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Ma Kai

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  1. Jetzt hast Du den Kreis geschlossen. Oben hast Du noch argumentiert, der Fremde von weit her sei sozusagen besonders fremd - Du erwähntest etwa die Kleidung - und werde daher besonders abgelehnt. Ich vermute, es wird keine „mittlere Diskriminierung“ geben, auf die sich irgendwie alle einigen können. Dazu sind die individuellen Hintergründe und Wünsche zu unterschiedlich.
  2. Du hast ja keine Ahnung, welcher Spaß dir dadurch entgeht! Ich liebe Exoten. Und wer bin ich denn als SPL, dass ich meinen Spielern vorschreibe, wie sie Spaß zu haben haben? Das Abenteuer ist ein Angebot an die Spieler, keine Verpflichtung es zu spielen oder so zu spielen wie ich als SPL das meine spielen zu müssen Und da ist sie wieder, die riesige Bandbreite.
  3. Solche „sollte“-Utopien lassen sich nicht immer praktisch umsetzen.
  4. Überhaupt wird es dann ziemlich gefährlich, sich in eine Nahkampf-Nachteilssituation begeben. Wenn z. B. „Angriff von oben“ einen Vorteil gäbe, dann könnte man sich mit einer Kommode und einer kleinen Barrikade ziemlich effektiv verschanzen. Umgekehrt müsste ich als Spieler mir arg überlegen, ob ich z. B. versuchen würde, eine verteidigte Stadtmauer zu erstürmen. Normalerweise würden unsere Figuren da ganz vorne stehen. Wenn man sich da aber mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit einen kritischen Treffer einfängt, dann überlässt man den vordersten Platz vielleicht lieber dem Kanonenfutter? Wir sollten aber erst mal schauen, wie das im Detail geregelt ist. Midgard-Krits sind u. a. deshalb so hart, weil Du sie unabhängig vom Abwehrwert nur mit einer glatten 20 abwehren kannst. Vielleicht ist das auch rausgeflogen (wäre m. E. nicht schlecht).
  5. Es steht ja kein Wachoger neben jedem M6-Spieltisch und klopft Dir jedes mal eine übermenschengroße Keule auf die Finger, wenn Du gegen die Einzig Wahre Weise Des Rollenspiels (tm) verstößt. Insbesondere halte ich es für wahrscheinlich, dass viele alte Midgardhasen weiter WMs vergeben werden. Man kann die dann allerdings in offiziellen Abenteuern wahrscheinlich nicht mehr bringen…
  6. Diesen Schritt hat aber eigentlich bereits M5 vollzogen, das eben keine detaillierten Tabellen im Regelwerk mehr hat (wie etwa M4 für Klettern oder Schwimmen), sondern nur noch grob die Größenordnungen von Modifikatoren umreißt.
  7. Du hast Recht, weshalb ich meinen Beitrag als Ergänzung zu Deinem verstanden wissen wollte. Womit ich hoffentlich neben stochastischen auch mögliche diplomatische Nesseln vermieden haben werde… Die WW-Situation muss ich mir in einem ruhigen Moment mal durchrechnen.
  8. Da hast Du wohl etwas zu schnell gelesen. Die mir zugeschriebene Äußerung ist von Eleazar.
  9. Kundenbindung ist allerdings schon etwas, was man als verkaufendes Unternehmen gerne hat. "Kümmern" wird dazu gemeinhin als förderlich angesehen.
  10. Irgendein Kriterium muss ja sein, oder? Man kann sich jetzt natürlich hinstellen und sagen, die einen Verkäufe sind mehr wert als die anderen. Sprich, wenn ein Altspieler ein neues Regelwerk kauft, zählt das irgendwie mehr, als wenn dies ein Neuspieler tut. Verkaufszahlen sind wenigstens Zahlen, die relativ klar existieren. Sonst wird eine solche Bewertung ziemlich schwammig. Häufig priorisiert man doch sogar Neukunden. Die kaufen frisch und viel, während Altkunden, auch wenn sie nicht "voll" umsteigen, vielleicht doch noch das eine oder andere mitnehmen, und sei's aus Nostalgie.
  11. Weil du auf einer Con mit deinem liebgewonnenen Charakter ein Abenteuer spielen willst? Sphären sind selten. Richtig! Meine Abenteurer stolpern ständig in seltene Sachen. Sie machen, finden und erleben Dinge, die kein Midgard-Normalo je erleben würde. Deshalb kann mich auch ein Auftraggeber durch ein Sphärentor schicken. Oder ich falle bei unpassender Gelegenheit da durch. Auch hier gibt es eine enorme Bandbreite von "normal". Es gibt Leute, denen ist es wichtig, plausible Reiserouten für ihre Figuren zu konstruieren. Mir ist das hingegen völlig wurscht. Ich habe eine Figur, die zum Abenteuer passt, aber deren letztes Abenteuer war auf Myrkgard? Plopp, jetzt ist sie in Waeland. Plopp, fürs nächste Abenteuer ist sie gerade in Eschar und hat dort einen Monat bei Freunden verbracht, von denen sie vor fünf Minuten nicht einmal wusste, dass sie sie hatte. Ich habe absolut vor, einige liebgewonnene M5-Figuren - ja, gerade "Charakter" - auf M6 nachzubauen, weil ich genau diese Typen mit genau den Macken gerne auf Damatu weiter spielen möchte.
  12. Ich vermute - ohne das bisher textmäßig belegen zu können - dass sämtliche WMs verschwinden. Es gibt nur noch den Wurf, den Fertigkeitswert, und die ein oder zwei W20. Aber wie gesagt, das ist meine Vermutung. Zumindest wäre das dann konsistent mit der Umsetzung des Ziels "einfacher". D.h. für wehrlosen Gegner kriegst Du nicht +4, sondern Vorteil. Wenn Du anderwertig schon Vorteil hast, Pech, zwei Vorteile sind so gut wie einer oder wie siebzehn. Waffen+1 gibt's schlicht nicht mehr. Eine Superwaffe gibt Vorteil. Eine normale magische Waffe gibt vielleicht +1 auf Schaden. Hat der Gegner eine Rüstung, die Dir einen Nachteil gibt, Du hingegen einen oder mehrere Vorteile, dann hebt sich das alles weg, und es wird bloß einfach mit einem W20+Fertigkeitswert gewürfelt. So gesehen also wirklich alles ganz simpel, direkt und einfach. Damit auch anders, als wir es gewohnt sind. Wie gesagt, so mein Eindruck im Moment. In ein paar Wochen wissen wir mehr.
  13. Das finde ich sehr interessant. Ich würde komplett anders steigern. Die Sprache und erst recht Lesen ginge mir z.B. komplett am Hintern vorbei, hingegen weiß ich, dass in Abenteuern ständig auf Spurensuche gewürfelt wird, und würde das - je nach verfügbaren Punkten - auf jeden Fall früh wollen. Auch Waffen würde ich früher hochsteigern, sie werden ja doch gebraucht. Geländelauf kommt häufig, so ab Grad 3-4 sollte man zumindest Grundfähigkeiten in Klettern und Schwimmen haben - wobei Du ersteres schon bei der Erschaffung geholt hast, nicht? - um nicht in solchen Situationen jämmerlich zu sterben, usw.
  14. Ahem. Das ist eine recht heroische Annahme. Wer die Sinnhaftigkeit von Rollenspielregeln überprüfen will, wird wahrscheinlich tendenziell schon ein recht sinnhaftes Modell basteln, sofern die Person über die entsprechenden Fähigkeiten und Kenntnisse verfügt. Im breiteren Kontext, und insbesondere, wenn mit dem Modell Meinungen bewertet oder gar vertreten werden sollen, würde ich das nicht mehr so sehen. Zur Politik:
  15. In D&D 5e sind Standardboni magischer Waffen/Schilde/Rüstungen immer noch +1, +2, oder +3. Und DCs (Zielwerte) können prinzipiell in 1er-Schritten festgelegt/variiert werden, was äquivalent zum Vergeben von +X/-X Modifikatoren ist. Deine Aussage gilt nur, wenn es in einem System ausschließlich einen festen Zielwert (z.B. 20) sowie keinerlei +/- X mehr gibt - und keine entsprechenden Mechaniken. Den Teil mit den "keinerlei +/- x" verstehe ich nicht, siehe meine Datei. Es wird doch auch bei M6 irgendein Wert dem Würfelwurf hinzu addiert. Allerdings kennt M6 wohl keine situationsbezogenen Modifikatoren mehr. Eine Waffe, die magisch einen "Vorteil" gibt, gibt halt bei einem Wurf mit insgesamt +9 das Äquivalent von +5, bei einem Wurf mit +18 oder +0 das Äquivalent von knapp unter +1.
  16. Und da gibt's halt eine enorme Bandbreite, wer was für richtig und angemessen hält. Dass Ostalbai einen Waeländer für unfreundlich halten könnten, hat ja einen gewissen Hintergrund, aber warum sollten sie sich vor einem Schariden fürchten? Sie hätten doch gar keinen Grund, bzw. zumindest gar keinen Erfahrungswert, dazu. Das ist am Ende alles Geschmackssache. Die einen wollen irgendwie realistisch irgend etwas abbilden, die anderen wollen genau davon verschont bleiben.
  17. Es ist wahrscheinlich - mir persönlich fehlt die konkrete Erfahrung - in der Tat so, dass jemand, in Deinem Beispiel, "grünes", im Spiel leichter damit umgehen kann, das "quadratische", als dass "grüne", diskriminiert werden. Man ist dann weniger in Gefahr, sich persönlich betroffen zu fühlen. Das kann dann dazu führen, dass Abenteuer um "quadratische" Unterdrückte in einer Gruppe spielbar sind, wo Abenteuer um "grüne" Unterdrückte es nicht mehr wären. Auf einer abstrakten Ebene hast Du grundsätzlich Recht, die eine Diskriminierung ist wie die andere, konkret macht es aber wohl einen Unterschied, welche direkten Anknüpfungspunkte es zum täglichen Leben der Beteiligten gibt.
  18. Zur Ergänzung: es ist nicht linear - am höchsten ist der Unterschied bei einem Fertigkeitswert von +9, da ist ein Vorteil das Äquivalent eines Wurfmodifikators von +5. Bei einem Wurfmodifikator von +18, oder +0, macht der Vorteil hingegen - bezogen auf den Zielwert 20 - knapp unter +1 aus. Siehe Anlage. Ob das so gewünscht ist, weiß ich nicht, aber es kommt halt so raus. 202409M6VorteilNachteilv1.1.ods
  19. Es ist zwar echt toll, was die GRT-Leutchen machen, aber deswegen werden sie trotzdem nicht zu der Welt größten Experten für alle Rollenspielsysteme. Ich nehme ihnen ab, dass die Leutchen einen gewissen Respekt dafür empfinden, dass Midgard mathematisch ziemlich gut läuft. Gerüchteweise soll das darauf zurück zu führen sein, dass Jürgen, der dahingehend "vom Fach" ist, Teile des Regelwerks - erwähnt wurden auch mal beispielhafte Kämpfe - mathematisch modelliert und so auch Regelvarianten abgeprüft hat. Diese Modelle sind aber, soweit ich weiß, nicht öffentlich. Ich habe die Simulation - das Simulatiönchen - hinter meinem "Kinder auf Midgard" (DDD) auch nicht ins Netz gestellt. Das muss man dann wohl so nehmen, wie es gesagt wird. Ich kann z.B. behaupten, dass ich für meinen Artikel einfach bloß die Regeln darin in Excel verformelt habe, dabei die Würfelwürfe per RND-Formel eingebaut habe, und dann halt zwanzigmal auf F5 gedrückt und geschaut habe, was rauskommt und ob das so passt. Das hat auch etwas gebracht, weil ich nicht bedacht hatte, dass wenn ich einen hunderter-Wurf in fünf zwanziger-Würfe aufspalte, ich im Ergebnis die Kurve viel stärker in der Mitte zusammenballe, sprich es gab fast keine Extremwerte mehr, es kamen nur noch Durchschnittsfiguren heraus. Ich musste also - da war ich dann sicher etwas hemdsärmlig - die Wahrscheinlichkeiten wieder auseinanderziehen. Du - bzw. @dabba - kannst mir nachher glauben, dass ich das so gemacht habe, oder nicht, und Du kannst Einsicht in das Modell verlangen, und ich Dir diese gewähren, oder nicht. Ob Jürgen ähnlich, oder anders, vorgegangen ist, weiß ich nicht zu sagen. Es wird lediglich gesagt, dass er Teile des Regelwerks durch mathematische Simulation geprüft habe. Ich kann es mir gut vorstellen, dass das so war. Beweise hat erstmal keiner von uns beiden.
  20. Das ist mal ne recht harte Aussage. Wie oben gesagt, ich denke schon, dass Ihr einen gewissen Handlungsbedarf habt, wenn Ihr nicht die Anmeldechancen wesentlich davon abhängig machen wollt, wer in der ersten und wer in der letzten Gruppe Eures Einladungsversands ist - was ja doch irgendwie blöd wäre, oder? Ich fand es beim jetzigen Nordlicht-Con und finde es beim nächsten Westcon schon ein bisschen blöd, dass ich nicht kommen konnte bzw. wahrscheinlich nicht kommen dürfen werde. Letztlich werde ich auch so genug Gelegenheit zum Midgard-Spielen bekommen, es aber schade finden, Euch - wesentlich dabei: Dich - dann halt wohl weniger zu treffen. Wahrscheinlich stört es andere auch, wenn da ein Ungleichgewicht existiert. Insofern wäre es vielleicht nicht ganz schlecht, sich als Orga darüber zu unterhalten, wie viel Aufwand man bereit wäre, in Kauf zu nehmen, um etwas mehr Fairness ins System zu bringen. Die Ergebnisse dieses Jahr sind halt so, wie sie sind, da wird keiner dran sterben. Aber wenn ein Problem erkannt ist, kann man entweder was dran machen, oder es bleiben lassen, und das letztere ist vielleicht nicht der optimale Ansatz, oder? Und was da diskutiert wird, klingt jetzt erst mal recht praktisch und vernünftig, oder?
  21. Muss Schwampf unmathematisch sein?
  22. Ha ja, wenn Du Dir die Mühe machst, "eine" Figur gleichzeitig in zwei Regelwelten weiter zu ziehen, warum machst Du Dir dann nicht zwei ähnliche Figuren, jede in ihrer Welt? Dann mach' ich mir halt einen M5-Kämpfer-mittlerer-Grad und einen M6-Kämpfer-mittlerer-Grad, und schenke mir den ganzen Nerv mit Konvertierung. Die können sich ja ähnlich verhalten.
  23. Es ist gröber. In der Mitte - bei insgesamt 50-50 - bringt ein "Vorteil" - immer zwei, nie drei oder mehr, Würfel - in etwa das Äquivalent von +5, ein Nachteil entsprechend etwa -5. Die Kurve ist nicht linear, die Äquivalente sind oben und unten anders. Es ist jetzt durchaus so, dass ich mitten in der Szene am Spieltisch selten exakt weiß, dass ich diesen Erfolgswurf um ganz genau 13,2% erschweren möchte und exakt so den Wurfmodifikator setze. Es ist eher "ein bisschen, sagen wir +2, das merkt man schon, sagen wir +4, ganz schön viel, +6, jetzt wird's echt radikal, +8". Im Grunde genommen steht das so auch in M5. M6 wird da merkbar gröber. Ist das gut? Wahrscheinlich nicht, aber ich könnte wohl damit leben. Ob ich dann aus alter Gewohnheit nachher sage, "würfel mal auf Gassenwissen mit +1 und Vorteil"? Wer weiß...
  24. Ja, nach jeder Menge Verschwendung von Lebenszeit. Man könnte, wenn man denn unbedingt wollte, eine der beiden Versionen als "Master" definieren und nach Regeln steigern, und dann diese Steigerung pi-mal-Daumen in der anderen Welt nachbauen. Das wäre aber schon ein echt reichlich spezieller Anwendungsfall.
  25. Sofern die Teile nicht parallel geschrieben werden können, heißt das aber eher: "für alle Teile gleich wenig Zeit", weil man dann mit dem Testbeginn für den ersten Teil warten würde, bis der letzte Teil auch fertig ist. Ob es sinnvoll ist, erstmal ein Teil fertig zu machen und das dann isoliert zu testen, hängt davon ab, wie vernetzt das System insgesamt ist. Bei einem Rollenspielsystem wäre ich eher skeptisch, weil das doch tendenziell alles sehr stark zusammen hängt. Gegenbeispiel: Fahrzeugtests in der Automobilindustrie werden häufig mit wild zusammengekloppten Prototypen gemacht. Würde man da warten, bis man von allem serienwerkzeugfallende Teile hätte - es käme gar nichts mehr auf den Markt. Hat natürlich auch hin und wieder seine Probleme...
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