Weihnachten steht vor der Tür, und wie mir zugetragen wurde (obwohl ich es gar nicht hören wollte), hat der Fürst bereits seinen Tisch leergefegt.
Warum?
Ich guckte auch erst verdutzt.
Der Fürst erwartet Geschenke.
Keine großen Geschenke, nichts, was sich schwer tragen lässt oder Platz wegnimmt. Da hat er im Laufe der Jahrhunderte selbst einiges angesammelt, was ihm jetzt bei seinen morgendlichen Joggingrunden im Weg steht.
Kleine Geschenke - die erwartet er. Abenteuer in handlicher Form (er verwies auf den zuletzt ausgeschriebenen Kurz!-Wettbewerb, der nach seiner Meinung auch ohne Wettbewerb weiterverfolgt werden kann), Schauplatzbeschreibungen, Anekdoten aus dem Leben von Hinz und Kunz in Cuanscadan, Illustrationen und Zeichnungen (der Fürst liebt Bilder, wobei er mir thematisch etwas eingeschränkt zu sein scheint, denn die Fürstin liebt diese Bilder ganz und gar nicht). Ach, was weiß ich.
Ich bin ja nun niemand, der Erwartungen erfüllt. Aber ich bin guter Dinge, dass nicht alle so sind wie ich. Vielleicht haben einige ein kleines bisschen Mitleid mit dem Fürst, der jetzt so einsam vor seinem leeren Tisch sitzt und auf die Boten mit den Pamphleten wartet, die so wundervolle Arbeiten beinhalten.
Wer den Fürst nicht enttäuschen möchte, wende sich über PN an mich - oder schreibt über das Kontaktformular auf Cuanscadan direkt an: "Herrn Fürst Amhairgin".