Sinbringer

Wie die Meisten bereits geschrieben haben ergibt sich das einfach durch die Spielabläufe von ganz alleine, ich habe letzthin zum ersten Mal seit Jahren wieder Midgard gespielt bzw. geleitet mit einer kompletten Anfängergruppe und der größte Lacher war dann unsere Söldnerin, die durch eine Kombination von Patzern und kritischen Abwehrerfolgen des Gegners 6 Kampfrunden am Boden liegend bzw. sich aufrappelnd verbrachte. Wir alle lachten uns dabei einfach nur kaputt zumal diese Söldnerin vorher bei jedem Kampf eine ziemliche Abrissbirne war . Andererseits geben Filme und Bücher mehr als ausreichend Anhaltspunkte wie man einen Lacher provozieren kann man denke mal an die Verfolgungsszene aus StarWars (Han Solo und Chewbacca, die eine deutliche Übermacht verfolgen) oder an diverse Situationen aus den guten alten Indianer Jones Filmen. Kann durchaus witzig sein, wenn der vollgerüstete Krieger scheppernd an eine Ecke "schleicht" um dort einen Blick zu riskieren und der xyz auf der anderen Seite kommt auf dieselbe Idee und man glubbscht sich gleichzeitig an. Es kann es auch eine Frage sein, wie man NPCs ausspielt oder darstellt, aber das sind Dinge die nicht automatisch funktionieren müssen, sondern immer auch je nach Gruppe unterschiedlich aufgenommen werden können, also wird es wohl nie ein wirkliches Patentrezept für Lacher geben.

Nicht alles, was früher einmal publiziert worden sein mag oder eingereicht wurde muss auch zwangsläufig zur aktuellen Konsistenz der Welt passen oder sich mit jenem decken (lassen) das bei Nihavand ausgearbeitet wurde.

Joa, stelle ich mir wirklich grandios vor, wenn für jede Charakterklasse ein anderes Boni/Mali-KOMPENDIUM auf dem Spieltisch liegen muss, dann hast Du nicht wirklich viel vereinfacht (im Gegenteil) sondern bist bei Tabellensammlungen ähnlich einer CoSim angekommen, nicht das ich CoSims und Tabletops nicht auch etwas abgewinnen kann, aber mit Rollenspiel hat das dann weniger zu tun. Letztlich aber hast Du es auf dem Weg aber noch komplizierter gemacht als es mit den vielen unterschiedlichen Fertigkeiten der Fall ist und die Individualität der entwickelten Charakter und Klassen weniger stark anhand der Fertigkeiten sondern mehr über die Boni/Mali ausgedrückt, letztlich gewonnen hast Du da herzlich wenig. Noch dazu sehe ich da auch eine Gleichschaltung der Klassen, denn weshalb sollte ein Krieger nicht für sich entschieden haben, daß er Verführen sehr weit erlernt hat. Laut Deinem Vorschlag würde er aber einen Skill (nennen wir ihn mal so) "Soziale Fertigkeiten" erlernt auf den er - weil er Krieger ist - aber immernoch einen Malus erhalten würde.

Du vergisst, dass der Charakter des John McClane, den Willis darstellt ein Held ist, die Spielfiguren aber eben "nur" Abenteurer. Davon abgesehen ist gerade dieses Beispiel unpassend, weil der gute Junge recht häufig ziemlich eine rein bekommt und genau das auch den Charme der Filme mit ausmacht. Wie sklavisch man sich an ein Regelwerk hält oder sich nur daran orieniert ist allein von mir (als SL) abhängig, ich habe da immernoch den Daumen drauf, aber grundlegend finde ich ein sehr ausführliches Fertigkeitensystem deutlich schöner (subjektiv) als wenn man mit einem 100/100/100/100/100/100-Charakter einen Halbgott spielt, denn so wird der Glücksfaktor beim Auswürfeln eines Charakters nicht so ausschlaggebend, daß der Spieler dazu verführt wird hierbei allzu sehr zu schummeln Das halte ich für absoluten Quatsch, daß man während eines Spiels gezwungen wäre im Regelbuch zu blättern, das habe ich weder aktuell noch zu meiner Anfangszeit in vielen verschiedenen Spielrunden Ende der 80er jemals erlebt. Wie gesagt: Wie sklavisch und "richtig" man sich an jedem geschriebenen Satz orientiert, daran ist letztlich jeder Spieler (SL) selber schuld.

Aktion erfordert nunmal eine Reaktion, Jogarin. Würde es keine Gefahren geben, die den Abenteuerern gefährlich werden könnten würden sie nicht gemeinsam reisen und in dem geschilderten Fall würde ich es vermutlich kurzfristig in einen Plot laufen lassen in dem die Gruppe (also der Rest) den Einzelgänger aus einer misslichen Lage herausboxen müssten womit sie sich wiederum Feinde schaffen könnten, mit denen sie eine ganze Weile zu tun hätten, wer weiß, wer diese Wegelagerer dort aus welchem Grund platziert hat und ggf. mit Informationen versorgt um sich so ein nettes Zubrot zu verdienen oder Konkurrenten zu schädigen .... Sicher ist es mein Sandkasten in dem "die anderen Kinder spielen" und ich die Regeln mache oder meine Welt vor Augen habe, da ich momentan viel Fritz Leiber und Diebeswelt-Romane lese ist die Welt halt nunmal kein Ponyhof

Geht es Dir als Spielleiter darum, Deine Spieler zu belehren, oder möchtest Du mit Ihnen zusammen Spaß haben? Warum herrscht eigentlich bei vielen diese rigide "So geht's bei mir aber nicht!"-Haltung? Es geht um die Welt ausserhalb der Abenteuergruppe, die ich darstellen soll und lebendig werden lasse und auf die - für meine Begriffe - wahrscheinliche und damit realistische Art und Weise, schließlich spielen wir ein Rollenspiel und nicht WoW wo ich jede Wache bis zum Sanktnimmerleinstag beleidigen kann wie ich möchte. Die Welt IST lebendig, es ist kein Terrarium in dem sich die Spieler aufhalten abgeschottet von allem anderen, sondern eine komplette Welt mit anderen NSCs/Tieren/Wesenheiten und Gefahren die nunmal eben ihre eigenen Ziele verfolgen oder sich nicht beeinflussen lassen. Wie ich sage befinden die Spieler sich in der "Wildnis" in einem rechtsfreien Raum, das ist unabhängig von einem "So will ich das nicht" sondern ist eher eine Konsequenz die sich zwangsläufig aus dem Handeln der/des Spieler(s) ergibt zumindest für meine Wahrnehmung.

Hier ist es ja eher so, daß der Spieler sich der grundsätzlich nicht ungefährlichen Situation nicht im Klaren ist, oder aber der Ansicht sowieso alles locker aus dem Weg zu räumen was - seiner Ansicht nach - seine Pirsch stören könnte. Man kann ihn eines Besseren belehren, denn der Wald ist nicht gerade der zentrale Platz in der Hauptstadt der Region. Gut, jetzt ist die Frage, muss man ihm alle Orcs, Geisterwesen, Vampire Bären und Wölfe der näheren 200km² auf den Hals hetzen oder reicht nicht ein Knacken oder Rascheln und offensichtlich nachgeahmte Tiergeräusche (zeig mir den Habicht der Nachts schreit) um ihm klar zu machen, daß er vielleicht nicht ganz so alleine mit seinem Wild ist, das aufzustöbern er hofft. Mag sein, daß sowas dann leicht den eigentlichen Abenteuerplott sprengt, aber im Grunde könnte man sich für solche oder ähnliche Situationen immer auch kleine "Neben"-Aufgaben in der Hinterhand halten als SL (oder diese improvisieren, normal sollte das ein SL jederzeit können). Wer sagt, daß man daraus dann nicht eine Kampgane entwickeln kann. Hinzu kommt was Saya auch schon meinte, nämlich, daß es vielleicht nicht zwanghaft jedem erlaubt ist hier zu jagen ... was auch heißen könnte auf dieselbe Idee kommen Gesellen, die mit dem Recht ohnehin nicht so wirklich auf Du und Du stehen und die machen dasselbe vielleicht in der Gruppe, da sie ihr Auskommen als Wilderer attraktiver finden als als einfacher Tagelöhner ihre Brötchen zu verdienen. Ich denke es ist durchaus richtig in dem Moment wo der Spieler etwas Unvorhergesehenes tut, ich auch flexibel darauf reagiere, ich neigte zum Beispiel auch nie dazu ständig Zufallsbegegnungen auszuwürfeln oder ob sie stattfinden, sondern ich hatte sie bereits parat und streute sie nach Gutdünken ein. Selbst wenn Alba alles andere als unbewohnt ist sollte man sich die Frage stellen, wie sicher ist das ungeschützte Reisen ohne Gruppe/Schutz in einer Gegend in der durchaus auch Wegelagerer lauern _könnten_ Weshalb würde wohl ein Händler aller Wahrscheinlichkeit nach niemals - egal wie bewohnt und zivilisiert die Gegend scheint - alleine seine Waren transportieren, warum gibt es wohl in aller Regel Wehrdörfer warum sind selbst Städte in aller Regel nicht zu 100% sicher trotz Stadtwachen wenn man in die falschen Gegenden stolpert und und und .... wo kein Kläger, da kein Richter und wenn das Opfer der einzige Kläger sein könnte hat sich das Thema oder wird im Zweifel erledigt. Midgard ist nunmal keine Welt in der man mal eben einen Streifenwagen rufen kann oder in der Recht und Gesetz überall gleichermaßen durchgesetzt werden kann, alles was nicht innerhalb enger Grenzen stattfindet innerhalb derer Recht und Gesetz auch durch die Exekutive durchgesetzt werden kann ist weitestgehend rechtsfreier Raum und hier treiben sich nicht nur brave Bürger herum. Im Gegenteil hier setzt sich das Gesetz des Stärkeren durch seien es Plünderer, Wegelagerer, Wildtiere .... Wenn Du die Meinung vertrittst, dass Alba hinreichend zivilisiert wäre, dann stimme ich Dir dahingehend zu, daß man in ganz Alba Menschen antreffen kann, die Frage ist dann aber: Sind mir diese wohlgesonnen, sind sie rechtschaffen? Die Gruppe bietet also gegenseitigen Schutz, verlasse ich die Gruppe schwäche ich diese und bin selber ungeschützt, diese Wahrnehmung sollte durchaus durch den SL heraufbeschworen werden, ansonsten könnten sich auch alle schlafen legen anstatt vieleicht doch lieber abwechselnd Wache zu halten und wenn es nur dazu dient das Feuer nicht verlöschen zu lassen. Unser Einzelgänger (im Beispiel) klinkt sich auch hiervon gänzlich aus was ihn zu einer Belastung für die Gruppe werden lässt. Die Situation könnte sich sogar dahingehend zuspitzen, daß die Gruppe ihren Kameraden heraushauen muss oder der Kamerad eben als Mitglied in einer kritischen Situation fehlt, das könnte ein größerer Nebenplot werden und vielleicht allen zeigen weshalb man eventuell doch besser zusammen bleibt. Im einfachsten Fall bräuchte der Einzelgänger nur verletzt werden und sich nicht normal fortbewegen können (Fallen? Umgeknickt?) um noch eine zusätzliche Belastung zu werden nachdem man ihn vielleicht findet.

Da stellt sich mir die Frage: Weiß jeder wie welche Art von Rollenspiel und Spielleitung sich für ihn anfühlt bevor er es erlebt hat? Ich möchte das mal verneinen und ich denke man kann im Voraus herrlich vieles bereden und abklopfen, aber das Rollenspiel lebt doch eigentlich auch davon, daß man nicht genau weiß was hinter der nächsten Ecke passieren kann ... umso schwieriger erscheint mir im Vorhinein zu wissen wie welche Situation auf mich in diesem Moment wirken mag. Letztlich ist all das auch abhängig von der Spielleitung und WIE sie mir die Umgebung "verkauft" und all das kann ich letztlich erst nach der Sitzung wissen und dann eben Anregungen einstreuen, deswegen finde ich eine Nachbereitung deutlich sinnvoller für die eben auch entsprechend Zeit freigehaltens ein muss. Und bei Endlosdiskussionen um einzelne Regelfragmente würde ich das dann aber auch nicht mehr zur Nachbesprechung zählen ... es geht nur darum: Was fand ich gut was missfiel mir was würde ich mir wünschen und kann man hier und da etwas verbessern, so lässt sich viel einfacher ein Konsens bei der Spielweise finden. Dass das Setting und das gespielte System vorab zu klären sind ist dabei natürlicherweise nicht betroffen.

Hier ist es ja eher so, daß der Spieler sich der grundsätzlich nicht ungefährlichen Situation nicht im Klaren ist, oder aber der Ansicht sowieso alles locker aus dem Weg zu räumen was - seiner Ansicht nach - seine Pirsch stören könnte. Man kann ihn ganz ohne Railroading eines Besseren belehren, denn der Wald ist nicht gerade der zentrale Platz in der Hauptstadt der Region. Gut, jetzt ist die Frage, muss man ihm alle Orcs, Geisterwesen, Vampire Bären und Wölfe der näheren 200km² auf den Hals hetzen oder reicht nicht ein Knacken oder Rascheln und offensichtlich nachgeahmte Tiergeräusche (zeig mir den Habicht der Nachts schreit) um ihm klar zu machen, daß er vielleicht nicht ganz so alleine mit seinem Wild ist, das aufzustöbern er hofft. Mag sein, daß sowas dann leicht den eigentlichen Abenteuerplott sprengt, aber im Grunde könnte man sich für solche oder ähnliche Situationen immer auch kleine "Neben"-Aufgaben in der Hinterhand halten als SL (oder diese improvisieren, normal sollte das ein SL jederzeit können). Wer sagt, daß man daraus dann nicht eine Kampgane entwickeln kann. Hinzu kommt was Saya auch schon meinte, nämlich, daß es vielleicht nicht zwanghaft jedem erlaubt ist hier zu jagen ... was auch heißen könnte auf dieselbe Idee kommen Gesellen, die mit dem Recht ohnehin nicht so wirklich auf Du und Du stehen und die machen dasselbe vielleicht in der Gruppe, da sie ihr Auskommen als Wilderer attraktiver finden als als einfacher Tagelöhner ihre Brötchen zu verdienen. Ich denke es ist durchaus richtig in dem Moment wo der Spieler etwas Unvorhergesehenes tut, ich auch flexibel darauf reagiere, ich neigte zum Beispiel auch nie dazu ständig Zufallsbegegnungen auszuwürfeln oder ob sie stattfinden, sondern ich hatte sie bereits parat und streute sie nach Gutdünken ein.

AGs sind im Allgemeinen zwar schulische Veranstaltungen mit (eigentlich) Lehrern als Aufsichtspersonen im Schulgebäude, meiner Erinnerung nach aber eben auch nicht mehr und nicht weniger. Das bedeutet normalerweise ergibt sich dort keine Anwesenheitspflicht und auch keine Beurteilung, die mangels Lehrkraft ohnehin nicht möglich wäre. Wenn man so möchte stellt sich das ganze als Ersatz-Jugendclub dar. Entsprechend kann auch durchaus ein Teilnehmer aus der AG ausgeschlossen werden. Ich denke auch nicht, daß man hier jetzt in Therapiesitzungsgetue für einzelne Störer abgleiten muss, es ist nicht die Aufgabe des SL die sozialen Defizite einzelner Mitspieler zu ergründen und zu therapieren sondern schlußendlich wird der einzelne Spieler mit den negativen sozialen Konsequenzen seines Handelns konfrontiert und fertig, entweder er lernt daraus und ändert sich und sein Verhalten oder eben nicht und dann will man mit ihm nichts mehr zu tun haben. Wie Auron ja bereits schilderte verlief der/die Abend(e) ohne diese eine Person durchaus angenehm und sofern das alle anderen auch so sahen ist das grundlegende Problem ja bereits identifiziert. Im Zweifel kannst Du sicherlich auch einfach mal das Gespräch unter 4 Augen suchen um nicht diese "die Gruppe ist gegen mich"-Situation herauf zu beschwören, aber mehr als mehrfach auf die Probleme, die sich aus der Spielweise ergeben ansprechen kannst Du schlecht und wenn das dann noch als "Spaß" angesehen wird und nicht als Dein ernsthaftes Anliegen, dann hilft alles Ansprechen auch leider nichts.

Das ist erecht einfach, entweder er spielt mit der Gruppe oder er spielt gegen und bei letzterem eben garnicht mehr, zumindest ich würde ihm die Türe weisen, wobei natürlich wichtig ist, wie die Gruppe insgesamt es sieht, aber nach Deiner Beschreibung hattet ihr ohne den Störenfried einen netten Abend. Ich weiß nicht, das hat - denke ich - weniger damit zu tun ob am SL macht oder nicht, ich habe auch über Jahre hinweg geleitet und zwar vielleicht etwas ungewöhnliche Rollen gespielt, aber niemals solche die sich gegen die eigene Gruppe richteten. Folglich liegt es wohl eher an dem Menschen und in diesem Fall scheint dem Pro die Anforderung ein Abenteuer zu erleben nicht zu genügen dann soll er eben sich selber welche ausdenken, da kann er sich austoben und richtet wenigstesn keinen Schaden an.

Hallo AuronAD. Ich verfolge diesen Thread jetzt von Beginn an und bin doch einigermaßen entsetzt ob Deiner Schilderungen, wenn ich ehrlich sein soll. Du erklärst, daß Du es mit zum einen hochgradigen Charaktern zu tun hast, die noch dazu von (angeblich) erfahrenen Rollenspielern gespielt werden, soweit, so gut. Zum Einen finde ich es recht traurig, wenn die Gruppe schon von vorne herein mit recht hochgradigen Charaktern das gemeinsame Spiel beginnt, wir reden jetzt ja nicht von einem nachrückenden Spieler, der natürlich keinen wirklichen Spaß hätte, wenn er als Grad-1-"Zwerg" mit lauter "großen Brüdern" losziehen sollte und man deshalb möglicherweise einen bereits höhergradigen Charakter hinzukommen lässt. Ganz ehrlich würde ich selbst in so einem Fall sogar fast dazu tendieren eine neue Grad-1er Gruppe loslegen zu lassen, zum einen kann man sich aneinander gewöhnen und hat Ausweichmöglichkeiten für die normale Gruppe. Ich habe selber einmal einen Spielleiter gehabt, der als Spieler mit Vorliebe PC und Assassinen (seiner brachte meinen wegen einem popeligen +1-Schwert um O.o, aber wenn er meint) und recht bösartige andere Gesellen spielte. Zugute halten muss man ihm, daß er diese zwar gegen die Gruppe spielen konnte, dies aber nicht ständig und vor allem eher im Verborgenen machte. Dennoch mochte ich das nicht wirklich und von daher war er auch eher als SL denn als Spieler "gebucht", zumal er den Job auch gut beherrschte. Wäre ich an Deiner Stelle (auch wenn ich leider lange nicht mehr gespielt oder geleitet habe) wäre das MEIN Spiel und ICH würde die Vorgaben machen und wem das nicht passen würde, der müsste eben weg bleiben, beim besten Willen. Das hieße: 1) Grad 1 Charakter für alle, die im Beisein des SL ausgewürfelt werden oder aber ICH erstelle die (Grad 1) Charakter. 2) Keine Charakter, die von einem anderen Kontinent stammten als dem auf dem ich die Gruppe spielen lasse. 3) Keine Charakterklassen, die nicht im DFR als normale Spielerklassen existieren, schon garkeine NSC-Klassen oder Sonderklassen. 4) Keine Aktionen gegen andere Gruppenmitglieder. 5) "böses" Spiel (auch gegen NSC) führt zwangsläufig zu einem schlechten Ruf, der dem Spieler irgendwann das Genick bricht (respektive dem Charakter) und dafür kann ich als SL immer sorgen, immer, auch auf unfairem Wege auch da verbietet sich jede Diskussion, denn der SL ist das Schicksal das einem durchaus auch übel mitspielen kann. 6) Ich leite, ich lege die Regeln aus, eine Regeldiskussion gibt es nicht während des Spielens egal wer da welche Seite in welchem Regelwerk auch immer aus dem FF rezitieren kann, soll er halt SL machen ansonsten heißt es eben Mund zu. 7) Keine Diskussion zu einem dieser Punkte, weil DU leitest und diese Eckpunkte vorgeben kannst und darfst, wem das nicht passt soll umgehend gehen. Deinen "Powergamern" mag ja das (oder die) Spielsystem(e) besser bekannt sein als anderen, aber sie haben etwas Grundsätzliches nicht verstanden: Rollenspiel heißt - im Gegensatz zu nahezu allen (Gesellschafts-)spielen - die Spieler(gruppe) spielt mit einem gemeinsamen Ziel und NICHT gegeneinander und selbst Letzteres bestenfalls aus der Rolle heraus (Elf vs. Zwerg z.B.) nie aber als Spieler gegeneinander, denn grundlegend verfolgen sie alle dasselbe Ziel und das freiwillig. Man muss sich ja vor Augen halten, daß keiner der gespielten Charakter gezwungen ist mit einer Gruppe zusammen Abenteuer zu erleben, die nicht seinem Gusto entspricht, schon alleine aus der Rollensicht heraus würde ein solcher Charakter sich aus der Gruppe verabschieden und "sein Ding" machen oder sich einer Gruppe von Abenteuerern anschließen, die ihm mehr zusagt. Folglich passt es so garnicht, wenn er die Gruppe die ihm egal oder gar zuwider ist begleitet obwohl er das garnicht will. Was diese Geschichte mit dem Samurai-Spieler angeht, so habe ich den Eindruck, daß sie Deine (scheinbare) Hilflosigkeit ausnutzen (wie beim Blick in Deine Unterlagen) um sich auf Deine Kosten über Dich lustig zu machen und es keinem darum geht wirklich ernsthaft Rollenspiel zu spielen, mit Ausnahme der Spielerin (?) und demjenigen, der den Druiden spielte im ersten Post. Nimm diese beiden, stell die anderen vor die Wahl selber eine Gruppe aufzumachen, zu spielen und zu leiten ohne Euch oder sich gefälligst dem "normalen" Rollenspiel anzupassen ... ohne (Regel)Diskussion oder sonstwas, denn egal wie und was Du ansonsten machst wirst Du der Dumme sein und diesen beiden Spielern ihr Spielerlebnis ebenso verhunzt wie Dir das Leiten.

Ja, noch zudem aus einem nahezu unkaputtbaren Material, das Ihr seit neuestem eine neue Heimat in einem großen Rahmen bei mir daheim beschert hat =)

Auch nicht im Kompatibilitätsmodus? Damit bekomme ich sogar Risiko von Anno '96 zum Laufen. Viele Grüße Harry Leider auch nicht in dem. Mit Win 98 hat es noch funktioniert. Ist halt ein altes DOS- Spiel. Mit der Win95-Version kann man auch unter XP spielen (kann man günstig über ebay beschaffen), allerdings musste ich (aus irgendeinem Grund) a) die komplette Spiele-CD kopieren und b) die Registrierungsdateien im Programmordner dahingehend korrigieren unter welchem Laufwerksbuchstaben die CD liegt.

Das gute alte "Panzergeneral" von '94 auf dem PC. Immernoch das - in meinen Augen - perfekte Rundenstrategiespiel, leider wurde auch diese Serie mit semi-3D-Effekten versaut. Star Wars - X-Wing Alliance - solche Spiele gibt es auch leider nicht mehr.

Das freut mich sehr für Euch und Midgard insgesamt und ich persönlich freue mich irrsinnig auf diese Sammlung, wie sehr wahrscheinlich ein Großteil hier. Ich erinnere mich noch immer gerne an meine ersten Schritte in Midgard, damals noch in einem diffus beleuchteten Spieleladen mit kleiner RPG-Abteilung erstandenen M2-Ausgabe .... damaaaaals =) LG

Bestellt =)

Mittelprächtig. Dafür, daß es eine große Anti-KTP-Fraktion gibt, sind die Verkaufszahlen ganz passabel. Jedenfalls besser, als ich befürchtet hatte. Entschuldige wenn ich mit einem Augenzwinkern bemerke, daß sogar Du das halbvolle Wasserglas siehst Erstaunlicherweise habe ich mir gerade heute das KTP-QB zugelegt, nicht, daß mich diese Region wirklich extrem interessieren würde, aber ich möchte gerne soviel verbrieften Hintergrund parat haben können wie eben möglich. Ich glaube Dir, Branwen, dass es sehr schwierig ist alles wenigstens irgendwie kostendeckend hinzubekommen und dabei unseren Ansprüchen (wir müssen ja auch nur dasitzen und maulen und abwarten ) gerecht zu werden und dabei auch noch Dein bzw. Euer Kind im Auge zu behalten. Ich denke jedoch, daß die Aussagen schon nachvollziehbar sind, ein QB über Myrkgard ist nunmal ein Randprodukt, daß wenn überhaupt dann eher SLs anspricht, während ein Midgard-QB eben eher auch einmal für reine Spieler interessant sein kann. Abgesehen davon, daß ich persönlich die QBs und Regelwerke gerne auch einfach so als Lektüre genießen kann Letztlich kannst Du den Bedarf wohl nur wenig steuern, aber die Aussage, daß QBs und Abenteuer die in entsprechenden gleichartigen Regionen angesiedelt sind diese jeweils mit Leben erfüllen können und damit gegenseitig den bedarf steigern können. Ein Zusatzgeschäft darf all das sicherlich nicht für Euch werden und das liegt auch in niemandes Interesse, es wäre aber sicher wünschenswert wenn beides abgedeckt werden könnte (ob umsetzbar liegt in Deinem/Eurem Ermessen). Ich kann mir aber durchaus vorstellen, daß ein QB das relativ zeitnah mit 1-2 Kaufabenteuern untermauert wird sicher auch entsprechend ähnliche Verkaufszahlen erreichen könnten. Wenn man so will erfüllt QB wohl die Aufgabe einer Landkarte, während die Kaufabenteuer das ganze mit Leben erfüllen können, aber ich unterstelle Dir, daß Du ähnliche Gedankengänge durchaus auch selber hast und natürlicherweise auf weitestgehend selbstlose Mithilfe einfach angewiesen bist. Wir kämpfen ja nicht gegeneinander, sondern sind sicherlich alle eher daran interessiert, daß Midgard kein unrühmliches Ende findet. Btw. freue ich mich auf die Luxusausgabe und bin froh, daß ihr das umsetzt

Sieh es so, Du kannst Dich damit herausreden, daß es der Kleinen viel Spaß gemacht hat ... der Vorteil des Alters

Diablo 1+2, NWN dann als "echte" mmorpgs eben Anarchy Online und jetzt WoW - also ein bisserle Erfahrung sammelt man wohl schon in 8 Jahren, die man - vielleicht auch nur zum Teil - Online unterwegs ist. DAoC war eher eine Episode, eben mal reingeschnuppert und nicht wirklich für gut befunden, aber wenigstens mal angeschaut

Mich stört in diesem Fall das augenscheinliche Weniger Nein, im Ernst ich habe M2, M3 komplett, der unbedingte Bedarf an DFR (M4) besteht also bestenfalls subjektiv, aber ich würde eben gerne komplettieren, nachdem ich nun doch wieder dieses alte Hobby neu aufleben lassen möchte, es sieht einfach netter aus so ohne Lücke Und genau da glaube ich, kann doch nicht wirklich ein so schreckliches Problem vorhanden sein, das die (überarbeitete) Neuauflage so extrem verzögern müsste ... Die Qualität der mir zugänglichen M4-Produkte ist durchweg toll und macht eben Lust alles komplett vorliegen zu haben, der Bedarf aber wird leider nicht bedient. Wenn man nun noch die Aussagen hinzunimmt, daß potentiell interessierte "Neukunden" vor demselben Problem gestellt dann vielleicht doch eher auf andere Produkte zurückgreifen weil "sie eben da sind" - also in dem Fall umgehend und abschließend zu besorgen - dann geht MIDGARD doch einiges verloren, was im Grunde genommen in niemandes Interesse sein dürfte, weder im interesse der Comunity, noch der Frankes, noch des Verlages. Wobei letztere sogar ein wirtschaftliches Interesse haben sollten.

Das Einzige was ich ehrlich gesagt bemängele ist, daß aktuell der erste Regelband von M4 nicht zu bekommen ist, die Altauflagen sind weg, die Neuauflage lässt leider auf sich warten, ich glaube auf der Ankündigung ist derweil von Juni bis Oktober jeder Monat durchgenommen worden. JA! Das ärgert mich, aber ehrlich gesagt ist mir das letztlich lieber als wie bei D&D mit Massen an Zeug überschüttet zu werden das man im Grunde garnicht beschaffen kann, daß sogar die Neuauflage von M4 so lange benötigt ist sicherlich ärgerlich aber ich frage mich, was mir effektiv verloren geht... Neuerscheiungen, nun, wenn ich das Midgard-Regal ansehe ist das sicherlich nicht so vollgestopft wie es das bei DSA oder D&D der Fall wäre, zumal ich mich gerade bei D&D vor lauter Spielwelten und deren Besonderheiten nicht mehr retten kann und letztlich den Überblick verlieren muss. Masse muss in diesem Fall nicht wirklich ein Vorteil sein, da sich die Welt Midgards im Grunde genommen nur sehr sehr langsam verändert, wenn überhaupt, ist mir nicht klar wo Deine Sorge liegt. Die Kampagnen müssen ja in meiner Midgardwelt keine Auswirkungen haben, ein Quellenbuch Buluga hilft mir wenig, wenn ich (mein Charakter) durch Corrinis laufe ... will ich Buluga ausspielen und entwickle es selber hindert mich nichts daran es so fortzuführen, selbst wenn es im Gegensatz zur offiziellen Weltenbeschreibung stehen würde ... denn jede Midgardwelt ist letztlich einzigartig mit einzigartigen SCs und NSCs und einer jeweils eigenen Geschichte und Geschichtsfortschreibung, wer sagt, daß nicht alte Seemeister in meiner Welt von meiner Abenteurergruppe übertölpelt wurden oder eine Schreckensherrschaft errichtet haben, während in anderen midgardbasierenden Welten diese garkeine echte Rolle spielen. Ich kann aber für eine andere Gruppe (Midgardwelt) vielleicht den offziellen Hintergrund Bulugas dann wieder übernehmen um mich an den Vorgaben entlang zu hangeln. Etwas anderes mögen die drei (??) Frosthexer-Abenteuer sein, aber das ist ja nunmal doch eher die ganz große Ausnahme, denke ich, oder? Manchmal wäre vielleicht eine schnellere Veröffentlichung netter aber ich denke am Ende schränkt es einen kaum noch ein, denn das Grundgerüst steht ja eigentlich.

Siehst Du, das ist auch so etwas das ich meine. Man kann (zumindest je nach Spiel) nicht nur im Highlevel etwas unternehmen, der Kontent auch im Low- und Midlevel sollte doch stimmig (und auch fordernd und sinnvoll) sein, daß man natürlicherweise (weil ja der Kontent "Leveln" im Endlevel wegfällt) ein breiteres Angebot hat ist nur zu normal. Die Spielweise auf Raids unterscheidet sich sicher von jener beim "normalen" Spielen, die Anforderungen sind ja sicher auch andere, aber schlußendlich - denke ich - kann man seine Profession/Klasse (wie auch immer es gerade genannt wird) nicht in dem Sinne erlernen, wenn man durch die Level rushed. Ich seh es halt mit "Schrecken" bei meinem MMO wenn ich einem 200+ Charakter (Maximallevel 220) erstmal die Grundlagen erklären muss und der mit Schrott rumrennt, den ich mit 150 nicht mehr getragen hätte Auch da hat das vereinfachen den Effekt, daß man sich mit dem Ist-Zustand weniger auseinandersetzt als mit dem Soll-Zustand im Endlevel den man unbedingt haben will. Und schlußendlich das Vereinfachen auch dazu führt dass man mit weniger Ahnung und Ausrüstung überhaupt soweit kommen kann Von der Warte her bin ich da etwas ein gebranntes Kind, wenn man so will und als ich hörte, daß einige schon nach 3 Wochen auf level 40+ waren und 60 Endlevel war genau derselbe Effekt sichtbar,. wie man in bei D2 (jaja, ich weiß ) nach der Erweiterung mit den Cowruns ebenso sah. Aber ich fürchte das wird hier alles etwas arg offtopic, sorry

Wir reden aneinander vorbei, wenn Du auf der Ebene argumentierst. Mir geht es nicht um bzw. gegen Teamplay, dessen Verfechter ich absolut bin, ein gutes Team schafft Dinge, die andere mit Masse packen müssen (auch Zergen genannt) mit weniger Aufwand und Aufregung, mit deutlich mehr Eleganz. Mir gehts auch nicht drum alles alleine ebenso zu schaffen, im Gegenteil. Ich mag anspruchsvolle Raids und ich mag sie vor allem, wenn nicht jeder hirnlose Schnell-Levler der nix drauf hat sie packen kann (gibts auch gute Beispiele für). Wenn ich aber sehe, daß derweil die "Lernphase" gegen Null tendiert und erst mit Maxlevel wirklich beginnt wundert mich nicht, daß man mit Megateams rumrennen muss auf die man dann aberauch ersteinmal Stunden warten muss, weil einige Spezialisten erstmal afk gehen und Essen, Hund zum bahnhof bringen oder Freund/in Gassiführen müssen. Teamplay ist eine feine Sache und sicherlich Sinn eines MMOs, aber als Alteingesessener läuft man schreiend davon wenn die Levelhelden mit wenig Ahnung im Highlevel Dir jeden Raidversuch zerstören mit ihrem Halb- oder Garnicht-Wissen. Von daher richtet sich meine Kritik gegen das allzuschnelle Leveln, denn auch das ist eine Langzeitmotivation und man lernt sehr viel mehr über seinen eigenen wie auch andere Charakter, wie auch Teamplay, so daß man im Highlevel mit halb soviel Aufwand doppelt soviel erreichen kann in deutlich weniger Zeit. Allerdings muss ich nicht immer mit 20 Mann rumrennen für jede Kleinigkeit, ein paar Dinge sollten durchaus auch mit deutlich weniger Spielern erreichbar bleiben können, zumindest wenn sie das Spiel einigermaßen beherrschen. Die Spiele die das nicht hatten, bedienen sich vielleicht für sehr kurze Zeit am Massenmarkt haben aber damit sehr wenig wirklichen Erfolg, weil die Leute zu leichtfertig zwischen den Games hoppen (geht ja alles schnell), nur werden die Spiele damit auch um einiges langweiliger, ist meine Erfahrung.

Irgendwie doch merkwürdig, wenn man sich mal die MMORPG-Szene anschaut, aufd er einen Seite wird das leveln so erbärmlich vereinfacht, daß man in 3-4 Wochen Maximallevel erreicht und dann der Highkontent so extrem verschärft, daß man absolutem Gruppenzwang unterliegt um überhaupt noch irgendwas halbwegs sinnvolels machen zu können. Wäre nicht eigentlich der Weg das Ziel gewesen?