Zum Inhalt springen

Eleazar

Mitglieder
  • Gesamte Inhalte

    9168
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Alle Inhalte von Eleazar

  1. Nach nur einem Semester Empirie blicke ich regelmäßig einigermaßen frustriert auf eher laienhaft gemachte Umfragen, bei denen man am Ende nicht viel rausbekommen wird. Gemessen daran fand ich die Umfrage sogar relativ gut gemacht. Jede, wirklich jede Umfrage hat ihre Tücken. Und wenn du was richtig genau rausfinden willst, ich sage mal zum Stichwort "Diversität", dann dauert das Ausfüllen eben schnell auch mal fünfmal so lang. Ob sich dann noch viele beteiligen und ob die dann am Ende noch sorgfältig ankreuzen, wäre die nächste gute Frage. Es ist einfach mal eine Umfrage, die man relativ schnell erledigen kann, keine professionelle, genau ins Detail gehende Marktanalyse. Dementsprechend genau, ungenau werden die Ergebnisse sein. Ich finde das okay. Und auch aus "missglückten" Formulierungen kann man noch Erkenntnisse gewinnen. Wer "nur im privaten Umfeld" spielt aber noch weitere Felder ankreuzt, spielt wohl auch oder meist im privaten Umfeld. Und wer nur das angekreuzt hat, der spielt tatsächlich ausschließlich mit Freunden. Tada - aus einer Frage zwei gemacht.
  2. Es fällt mir schwer, mein pubertäres Kichern zu unterdrücken und die pubertärste aller Antworten auf diese Frage nicht zu geben.
  3. Ich bin eigentlich nicht aus dem Politforum ausgestiegen, um von diesen toxischen Diskussionen hier dann weiter verfolgt zu werden.
  4. Habe gerade erst die ersten 20 Minuten geguckt. Vor allem ist es eine Verschlimmbesserung der Technik. Die Kopierer früher nutzten einfach ein optisches Verfahren. Der Vorteil: Wenn der Kopierer die Vorlage nicht lesen konnte, konntest du es auch nicht. So wirst du in die irre geleitet und ahnst es nicht einmal. Unvorstellbar, was das in kritischen Technologien für einen Schaden anrichten könnte. Bin echt verstört.
  5. Reitelche, Wollnashörner, Reitbullen. Wie wäre es mit versklavten Trageogern, meinetwegen mit fiesem Kopfklemmenzügel.
  6. Kann ich nicht beantworten, bzw. maße ich mir nicht an. Ich kann nur sagen, womit Mädchen sich mehr als Jungen beschäftigen: Mit Rollenspielen. Nicht Midgard und Co, aber bei uns mit Schleichpferden, die auf Abenteuer gehen, PlayMo-Landschaften, Barbie-Dramen. Wenigstens war das bei unserer Tochter so. Unser Sohn hat auch mit PlayMo und Lego gespielt und dann durchaus auch Geschichten, aber Leute und Interaktionen (außer in Form von Crashs) spielten weniger eine Rolle. Bei den Freundinnen bzw. Freunden unserer Kinder war das ähnlich. Eigentlich war unsere Tochter als Kind näher dran am typischen Rollenspiel als unser Sohn. Jetzt ist sie ganz davon ab, während mein Sohn immerhin noch am Computer zockt. Vielleicht ist es ja anders rum: Mädchen leben ihren (Rollen-)Spieltrieb in der Kindheit mehr aus und sind im Erwachsenenalter dann reif und bereit für richtige Interaktionen. Außerdem haben sie ein weiteres und offeneres Rollenbild, das sie im echten Leben ausleben können. Männer hingegen haben noch was nachzuholen und hängen in einem engeren, wenig abwechslungsreichenden und latent überfordernden Rollenkonzept. Deswegen verstärkt der Hang zum heroischen Eskapismus. Den bedient das Rollenspiel. Wohingegen viele Frauen aufgrund anders ernüchternder Erfahrungen eher zu einem romantischen Eskapismus neigen. Wenn überhaupt. Und den bedient das normale Rollenspiel schlechter als z.B. ein Buch oder ein Film.
  7. Und jetzt mal im ernst: Auch Diskussionen wie diese, in denen fast ausschließlich Männer über die Beweggründe von Frauen schwadronieren, können sich in die Liste nicht so attraktiver Verhaltensweisen nahtlos einreihen.
  8. Noch wichtiger wäre es wahrscheinlich, sein Witzige-Sprüche-Repertoire noch mal zu überdenken.
  9. Man kommt ja nicht weiter in der Diskussion, wenn man sich auf die Extreme verlegt: Ja, es gibt Frauenstimmen, die tiefer und rauer sind, als die meisten Männerstimmen. Und wie oft kommt das vor? Sehr selten. Also: Siehste. Es gibt Travestiekünstler und Schauspieler, die Frauen darstellen. Aber meist werden da nicht wirklich Frauen und schon gar nicht ansatzweise normale Frauen dargestellt, sondern eben eine überkandidelte Version davon. Außerdem tun das ausgebildete Fachleute, die Geld damit verdienen, das überzeugend hinzukriegen. Die tragen außerdem aufwändige Kostüme und aufwändige Masken. Was hilft mir das bei einem vollbärtigen Laiendarsteller mit 130 Kilo und Stirnglatze, der mir gerade überzeugend eine was auch immer vorspielen möchte? Siehste.
  10. Ich spiele gerade in zwei Gruppen. In der einen sind zwei Frauen und sechs Männer. In der anderen sind drei Frauen und fünf Männer. Unlängst ist ein Mann dazu gekommen und eine Frau hat die Gruppe verlassen. Vorher waren wir lange, lange Zeit also sogar gleich viele Männer und Frauen. Ein Grund, warum Frauen es mit uns Männern aushalten ist wohl auch, dass wir bis auf den SL das Geschlecht spielen, das wir sind. Durch Männer dargestellte Frauen erlebe ich fast durchweg zum fremdschämen. Ich beziehe meine Erfahrungen auf die paar Spiele in anderen Gruppen, die sich die Regel nicht gegeben hatten sowie auf die Leistungen von männlichen SLs, mich eingeschlossen. Ich habe das noch nicht ohne peinliche Klischees erlebt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Frauen das nicht noch stärker empfinden. Als SL kommst du nicht drumrum, aber du musst auch nicht so tief in eine Figur einsteigen und du verkörperst sie ja nicht dauernd. Der zweite Punkt ist, dass P&P einfach ein Teil der Nerd-Kultur ist und häufig eben auch von Nerds gespielt wird. Ich glaube, dass Frauen durch ihre Sozialisation eher darauf achten, sozial nicht zu stark in eine Nerd-Sackgasse zu geraten. Wenn du jetzt keine Gruppe mit relativ "normalen" Leuten findest, winken viele Frauen ab. Und es hat eben auch historische Gründe: Die klassische Fantasy hatte Frauen nicht allzuviele verlockende Vorbilder und Geschichten zu liefern. Das waren doch oft nur Beistellfrauen mit Bleckbikini für den Helden oder eben weitgehend schmachtende Burgfrolleins, Projektionen der Traumbilder einsamer, pickliger Jungs. Erst mit Marion Zimmer Bradley und Co taten sich Alternativen in der Fantasy auf, die aber dann nicht sofort leicht als Abenteuer umsetzbar waren oder wegen des fehlenden Marktes nicht umgesetzt wurden. Die oft eher patriarchale Sicht des Fantelalters tat ihr übriges. Inzwischen hat sich mit den Vampirromanen oder den Tributen von Panem usw. ja auch eine eher auf Frauen zugeschnittene Fantasy etabliert und der Weg ins P&P wäre eigentlich frei.
  11. Du brauchst ja auch keine Punkte dafür ausgeben. Ich gehe davon aus, dass die allerallermeisten Abenteurer ihren Beruf nicht mehr praktizieren und noch nie meisterhaft professionell praktiziert haben. Sie sind Leute, die eine Lehre abgebrochen oder gerade so zu Ende gebracht haben. Nichtsdestotrotz kannst du im Laufe der Zeit und ohne weitere Kosten mit Praxispunkten noch einiges reißen. Und gerade Schneider erscheint mir ein Beruf mit vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten zu sein, viele hat Orlando schon gebracht: Keine Seereise ohne Sturm und zerrissene Segel; die Gruppe kommt mit vorzeigbar geflickten Sachen aus dem Abenteuer zurück und wird in der Kneipe nicht scheel angesehen; zu überschaubaren Kosten kriegt der Adlige seine standesgemäße Kleidung; geheime Taschen in den Klamotten sind kein Problem....
  12. Ich maße mir nicht an, zwischen Flair und Nutzen zu unterscheiden. Vielleicht sind unter den Abenteurern einfach mehr Löwenbändiger als Buchhalter und damit mehr Zureiter als Köche. Das könnte man relativ leicht umgehen, indem man meinem Vorschlag folgt und den Beruf als gegeben voraussetzt. Entweder du lernst ihn als Handwerk mit deinen Pünktches, die dafür das sind, oder du erklärst einen Beruf als gelernt mit den Fertigkeiten, die du sowieso schon hast. Dann ist ein Jäger mit Spezialwaffe, Langbogen, Spurensuche, Schleichen, Überleben Wald und Scharfschießen halt ein sehr guter Jäger gewesen. Und ein Jäger mit Langbogen +5 und nix ist eben ein reichlich mieser Jäger gewesen. Ein Kaufmann mit Geschäftstüchtigkeit und Lesen und Handwerk Scheider ist ein Spezialist in der Textilbranche und kann auch tadellos Klamotten reparieren. Ein Kaufmann nur mit Lesen und Schreiben wurde vielleicht nach dem Konkurs erst in Richtung Abenteurer umgeschult. Das Narrativ=Vorgeschichte kann dann doch jeder selbst steuern.
  13. Ich glaube, bei der Kritik muss man erst mal klären, wer konkret über welche Bilder redet. Ich wette mal, wenn jeder die 5 liebsten Bilder aus dem Quellenbuch benennen sollte, dann wären darunter schnell auch Bilder, die manch anderer am liebsten verbannen würde. Allgemein lässt sich wohl gar nichts sagen. Für mich sind schöne Illus ein nettes Plus aber niemals kaufentscheidend. Und dann ist mir das Cover wichtiger als die Innenillustrationen. Und wenn mich etwas echt abstößt, dann zuerst handwerkliche Fehler wie zum Beispiel falsche Perspektiven. Danach missliebige Motive. Und zuletzt der Stil.
  14. Man muss dann auch mal überlegen, was ein Erfolg im Kochen überhaupt bedeutet. Es geht dann um eine professionelle Qualität. Bei einem Misserfolg sind dann vielleicht die Bohnen weichgekocht oder die Kunden mussten zu lange aufs Essen warten. Oder ich kann eben nur Hausmannskost zubereiten. Ist ja nicht so, dass ich eine Koch-Lehre machen muss, um mal ein leckeres Essen zuzubereiten. Und mit einer guten Anleitung kriege ich auch ein Festessen zusammen, das zumindest mich zufriedenstellt. Aber eben nicht für 30 Leute, sondern für 4.
  15. Mir ist vor allem das Titelbild wichtig und das ist super. Ansonsten gehen die Geschmäcker eben auseinander. Einen Zweitwagen hätte ich aber auch nicht gebraucht. Ich hätte auch 50 Euro für so ein Quellenbuch ausgegeben, wobei das dann auch wohl viele nicht mehr getan hätten. Mir sind die Innenillus nicht ganz so wichtig. Wenn ich weiß, in welche Richtung es geht, kann ich mir Illustrationen für meine Gruppe zusammensuchen. Wenn es denn ein einheitlicher Stil sein soll, bestünde denn dann die Möglichkeit, die Bilder noch mit einem Filter zu verfremden?
  16. Alles Gute, liebes Forum, und stell dich perspektivisch schon mal auf M6 ein
  17. Hier Bitte hier gucken bahnt sich mit einer Idee von @Fabian eine tolle Möglichkeit an, verschiedene Handwerksberufe einzuführen. Noch cooler wird das Ganze natürlich mit der vollständigen Einarbeitung meiner in dem Strang genannter zusätzlicher Ideen. Wenigstens vielleicht ;).
  18. Ich würde es wie gesagt je nach Art des Handwerks differenzieren. In Fabians Beschreibung spielen ja auch Materialkunde und solche Dinge eine große Rolle und Handwerker früher haben ja oft noch viele Arbeitsschritte, Techniken und Vorarbeiten mehr ausführen müssen als Handwerker heute, die oft ja vorgefertigte Sachen einkaufen oder Werkzeuge haben, die einem viel erleichtern. Ich würde das Wissen oder die Intelligenz als Basis nicht ganz ausschließen. Vielleicht könnte man bei manchen Handwerken auch eine von zwei Leiteigenschaften auswählen. In dem Sinne, dass es zwei Möglichkeiten der Annäherung gibt. Würde ja auch bei manchen anderen Fertigkeiten Sinn ergeben.
  19. Was mir noch wichtig für den Fluff wäre: Richtige Meister ihres Fachs werden dann aber auch gewaltig hohe Werte haben. Der Hofbraumeister hat seine Stelle, weil er Brauen mit +18 beherrscht und +2 Leiteigenschaft mitbringt. Für Plörrebräu und Gildepils reicht +8. Bei einer 1 kommt Hansapils bei raus. Wichtige Frage: Irre ich mich oder hast du in deiner Beschreibung nirgendwo einen Grundbonus angegeben? Dann starten wir mit +8, oder?
  20. Ich finde die Fertigkeit grundsätzlich erst mal gut, weil sie auch tatsächlich eine Lücke füllt, die zumindest mir aufgefallen ist. Schwierig finde ich Dinge wie die eine Leiteigenschaft für alle sowie die verschiedene Gewichtung (schwer/normal) je nachdem, in welcher Kategorie man das lernt. Und ich finde, es sollte in die Charaktererschaffung noch mal anders integriert werden. Dazu meine Vorschläge: - Warum nicht für verschiedene Berufe verschiedene Leiteigenschaften angeben? Frisst ja kein Brot und macht auch aus so manchem doofen Abenteurer dennoch einen guten Handwerker. Und Handwerkskünste, die eher nicht primär über Intelligenz abgewickelt werden, sind dann auch keine Wissensfertigkeiten, sondern Allgemeine. - Kann gerade nicht nachgucken aber ich meine, dass der Schwierigkeitsgrad einer Fertigkeit immer gleich ist, ob man sie als WF oder AF oder sonstwie erlernt. Das ist auch gut so, weil es das auch noch mal komplizierter macht, die richtige Kombi für sich rauszufinden. Und warum sollten Typen mit besonders vielen Punkten bei den Wissensfertigkeiten gerade besonders sparsam und gut Handwerke erlernen können? Gibt es so viele Akademiker, Magier und Weise..., die gleichzeitig auch super Klempner, Schreiner ... sind? Ich sehe da eher das Gegenteil. Was ich aber gut fände, grundsätzlich zwischen leichten und normalen und schweren Handwerkskünsten zu unterscheiden, denn nicht jedes Handwerk ist ähnlich komplex und (andere Ebene) für ein Spiel ähnlich nützlich. Daher würde ich Maurer und Schneider eher billigen Zugang, Waffen- und Goldschmieden einen eher kostspieligen Zugang zu ihren Künsten gewähren. - Dann würde ich als Hausregel den Bock fett machen: Jede Figur braucht wieder einen Beruf und bekommt dafür einen zusätzlichen Lernpunkt, entweder allgemein oder Wissen. Diesen Lernpunkt kann man dann einsetzen und ein einfaches Handwerk lernen (Maurer, Schneider...). Wer was Komplexeres lernen möchte (Goldschmied...) muss eben bei der Erschaffung noch einen Punkt drauflegen. Wer seinen Beruf durch eine oder mehrere andere erlernte Fertigkeit darstellen kann (Jäger: Spurensuche oder Bogen oder Scharfschießen; ...), der kann seinen Lernpunkt auch anders verjuxen. Aber jeder hat nachher wieder einen Beruf irgendwo stehen. Fände ich schön.
  21. Ja, genau. Geht ja oft auch nicht. Man fängt mit einer guten Idee an und irgendwann passt sie dann vielleicht nicht optimal. Man weiß ja nicht, was kommt.
  22. Im Nachhinein würde ich sagen, dass die Information, welche Auflage ein Quellenbuch ist, für mich keinen großen Nutzen hat. Der Verweis auf die Regeledition hingegen schon. Da weiß ich im Zweifelsfall, ob die Angaben und möglicher Crunch noch passen oder nicht. Wichtig wäre für mich eigentlich auch, dass Bücher, die das Gleiche behandeln auch erkennbar sind. Insofern würde ich rückwirkend sehr für RAW3 und RAW5 plädieren. Da es zu der Welt Midgard aber weder neue Regeleditionen noch neue offizielle Quellenbände geben wird, lohnt sich wohl keine neue oder grundlegendere Systematik mehr. M6 könnte da dann ein Neustart sein.
  23. Supi! Erfahrungsgemäß ist es dann ein, zwei Tage später auch bei mir. Ohne jetzt im Detail Geschäftsgeheimnisse wissen zu wollen, würde mich schon in ein paar Wochen mal interessieren, wie der Verkauf so läuft. Moravod ist ja nicht Alba und auch nicht direkt daneben, aber für mich eine Region, die in der Beliebtheit direkt nach Alba kommen könnte. Im Prinzip auch ein ziemlich typisches Fantasysetting, nur noch nicht so umfassende beschrieben und bearbeitet und durchgeabenteuert wie Alba. Kommt es ungefähr ran an die Verkaufszahlen von Alba? Ist es gefragter als Rawindra? Vielleicht mag @Branwen ja in ein paar Monaten mal was sagen. Ich bin jedenfalls extrem gespannt auf das Buch und wie die Gegend ankommt.
×
×
  • Neu erstellen...