gruppe es so handhaben möchtest werde ich Dich nicht aufhalten wollen. Du kannst meinetwegen auch mit Deiner Gegen-Argumentation gerne in diesem Tenor weitermachen, ich glaube jedoch nicht, daß das deutlich zielführender ist und wenn man mit etwas gutem Willen bereit ist den Sinn meiner Argumentation verstehen zu wollen, sehe ich nicht ernsthaft wie das Eine mit dem Anderen etwas zu tun haben soll. Da ich jedoch nicht gewillt bin mich (noch mal) zu ereifern werde ich auf weitere sinnentfremdende Kritik auch nicht weiter eingehen, zumal ich unterstelle, daß Du durchaus verstanden hast worauf ich hinaus wollte. -
Erfahrungspunkte für gutes Rollenspiel - Steinzeitrelikt
Sinbringer antwortete auf Abd al Rahman's Thema in Rollenspieltheorie
Diese Art des Tones gefällt mir nun überhaupt nicht ... Passt halt zu dem Ton des Postings, auf das ich geantwortet habe ("*kreisch* *Schnappatmung*", "denn eines wollen wir mal festhalten", "wenn ich etwas nicht bekomme gönne ich es lieber auch keinem anderen"). Ich muss allerdings gestehen, dass mich die implizit aufgestellte Theorie, EP seien eine inhärent knappe Resource, doch sehr belustigt hat. Das konnte ich wohl nicht ganz verbergen. Ich habe keine Theorie über die Knappheit von Erfahrungspunkten aufgestellt sondern nur darauf verwiesen, daß niemandem mit dem Verlust zusätzlicher EP gedient sein wird, was Du daraus liest kann ich nur begrenzt beeinflussen. Dass ich etwas festhalte das eigentlich konsenzfähig sein sollte, weil es eine - wie ich meine - Tatsache darstellt egal ob man nun pauschale EP-Vergabe bevorzugt oder individuelle, daß die Rollenspiel-EP eben ein zusätzlicher Posten sind finde ich nicht wirklich ungewöhnlich, insbesondere hatte ich diese Sichtweise auch gezielt unterstrichen. Dass man - um etwas greifbar (und damit dann sicher auch angreifbar) zu machen - überspitzt darstellt halte ich für ein sprachliches Stilmittel, was ich durch die bewußte Großschreibung auch unterstrichen hatte. Aber davon abgesehen: Ich denke, daß man als SL (also auch Du) ohnehin ausreichend dazu gezwungen ist Entscheidungen zu treffen, von daher kann ich es nur schwer nach vollziehen, weshalb Du meinst in diesem speziellen Fall nicht darüber entscheiden zu können. Ausreichende Phantasie, Intution und dergleichen möchte ich Dir eigentlich ebenso wie den Meisten, die diese Funktion übernehmen, durchaus unterstellen, die Frage, die Du eher stellst ist die nach "objektiver" Messbarkeit und dort glaube ich wirst Du keinen Erfolg haben können. Letztlich ist alles was nicht in Zahlenwerten darstellbar oder messbar ist eben auch nicht mit Regeln auszukleiden, ich möchte aber eigentlich nicht diesen selbst in der Summe nach 200 Sitzungen recht kleinen EP-Pool verloren gehen sehen. Ich denke man könnte bestenfalls in den Regeln dahingehend eingreifen, daß man deutlicher zum Ausdruck bringt, daß die EP für gutes Rollenspiel eine Möglichkeit darstellen die dem SL an die Hand gegeben werden kann, wenn er sich dies zutraut. Als vernachlässigbares Relikt - wie Du im Eingangspost dargelegt hast - sehe ich diese Rollenspiel-EPs allerdings nicht, denn schließlich - das ist mein Standpunkt - spielen wir hier ja auch kein Tabletop, bei dem subjektives Werten dem Spiel widerspräche. Sicher kommt diese Regel nicht allen Spielern entgegen, aber ebenso verhält es sich mit anderen Erfahrungspunkten, die man durch den Einsatz bestimmter Fertigkeiten erhalten kann, über die eben nicht alle Charakter verfügen mögen. Du wirst immer einen Punkt herausstellen können an dem diese oder jene Regel der Vergabe von Erfahrungspunkten unpassend erscheinen mag, ich denke aber der gemeinsame Konsenz, den die Regeln darstellen sollen, sollte man nicht übers Knie brechen und ebenso bedenken woher und woraus sich die Rollenspielidee letztlich entwickelt hat und das bedeutet eben auch eine Figur darstellen und mit Leben zu erfüllen, die in absoluten Werten auf einem Blatt Papier steht. -
Erfahrungspunkte für gutes Rollenspiel - Steinzeitrelikt
Sinbringer antwortete auf Abd al Rahman's Thema in Rollenspieltheorie
Nochmal: Ich nehme niemandem etwas weg sondern gebe jemandem etwas hinzu, wo ist da die Strafe, entschuldige, ich kann den Strafcharakter wirklich nicht erkennen. Du führst die "unsägliche Neiddebatte" an, nur führe ich die doch garnicht, ich hebe nur darauf ab, daß niemandem im Gegenzug zu diesem "Geschenk" etwas genommen würde. Ich weiß durchaus, daß EPs mich als SL nicht eine Kleinigkeit kosten, das muss mir nun wirklich nicht mehr erklärt werden. -
Erfahrungspunkte für gutes Rollenspiel - Steinzeitrelikt
Sinbringer antwortete auf Abd al Rahman's Thema in Rollenspieltheorie
Gimlis Ausführungen haben mir sehr gut gefallen, das mal vorneweg. Hier geht es aber eben um zusätzliches Belohnen mit ergänzenden Punkten, nicht bestrafen desjenigen, der sie nicht erhalten hat. Ich finde es eigentlich traurig, wenn man immer gleich den negativen Aspekt sehen will statt dem Positiven, insbesondere wo der doch generell überwiegen sollte dort wo "man" spielt. Dein letzter Satz ist im Grunde die Haltung, die ich in weiten Teilen auch bei anderen EP-Diskussionen (leider) immer wieder finde. Sei es bei nonpauschaler EP-Vergabe, sei es hier bei den Rollenspiel-EP, immer wird geschaut ob man nicht eventuell sich selber oder andere "bestraft" sehen könnte und andere bevorzugt (DER HAT JA SCHLIEßLICH 2 PKT SCHADENSBONUS MEHR ALS MEINE FIGUR!!!! *kreisch* *Schnappatmung*) und dann darüber sinniert weshalb sich ein SL gottgleich in der Position sieht einzelnen Spieler ggf. einmal mehr EP zukommen zu lassen als anderen (oder wahlweise einem selber). Das sieht mir hernach dann immer sehr leicht nach: "wenn ich etwas nicht bekomme gönne ich es lieber auch keinem anderen" aus, denn eines wollen wir mal festhalten: Die Rollenspiel-EP sind ein Zusatz, etwas, das ansonsten nur allen verloren geht und nicht pauschal aufgeteilt werden könnte damit alle etwas davon haben, ergo bestrafe ich - wenn ich sie ablehne - Spieler, die sie möglicherweise verdient hätten (siehe Gimlis Ausführungen), nur weil ich sie niemandem gönne, nicht einmal mir selber. -
Aua .... entschuldige, wenn ich mir das jetzt vorstelle, dann erreiche ich ein Grundregelwerk, das vergleichbar mit den drei Lederbänden der Jubiläumsedition wäre und da hätten wir dann nur das Grundregelwerk, wenn Du so ausführliche unterschiedliche Regeln und Regelmöglichkeiten angeboten bekommen wolltest. Dazu dann noch eine mehrfach dargestellte Charaktergenerierung für verschiedene Wunsch-Grade und wie man diese leicht umsetzt, da würde alleine dies samt der unterschiedlichen Möglichkeiten der Ausrüstung und Startbedingungen das halbe DFR darstellen. Ich glaubte eher einen Wunsch nach einem schlankeren intuitiveren Regelwerk aus dem Tanelorn-Forum heraus gelesen zu haben als nach einem doppelt so dicken mit noch mehr unterschiedlichen Möglichkeiten.
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Und genau in dem Punkt scheitert MIDGARD massiv, und es scheitert genau deshalb darin, weil es selbst nicht weiß, was es sein will. Die Präambel macht dem Unbedarften nämlich gerade nicht deutlich, worum es geht, im Gegenteil, sie verschleiert es eher, führt den Neueinsteiger auf eine falsche Spur! Und da es ja "nur" die Präambel ist, wäre es doch auch kein Problem, diesen mißverständlichen Teil durch bessere Beispiele zu ersetzen, oder? Also, entschuldige, sich so grundsätzlich über einen einleitenden Satz so zu ereifern und daraus zu konstruieren, daß MIDGARD nicht wisse was es wolle halte ich doch für sehr mutig. Aber sei es drum, was ich vorrangig erklären wollte war weshalb - aus meiner Sicht - diese Assoziation vermutlich gewählt wurde, jetzt frage ich Dich: Würde im Anschluß an den Satz in dem "auf Hyboria und Mittelerde verwiesen wird, um Neulingen eine Schablone zu bieten" angefügt, daß der Spieler aber zu Beginn seiner Abenteurer-Karriere noch lange kein solcher Heroe wie die aus Buch und Film bekannten Personen sein wird und auch späterhin in hohen Graden eher nicht solch epische Fertigkeiten erlangen wird, wüßte MIDGARD plötzlich was es will? Und ich bin mir eigentlich recht sicher, daß MIDGARD, seine Macher und seine Spieler sehr wohl wissen was Midgard darstellen möchte.
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Nur: Von Mittelerde und Hyboria wird der Rollenspielneuling eben nur Frodo, Aragorn, Legolas, Gimli bzw. Conan kennen. Das heißt, wenn er liest, man könne damit auf Mittelerde spielen, dann wird er epische Geschichten erwarten. Der Rest von Mittelerde oder Hyboria, der ganze Hintergrund, wird ihm größtenteils unbekannt sein. Das heißt, für ihn definiert sich Mittelerde über Aragorn und Legolas, Hyboria über Conan, nicht über die dort (vermutlich ebenfalls) lebenden Steckrübenzüchter und Schafhirten. Wenn also im DFR auf Hyboria und Mittelerde verwiesen wird, um Neulingen eine Schablone zu bieten, dann ist das eine Mogelpackung, weil Neulingen der Teil beider Welten, die sich für MIDGARD eignen, nicht präsent ist. Präsent ist der Teil, für den sich MIDGARD nicht sonderlich gut eignet. MIDGARD eignet sich sehr gut . Und da legen wir auch gleich einen Finger auf die Wunde: MIDGARD weiß nicht, was es sein will. Einerseits will es (siehe Verweis auf Hyboria und Mittelerde) epische Spiele ermöglichen, andererseits will es die SpF aber unbedingt auf einem Niveau halten, in dem sie nicht im Alleingang das eher realistisch gehaltene MIDGARD übernehmen. Ich denke nicht, dass der Verweis im einleitenden Vorwort des Gesamtregelwerks unbedingten Alleingültigkeitsanspruch für das nachfolgende Regelwerk darstellen kann und soll, es soll eben nur Beispiele benennen, die beim Leser als bekannt angenommen werden können und konnten, selbst wenn er mit dem Begriff des Rollenspiels an sich zunächst nicht unbedingt bereits Bekanntschaft gemacht hat. Im Grunde streiten wir uns hier um die (richtige) Auslegung einer Präambel, die zwar das Ziel der nachfolgenden mehreren hundert Seiten Unbedarften anhand einer Assoziation verständlich machen soll die sie kennen, aber doch eben auch nicht mehr. Daraus abzuleiten MIDGARD wolle Heldendarstellungen ermöglichen halte ich doch für sehr gewagt. Vor allem sprach und spricht das Regelwerk meiner Erinnerung nach immer "nur" von Abenteurern und nicht von Helden. Du wirst mir sicherlich Recht geben müssen, daß der von Dir und Schwerttänzer aufgegriffene Hinweis nicht dauernd erneuert wird und es wäre wenig zielführend hier stattdessen zu sagen "MIDGARD ist als für Midgard und ähnliche, fantastisch angehauchte, aber im Kern historisch erscheinende Welten konzipiert worden", das entspräche zwar eher den Tatsachen würde aber den Neueinsteiger ins Rollenspiel-Genre mehr als nur ein wenig ratlos zurücklassen und genau für die ist diese Einleitung meiner Wahrnehmung nach gedacht. Das soll auch so sein. MIDGARD soll MIDGARD sein und bleiben. Nur: Derzeit ist MIDGARD vergleichsweise austauschbar, weil es im Laufe der Jahre von M2 bis M4 immer wieder aktuelle Moden aufgenommen und irgendwie eingebaut hat. Man sieht noch ganz deutlich den Dungeon Crawl (mit starker Anlehnung an D&D) als Kerninspiration, bei dem es darum ging, eine eher zerbrechliche Figur durch eine feindselige Umgebung zu steuern: Die Bezeichnung der Charaktere als Spielfigur (SpF), deren zufällig ermittelte Werte, generische Klassen wie Krieger, Glücksritter, Spitzbube, Assassine, Priester (Fachgebiet) und Zauberer. Man erkennt deutlich den Versuch, das Regelwerk mit der Hintergrundwelt zu verweben, in der die SpF (die jetzt eigentlich eher Charaktere waren), eine ihnen fremde, aber nicht feindselige Welt erkunden. (DSA hat diesen Teil zum Markenzeichen erhoben, aber auch Talislanta, Earthdawn oder Tekumel sind hier Beispiele.) Man muss sich dafür nur die kulturspezifischen Klassen wie Barde, Söldner, Zauberschmiede usw. ansehen, aber auch die regionalspezifischen Fertigkeiten wie Brettspiel oder Teezeremonie zeigen dies. Zu guter Letzt wurde auch MIDGARD von der Simulationswelle erfassst, in der es darum geht, einen möglichst fein ausgearbeiteten Regelhintergrund einer SpF zu haben (GURPS und HERO haben dies am weitesten getrieben). Es gibt ein sehr detailliertes, in Sekunden zählendes Kampfsystem, nach Realismusgrad ausgewählte Fertigkeiten wie Kampf zu (Tierart), Schreiben (Sprache) usw. Abenteurertypen wie Händler, Seefahrer und sonstiges "gewöhnliches Volk" kamen dazu. Die Frage lautet also nicht: Wie kann ich möglichst homöopathische Änderungen vornehmen, ohne MIDGARD zu verschlechtern, sondern: Welches Spielgefühl soll MIDGARD vermitteln, welchen Kern hat MIDGARD, welche Identität hat MIDGARD – und wie kann ich diese Identität, diesen Kern, hervorheben, damit er deutlich sichtbar wird. Und dieser Kern ist ganz bestimmt nicht "W100 für Attribute und W20 für Fertigkeiten". Dieser Kern besteht schon eher aus der Einbindung der fantastisch-historischen Kulturen und dem bodenständigen Machtniveau. Zur Systemidentität gehört auch ein gewisser Wiedererkennungswert, sozusagen, die Corporate-Identity und dazu gehören ganz sicher genau die von mir benannten Punkte, wie eben auch W100-Attribute und W20-Fertigkeiten, also Eckpunkte, die sich seit jeher mit MIDGARD verbinden lassen. Meiner Erinnerung, Wahrnehmung und auch dem aktuellen DFR nach war bei MIDGARD z.B. immer schon von Abenteurern und nicht von Helden die Rede, ich denke das ist ebenfalls etwas das sich bereits grundlegend seit mindestens M2 durch zieht. Die Gefahr, die bei einem so sich über Jahrzehnte immer weiter entwickelnden (und von der Comunity mit weiter entwickelten) Regelsystem ergibt ist eben genau das was ich als "Verwachsungen" benannt habe, die eigentlich den Spielwert nicht zwangsläufig steigern aber in ganz speziellen Spielsituationen realistisch anmutende Ergebnisse liefern und so die Komplexität ungemein steigern. Das mag seinerseits Spieler, die seit M1/M2 bereits dabei sind nicht aus der Bahn werfen ist für einen Neueinsteiger aber dann eben nicht unbedingt nachvollziehbar, überfordert ihn möglicherweise und lässt ihn das ganze System dann als "zu komplex" verwerfen, da sollten wohl die Runenklingen gegensteuern. Ich glaube aber nicht, daß sich MIDGARD generell so grundlegend ändern sollte alles über den Haufen zu werfen und - sozusagen - auf der nackten Wiese das Regelsystem gänzlich neu zu erschaffen, also wird man vielleicht auch (liebgewonnenen!) Ballast immer weiter mitführen, ich gebe Dir allerdings absolut Recht mit Deinem abschließenden Satz über den Kern dessen was MIDGARD im Vergleich ausmacht.
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@ Schwerttänzer Entschuldige, aber ich finde es, wenn Du schon von Polemik und Beleidigung sprichst, nicht wirklich respektvoll einzelne aus dem Zusammenhang gerissene Aussagen zu zitieren und dann noch mit einem Satz, teilweise einem Halbsatz „abzuhandeln“ und das ist in meinen Augen kein Diskussionsstil, der in irgendeiner Form fruchtbar werden kann. Nicht jeder kennt alle Systeme, sämtliche Systemabkürzungen oder dergleichen, es wäre also auch sehr hilfreich, wenn Du Dir die Mühe machen würdest dort etwas ausführlicher zu werden. Die im Vorwort des DFR genannten Spielwelten wie Hyboria oder Mittelerde sind nur Beispiele, man kann in diesen Welten mit Midgard durchaus bespielen, man muss aber dafür nicht zwanghaft Conan oder Aragorn oder Legolas ausspielen können um in dieser Welt zu spielen, hier geht es in meinen Augen nur darum dass man bekannte literarische Vorlagen für eine Welt/Setting aufzeigt und sich dort eben der Welten bedient, die auch Rollenspielneulingen bekannt sein können. Es hilft da dann wenig Weltenbeispiele heran zu ziehen, die nicht bereits ein sehr breites rollenspielfernes Publikum kennt, was würde hier ein Hinweis auf die Diebeswelt oder Darkover (die mit Sicherheit aktuell kaum noch jemand kennt, der nicht bereits vor 10-25 Jahren entsprechende Literatur las) bringen. Du sagst selber, dass es bereits Systeme gäbe, die Deinen Vorstellungen eher entsprechen, dann nutze diese einfach, allerdings frage ich mich, muss man bei Midgard zwanghaft einem (imaginären) Zeitgeist folgen und damit die Systemindentität über den Haufen werfen. Man kann sicherlich an der einen oder anderen Stelle korrigieren und verbessern, sei es im allgemeinen Regelaufbau um Benötigtes schneller zu finden wie Du es genannt hast oder auch andere Beispiele hierfür die bereits auf diesen paar Seiten im Thread geäußert wurden, wie zum Beispiel eine im Regelwerk enthaltene Zusammenfassung der Charaktererschaffung auf wenigen Seiten, eine bessere(?) Systematik beim Erwürfeln der Fertigkeiten (Wiederholung bei Ergebnissen unter 4 oder eben 1W6+4 statt 2W6 um sicherer spielbare Charakter zu generieren ohne Eingriffe des SL), das spricht in meinen Augen nicht für eine – wie Du scheinbar glaubst – verknöcherte Midgard-Fanboy-Gruppe. Selbst langjährige Spieler und Forennutzer scheinen mir nicht selten einig darüber, dass manche Fertigkeiten zusammen gefasst werden sollten, allerdings dann auch wieder nicht einig darüber welche das sein sollten, auch hier gab es bereits mehr als genug Diskussionen und Diskussionsansätze, die dafür sprechen, dass Änderungen an mancher Stelle erwünscht sind, die am Ende auch einer besseren Zugänglichkeit zu Midgard dienen würden und die Komplexität des Regelwerks etwas reduzieren helfen, zumindest die Regeln aber durchschaubarer und zugänglicher zu machen und ein grundsätzlicher Kritikpunkt im Tanelorn-Forum (zumindest auf den ersten 2-3 Seiten) ist nun mal die Komplexität und Wucht mit der Midgard daher kommt, da würde ich mir eher eine Rückbesinnung auf M2 wünschen, das wie ich fand zugänglicher war. Die Krux bei Midgard ist sicherlich, dass man den Eindruck eines gewachsenen und zugegebenermaßen scheinbar auch teilweise verwachsenen und deshalb komplexen Regelwerks erhält (was von Außen sicher abschreckt), hier wäre sicher eine Entschlackung in mit den Runenklingen vergleichbaren Weise notwendig um eben einen leichteren Zugang zu gewährleisten, die Gefahr hier ist allerdings dann wieder, dass das dann aber eben auch zu einer Ausweitung der benötigten Regelwerke führen könnte, denn schlussendlich möchte „man“ ja zu dem komplexen Regelwerk kommen, allerdings kann man sicherlich an der einen oder anderen "verwachsenen" Stelle zurückschneiden. ABER: Sicher wird fast immer M2 bis M4 als Grundlage herangezogen und fortentwickelt, denn eines sollte man auch mal ganz klar sagen: Geht die Systemidentität (und ich denke die macht sich bei Midgard an so was wie W100/W20/Setting der Welt, wie auch der zumeist relativ mittellosen Spielfiguren, Aufteilung nach KEP/AEP/ZEP und dergleichen fest), die sich an Eckpunkten festmacht die seit M2 Bestand haben, verloren, dann würde Midgard ganz einfach beliebig und damit austauschbar, würde sich also selber abschaffen und DAS kann dann nicht im Sinne einer wie auch immer gearteten Mehrheit der Midgardspieler wie aber eben auch möglicher (und gewünschter) Neueinsteiger sein die eben vielleicht genau diese zeitgeistgeprägten Systeme nicht spielen möchten. Ich gehe mal davon aus, dass Du es hier nur etwas überspitzt darstellen wolltest, denn der Dieb hat sein Werkzeug mit hoher Wahrscheinlichkeit und der Krieger würde im Zweifel mindestens mit 3 Brotmessern starten =) nur ist doch die Frage, ob ich wirklich bei Spielstart einer langjährig gespielten (real wie in der Spielwelt) Figur - und das ist ja eine der Spezialitäten, die Midgard darstellen kann – bereits die Vollausstattung und mit ordentlich Gold gesegnet notwendig oder gewünscht ist, hier ist im Selbstverständnis und Kanon Midgards - so glaube ich zumindest- der Weg das Ziel.
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Ich weiß zwar nicht genau, worauf Du mit diesem Post hinaus willst, aber ich versuche mich mal an einer Antwort. 1.) Wie kommst Du darauf, dass Leute, die ein Baukastensystem wollen "Kreativität und Phantasie nachhaltig ablehnen"? So ein Vorwurf ist a) eine ziemliche Frechheit und b) schlicht Blödsinn. Kreativität und Phantasie sind in einem Baukastensystem ja eher gefordert als in einem festen Klassensystem. Man muss sich vorher gründlicher überlegen, was man erstellen will. Im jetzigen System legen ja die Würfel schon recht viel für einen fest. Deine Überlegungen die Würfe für Fachkenntnisse oder andere Fertigkeiten: "lasse ich die 1 oder 2 eher in ungewöhnlichen Fertigkeiten landen" haben hier nichts verloren, weil hier nicht deine Hausregeln diskutiert werden, sondern das, was schwarz auf weiß im Regelwerk steht; das was die Aussensicht auf Midgard bestimmt sind nun mal nicht deine dir selbstverständlichen Handhabungen. Kannst Du dir vielleicht vorstellen, dass es Midgard-SL gibt, die das nicht so machen wie Du? Außerdem geht es hier gar nicht um ein Baukastensystem sondern um die Aussensicht auf Midgard und wie diese mit einem modernisierten/überarbeitetem Werk verändert werden könnte. Ein Teil der Leute hält die Charaktererschaffung wie sie im Buch steht wohl für nicht mehr zeitgemäß, ich halte sie für ungerecht. Dass man trotzdem gut damit spielen kann, wenn man hier und da was dreht, mag zwar sein, ist hier aber kein Thema. . Wie ich mich erinnere war ein Punkt der gegen ein "Baukastensystem mit fixen Punkten" angeführt wurde, daß es die Bandbreite der Charaktererschaffung reduzieren würde und erfahrungsgemäß (aus anderen Systemen, die genau damit arbeiten) man nurnoch Standard-Charakter vor sich haben würde, ich sehe da dann keine phantasievolle Nutzung desselben und eine Systematik, die Klassen grundsätzlich ausschließt erscheint mir ein zu grundlegender Bruch mit Midgard zu sein, ebenso wie den Zufall komplett ausschließen zu wollen. Es ist in meinen Augen einfach unkreativ und recht phantasielos, wenn man in einem in manchem doch sehr offen konzipierten Regelsystem wie Midgard (das ja meiner Erinnerung nach von den Autoren als Vorschlag angesehen wird) die gegebenen dehnbaren Grenzen nicht nutzt und marmorne Regeln über Vernunft stellt man sich nicht einmal zu wagen scheint Regeln aus anderen Bereichen im Buch (Stichwort Attribute) zu abstahieren und sich dann hinstellt und glaubt man wäre ja stur regelkonform unterwegs, das ist meiner Ansicht nach keine sinngemäße Anwendung der Regeln. Ermessensspielräume die die Regeln immer bieten nicht zu nutzen ist dann eben nicht regelkonform, Hausregeln hin oder her. Man kann bestenfalls Extreme im Negativen auffangen, wie eben mit explizit in den Regeln angegebenen "das muss nicht sein"-Einschränkungen, ich glaubte jedoch allen Ernstes, daß SLs in aller Regel gehalten sind von sich aus spielspaßförderndes Ermessen walten lassen.
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Was hast Du für ein Bild von der Charaktererschaffung? Wenn ich mir Leute auf gemischten Cons aussehe, die eine Figur erschaffen, dann ist Midgard sehr gut dabei (was denn nötigen Aufwand angeht). Langwierig wird es erst, wenn nachgedacht wird, wenn verschiedene Möglichkeiten verglichen werden. Rein technisch braucht eine Figur etwa fünf Minuten, Limit ist vor allem das Würfeln und Schreiben. Der Rest der Zeit geht fürs Denken und Vergleichen drauf, wobei erfahrene Spieler sich natürlich leichter tun. Und da Du so vehement ein Kaufsystem forderst: Da muss jeder vergleichen und abwägen. Erfahrung hilft da nur wenig, außer man optimiert immer in dieselbe Richtung... Solwac Ich bin absolut gegen ein Kaufsystem und das "hirnloses Würfeln ohne sich Gedanken zu machen" bezog sich eher darauf, daß so wie ich Midgard verstanden zu haben glaube eben negative Extremwerte in den Fertigkeiten nicht erwünscht sind, hirnlos eben weil man (regelkonforme) Ermessensspielräume nicht nutzt und sich dann über die Regeln beschwert. Langwierig ist bei mir die Charaktererschaffung nicht wegen der Regeln, sondern weil ich noch nicht die maßgeblichen Tabellen und Berechnungen zusammengefasst habe und wild durchs DFR blättern muss, bei Gelegenheit werde ich mir da selber behelfen müssen.
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Dass man Midgard auch im Hyborischen Zeitalter oder in Mittelerde spielen könne, stand übrigens auch im DFR 3 noch so. Heute ist die Formulierung etwas freier "... aber die Regeln selbst sind generisch und können zum Spielen in vielen Fantasywelten benutzt werden - vom Spielleiter selbst entworfene Welten oder Vorbilder aus Fantasyromanen." (DFR, S. 5) Da denkt man vielleicht schon an "Der Herr der Ringe".! Dennoch muss das Spiel deswegen nicht genau für solche Welten ausgelegt sein, das kann es als generisches Rollenspiel auch gar nicht, da die literarischen Vorlagen ja sehr unterschiedlicher Natur sind. Bei "Der Herr der Ringe" kommt dazu, das sich der Film wie ein hochgradiges d&d anfühlt, das Buch aber überhaupt nicht. Spiele wie GURPS oder BasicRolePlaying benötigen für die unterschiedlichen Spielwelten zusätzlich auch immer eigene Bücher, das sollte nicht vergessen werden. Würde man mit den Midgardregeln nun im Kosmos vom Herrn der Ringe spielen wollen, bräuchte man auch eine Adaption. Was Schwerttänzer aber (leider) im Detail kritisiert hat und was von vielen hier wütend aufgenommen und kommentiert wurde, war die Willkür bei der Charaktererschaffung bei Midgard. Midgard hat kein Baukastensystem und braucht es auch nicht, aber einfach zu entgegnen "ich würfle doch so gerne" entkräftet seine Argumente nicht. Warum Willkür? Angenommen ich habe eine SL, die sich beim Erschaffen strikt an das Regelwerk hält und möchte, dass wir die Figuren zusammen erschaffen. Die Wahrscheinlichkeit, das für mich dabei ein spielbarer Charakter herauskommt, ist sehr gering. Z.B.: Ich habe bei den LP eine Eins gewürfelt und will einen Krieger spielen. Oder: Ich will einen Glücksritter spielen und würfele 3 Punkte für Fachkenntnisse. Oder, oder, oder eben das Beispiel vom Steppenbarbar ohne Pony, wobei ich es für ein denkbar unglücklich gewähltes Beispiel halte. Es ist leicht später zu beheben. Der Unterschied an Fachkenntnissen oder Lebenspunkten hingegen nicht. Man kann das natürlich alles spielen, MaKai, aber wollen das die meisten auch? Was ist, wenn ich mir eine Vollgurke erwürfle, mein Nebenmann am Tisch aber einen Nordlandbarbar mit Stärke 100 und Gs 96, der meinen Krieger mal eben zum Frühstück vertilgt? Dir mag das Spass machen, aber macht es nicht mehr Sinn, die Charaktererschaffung so zu verbessern, das die Charaktere ähnlich stark sind, wenn natürlich auch weiterhin in unterschiedlichen Bereichen? Es gibt auch gute Rollenspieler, die gleichzeitig gerne eine Figur haben, die mit den anderen mithalten kann. Meiner Erfahrung nach ist das die Mehrzahl. Habe bis jetzt wenig Midgard-Krieger mit Stärke und Gs 50 gesehen. Gut finde ich, dass bei den Basisattributen eine Mindestsumme eingeführt wurde. Die Prozentskala der Attribute in W20 zu überführen ist nicht so einfach, weil die W100 Skala eben nicht linear, ja nicht einmal in sich einheitlich ist. Es ist aber m. E. auch kein Manko, das der Rede Wert wäre. So sehr verkompliziert es das Spiel nun nicht und außerdem fühlt es sich sehr nach Midgard an, so ein bißchen Identifikation darf schon sein. Willkür sagst Du bei der Charakteerschaffung, ich denke vielen geht es einfach bei der Gegenrede darum, daß sie nicht erleben möchten, daß der Zufall (Glück oder eben pech beim Würfeln) gänzlich herausgenommen wird, denn das wäre dann nach M1-M4 ein grundlegender Bruch mit der liebgewonnen Systematik der Charaktererschaffung. Ich sehe es auch nicht so, daß die Wahrscheinlichkeit für spielbare Charakter bei strikter Regelauslegung gering wäre, es ist nur eben nicht hochwahrscheinlich, dass jeder eine "Granate" als Charakter erwürfeln wird, immerhin ist der Durchschnittswert bei den relevanten Fertigkeiten immer 7 mindestens aber der Super-GAU 2. Wie extrem die Unterschiede alleine bei dieser Spanne schon sind ist wohl jedem bewußt man könnte bestenfalls extreme Ausschläge nach unten ausschließen indem man dann eben in die Regeln aufnimmt, dass bei Werten (hier) unter 4 erneut gewürfelt werden darf. So wie ich es verstanden habe geht es aber Schwerttänzer vorrangig darum sein "Bild im Kopf" von einer Figur auf den Spielbögen abgebildet zu sehen und auch genauso ausspielen zu können, wie die literarische oder filmische Vorlage, also sozusagen schwebt ihm vor, daß er bereits weiß wie seine Figur aussieht und lieber die entsprechenden Werte/Fertigkeiten auswählen wollen würde anstatt würfeln zu müssen, das kann man zwar auch ist aber letztlich durch die Regeln nicht abgedeckt, da sowas eher für NSF genutzt wird und - so wie ich die Regeln verstanden habe -werden soll und das Ausspielen der Vorlage wird eben durch die Regeln eher nicht ermöglicht insbesondere da Midgard-Charakter nunmal sterblich sind. Die (ebenfalls) kritisierte Grundausstattung der Charakter, insbesondere bei wertvollen Gütern wie einem Pferd oder einer Platten- oder Vollrüstung halte ich aber nicht für einen Anhaltspunkt, dass der Charakter deswegen unspielbar werden würde wenn er diese Dinge nicht besitzt oder nur eine nicht alle Waffenfertigkeiten oder Fertigkeiten abdeckende Ausrüstung, das ist schlicht auch nicht notwendig zum (erfolgreichen) Spielen, bei den Zauberkundigen sind ja immerhin die Utensilien für mehrmaliges Zaubern bereits vorhanden, das wäre wohl auch eine zu extreme Beschränkung und wurde so auch gesehen, ich zumindest sehe da auch nicht den Spielspaß reduziert. Ich habe jedenfalls noch nie erlebt, daß ein Grad 1 Charakter an einem Ausrüstungsmangel gestorben wäre oder nur überlebt hätte wenn er eine Plattenrüstung getragen hätte statt der erwürfelten Lederrüstung. Richtig ist, daß die LP mit Pech niedrig sein können, aber selbst mit einer erwürfelten 1 wäre normalerweise mit durchschnittlich 10-11 LP zu rechnen und das ist doch überlebensfähig, wenngleich natürlich weit weg vom glücklichen Würfler mit Maximal-Konstitution und 20 LP.
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Darauf habe ich keine Antwort, es wäre vielleicht eine interessante Frage für eine Umfrage hier im Forum. Nun, mein Herz hängt nicht an einem solchen Punktekaufsystem, soweit ich es einschätzen kann, kann ich als Spielleiter auch mit den vorhandenen Regeln und etwas Kreativität bei ihrer Anwendung jeden Charakter erstellen (lassen), der tatsächlich in meine Art von Setting und zu unserem Spielstil paßt. Kreativität und Phantasie wurden ja nachhaltig von jenen abgelehnt die das Fehlen eines stur festen Punktesystems bemängeln weil sie keine Zeit dafür haben (sich aber in gefühlten xx Systemen glauben auszukennen), daß ich als SL nicht zwanghaft mit 2 oder 3 Punkten in allgemeinen bzw. Klassenfertigkeiten lernen lasse versteht sich (für meine Begriffe) von selbst, dann lasse ich die gefallene 1 oder 2 eher in den ungewöhnlichen Fertigkeiten landen.