So, mein erstes "Finstermal" auch durchgespielt, kam bei der Gruppe gut an. Im Showdown taktierte die Gruppe allerdings etwas ungeschickt, so daß Thalion zwei Runden Zeit hatte sich wegzuversetzen. Mandrad hatte keinen Gegner, konnte die Abenteurer also mit Blitzen beharken und seinem Chef den nötigen Freiraum verschaffen. Als er zuletzt auf der Flucht ins Wasser sprang, fiel er der Vampirzilie zum Opfer...
Komplett umgebaut habe ich allerdings Rimbald. Nach meinem Konzept war er in früheren Jahren ein reicher albischer Grundbesitzer und der erste Mann in Sylvinas Leben - bis immer mehr Kinder verschwanden (so etwas wie Gilles de Rais...). Nach vielen Jahren in Gefangenschaft war er nun nicht mehr der, der er früher war, hing nicht mehr wirklich an seiner Existenz, hatte aber noch Reste von Stil und Lebensart bewahrt und keinerlei Verlangen, von sich aus einen Kampf aufzunehmen. (Auch ich hatte mich gefragt: wie will man einen Vampir angreifen, der keine Lust auf einen Kampf hat und sich kurzerhand in Nebel verwandelt...) Die Gruppe war daher zwischen Haß und Mitleid mit seiner elenden Behandlung gespalten, und er bekam auch Macht über zwei Abenteurerinnen, die sich auf seine Seite stellten. Sie handelten daher mit ihm seine Befreiung (ein Hieb von vier Runenklingen auf einen Bindestein machts möglich...) und einen Vorsprung von drei Tagen dafür aus, daß er ihnen den Weg zur Klinge zeigte und offenbarte, daß Myrthe noch gerettet werden konnte... Übrigens berichteten sdie Abenteurer später dem Sieur de Soeil vom Treiben der Priesterschaft ; und vierzehn Tage später hatte der Oberpriester der Dheis Albi bei einem Besuch in der Burg einen höchst tragischen Unfall, stürzte nach etwas zuviel Whisky auf dem Weg zur Latrine eine Treppe hinab und brach sich das Genick...