Ich habe mich auch schon öfter gefragt, warum jeder der vielen Midgard-für-Anfänger-Ansätze mit einem Dungeon anzufangen scheint. Ich kann mir das nur so erklären, daß man festgestellt hat, daß für einen SL, für den Rollenspiele als solche neu sind, ein Abenteuer mit sehr geringer sozialer Interaktion ein wesentlich einfacherer Anfang ist - man muß sich einfach erst einmal daran gewöhnen, andere Personen zu "spielen".
Das ist aber eigentlich nicht Deine Situation. Du kennst Dich, so nehme ich an (dabei die üblichen Vorurteile über D&D ignorierend), mit dem Figurenspiel durchaus schon aus. Dann brauchst Du eigentlich kein Dungeon, sondern ein schnell und einfach vorzubereitendes Abenteuer.
Runenklingen ist auch dafür eigentlich keine schlechte Lösung. Allerdings würde ich dann das erste Abenteuer (also das Dungeon) weitestmöglich straffen und möglichst in einem oder zwei Abenden abwickeln. Es würde mir eigentlich noch besser gefallen, den (die Wahrnehmung des Systems prägenden) ersten Eindruck nicht in dieser Weise zu gestalten. Vielleicht wäre es möglich, den Einstieg in Runenklingen (d.h. die erste Klinge) stattdessen durch ein anderes Abenteuer zu machen - Die Schwarze Hand aus dem Band Mord und Hexerei ist z.B. auch ein gutes Einstiegsabenteuer, sehr spannend, hat auch ein kleines Dungeon dabei (das durchaus knackig werden kann) und gibt auch viel Gelegenheit zum Spielen.