
Barmont
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moderiert Wie magielastig ist Midgard bei Euch?
Barmont antwortete auf Bruder Buck's Thema in Midgard-Smalltalk
Mir fehlt eine Unterteilung nach Art der Magie. Bei uns ist und den meisten Gruppen die Wundertat auf niedrigem Niveau etwas recht Normales in der Spielwelt. Selbst in Waeland ist diese Spielart des Übernatürlichen (was auf Midgard wohl eher als natürlich gilt) durchaus bekannt und nicht mal besonders selten. Dweomer-Magie ist nicht ganz so verbreitet, aber im Allgemeinen akzeptiert, was vor allem an den Barden und Heilern und deren sozialem Status liegt. Die "dämonische" Magievariante hingegen ist nur in bestimmten Regionen verbreitet und wird von fast allen mit einer gewissen Skepsis beäugt. Darum kam es ja zur zur Einrichtung von Magiergilden in jenen Ländern, in denen man dieser Magie nicht grundsätzlich verbieten wollte oder konnte. Magier die sich hier offen als solche zu erkennen geben, werden entsprechend selten mit großem Mistrauen betrachtet, schließlich ist Magie in diesen Zivilisationen nicht als grundsätzlich schlecht verschrien. Aber man hegt überall schnell den Verdacht, dass sich schwarz- oder gar finstermagische Zauberer in der Gegend befinden, wenn unangenehme oder schlimme Dinge passieren. Wehe dem, der sich diesem Verdacht ausgesetzt sieht. Aus diesem Grund findet man Hexer und vor allem Beschwörer eher selten in unserem Midgard. Magier und Thaumaturgen finden sich vor allem in Städten und eher selten in ländlichen Regionen. Große Magie ist bei uns ausgesprochen selten, bzw. fast garnicht vorhanden und es bleibt den Abenteurern vorbehalten, sich in diesen seltenen Fällen mit deren Anwendern oder Auswirkungen auseinander zu setzen. Barmont, kein echter Magiefreak. -
Ich habe mich absichtlich die ganze Zeit der Entwicklung vom Zavitaya-Forum fern gehaltenm, weil ich gerne das Entergebnis als solches sehen wollte, ohne von den ganzen Entwicklungsgedanken beeinflusst zu sein. Nun bin ich aber sehr gespannt, was ihr da tolles ausgebrütet habt. Da ich oersönlich immer gerne alles in Papierform vor mir habe, würde ich mich über eine Veröffentlichung im GB oder einer anderen FanZine freuen. Vieleicht wäre ja ein Sonderband Zavitaya der GB-Redaktion drinn. Wenn ihr euch aber doch für eine Veröffentlichung auf einer eigenen Webseite entscheidet, dann bedenkt bitte, dass die nur solange besuht werden, wie immer mal wieder was neues dort erscheint. Auch würde ich mich über eine Druckversion der jeweiligen Seiten freuen. Es ist immer so mühselig die HTML-Seiten zu kopieren und in ein stimmiges Layout zu übertragen. Barmont, der schon sehr gespannt ist.
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Es gibt da durchaus die Möglichkeit von Verlusten, wenn sie bestimmte Szenarien nicht bestehen. Grundsätzlich gilt es jedoch für die Abenteuer nur die Rahmenbedingungen zu schaffen. das tägliche Geschäft wird von einem zu bezahlenden oder beteiligten Verwalter zu organisieren. Für den Händler bedeutet das: je mehr er an FP in bestimmte Fähigkeiten (Landeskunde, Geschäftstüchtigkeit etc.) steckt, um so mehr Infos übe den Salzhandel oder den Abbau bekommt er von mir. Zudem ist die Suche nach Geschäftskontakten oder Handelsruten immer mit Abenteuern verbunden. Auch wird ihnen die Salzquelle geneidet und ihr Feinde versuchen deren Ertrag zu torpedieren bzw. die Besitzverhältnisse anzuzweifeln. Überfälle, Urkundenfälschungen und dergleichen mehr sind aufzuklären und Konkurenten abzuwehren. Damit lässt sich sehr viel persöhnlicher Einsatz der Gruppe erzeugen. Das Geldverdienen wird ihnen also nicht sehr leicht gemacht! Barmont, Existenzgründungsforscher.
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Länderbeschreibungen Myrkgard für Ljosgard?
Barmont antwortete auf Abd al Rahman's Thema in Allgemeines zu Myrkgard
Hey, das ist eine brilliante Idee! Barmont, erfreut. -
Arracht, Interesse an den
Barmont antwortete auf uebervater's Thema in Die menschenähnlichen Völker Midgards
Ich finde diesen mytischen Ansatz an den Arracht ausgesprochen spannend. Darum würde es mich stören, wenn diese Wesen jemals als Spielerfiguren mit ausgearbeiteter Kultur bei Midgard ausgestattet werden würden. Ich habe sie hier und da 'mal auftauchen lassen. Das war für die Spieler (und selbst für mich als SL) immer mit einem Hauch von "oha Vorsicht, diese mächtigen (anachronistischen) Wesen sollte man nicht reizen und ihnen vor allem nicht all zu sehr in die Quere kommen!" Dieser Hauch des Geheimnisvollen machte den Reiz für uns aus. Würde man sie nun genau ausarbeiten, würden sie zu einer "normalen" Rasse degradiert, deren Geheimnnisse man einfach nachlesen kann. Dann schaft man es nicht mehr, dieses mystische Gefühl ihnen gegenüber zu entwickeln. Barmont, der das schade fände. -
Wolltest du dir das Problem "Charaktere über Grad 9 noch spielbar?" ersparen, oder was hat dich dazu gebracht auch noch den aren Glücksritter von einem herabfallenden Stein erschlagen zu lassen? Barmont, der so ein Gruppengemetzel nicht über's Herz bringen würde!
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Wie integriert man bestimmte Charakterklassen ...
Barmont antwortete auf Randver MacBeorn's Thema in M4 - Die Abenteurertypen MIDGARDS
Das kann ich nicht nachvollziehen! Spieler, die ihren Auftritt als As oder was auch immer versauen, schaffen das auch mit einem Söldner, Priester oder Spitzbuben! Barmont, der noch nicht einmal einen schwarzen Char gänzlich asuschließen möchten, wenn er von einem fähigen und an die Spielgruppe denkenden Spieler gespielt wird. -
Wie integriert man bestimmte Charakterklassen ...
Barmont antwortete auf Randver MacBeorn's Thema in M4 - Die Abenteurertypen MIDGARDS
Ja, das Thema dunkle Gruppe, bzw. "dunkle" Charaktere habe ich auch schon leidvoll hinter mir. In einer heute nicht mehr existierenden Gruppe hatten wir neben einer Haändlerin, einem Seefahrer, und einem Glücksritter, gleich zwei schwarze Figuren (sHxe, Dämonen-Be). Bei de haben ständig nur ihr eigenes Süppchen gekocht und sogar die eigenen Mitspieler hintergangen, obwohl diese immer versucht haben, ihnen die Hand zum gemeinsamen Rollenspiel, trotz der finsteren Charaktere, zu reihen. Diese Gruppe ist daran gescheitert, dass die beiden jeweils Bilder von ihren Figuren im Kopf hatten, die absolut nicht kompatibel mit unserer Spielauffassung waren und dies dennoch ausspielten. Barmont, rückblickend immer noch verärgert. -
So, ich hab ihn gerade aus dem Briefkasten gefischt. Erst mal einen Kaffee kochen und dann schön schmöker! Werde mich nachher mal melden, was mir gafallen hat und was nicht so mein Fall war. Barmont, gespannt.
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Wie integriert man bestimmte Charakterklassen ...
Barmont antwortete auf Randver MacBeorn's Thema in M4 - Die Abenteurertypen MIDGARDS
Nach dem hier vielfach eher Grundsätzliches gesagt wurde, steuere ich noch mal kurze Erfahrungsberichte bei. Dabei muss ich voranstellen, dass ich als SL es bevorzuge, die Charakterhintergründe aus Aufhänger, auch für offizielle Abenteuer, zu benutzen. Meine eine Gruppe besteht aus Waelingern (Söldner, Seefahrerin, Händler9 und einem albischen Magier sowie, seit kurzem, einem erainischen Glücksritter. Die Kampagne läuft zur Zeit nur in Waeland. Das ist dem Magier durchaus bewust und somit gibt er sich als albischer Gelehrter und Schreiber aus. Zwar vermuten die anderen Charaktere seit fünf Jahren (wir spielen in dieser Besetzung nur sehr unregelmäßig), dass mit seinem Beruf etwas nicht stimmt, aber sie haben ihn als ehrenhaft und hilfsbereit schätzen gelernt. Der Magier verhält sich entsprechend und zaubert so gut es geht im geheimen uder mittels Tarnhandlungen. Mitlerweile ahnt zumindest der Söldner, dass es sich um einem Zauberer handelt, aber er weiß auch, dass dieser nicht Seid wirkt (das ist ja nur die dunkle Seite der Magie). darum kann er dass akzeptieren, beäugt den "Schreiber" aber entsprechend genau. Das ist von beiden Seiten gutes Rollenspiel, was den Handlungsverlauf beeinflusst, aber nicht stört. Die Seefahrerin bekommt von mir als SL nach Landabenteuern auch immeer die Möglichkeit, sich mal wieder - zumindest kurz - auf See zu beweisen. Das gehört für mich zum guten Spielleiten dazu. Schließlich werden die Charkterklassen von den Spielern gewählt, weil sie Spaß am Spiel haben möchten, also ihre Fähigkeiten und eigenschaften ausspielen wollen. Der SL hat für diesen Spaß zu sorgen! In einer anderen Gruppe haben wir einen Or des Xan, eine Thurion-Priesterin, einen Händler, einen Glücksritter, einen Magier und eine Spitzbübin. Bis auf die clangardanische/twyneddische Spitzbübin stammen alle aus Alba. Das ist eigentlich eine recht explosive Kombination. Aber die Spielerin hat sich einen entsprechenden Hintergrund gegeben und verkauft sich als abenteuerlustiges Anhängsel des Glücksritters, die damit offiziell als Glücksritterin wahrgenommen wird. Ihre Aktionen macht sie etwas verdeckt, so dass der Rest auch nichtauf ihre eigentliche Proffesion gestoßen wird. Die Spieler verhalten sich entsprechend und versuchen auch garnicht hinter ihr "Geheimnis" zu kommen, solange sie ihnen keinen unübersehbaren Anlass liefert. Der Händler benutzt die Abenteuer um Kontakte zu knüpfen, Handelsinformationen zu verkaufen und die "Erträge" der Gruppe durch höhere Erlöse zu steigern. Der Magier, der Ordanskrieger und die Priesterin sind meist die Figuren, über die der Einstieg in das nächste Abenteuer stattfindet. Die hinter ihnen stehenden Organisationen, bzw. ihre jeweiligen Mentoren in den Organisationen liefern dabei die glaubwürdigen Auftraggeber. Ich glaube, dass jede Charakterklasse relativ problemlos in eine Gruppe integriert werden kann, wenn die Spieler dies selber wollen. DIe auch in meiner Rollenspuielzeit aufgetretenen Konflickte mit bestimmten Charakteren waren eigentlich immer in Wirklichkeit Probleme des Intergrationswillen der jeweiligen Spieler. Somit wäre auch der mordende Assasine bei uns kein echtes Problem, solange er sich in den Gruppenkodex hält. Allerdings spiel hier auch unsere Sicht auf die Spielwelt eine Rolle. Bei uns ist es es kein Probelem, ob man jemanden umbringt, sondern nur wen. Welche Freunde hatte der Getötete, welchem Clan oder welcher Organisation gehörte er an usw. In einer solchen Welt ist der Assasine nicht per se ein Monster, sondern vieleicht einfach nur nützlich. Besser er ist mein Freund, als mein Gegner. Barmont, der die Probleme nicht in den Charakterklassen begründet sieht. -
Wenn meine SApieler Jurugu von Midgard vertreiben würden, würde "mein" Jurugu sie eben zu sich auf die Heimatebene "zitieren" (beschrwören) um sich dort einen rächenden Spaß mit ihnen zu gönnen. So etwas ließe er sich sicher nicht nehmen. Barmont, der es einfach langweilig findet, immer den Spielern solche Aktionen zu überlassen.
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Mach mal! Barmont, mit einem Zitat von DiRi aus dem Thalassa-Forum.
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Ich habe mal versucht (als SL), eine Gruppe um eine Händlerin (SC) zu bauen. Meine Vorstellung war es, eine mischung aus Wirtschaftssimmulation und Abenteuern zu machen. dabei sollte die Gruppe sich über angebotene wirtschaftliche Ziele auf Abenteuerfahrten begeben. Leider hat das nicht so ganz geklappt, weil die Spieler nicht richtig darauf eingestiegen sind, so das die Sache im Sande verlief. Damal habe wir richtig Buch gefüphrt, was auf Lager ist, was es an Kosten gab und was für Einnahmen herein kamen. Im meiner jetzigen Gruppe habe ich einen Spieler, der seinen Händler auch als solchen spielt. Allerdings handelt es sich um einen gelernten Sklavenhändler, der jedoch das Geschäft mit Mensch aufgegeben hat. Allerdings hat er trotzdem noch leicht spitzbübische Züge, was es etwas schwierig macht, ihm zu einem normalen Geschäftsgebaren zu verleiten. Er versucht immernoch zu oft, etwas an der Gruppe vorbei zu "organisieren". Ich habe ihm aber jetzt ein paar Möglichkeiten angeboten, mit denen er "ehrliche" Geschäfte machen könnte. Mal sehen ob er darauf einsteigt. Es geht darum, für einen der anderen Mitspieler - den Sire up Alasdel - auf dessen Land sie eine Salzquelle gefunden haben, den Salzhandel zu organisieren. Ziel sind auch hier auf Dauer, politische und wirtschaftliche Verstrickungen zu entwickeln, aus denen sich Abenteuer ergeben. Auch in dem Fall werde ich auf eine leidlich genaue Buchführung wert legen (in der Gruppe gibt es 5 Dipl.-Kaufleute und einen selbständigen Kaufmann ). Barmont, begeistert von abenteuerlichen Witschaftssimulationen.
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Kurze Frage, Nagasch, auch wenn die etwas OT ist. Hat den "Glücksritter"-Mitspieler und vor allem Euer SL sich die Regel für Ogerhammer genau durchgelesen und vor allem: spielen sie auch danach?. Dann würde ich vermuten, hätte der Gl schon lange mal einen vor den Latz bekommen. Ogerhammer sind rechlich überschätzzt. Der Träger ist eigentlich immer der letzte in der Rund der zuschlägt und wenn der Gegner vorger geziehlt auf Bein oder einen Arm schlägt, ist es vorbei d´mit dem Schaden anrichten. Meine Spieler hätten da auf dauer echte POrobleme! Barmont, wenig nachsichtig mit solchen sachen.
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Hallo Rufus, wenn ihr das überlebt, hat euer SL Jurugu schlecht dargestellt!!! Oder ist eure Gruppe Grad-12-aufwärts? Jurugu auf seiner eigenen Welt zu erlegen, würde ich als SL nicht ermöglichen. Ich finde, es sollte Grenzen für Spieler geben, weil sonst der Reiz des Spiels verloren geht, wenn nicht einmal so ein Dämonenfürst in seiner eigenen Welt SC 's überlegen ist. Barmont, vireleicht zu restriktiv?
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Wird Saron Neragal eigentlich noch mal weiter entwickelt, oider ist er zur spielleitereigenen Verfügung freigegeben? Barmont, der da im Norden was am laufen hat.
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Hi Neverlord, der Link ist tot und unter http://www.gute-nacht-hamburg.de findet sich eine noch nicht eingerichtete Seite. Barmont, enttäuscht.
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Ich habe Hohlmenschen in einem Abenteuer auftauchen lassen. Das war in den Gwinel-Bergen, wo ich in einer alten verlassenen Ruine den Sitz ihres "Anführers" - sozusagen dem Oberhohlmenschen - platziert habe. Ich habe sie als eine Art animierte Rüstungen dargestellt, die willentliche Handlungen vollziehen. Das hat bei meinen Spielen Verwirrung hervorgerufen. Barmont, der schon etliche Kreaturen aus dem Alba-QB verwendet hat.
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Einige Abenteuer die in Corrinis spielen: Sieben kamen nach Corrinis Das zweite Gesicht Des Bettlers Himmelsreich Der weinende Brunnen Kanzlermord Es gibt noch ein paar mehr, aber die fallen mir spontan nicht mehr ein. Barmont, der lange keine Abenteuer in Corrinis gespielt hat.
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moderiert Wie alt seid ihr gewesen als ihr das erste mal
Barmont antwortete auf Master.p.xxl's Thema in Midgard-Smalltalk
Gespielt habe ich das erste mal 1986, also mit 21. Das erste mal gemeistert habe ich ein Jahr später. Barmont, in Erinnerungen schwelgend. -
Wie jedes Jahr habe ich alle verfügbaren Kruzchen und Meinungen zugunsten von Midgardprodukten abgegeben. Leider fehlt mir jedoch der Glaube, dass das zu einer besonders hohen Platzierung führt. Irgendwie nhabe ich das Gefühl, Midgard fristet doch eher ein Randdasein in der deutschen Rollenspielszene. Barmont, der fast nichts anderes spielt als Midgard.
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Ein Mitspieler meiner Gruppe hat einmal versucht, uns als Teil der schwarzen Schar durch den Plott zu führen. Leider sind die Vorgaben für die Figuren viel zu stark gewesen, so dass wir als Spieler zu wenig Möglichkeiten hatten, das Abenteuer selbst zu gestallten. Die Idee der Welt fand ich allerdings ganz spannend. Allerdings habe ich die Bücher nie gelesen (sollten wir auch nicht, damit wir das ganze als Abenteuer spielen konnten). Barmont, aufgeschlassen für neues.
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Wiisen die denn überhaupt, dass das ursächlich zusammen hängt? Barmont, nicht ganz sicher.
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Ach, warum so aufgeregt? Das ist nun mal der Herr der Ringe von Jackson/ Walsch. Die stellen sich das ganze so vor und haben ihre Vorstellungen toll umgesetzt. Eine eins zu eins Verfilmung des Buches wäre eine mittelmäßige Katastrophe gewesen. Und man hätte sich dann eben über die Besetzung beschwert, weil der eine oder andere Schauspieler nicht in das eigene Bild der Romanfigur passt. Das wäre nie DEIN Herr der Ringe geworden, Shagrat! Das geht gar nicht! Meiner ist es auch nicht. Aber mir gefällt, was dort da herausgelesen wurde. Tolle Bilder, Klasse Landschaften, schöne Stimmung. Natürlich gibt es einiges was entstellt ist. Aber wenn ich das will, dann lese ich das Buch. Der Film ist eben nur ein Film.... und gar nicht mal schlecht! Barmont, der dieser Arwen-und-weiss-der-Geier-was-noch-Gejammer für etwas überzogen hält.
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Lieber Prados, da muss ich mich doch noch mal zu Wort melden. Tolkien hat seine Bücher sicher nicht als Fantasy-Literatur verstanden. Das ist ein Stempel, der den Büchern von Anderen aufgedrückt wurde. Was er wollte, war eine Mythologie, die die englische Geschichte nicht vorzuweisen hat. Angeregt durch die Beowulf-Sage und ähnliche nordische Dichtungen, hat er sich zum eigenen Vergnügen aufgemacht, solche Mythen selber zu schaffen. Das ist sicher purer Eskapismus, aber dennoch nichts verwerfliches (was du, Prados, ja auch nicht behauptet hast). Nun tragen "echte" Mythen aber immer auch das Wertesystem der Kultur in der sie entstanden in sich und berühren somit die Lebenswelt derer, die sich ebenfalls in ihr bewegen. Auch wenn Tolkiens Mythen Kunstprodukte sind, so spiegeln sie doch das Wertesystem seiner Kultur wieder; und sein eigenes. Gerade er hat, bedingt durch seinen beruflichen Hintergrund, einen intensiven Zugang zu eben dieser gehabt und versucht es zu formulieren. Das ihm dies offenbar gelungen ist, mag man an der entusiastischen Aufnahme des HdR in seiner Heimat ablesen. Die Charaktere sind im übrigen mit nichten so glatt, wie man es beim flüchtigen lesen zu erkennen vermeint. Da sind durchaus Selbstzweifel, Fehlverhalten, der innere Kampf um den "richtigen" Weg und dergleichen mehr zu erkennen. Allerdings gibt er sich nicht gerade viel Mühe, diese Konflikte auszuarbeiten, sondern behandelt sie recht oberflächlich. Und ganz so schwarz/weis, wie du es zu erkennen glaubst, ist die Welt denn doch nicht. Allerdings geht er auch hier nicht hinreichend in die Tiefe. Saruman, Grimma, Boromir, Denetor, selbst Galadriel oder Elrond (was Jackson übrigens sehr schön erkannt hat) sind bei weitem nicht so eindeutig gut, wie es zunächst den Anschein haben will. Alle -sogar Sauron-wollen das Richtige, aber dennoch nicht das Gleiche. Und wenn Pipin in Gondor als eigentlich völlig kriegsuntauglicher Wicht in der Waffenkammer eingekleidet wird und sich fragt, was er eigentlich hier soll, dann erkennt man irgendwie den jungen Tolkien, wie er als junger Mann in den ersten Weltkrieg geschickt wird und darunter leidet. Die Sprache von Tolkien finde ich übrigens sehr faszinierend. Er schaft es, mit wenigen Sätzen, Landschaften vor meinen Augen entstehen zu lassen, die so greifbar und real sind, dass ich glaube sie selber zu durchwandern. Bei den - in den Augen Vieler viel zu langen - Dialogen bemührte er sich um eine Sprache, die den einzelnen Rassen und Charakteren gerecht wird. Dabei verwendete er natürlich eine Ausdrucksform, wie er sie sich als Altphilologe unter historischen Gesichtspunkten vorstellte. Das ist schon sehr konstruiert, aber macht gerade für mich den besonderen Reiz aus. Mit Worten eine stimmige Welt zu erschaffen, ist eine Leistung, die ich durchaus zu würdigen weiß. Natürlich ist ein Kapitel wie The Council of Elrond für jemanden, der nur den Hergang der Geschichte erfahren möchte, eine Qual, für jemanden, der eine Welt entdecken möchte hingegen ein ein Highlight. Sicherlich macht der Herr der Ringe mich nicht zu einem besseren Menschen und er vermag noch weniger die Welt zu verbessern, aber welche Literatur kann das schon von sich behaupten. Das hat vermutlich nicht einmal Brecht von seinen Lehrstücken wirklich geglaubt. An dieser Stelle stimme ich übrigens mit Marcel Reich-Ranicki überein und der liebt die Literatur trotzdem. Barmont, der sich doch wohl mal mehr mit Literaturtheorie befassen sollte.