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Das ist natürlich auch eine Möglichkeit, wie man solche Probleme lösen kann...
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Ich würde das so handhaben: Grundsätzlich spielt in Eschar das Lehrer-Schüler-Verhältnis eine sehr viel größere Rolle als etwa in Alba oder den Küstenstaaten. Man studiert nicht einfach die magischen Künste oder in einer bestimmten Schule, sondern bei einem bestimmten Meister. Man wird also, sofern man einen entsprechend angesehenen Meister gefunden hat, auch stolz verkünden, dass man Schüler des Sowieso ist. Wenn dieser Magier entsprechend bekannt ist, sollte das auch völlig ausreichen, um etwaige Zweifel an der ordnungsgemäßen Ausübung der magischen Künste zu beseitigen. Im Normalfall assoziieren sich die Magier in Eschar darüber hinaus mit bestimmten Schulen, allein schon, um Zugang zu den hervorragenden Bibliotheken zu bekommen. Auch der Großteil der Ausbildung findet in diesen Schulen statt. Grundsätzlich ist es nicht nötig, sich einer Schule anzuschließen, allerdings kommen Angehörige der Schulen seltener in den Verdacht, Beschwörer oder Hexer zu sein oder gar schwarze Magie auszuüben. Während es also nicht nötig ist, an einer Schule zu studieren oder sich ihr später anzuschließen, so bringt es doch einige Erleichterungen mit sich.
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Welche alte Sprache beherrscht ein Ormut-Priester?
Abu 'Nzuhir antwortete auf Tony's Thema in Eschar
@Tony: Priester können natürlich nicht generell alte Sprachen leichter lernen, das fände ich auch nicht logisch. Sie müssen sich aber in ihrer Ausbildung mit alten Sprachen (regeltechnisch: mit genau einer alten Sprache) beschäftigen. Dafür kann es kultische Gründe geben, aber auch andere (ich habe ein paar genannt: sprachwissenschaftliche, allgemein wissenschaftliche, historisch-religiöse - Priester bewahren ja, wie gesagt, auch nichtreligiöses Wissen). Dass die alte Sprache möglicherweise auch gelernt wird, um altes Wissen zu bewahren, würde übrigens auch durch die Angabe gestüzt, dass in Rawindra, wo es keine alte Sprache gibt, stattdessen Sagenkunde ohne Lernpunkte gelernt werden kann. Die Beschäftigung mit solchen alten Texten (aus welchen Gründen auch immer) ist aber natürlich nur ein kleiner Teil der Ausbildung, daher lernen Priester auf diese Weise auch nur eine alte Sprache und müssen für den Erwerb weiterer alter Sprachen genauso wie andere Charaktere viel Zeit investieren. Ich bin völlig deiner Meinung, dass der Priesterschüler sich nicht aussuchen kann, welche alte Sprache er lernen kann - das wird von seinen Lehrern und den Umständen abhängen. Die fehlende Wahlfreiheit des Priesterschülers ist aber nicht gleichbedeutend mit einer Festlegung auf eine Sprache für das ganze Land. Es ist durchaus denkbar, dass ein Priesterschüler in Khairat, wo die größte Sammlung meketischer Schriftrollen sich in der Aufsicht der Priester befindet, als Pflichtsprache meketisch lernen muss, während ein Priesterschüler in Kuschan Aranisch lernen muss - das müssen eben im Zweifelsfall Spielleiter und Spieler miteinander ausmachen. Du verwechselst hier meines Erachtens die Ebene der Figur (die vermutlich keine freie Wahl hat) und die des Spielers (der in Absprache mit dem Spielleiter durchaus eine Wahl haben kann). -
Welche alte Sprache beherrscht ein Ormut-Priester?
Abu 'Nzuhir antwortete auf Tony's Thema in Eschar
Ich kann keinen Grund sehen, warum man die Wahl der alten Sprache bei scharidischen Priestern so restriktiv handhaben sollte. Weder geben die Regeln eine solche restriktive Auslegung her, noch ist die Sache nüchtern betrachtet so einfach. 1) Auf der Regelebene ist zunächst die alte Sprache ein Vorteil der Priester gegenüber anderen Charakterklassen. Die Festlegung auf alte Sprachen stellt dabei sicher, dass dies lediglich einen Vorteil bei alten Schriftstücken darstellt - aranisch als zusätzliche noch lebendige Sprache wäre demgegenüber eher ein spieltechnischer Vorteil gegenüber anderen Priestern. 2) Es ist in den Regeln nirgendwo gesagt, dass es sich bei der alten Sprache um die Kultsprache der Religion handelt. In der Tat würde ich bei Schariden annehmen, dass die Kultsprache scharidisch ist und nicht aranisch. 3) Es gibt verschiedene Gründe, weshalb ein Priester eine alte Sprache lernen könnte. Neben einer möglichen Kultsprache oder der für die Religion oder Identität maßgeblichen Sprache, könnten dies aber z.B. auch wissenschaftliche Interessen sein. Priester haben ja nicht ausschließlich religiöse Funktionen, sie tradieren auch einen ordentlichen Teil des Wissens. Wenn wir die irdische Parallele Islam betrachten, so sind dort griechische, persische und indische Texte gesammelt und ins Arabische übersetzt worden. Dabei spielte es keine Rolle, dass diesen Texten ein "falscher" Glaube zu Grunde lag. Auch die vorislamische arabische Dichtung wurde weiter tradiert, obwohl natürlich auch hier die Autoren einen "falschen" Glauben hatten. Dennoch deutete man sogar Koranstellen anhand von Parallelen in solchen "heidnischen" Texten. Texte nicht rechtgläubigen Ursprungs spielten also auch in der religiösen Ausbildung eine Rolle. Sicher waren dabei für die religiöse Ausbildung nicht alle Texte oder alle Aspekte dieser Texte relevant - von Aristoteles wurde beispielsweise vor allem die Logik für wesentlich erachtet - aber die Beschäftigung mit dem Wissen anderer Kulturen konnte durchaus Bestandteil der religiösen Ausbildung sein. Nicht zuletzt sind auch die scharidischen Priester diejenigen, die einen Großteil der Texte der Meketer bewahren (s. QB Eschar, S. 18). 4) Neben wissenschaftlichen Gründen kann es für schardische Priester aber auch religiöse Gründe geben, sich mit den meketischen Texten zu befassen, sind doch möglicherweise einige der Samawi im Gefolge Ormuts, wie etwa Jamlicha, die Schlangenherrin, ursprünglich meketische Götter, die ihre Macht eingebüßt haben (hier Kebechet) (s. Arkanum, S. 65, Kasten). Vor diesem Hintergrund kann ich keine zwingenden Gründe ableiten, weshalb ein scharidischer Priester nur Meketisch oder nur Aranisch als alte Sprache lernen können sollte. Es sind unterschiedliche Szenarien denkbar, weshalb ein Priester eine alte Sprache lernt. Neben der Kultsprache oder der Ursprungssprache der Religion könnte dies auch ein im weistesten Sinne wissenschaftliches Interesse sein. Am sinnvollsten scheint es mir daher, wenn sich Spielleiter und Spieler darüber verständigen, welche alte Sprache ein Priester in Eschar gelernt haben könnte. Mit einer überzeugenden Hintergrundgeschichte spricht meines Erachtens auch nichts dagegen, dass ein Kabir eine andere alte Sprache gelernt hat als Aranisch, Meketisch oder Vallinga. -
Je nach Ausgang des Abenteuers Säulen der Macht wäre ein offener Krieg zwischen den Küstenstaaten und Eschar denkbar.
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Worin liegt die Abneigung gegen diese fernöstliche Kultur begründet?
Abu 'Nzuhir antwortete auf Fimolas's Thema in KanThaiPan
Ja, da unterscheiden sich die Herangehensweisen. Ich bin mit 4 Charakterklassen groß geworden (Krieger, Abenteurer, Priester, Magier) und finde, dass man damit eigentlich ziemlich viel abbilden konnte. Druiden, Schamanen und Thaumaturgen sehe ich noch als echten Gewinn, aber mit jeder weiteren Charakterklasse und landesspezifischen Sonderregeln wird das Regelwerk meines Erachtens unnötig komplizierter. Aber das ist eine andere Diskussion und gehört hier nicht her. -
Worin liegt die Abneigung gegen diese fernöstliche Kultur begründet?
Abu 'Nzuhir antwortete auf Fimolas's Thema in KanThaiPan
@Hornack: Ich finde Quellenbücher toll, was den kulturellen Hintergrund, wichtige Personen und etvl. einzelne zusätzliche (oder angepasste) Fertigkeiten angeht, also etwa Kamelreiten statt Reiten oder ähnliches. Von mir aus sind auch leicht angepasste Lernschemata für landestypische Charaktere noch hilfreich. Ganz neue Regeln (wie beim KiDo) oder zahlreiche neue Zauber finde ich dagegen erst einmal abschreckend. Mit neuen Artefakten habe ich keine Probleme, die tauchen ja ohnehin nicht an jeder Ecke auf. -
Worin liegt die Abneigung gegen diese fernöstliche Kultur begründet?
Abu 'Nzuhir antwortete auf Fimolas's Thema in KanThaiPan
Da ist vielleicht ein Knackpunkt, weshalb es vor allem gegenüber KanThaiPan eine starke Abneigung gibt: Die Sonderregeln können dem Spielen dort einen völlig anderen Charakter geben. Vielleicht hat mir KanThaiPan bislang auch vor allem deshalb so gut gefallen, weil wir überwiegend ohne diese Sonderregeln ausgekommen sind. Ich finde die zahlreichen Zusatzregeln und neuen Charakterklassen in den Quellenbänden jedenfalls auch meist eher mühsam. -
Ich würde bei solchen Fragen je nach Situation entscheiden und mir dabei überlegen, welche Faktoren gerade eine Rolle spielen können. Ein paar solcher Faktoren sind ja schon genannt worden, etwa ob die betreffende Person selbst in irgendwelche Stammesfehden verwickelt ist. Das Gastrecht in der Wüste würde ich sogar noch höher hängen, als Kraehe das tut: In der Wüste genießt auch der größte Feind zunächst Gastrecht - üblicherweise drei Tage, nach denen er dann tunlichst das Weite gesucht haben sollte, wenn tatsächlich eine Feindschaft besteht. Wer sich daran nicht hält, ist ein Räuber, Verbrecher, Gesetzloser und wird im Zweifelsfall auch von der eigenen Volksgruppe nicht geachtet. Bei Asad, die noch über ihre Stammesehre verfügen, muss ein Himjar also nicht damit rechnen, einfach mal so angegriffen zu werden. Aber es gibt natürlich auch unter den Asad Gruppen oder Einzelpersonen, die sich darum nicht scheren... Neben dem Gastrecht dürfte bei den Wüstenvölkern die persönliche Ehre ein sehr hohes Gut sein. Das heißt, wenn man von jemandem in einem fairen Wettkampf geschlagen wurde, verdient dieser andere Anerkennung und Respekt - wiederum auch, wenn es ein Feind ist. Der gute Bogenschütze sollte damit also eher keine Probleme bekommen. Einen Wettkampf kann man verlieren; das Gesicht zu verlieren, weil man zeigt, dass man ein schlechter Verlierer ist, wiegt weit schwerer. Beim Buhlen um die Frau mag das etwas komplizierter sein, da hier Stammesverflechtungen, evtl. versprochene Ehen oder ähnliches mit reinspielen, d.h. da könnten manche Clans und Sippen ein Wörtchen mitzureden haben (müssen aber nicht). Mit der "Enttarnung" habe ich Schwierigkeiten. Zunächst wird jeder Asad einem Himjar sofort ansehen bzw. am Dialekt sowie an manchen Gewohnheiten erkennen, dass es kein Asad ist (wie umgekehrt auch). Und kein Himjar oder Asad, der noch irgendwelche Ehre besitzt, würde seine Herkunft verleugnen. Wenn sich der Himjar als Asad verkleidet und ausgibt, verspielt er damit seine Ehre - und dann wäre er vermutlich auch vogelfrei, wenn er enttarnt wird. Daneben könnte man noch berücksichtigen, inwieweit die entsprechende Gruppe, wo er sich aufhält, Kontakt mit Himjar hat. Es gibt sicher auch Gegenden, wo einzelne Gruppen von Asad und Himjar recht friedlich, vielleicht sogar freundschaftlich miteinander umgehen. Und schließlich gibt es verschiedene Möglichkeiten, einen bestehenden Konflikt aufzulösen. Neben einem Kampf ist dabei zum Beispiel auch die Zahlung entsprechender Gelder (Blutgeld, falls es schon Tote gab, aber auch sonst eine Entschädigungszahlung, um die Ehre wieder herzustellen) häufig ein Mittel, einen Konflikt zu lösen. Oder es gibt die Möglichkeit, wenn beide Seiten dazu bereit sind, einen Schiedsrichter anzurufen, dessen Entscheidung sich beide Seiten unterwerfen, egal wie sie dann ausfällt. Das alles sollte einem Spielleiter genügend Spielraum geben zu überlegen, wie sich die entsprechende Gruppe in dem konkreten Fall verhalten könnte, ob es überhaupt zu einem Konflikt kommt, und wie dieser gegebenenfalls zu lösen ist.
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Erkennen von Zauberei Wirkungsbereich
Abu 'Nzuhir antwortete auf Verimathrax's Thema in M4 - Gesetze der Magie
Ich halte diese Diskussion irgendwie für ziemlich akademisch, Prados' Herangehensweise sagt mir da am ehesten zu. Irgendwelche zufällig über dem Feld schwebenden Gegenstände oder Personen, die nicht explizit untersucht werden sollen, würden demnach im Normalfall nicht von dem Zauber erfasst. -
Ich habe nur Sakrileg gelesen, aber nach der Beschreibung dürften sich Illuminati und Sakrileg nur geringfügig unterscheiden. Sakrileg gehörte zu den schlechtesten Büchern, die ich seit langem gelesen habe. Man kommt zwar schnell rein in das Buch, das Tempo ist rasant, aber spätestens nach ein paar Kapiteln nervt das Schema: Jede Figur, die auftaucht, erweist sich als in irgendeiner Form an der Verschwörung beteiligt. Zudem steht sie fast immer auf der anderen Seite als sie am Anfang eingeführt wird. Das soll wohl für dramatische Wendungen sorgen, spätestens nach der zweiten solchen Wende ist damit aber die weitere Handlung sehr vorhersehbar und nicht mehr überraschend, sondern ziemlich abgedroschen. Für "überraschende Wenden" scheint Dan Brown ohnehin ein Faible zu haben. Jedes der über 100 extrem kurzen Kapitel endet mit einer solchen Wende. Das ganze liest sich damit aber eher wie ein Drehbuch für einen Film und nicht wie ein Roman. Die Figuren haben keinerlei Tiefe. Die ach so schweren Rätsel kann der Leser eigentlich sofort lösen, während die "Experten" im Buch dazu durch halb Europa reisen müssen. Alles in allem ist die Handlung völlig unrealistisch und überzogen und der Schreibstil eine Zumutung. Kurz: Für eine Verfilmung mag das Buch geeignet sein (das könnte dann einen ganz witzigen Film in James Bond Manier ergeben), als Lektüre ist es hingegen reine Zeitverschwendung.
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Worin liegt die Abneigung gegen diese fernöstliche Kultur begründet?
Abu 'Nzuhir antwortete auf Fimolas's Thema in KanThaiPan
Ich finde KanThaiPan toll. Gerade weil es fremd ist, aber (anders als etwa Aran, Minangpahit oder Urruti) doch die meisten irgendwelche Vorstellungen davon haben, und seien es nur Klischees. Da liegt es vielleicht auf einer Ebene mit Eschar. Die Fremdheit der Kultur zwingt dazu, diesen Aspekt des Rollenspiels etwas stärker in den Vordergrund zu rücken, das heißt, Abenteuer in KanThaiPan sind üblicherweise stärker von der Kultur geprägt als vielleicht Abenteuer in Alba oder Moravod. Natürlich hängt der Spielspaß dabei ganz stark davon ab, inwieweit sich der Spielleiter und die Gruppe auf eine ganz andersartige Kultur einlassen wollen und können, aber wenn die Bereitschaft dazu da ist, finde ich gerade diese kulturellen Eigenheiten sehr bereichernd für das Rollenspiel. -
Weil sie älter sind? Beiträge editieren geht nur 48 Stundne lang. Nein, interressanterweise darf ich einen Beitrag den ich gestern nicht editieren durfte heute editieren. Und der Beitrag war gestern noch keine 48 h alt. Vielleicht war der Thread gestern abgeschlossen? In abgeschlossenen Threads kann man wohl auch nichts mehr editieren.
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Beitragszählung - Einige Foren ausschließen oder nicht?
Abu 'Nzuhir antwortete auf Abd al Rahman's Thema in Neues im Forum
Nein, es spricht nichts dagegen. Das würde meiner Ansicht nach am deutlichsten die Midgard-relevanten Beiträgen von den übrigen abrenzen und wäre auch Forumsneulingen am leichtesten zu vermitteln, wenn etwa Fragen aufkommen, warum der eine Beitrag gezählt wird, der andere jedoch nicht. -
Beitragszählung - Einige Foren ausschließen oder nicht?
Abu 'Nzuhir antwortete auf Abd al Rahman's Thema in Neues im Forum
Ich finde die jetzige Regelung ein wenig unausgegoren. Da ein völliger Wegfall der Beitragszählung offensichtlich nicht zur Diskussion steht, wäre ich dafür, all die Beiträge, die gar nichts mit Midgard zu tun haben, ebenfalls aus der Zählung herauszunehmen. Das beträfe dann fast den gesamten Bereich Sonstiges. Die Spielergesuche wurden schon erwähnt, die Foren-Tours sind zum Teil auch sehr schwampfig, selbiges trifft auch auf Teile der Medien-Ecke zu (etwa die Legende des grünen Drachen). Bei der Medienecke verstehe ich ohnehin nicht, wieso die in der Zählung mit drin ist - sind Diskussionen über Linux vs. Windows, über verschiedene Filme oder Computerspiele irgendwie relevanter als solche über verschiedene Wahlsysteme, über den Irakkrieg oder die Olympischen Spiele? Spricht etwas dagegen, den gesamten Bereich Sonstiges aus der Zählung herauszunehmen? -
Ich würde eher mit Steinbauten (Tempel, Paläste) auf der einen Seite und Holzbauten (normale Wohnhäuser) auf der anderen Seite rechnen. Lehmziegel scheinen mir beim Klima von Minangpahit problematisch zu sein.
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Warum trägt mein Aranischer Hexer einen Scharidischen Namen?
Abu 'Nzuhir antwortete auf Abd al Rahman's Thema in Aran
Oh, da sehe ich viele Möglichkeiten. Neben den schon genannten zum Beispiel auch diese: - Sein aranischer Name hat leider im Scharidischen eine etwas peinliche Bedeutung, so dass er - um Missverständnisse zu vermeiden - lieber einen eindeutigen scharidischen Namen gewählt hat. - Während die Schariden durchaus wissen, dass ihre Religion aus Aran stammt, fühlen sie sich dennoch kulturell höher stehend. Auf einen Araner guckt man also eher etwas herab, Araner gelten in Eschar als hochnäsig. Schliesslich hat schon der Missionar, der Eschar den wahren Glauben brachte, in Eschar den scharidischen Namen Abu d-Din gewählt. Daher schien es opportun, den Namen anzupassen. - Der scharidische Name ist lediglich eine wortgetreue Übersetzung seines aranischen Namens, der für Schariden schwer auszusprechen ist. - Um nicht überall automatisch als Mitglied der Herrscherfamilie erkannt zu werden mit den unvermeidbaren Folgen, hat er sich einen etwas unauffälligeren Namen ausgesucht. - Eschar übte von jeher grösste Faszination auf ihn aus, so dass er sich auch selbst einen scharidischen Namen geben wollte. Grüsse, Andreas -
Grundsätzlich ist das etwas, was eher nicht in einem Namen ausgedrückt würde, da ein ordentlicher Scharide natürlich Schüler von zahlreichen wichtigen Gelehrten war. Wenn die Beziehung zu einem Lehrer aber besonders prägend war, könnte man diese mit Talib xy (Schüler von xy) ausdrücken, oder - je nachdem, wie eng die Beziehung war - auch mit Katib xy (Schreiber oder Sekretär von xy). Es würde dabei der Namensbestandteil des Lehrers verwendet, unter dem dieser am bekanntesten ist. Falls der Lehrer gar so berühmt war, dass eine ganze Schulrichtung nach ihm benannt ist, würde man die Schüler eher als Anhänger der Schulrichtung bezeichnen. Wenn also Harun bin Sinan ein Schüler des berühmten Ja'far war, könnte er sich als Harun bin Sinan Talib Ja'far vorstellen, oder - falls die Schule des Ja'far berühmt genug ist - als Harun bin Sinan al-Ja'fari. Grüsse, Andreas
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Und wie geht das ? In der Titelzeile des jeweiligen Bereichs ganz rechts den Doppelpfeil nach oben (^) anklicken. Genauso kann man übrigens auch das Feld für die Direktantwort ausblenden.
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Prima Idee. Und gleich umgesetzt! Sieht gleich viel übersichtlicher aus.
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Hmm, ich glaube ich verstehe was Du meinst: |- Rest der Welt --|- Dies und das (Titel willkürlich gewählt) --|- Schwampf! Oder? Viele Grüße hj Ja, genau. Sonst geht in dem ganzen Schwampf unter, dass es auch in Dies und das einen neuen Beitrag gibt.
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Das eigene Unterforum für Schwampf ist gut - aber kannst du dann vielleicht den Rest des Rests der Welt auch in ein Unterforum tun, damit man auf der Startseite sehen, wenn es da mal einen neuen Beitrag gibt? Ansonsten dürften die Beiträge dort völlig untergehen. (Also das Forum Rest der Welt aufteilen in "Schwampf" und "Rest")
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Ich war nie auf die Idee gekommen, die scharidischen Städte so direkt irdischen Städten zuzuordnen und finde das auch aus verschiedenen Gründen problematisch. Ta Meket mag dem alten Ägypten ja recht nahe kommen, aber der Einfluss des Din Dhulahi, der Eschar geprägt hat, ist ja doch sehr verschieden vom Einfluss des Islam auf Ägypten und die anderen irdischen Länder. Auch die Bedeutung der Städte passt meines Erachtens nur teilweise mit den hier genannten irdischen Vorbildern zusammen. So sehe ich etwa bei den großen kairanischen Städten Vorbilder nicht nur in Kairo sondern etwa auch in Bagdad und Damaskus. Mein Bild von Kuschan setzt sich vor allem aus dem Bild von Städten wie Maschhad, Nadschaf, Kerbela und vielleicht Qairawan zusammen. Die Städte von Elhaddar sehe ich am ehesten als Mischung aus libanesischen Städten wie Saida und Tyrus (wegen der "valianischen" Kulturüberreste und des Handels mit den Küstenstaaten) und marokkanischen wie Fes oder Marrakesch (wegen der Bedeutung des Karawanenhandels und der Abgeschiedenheit von den Zentren der Macht). Für den Sirao-Handel sehe ich Vorbilder im Indienhandel vom Jemen und Oman aus; "meine" Ostküstenstädte Eschars haben daher auch am ehesten Anklänge an Aden, Maskat und Sanaa. All das sind aber nur grobe Anhaltspunkte. Wichtiger scheinen mir die Kernfunktionen der Städte zu sein (Herrschaftsstadt, Handelsstadt, religiöses Zentrum, Hafenstadt), die Größe der Städte, die Nähe zu anderen Städten und Ländern (mit den entsprechenden Einflüssen) und - damit teilweise verbunden - die Offenheit Fremden gegenüber. Daraus bastele ich mir dann mein Bild von den verschiedenen Städten zusammen.
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Soweit ich das weiss, findet die Fortbewegung in Karawanen überwiegend zu Fuss statt, nur in der grössten Mittagshitze weicht man auf das Kamel aus. Generell wäre es natürlich möglich, die Panzerreiter die ganze Zeit auf Pferden reiten zu lassen (evtl. dann auch teilweise ein Stück voraus, bis zur nächsten Wasserstelle), aber ich würde bei solchen Aktionen dann für die Pferde auf jeden Fall Entbehrungsregeln anwenden. Als Schutzeinrichtungen würde ich eher (auch bewachte) Karawanseraien erwarten, bzw. Truppen, die die Karawanen jeweils nur über einen kleinen Abschnitt begleiten und beschützen. Wenn man die Panzerreiter die ganze Strecke als Begleitung haben will, sollten sie vielleicht mehrfach die Pferde wechseln. Ansonsten muss im Falle eines Angriffs in der nächsten Stadt oder dem nächsten Militärstützpunkt Verstärkung geholt werden. Die kann dann auch - mit Pferden - recht schnell da sein, sofern man nicht gerade mehrere Tagesreisen von der nächsten Ansiedlung entfernt ist.
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Ich würde nicht sagen, dass es für eine Frau in Eschar keine Handlungsmöglichkeiten gibt - es sind nur zum Teil andere als für männliche Charaktere. Generell müsste man die Gruppe vermutlich häufiger trennen (Männerzelt - Frauenzelt; Männerabteil - Frauenabteil), was natürlich spieltechnisch etwas mühsam ist, aber dafür eine Reihe von Möglichkeiten bietet, die Besonderheiten des Landes besser auszuspielen. In Männerkreisen unterhält man sich natürlich auch über andere Dinge und erfährt anderes als in Frauenkreisen (und zwar keineswegs unbedingt mehr - in Männerkreisen ist die Form und Höflichkeit deutlich wichtiger, Frauen können untereinander sehr viel direkter und offener reden). Es kann meines Erachtens durchaus sehr reizvoll sein, diese Unterschiede auszuspielen. Wenn Frauen und Männer zusammen irgendwo unterwegs sind, wird man die Frauen möglicherweise für Sklavinnen halten, insbesondere, wenn sie nicht verschleiert sind. Andererseits sind in Eschar durchaus auch mächtige und reiche Kauffrauen denkbar, und auch ausländische Frauen werden zumindest in den Handelsstädten sicher gut behandelt, sofern man erwarten kann, dass sich dadurch gute Geschäfte machen lassen.