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Birk

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Alle Inhalte von Birk

  1. Hi Prados, Hast ja Recht, nachdem die Diskussion begann, hat es mich ein wenig davon getragen. Für mich ist die Sache jedenfalls eindeutig, alles weitere ist Ansichtssache. Ciao Birk PS.: Und weil es der Anstand gebietet, noch dieser Nachsatz für Jürgen: 1) Versuchungen sind nicht nur ethisch moralischer Natur, sondern können auch rationalen Bewegründen entgegenstehen (Ich sollte das nicht tun, weil ich Wache stehe, aber so eine erlesene Flasche Weines kriege/ so eine wunderbare Musik höre/ so eine wunderschöne Frau sehe ich nie wieder...). 2) Das Besiegen einer Sucht hat zwei Komponenten, eine körperliche und eine seelische. Die Abhängigkeit ist seelischer Natur! Die Entzugssymptomatik ist körperlicher, d.h. das Wiederstehen der Versuchung zu trinken wäre Sb, das Unterdrücken des Händezitterns, damit es keiner sieht, Wk. 3) Triebe kann man nicht so unterscheiden wie du es tust. Sie sind immer seelischer Natur, zielen aber möglicherweise auf die Befriedigung körperlicher Bedürfnisse. Dennoch sind in ihrem Ursprung immer aus dem Unterbewußtsein kommend. 4) Mir scheint du hast ein falsches Verständnis von körperlichem Verlangen. Körperliche Bedürfnisse sind: Essen, Trinken, Schlafen, Ruhe, Wärme alles andere mag sich körperlich bemerkbar machen, ist aber dem Unterbewußtsein zuzuordnen und damit seelisch (Grenzfall: Sexualität) Ciao Birk
  2. Hi Hornack, doch doch ich hatte meine e-mails abgerufen. Antwort erfolgt in Bälde . Ciao Birk
  3. Birk

    Spionage

    Hi Wulfhere, möglicherweise habe ich ein wenig zu endgültig geklungen . Ich fände es nur passend, wenn der "offizielle" Geheimdienst mit recht hausbackenen Methoden arbeitet. Möglicherweise findet sich hier auch der eine oder andere Zauberer, aber halt nicht im Sinne eines Spezialagenten. Dennoch sollte es hocheffiziente magische Spione geben, die dann aber halt zuerst für einzelne Machtgruppen arbeiten und erst in zweiter Linie dem valianischen Staat als Ganzes verpflichtet sind. Das passt nach meinem Empfinden einfach besser zu einer intriganten, Jahrtausende alten Kultur. Zumal ja Valian auch zur Zeit, zumindest offiziell, gar keine Expansionsgelüste hegt. Ciao Birk
  4. Hi Prados, ...und das (! ) von einem Rollenspieler. Ciao Birk
  5. Hi Harry W, weder das eine noch das andere ist richtig. Ich habe diese Archetypen nur gewählt zur Verdeutlichung meiner Position. Was die Freiwilligkeit angeht, gehe ich von einem psychodynamischen Modell aus, dass zwischen bewußtem und unterbewußten Verhalten unterscheidet. Eine agressive Persönlichkeit und eine solche muss ein Berserker sein, genießt natürlich, auf einer unterbewußten Ebene, seinen Kontrollverlust, dies bedeutet nicht, das es für ihn, in seiner bewußten Wahrnehmung ,nicht außerordentlich problematisch sein kann. Ich glaube, du denkst eher, dass wenn jemand etwas wirklich nicht will, dass für ihn dann auch kein Lust Gewinn damit verbnden sein kann. Diese Annahme ist falsch. Wahrscheinlich ist der Berserkergang eine frühkindliche Persönlichkeitsstörung, die für den Erwachsenen und bewußt erlebenden Menschen durchaus problematisch sein kann. Was mich nun zu Yarisumas Argumentation bringt Hi Yarisuma, erstmal muss ich ich darauf hinweisen, dass du entweder mein Posting nicht aufmerksam gelesen hast oder ich mich undeutlich ausgedrückt habe. Ich habe nie geschrieben, dass sich Willenskraft auf rein körperliche Probleme bezieht. Im Gegenteil habe ich darauf verwiesen, dass die Trennung von Körper und Geist künstlich ist. Vielmehr halte ich die Willenskraft für einen Parameter mentaler Stärke, mit dem Situationen extremer körperlicher Belastung bewältigt werden können. Das mit der Willenskraft und der psychologischen Folter ist natürlich eine harte Nuss. Dennoch bietest du mir kein adäquates alternatives Erklärungsmodell. Psychologische Folter sich bezieht auf das potentielle Zufügen von Schmerzen oder Leid, also eine Situation in der Willenskraft der adäquate Wert sein wird. Somit findet auch hier, die grundsätzliche Fähigkeit und Bereitschaft eines Charakters Anwendung, körperliche Extremsituationen ertragen zu können. Falsch! Hier spielen körperliche Aspekte keine Rolle, wie ich ja in dem Beisiel erwähnte (oder gedacht hatte erwähnt zu haben:...mit Hilfe der Heiler von Corrinis von diesem Übel befreit...) ist der körperliche Teil ausgestanden. Dennoch reagiert der Körper mit. Es handelt sich um ein rein psychologisches Problem, das auf den Körper übertragen wird (Psychosomatik). Mit dem Verweis auf ehisch moralische Probleme stützt du aber letztendlich meine Argumentation. Seelische Probleme, sind ja letztendlich Konflikte einer moralischen Instanz mit einer triebhaften Handlung. Den Berserkerrausch betrachte ich aber als triebhafte Handlung und nur das Kontrollbedürfnis einer moralischen Bewußtseinsebene kann hier intervenieren. Also, ich halte meine Argumentation noch einmal fest: 1) Die Wk bezieht sich auf Situationen in denen das Bewußtsein die Kontrolle über den Körper, bei körperlichen Einschränkungen in Extremsituationen, behalten möchte. Hierbei wird jedoch auch der Geist, durch die Schwere der körperlichen Beeinträchtigung, in Mitleidenschaft gezogen. 2) Die Selbstbehrrschung bezieht sich auf Situationen, in denen ein Trieb die Handlung der Persönlichkeit zu bestimmen versucht und das Bewußtsein diese Handlung unterdrücken möchte. 3) Der Berserkergang ist ein triebhaftes in der Persönlichkeit verwurzeltes Handlungsschema, das aber, in der bewußten Wahrnehmung der Person, als subjektiv quälend empfunden werden kann. Ciao Birk
  6. Hi Josch, meine Sichtweise von Selbstbeherrschung und Willenskraft habe ich oben niedergelegt. Daraus resultiert dann auch die, meiner Ansicht nach, notwendige Willenskraft für eher körperlich aktive Persönlichkeiten und die notwendige Fähigkeit zur Selbstbeherrschung für Arbeiter des Geistes. Aber möglicherweise hat Nix recht und die Neuerung stiftet nur Verwirrung. Für mich hat aber halt die Fähigkeit und mentale Disziplin eine Eishölle zu durchqueren nichts mit der seelischen Stärke zu tun, einer Versuchung zu widerstehen. Womit ich bei Jürgens Anmerkung wäre. Meiner Meinung nach besteht deine Fehlannahme in der Tatsache der Berserker müsse dem Schmerz widerstehen. Den Schmerz wird er (diesmal) spüren, ob er will oder nicht. Die Frage ist nun aber, ob es sich bei der Verletzung, ähnlich wie beim Choleriker, um einen Reiz handelt, der eine bestimmte geistige Verfassung auslöst. Ciao Birk
  7. Hi, hier hat sich ja eine muntere Diskussion entwickelt. Die Argumente der Willenskraft Befürworter haben sich ja bisher hauptsächlich darauf erstreckt, dass der Berserkergang ein extremer körperlicher und geistiger Zustand sei, für dessen Kontrolle die Willenskraft, laut Regelwerk, nun mal verantwortlich sei. Im Folgenden möchte ich zeigen, dass sowohl bei Versuchungen, als auch bei körperlichen Extremsituationen eine solche Trennung nicht möglich ist, sondern dass hier zwischen den Ausgangspunkten der Belastung von Körper und Geist unterschieden werden muss. Die Trennung von Geist und Körper ist, in meinem Verständnis des Menschen, eine künstliche, die nur auf der entsprechenden Wahrnehmung beruht, dass wir ein Bewusstsein haben, mit dem wir über unseren Körper als Objekt reflektieren können. Grundsätzlich gilt jedoch: Wenn der Körper erschöpft ist, ist auch der Geist schwächer und wenn der Geist in höchster Not ist, reagiert auch der Körper mit. Daher sind Willenskraft und Selbstbeherrschung natürlich nur die beiden Seiten einer Münze und wenn man lang genug argumentiert, wird man immer das eine mit dem anderen verbinden können. Zur Verdeutlichung dieses Ansatzes eine kurze Besprechung der beiden Eigenschaften mit Beispielen, Willenskraft: Die Willenskraft erlaubt es dem Abenteurer, Körper und Geist auch bei extremer Beanspruchung unter Kontrolle zu halten. (DFR) Ein typisches Beispiel wäre hier der Gewaltmarsch durch eine Eiswüste. Die Vorräte sind verloren, der Körper nähert sich der totalen Erschöpfung. Leise flüstert eine innere Stimme, dass man aufgeben soll. Es wäre jetzt so einfach, sich in den Schnee sinken zu lassen und einzuschlafen. Kann der Abenteurer sich selber beherrschen oder gibt er der süßen Versuchung der Erschöpfung nach? Hier handelt es sich also um primär körperliche Zustände, die auch den Geist mit einbeziehen. Jeder kann mit etwas Willenskraft die 100m Bahn im Stadion laufen. Quer durch das Fenn zu marschieren, braucht es eine enorme Willenskraft, Körper und Geist, auch unter dieser extremen Beanspruchung, zu kontrollieren. Selbstbeherrschung: Die Selbstbeherrschung einer Person sagt etwas darüber aus, wie leicht sie Versuchungen erliegt - (DFR) Der Glücksritter der dem Wein verfallen ist, hat sich mit Hilfe der Heiler von Corrinis von diesem Übel befreit. Nun kommt er wieder in eine Situation, wo ihm Wein angeboten wird. Der Geist sehnt sich nach diesem Labsal, sein Mund wird trocken, der Körper zittert. Ist sein Wille stark genug oder kann er seine körperliche Begierde kontrollieren? An einer Sache vorüberzugehen, die einem Nichts bedeutet, fällt jedem leicht. Aber seine Wünsche und Emotionen zu beherrschen, wenn das ganze Wesen nach deren Erfüllung lechzt, verlangt eine hohe Selbstbeherrschung. Nun zum Berserkergang: Der Choleriker ist meiner Meinung nach die Vorstufe des Berserkers, den jeder von uns kennt. Ein kleiner äußerer Reiz genügt. Im Kopf macht etwas *klick* die Wut brodelt langsam nach oben, die Schläfenadern schwellen und schließlich kommt es zum unkontrollierbaren Ausbruch. Er tobt und wütet und hat jegliche Selbstbeherrschung verloren. In diesem Augenblick kann man ihn rational nicht mehr für das verantwortlich machen, was er sagt und tut. Dies ist für mich ein geistiger Zustand, der auf den Körper übertragen wird. Somit ist der Berserkergang möglicherweise eine starke körperliche Belastung, wenn er ausgebrochen ist, aber nicht wenn er ausbricht. Der Ausbruch ist meines Erachtens ein emotionaler Zustand, selbst wenn das auslösende Moment in körperlicher Schaden sein mag (LP-Verlust). Auf der anderen Seite können diese Menschen körperlichen Belastungen und der damit verbundenen geistigen Beanspruchung ohne weiteres Stand halten. Möglicherweise sind sie sogar in der Regel willensstärker, da der absolute Kontrollverlust nur der Ausdruck einer, sonst existenten, übermäßigen Kontrolle sein könnte. Ich teile also nicht die Meinung, dass der Berserkerrausch ein Zustand des Körpers ist, sondern eine Verfassung des Geistes. Also keine Erkrankung die ursprünglich vom Körper ausgeht und auf den Geist übergreift, auch wenn seine Erscheinungsform so Aussehen mag, sondern ein emotionaler Zustand, der auf den Körper übergreift. Somit ist er eine Versuchung des Geistes, der dieser erliegt. Und somit ist auch die Selbstbeherrschung die adäquate Leiteigenschaft. Ciao Birk PS.: Ich würde jeden Kritiker bitten, der nun wieder sagt, dass auch niemand gesagt habe, dass der Berserkergang ein Zustand des Körpers sei, sondern nur der Kontrollverlust in einer extremen körperlichen Situation, mir eine entsprechende alternative Erklärung zu SB und Wk zu liefern. Diese sind mir nämlich anders, als in der von mir vorgestellten Weise, nicht schlüssig erklärbar.
  8. Birk

    Spionage

    Hi Wulfhere, Nation? Schon das Wort ist zu modern. Der König hebt Armeen aus, der König ernennt Generäle, der König vergibt aus seinen Mitteln Pensionen an bestimmte Persönlichkeiten, der König finanziert alles mögliche. Grundsätzlich tut er das aber aus seinem Besitz. Steuergelder und ähnliches sind im Grunde der Besitz des Königs. Natürlich gibt es da auch eine Unterscheidung zum Staatssäckel aber das ist alles nicht so klar getrennt. Deshalb ist es für den König immer besser wenn er solche Aufagben anderen aufhalsen kann. Der König hat mindestens 30 Zauberer, aber ob er die nun gerade dem Geheimdienst, der Armee oder den Musikfestspielen zur Verfügung stellt, ist sein Kram. Ich würde alle was offiziell ist, d.h. aus dem Staatssäckel finanziert wird und somit allen zur Verfügung steht einfach extrem klein halten. Weil, dann behält man mehr für sich. Ciao Birk PS.: Etwas anderes sind Sachen die wirklich allen Nutzen bringen (z.B. Bildungseinrichtungen) oder die nur Sinn machen, wenn sie von allen finanziert werden (z.B. Soldaten, Schiffe etc.). Solche Einrichtungen werden dann aber eher träge Entscheidungsstrukturen haben und in der Regel deutlich unterfinanziert sein (ausser es ist ein Prestigeobjekt) ansonsten wird jeder versuchen sein eigenes Süppchen zu kochen.
  9. Birk

    Spionage

    Hi Wulfhere , da hast du wirklich recht! Mir ging es allerdings nicht um verlassen oder nicht, sondern das Ding an sich. Ciao Birk
  10. Birk

    Spionage

    Hi Wulfhere, hm, ich persönlich sehe alles was magisch ist, als extrem kostspielig an. Daher würde ich solche Agenten mit speziellen Fertigkeiten auch nur als Freiberufler einsetzen. Welche Motivation sollte ein Zauberer haben, für das Miltär dauerhaft zu arbeiten? Die Ausbildung hat ein Vermögen verschlungen und mal abgesehen von diesen zweifelhaften Individuen die sich Abenteurer nennen, werden Zauberer sich nach lukrativen Beschäftigungen umsehen und zusehen, sich nicht langfristig zu binden, ausser es ist entsprechend einträglich. Daneben würde ich dem offiziellen Geheimdienst keine Basis im Sinne eines Ausbildungs- und Schulungszentrums zugestehen, sondern mehr auf informelle Einrichtungen setzen. Also in dem Sinne, dass das Gros der Agenten entbehrliche Massenware ist. Hinter dem offiziellen Teil würde ich aber eine große Schattenorganisation erwarten, in der verschiedenste Machtgruppen ihre Spezialagenten haben. Das macht so ein bißchen das Mysteriöse aus. Zum einen sind die offiziellen Soldaten des Schattens alle mehr oder weniger Abschaum, zum anderen vollbringt der Schatten aber Glanzleistungen, die man sich, wenn man nur die normalen Soldaten kennt, gar nicht erklären kann. Insgesamt würde ich halt mehr eine verschachtelte und nicht so offensichtliche Struktur erwarten. Verlassene Kirche, Mission von dort aus starten etc. ist mir irgendwie zu modern. Ich gehe davon aus, das die den Einheiten zugeteilten Agenten auch dort sind. Die in den Regionen aktiven Agenten würde ich mehr als Spione ansehen, die ein Netz von Informanten betreuen, dass die regelmäßig ablaufen und entsprechende Berichte nach Valian senden, das dann je nach Wert der Informationen zusätzliche Gelder zahlt. Bleiben noch die speziellen, extrem geheimen und verbotenen Missionen. Hier würde ich davon ausgehen, dass der valianische Seekönig sich nicht die Blöße gibt, eine offizielle Organisation dafür zu haben. Vielmehr würde ich hier die Tätigkeit der Spezialorganisationen, die ich oben aufgelistet habe, sehen. Zauberer als magische Aufklärer gibt es daneben sicherlich, wahrscheinlich aber mehr im Rahmen der offiziellen Truppe und als persönliche Bedienstete der entsprechenden Admiräle und Generäle. Ciao Birk
  11. Hi, dann will ich mal wieder den Sprung nach vorne wagen. In Kassel hat sich ein bißchen was ergeben, Marburg hat sich leider wegen der Fahrerei (~1h ist leider zuviel ) zerschlagen aber ein paar mehr Verbindungen wären doch ganz nett. Also wer hätte Lust, in Kassel oder Umgebung (incl. Göttingen) Midgard zu spielen bzw. Neulinge (nur örtlich nicht spielerisch) aufzunehmen? Wir mögen stimmungvolles Rollenspiel, klappernde Würfel, sind anpassungsfähig und gern auch bereit mal zu leiten... Ciao Birk
  12. Birk

    Spionage

    Hi Wulfhere, wie ich schon sagte bin ich gegen Spezialagenten des Geheimdienstes selber. Ich denke der Geheimdienst ist eine Organisation, die das tägliche Geschäft erledigt. Aus einer Zeit des Aufbruches ist noch als Relikt eine eigene Gruppe von Agenten (Ordinarius des Schattens) erhalten. Echte "Spezial"-Agenten findet man nur in Organisationen, die eine eindeutige Machtstruktur haben und daher bereit sind, für die kostspielige Ausbildung der Agenten zu zahlen. Da sie diese dann für ihre eigenen Zwecke einsetzen können. Der valianische Staat hat keine eindeutige Machtstruktur, vielmehr ist er ein Konglomerat verschiedener gesellschaftlicher machtvoller Gruppierungen (Patrizer, Priester, Magier, Handelsfürsten) die alle eigene Interessen haben. Diese wiederum teilen sich auch in politische Gruppen auf, die sehr unterschiedliche Ziele verfolgen können. Erst in diesen Untergruppen wird dann die Hirarchie denke ich eindeutiger und sicherer und auch erst hier findet man solche Spezialorganisationen, die notwendigerweise klein angelegt sind. Meine Vorschläge dafür wären im Rahmen des Culsu Ordes"Die Silberklauen", im Rahmen des Laran Ordens "Der Schatten des Drachen" und möglicherweise noch ein arkaner Orden, der bei einer Magiergilde angesiedelt ist. Ansonsten gibt es Freischaffende, wie die Thanaturgen aus H&D, die wahrscheinlich von den Patriziern bevorzugt werden. Diese Spezialisten werden dann gegebenenfalls vom Schatten des Imperiums angheuert. So weit meine Meinung zu dem Thema. Ciao Birk PS.: Grundsätzlich habe ich nichts dagegen, dass du die Sachen so zusammenfasst, wie du es getan hast. Ich muss aber zugeben, dass ich immer gerne meinen Namen (bzw. alter Ego) über meinen Beiträgen lese. Du musst dazu nur im IB-Code quote=Birk schreiben und es ist für jeden ersichtlich wen du zitierst, wenn du noch die Quelle angeben willst, schreibst du quote=Birk, Der Schatten des Imperiums und drumherum setzt du dann diese []-Dingers. Sieht dann ungefähr so aus
  13. Hi, wozu brauche ich denn eine Übersicht über die verschiedenen Klassen? Solange ich mir sicher sein kann, dass die Charakterklassen spielausgewogen sind, muss ich doch nur die kennen, die ich spiele. Rana hat in der Diskussion gesagt, es gibt eigentlich keine zwei Grad 2 Händler die sich gleichen. Ich denke man gewinnt durch die Ausgewogenheit bei den vielen Charakterklassen nur an Flexibilität in der Charaktergestaltung. Zu Hajos Anmerkung wollte ich noch sagen, bei der Entwerfung eines Landes kommst du nur an deine Grenzen, wenn du unbedingt eine Charakterklasse für das Land gespielt sehen willst. Für NSCs haben noch nie die Vorgaben des Regelwerkes gegolten! Ciao Birk
  14. Hi, ich finde mit dem Kompendium sind den Spielern effektive Regeln an die Hand gegeben worden, wie man sich seine individuelle Charakterklasse designen kann. Entweder durch Modifikation der Lernschemata oder durch Anlehnen an eine bestehende Charakterklasse. Letztendlich ist das natürlich keine Garantie gegen Powergaming, die aber meiner Meinung auch nicht in den Regeln verankert werden kann und sollte. Ein gewisser Purismus, kann aber in einer Gruppe die, oder für einen Spieler der, zu Übertreibungen neigt ein gewisses Korrektiv sein. Ciao Birk
  15. Hi, heißt das a) man kann euch Valian Material zusenden, mit der Chance auf Veröffentlichung? oder b) es wird nun zu Veröffentlichungen im GB aus dem einstmals angekündigten aber nun verschobenen QB kommen? Birk
  16. Hi Jürgen, über die Potenz deiner Omi kann ich leider nichts sagen, ansonsten war es ein <span style='color:red'>Rechtschreibfehler</span>, sorry. Was meinen Beitrag, der etwas aus dem Zusammenhang gerissen erscheint, angeht, habe ich mich aus einem anderen Strang herüberkopiert, wo eine off-topic Diskussion begann, von der die Moderatoren meinten, sie sei hier besser aufgehoben. <span style='font-size:5pt;line-height:100%'>Wenn deine Frage darauf abzielte, ob man eine Krankheit (ich nehme mal an du meinst Krankheiten wie Grippe, Pest und Cholera und nicht wie Gefäßverkalkung, angeborene Fehlbildungen oder Allergien) als Vergiftung bezeichnen kann, dann müsstest du erstmal Vergiftung definieren. Nimmst du das Regelwerk als Maßstab, das mit Vergiftungen eine Schädigung des Körpers durch eine chemische Substanz meint. So gibt es eine klare Antwort, sowohl als auch. Das eine ist das aktive Eindringen eines fremden Organismus in einen Körper und seine Fortpflanzung in Selbigem. Hier findet auf der Ebene der Zellen eine Auseinandersetzung statt, die nicht zwangsläufig zu einer Erkrankung führen muss. Es gibt schädliche Mikroorganismen, die dies gar nicht zwangsläufig sind, sondern es nur unter bestimmten Vorraussetzungen werden. Das andere ist das passive Aufnehmen einer Substanz, die körpereigene Prozesse so verändert, das eine Wirkung entsteht. Diese Wirkung tritt abhängig von der Menge, Darreichungsform und körperlichen Verfassung immer und jedesmal wiederholbar ein, wobei allerdings durch Anpassung von Entgiftungsprozessen eine Gewöhnung eintreten kann, die aber völlig anders ist, als die der Immunität gegen Krankheit. Anders herum kann es im Verlauf einer Infektionskrankheit, durch den Ausstoß bestimmter Stoffe der Mikroorganismen, zu einer Vergiftung durch biologische Gifte kommen, die den Krankheitsverlauf bedeutend erschweren, bzw. erst auslösen. (z.B. Cholera). Im Sinne deiner Frage, wären also Elfen gegen diese bestimmten Krankheiten keinesfalls resistent.</span> Edit sagt, in diesem Strang wurde bereits fast alles gesagt, was sich zu sagen hätte. Ich verweise insbesondere auf Sayahs Beiträge. Ciao Birk
  17. Hi, ich kopier mich mal aus einem anderen Thread hier herüber. Und nun editiere ich ihn noch einmal, um mich dem hiesigen Strang anzupassen. Die These, die du nennst, hat eine berechtigte Grundlage: "Krebs" bzw Zellmutation findet in geringen Maßen nahezu täglich in jedem Körper statt. Nur ist unser Immunsystem dazu in der Lage diese Krebszellen zu markieren und dann zu "fressen". Die sogenannte "Altersschwäche" an der Menschen sterben ist im Prinzip ein Schwachwerden dieser natürlichen Abwehr und somit können sich die Krebszellen vermehren und Schaden anrichten, der zum Tod führt. lendenir, in der Schule was gelernt Hm, hüstel, hm, soso... Nun wird aber ein heikles Thema aufgetischt, dass mich leider nicht umhin lässt ein kurzes Statement abzugeben Sorry lendenir, aber das was du da behauptest ist keineswegs belegt. 1) Theoretisch besitzen alle menschlichen Zellen die Möglichkeit ewig zu leben. Jede Zelle verfügt über ausgeklügelte Reparaturmechanismen. Der Untergang einer Zelle ist aber nicht automatisch das Versagen dieser Mechanismen. Im Gegenteil scheint es eher so zu sein, als ob das Altern und Sterben der Zelle selber genetisch fixiert sei. Mit anderen Worten Altern ist nicht Zeichen eines körperlichen Verfalls, auch wenn das von aussen so scheinen mag, sondern Teil der Grundprogrammierung der Zelle. So scheint letztendlich auch das Absterben einer Zelle, und damit der Verlust ihrer Funktion für den Gesamtorganismus, das Abspulen eines bestimmten Programms. Hier sei also die nicht abwegige These aufgestellt, das wir Altern weil unsere Programmierung auf zellulärer Ebene dies vorsieht, dass aber das Altern nicht zwanghaft erfolgen muss. Das heisst Unsterblichkeit ist denkbar. 2) Krebs ist etwas vollkommen anderes! <s>Ich werfe hier mal als Schlagwörter Omnipotenz, Entdifferenzierung, Auflösung des Organverbundes und ungehemmtes Wachstum ein.</s> (Edit hat gesagt ich soll sie dann doch lieber nicht ein, sondern raus werfen) Krebs hat jedenfalls was mit der Aktivierung bestimmter Zellfunktionen durch eine Schädigung (z.B. Viren, Strahlen, chemische Noxe) und dem Versagen bestimmter Reparaturmechanismen der Zelle zu tun. Krebs jedenfalls muss für Elfen kein Problem sein. Es ist für Menschen letztendlich nur deshalb eine Alterserkrankung weil sie altern! Haifische kriegen zum Beispiel nie Krebs! 3) Krankheiten: Hier kommen wir zu einem weiten Feld! Was ist denn eine Krankheit? Das Regelwerk scheint hier nur Infektionskrankheiten zu kennen, die zugegebener Maßen auch die in einer mittelalterlichen Umgebung häufigsten Erkrankungen des Erwachsenen und Kindes waren. Dennoch gibt es zahlreiche andere Erkrankungen des Organismus, die durch das Zusammenwirken bestimmter äußerer und innerer Faktoren entstehen. Genaugenommen ist doch das Vergehen aufgrund tiefen Leides nichts anderes, als eine Krankheit. (Depression) Zum Thema Infektionskrankheiten weise ich hier noch einmal auf Sayahs Beiträge am Anfang des Stranges hin. Birk
  18. Was übrigens eine wunderbare Vorlage für Magiercharaktere ergibt! Birk
  19. Habe mich verschoben, Elfen, sterblich? Birk
  20. Birk

    Zavas Floß

    Hi Hornack, ich finde die Idee super! Stimmungsvoll, lebendig und mit einem Hauch von Unerklärbarkeit. Ciao Birk
  21. Hi Yarisuma, wir müssen nicht über statistische Wahrscheinlichkeiten des Wk-Wertes diskutieren. Ich will mal zur Veranschaulichung zwei Charaktere einer Söldnertruppe vorstellen, wie wir sie wahrscheinlich alle kennen: Der Erste ist der klassische Nordlandbarbar, 2m groß, muskelbepackt und mit blondem Schopf, den ich mal OLLI KAHN(son) nennen will. Er ist eisenhart zu sich und seinem Körper, ein knallharter Kerl, der seinen Körper stählt und täglich viele Stunden auf dem Übungsgelände verbringt. Geht es zur Schlacht, ist er wie in einem Rausch, wie ein wilder Tiger, Entbehrung und Schmerz bedeuten ihm nichts. Selbst mit gebrochener Hand kämpft er noch , als ob er unverletzt wäre und man hat ihn gesehen, wie er auf dem Schlachtfeld versuchte einem Gegner, mit bloßen Zähnen die Kehle durchzubeißen. Neben dem Schlachtfeld ist er allerdings einigen Versuchungen erlegen. Die Stadtwache hat ihn bereits angehalten, wie er mit seinem Streitwagen mit überhöhter Geschwindigkeit herumbrauste und, obwohl er glücklich verheiratet ist, wurde er mit flatterhaften Schankmaiden gesehen. Hinterher tut ihm seine Unbeherrschteheit, sowohl auf, wie auch neben dem Schlachtfeld immer furchtbar leid... Der Zweite ist ein kleiner flinker Assassine, aus den Küstenstaaten, Die Natur hat ihn mit Geschick, Gewandheit und einem tödlichen Instinkt, wann man zustoßen muss, gesegnet, nennen wir ihn mal Giovanne Elber. Er kommt aus armen aber anständigen Verhältnissen und hat sich alleine, mit harter Arbeit, nach oben durchgebissen. Er kennt den Wert von Familie, Geld und Loyalität. Er feiert wohl gerne mit seinen Kameraden, nie würde man ihn aber mit liederlichen Schankmaiden sehen oder anderen Versuchungen erliegen. Auf dem Schachtfeld ist er ein kühler Kopf, der seinen Vorteil sieht und handelt. Jedoch stets ruhig und gelassen gegenüber den ewigen Göttern des Schiedsgerichtes ist. Er ist jedoch nicht so bereit, sich und seinen Körper zu quälen. Auf dem Übungsgelände arbeitet er daher nur mit durchschnittlicher Intensität und mit zunehmenden Alter, ist er ein wenig kraftlos geworden, weshalb sich sein alter Auftraggeber auch von ihm getrennt hat... Wer hat welche Selbstbeherrschung und Willenskraft und wer ist der Berserker? Ciao Birk
  22. Hm, sieht so aus, als ob ein Magier nicht zu lange im Schneetreiben bleiben sollte... Birk
  23. Birk

    Die Königsfrage

    Enthaltung Birk
  24. Hi Sayah, kenn ich leider nicht. Culsu und Nothuns waren aber Götter die mich unabhängig von offiziellen Versionen fasziniert haben, da ich sie für meine eigenen Belange mal ausgearbeitet hatte, habe ich sie nun auch mal hier reingestellt. Mir ist aber klar, dass ich wahrscheinlich ziemlich neben der offiziellen Linie liege... Orlando, vielen Dank! Ciao Birk
  25. Hi, hier mal eine Ausarbeitung von Nothuns, wie er nie sein wird. Aber weil ich es nun mal vor einiger Zeit geschrieben habe und es vielleicht sonst noch jemand stimmungsvoll finden könnte, stelle ich ihn hier mal herein: <span style='font-size:12pt;line-height:100%'><span style='color:blue'>Nothuns</span></span> Der Listenreiche, Gezeitendonnerer, Beherrscher der Winde und der Riffe, Gott des Neubeginns, Bewahrer der Magie, Schutzpatron der Händler, Diebe und Seefahrer, Meister des Chaos. Nothun der volkstümlichste aller valianischen Götter ist der Sohn des Herrschaftsgottes Tin und der Fruchtbarkeitsgöttin Alpanu. Als die Welt jung war regierte Tin über die Schöpfung die Alpanu ihm geboren hatte und er war zufrieden. Alles Getier was da kreuchte und fleuchte hörte auf seinen Ruf und der Mensch der die Welt voller Staunen gerade erblickt hatte, neigte sich vor seiner Majestät und diente ihm zum Wohlgefallen. Und die Pflanzen die Alpanu gedeihen und wachsen ließ, waren ihm Nahrung und Kleidung. Doch Alpanu die Gebärerin alles Lebens sah die Welt und erkannte, dass sie sich verändern müsse, so wie alles was lebt sich stetig ändert, Altes vernichtet, um Neuem Platz zu schaffen. Und sie wünschte sich ein Kind, dass ihre Welt mit Lachen erfüllte, dass das Alte fortführte und Neues begänne. Und so begab sie sich zu Tin und sprach: Siehe mein Herr diese Welt die ich dir geschaffen habe ist gut sie ist Dein und du sollst sie beherrschen und ihre Kinder die Menschen zu Größe führen. Doch das Los allen Lebens ist das Vergehen und das Schicksal der Schöpfung ist das Aufbegehre gegen das Schicksal. Schenke mir geliebter Mann ein Kind, das Welt bereichert und den Menschen das Leben und das Schicksal zeigt. Da erzürnte Tin und rief: Weib, was sprichst du da. Die Welt ist gut, weil ich sie geordnet habe, ein jedes Wesen kennt seinen Platz und seine Vorherbestimmung. Die Menschen hören auf mich und ehren deine Gaben. Sie sind unsere Kinder und wir werden sie zu ihrem Glück führen. Schweig nun und sprich nicht mehr davon Da schwieg Alpanu wie ihr geheißen ward, doch in ihr reifte ein Gedanke. Am nächsten Morgen als Tin sich von seinem Nachtlager erhob, nahm sie ihn bei der Hand und führte ihn in den Wald: Sieh mein Fürst, was ich für dich geschaffen habe. Und Tin sah die Zeder die gerade und hoch wächst und deren Holz fest und stark ist und es erfreute sein Herz eine solchen Baum zu sehen. Und er sprach: Ich danke dir mein Weib, dass du solches geschaffen hast. In der Mitte des Tages aber erschien Alpanu wieder vor seinem Angesicht und sagte: Sieh mein Herr, was ich für dich geschaffen habe. Und Tin erblickte das Erz der Erde, dass hart und stark im Schoß der Erde ruht und es beglückte ihn solche Stärke zu erkennen und er sprach: Ich danke dir meine Frau, dass du solches geschaffen hast. Doch am Ende des Tages als Tin ermattet auf sein Lager sinken wollte näherte sich Alpanu ihm erneut deutete in den Himmel und raunte: Dies ist für dich mein Geliebter. Und Tin richtet die Agen zum Himmel und dort wo vorher nur das Antlitz Alpanus geleuchtet hatte, funkelte nun, wie tausend kleine Sonnen, das Sternenfirmament, dass so verwirrend in seiner tiefen Ordnung ist. Und er seufzte: Geliebte, dieser Tag ist der Tag an dem du mir Glückseligkeit gegeben hast. Ich will dich auch beglücken. Nenn mir deinen Wunsch. Und Alpanu sprach: Den Kuss der Liebe möchte ich von deinen Lippen empfangen mein Gemahl. Und als er sich niederbeugte und sie küsste entsprang mit einem Donnern Nothun dem Schoß der Mutter. Tin aber erkannte, dass Alpanu ihn verführt hatte und er zürnte: Dieser Sohn ist nun von mir gezeugt, doch nie wird er ein Reich auf dieser Erde haben. Als Nothun dies hörte beugte er sich bekümmert und sprach: Dein Wunsch, oh Vater, ist mein Befehl. So wird die See mein Reich. Da erkannte Tin, dass er zum zweiten Mal getäuscht worden war und lachte bitter. Wohlan mein Sohn, so sei es. Dein Reich sei die See und alles Leben was in ihr weilt, die Schrecken der Tiefe, das Ungestüm der Winde, die vernichtende Macht der Gezeiten. Die Menschen werden dich verachten, weil sie dich fürchten. Doch Nothun sprach: Du täuschst dich wieder mein Vater, die Menschen werden mich lieben, weil sie mich brauchen und ich ihr Schutz vor diesen Gefahren bin. So wenig verstehst du deine Kinder, dass du denkst sie fürchten was sie bedroht. Doch die Stärke des Menschen ist der Wille dem Zufall zu trotzen und die Fähigkeit die Gunst des Zufalls zu nutzen. Als er so respektlos sprach erboste Tin und sandte seinen Sohn mit einem feurigen Blitz in sein Reich. Seit dieser Zeit sind sich Feuer und Wasser, Erde und Luft Feind, doch kann eines ohne das andere nicht sein, so wie der Sohn den Vater braucht und der Vater den Sohn. Nothun aber lehrte die Menschen die Gaben seiner Mutter zu ihrem Nutzen zu verwenden. Die Zeder ist das Holz der Hochseeschiffe, das Erz ist das Band das sie bindet und der Sternenhimmel ist der Wegweiser in der Endlosigkeit des Ozeans. Die Mythologie Nothuns ist ein seltsamer Gott. Er hilft den Schwachen und Entrechteten. Er schützt die Kranken, Lahmen und Blinden. Er wendet sich den Verstoßenen und Verrufenen zu. Er gibt den Flüchtlingen und Reisenden ein Heim. Doch er ist auch der Gott des Wandelbaren und des Schicksals. Er ist der Hüter der Weisheit, des Verstandes und der Magie. Nothuns vereint in sich viele Widersprüche. Zum einen ist er der Gott des entschlossenen Handelns und der schnellen Entscheidungen, zum andern ist er aber auch der Freund der Zauderer und Müßiggänger, die lieber einen Gedanken zuviel auf ein Vorhaben verwenden. Nothuns schätzt es wenn mit Elan und Zuversicht ein Sieg errungen wird, doch genauso liebt er Menschen die durch das beharrliche Festhalten an Prinzipien Niederlagen erleiden. Der Herr des Wassers und der Lüfte ist ein Freund der Menschen, die sich selber treu sind. Diejenigen die Individualität und Eigensinn in sich vereinen, können seinen Respekt erringen. Jedoch den Respekt des Gezeitendonnerers zu besitzen, heißt nicht seine Unterstützung zu erhalten. Nothun hilft den Menschen nur ungern. Nicht umsonst ist ein viel zitierter Satz der Gläubigen Nothuns: Actio ato, Nothun servitiuram. Handele selbst, so hilft dir Nothun. Nothuns fördert die Unabhängigkeit der Menschen. Er sieht in der blinden Gottesfurcht und dem besinnungslosen Dienst an den Göttern, nur das Sklaventum der Menschheit. Die Menschen sollten ihrem Gott in Liebe zugetan sein, nicht aus Loyalität. Desweiteren legt Nothuns auch außerordentlichen Wert auf das Sozialverhalten der Menschen. Die, die den Schwachen helfen, Unrecht und Unterdrückung bekämpfen, für den Fortgang der menschlichen Entwicklung und Gesellschaft streiten, erfahren gelegentlich die Unterstützung Nothuns. Wenn Nothuns eingreift, ist es selten als Handlung des Gottes zu erkennen. Vielmehr zeichnen sich von ihm Begünstigte, durch einen magischen Erfolg aus. Sie treffen in schwierigen Situationen die richtige Entscheidung und Ereignisse ergeben sich einfach so, dass sie Erfolg haben. Doch Nothuns Hilfe ist ungewiss und unbeständig. Niemand kann letztendlich sagen, ob es Nothuns war der ihm geholfen hatte oder es nicht einfach nur Glück war. Letztendlich ist eine solche Unterscheidung aber für Nothuns selber irrelevant. Neben diesen für Menschen positiven Seiten hat der Meister des Chaos aber auch eine dunkle Seite. Nothuns wird von seinen Anhängern als listenreich und gewitzt verehrt, doch in den Sagen erscheint er oft als grausam bis hin zur Heimtücke. Es gibt unzählige Sagen in denen Nothuns Menschen behütet, beschützt, ihnen hilft, bei der Erledigung einer persönlich wichtigen Aufgabe oder schlichtweg bei dem Versuch das Leben auch in schwierigen Zeiten zu meistern. Doch ebenso tritt er in Erscheinung als Gott der die Menschen quält, sie hinterhältig in Fallen lockt oder sie mit ungerechtfertigter Grausamkeit für Dummheiten, Unwissen oder auch nur übergroße Anhänglichkeit straft. In diesen Taten, ist keine Gerechtigkeit und keine Größe zu erkennen. Die Launen Nothuns sind grausam, launisch und unberechenbar wie das Meer selber. Er trägt die Schiffe der Seefahrer auf seinen Wogen, doch zerschmettert er im nächsten Augenblick die Gebeine derselben an der Küste. Seine Winde führen die Menschen über das Meer und zerfetzen gleichzeitig die Takelage der Segler und reißen sie in die Tiefe. Unverkennbar trägt Nothuns Elemente des Chaos in sich. Valianische Mystiker der Wind und Wasser Gilde haben bereits theoretisiert (ein streng geheimes und verbotenes Werk, dass von Kennern als die Wasserbulle bezeichnet wird), dass der Schöpfungsmythos Nothuns in engem Zusammenhang mit der Vereinigung der zwei Ebenen stehen könnte, aus denen Midgard entstanden sein soll. In den kathanischen An-Lan Fragmenten wird die Entstehung der Welt mit der Bindung der Mächte des Chaos durch den Gelben Herren erklärt. Diese der kanthanischen Mythologie zuzuordnende Verbrämung findet aber ihre Entsprechung in vielen Mythologien anderer Kulturen. Die Ankunft der Torquiner in Alba, die Reise der Urväter Valians auf die Inseln oder die Dualität Ormuts und Alamans sind immer wiederkehrende Elemente vieler Mythologien. Sie hängen wahrscheinlich eng mit der Niederringung des Anarchen und seiner dämonischen Gefolgschaft zusammen, und dem Verbleiben der Kräfte des Chaos in dieser Welt. Häufig erstehen diese Kräfte des Chaos dann in Form finsterer Gottheiten auf, um als Kristalisation der Ängste der Menschen, diese zu tyrannisieren. Demgegenüber stehen die Kräfte der Ordnung, die die Menschheit zu verteidigen scheinen. In der valianischen Mythologie ist Nothun allerdings die Personifizierung des Chaos, doch gerade Nothun bewahrt die Menschen davor, ihr Leben in der Gleichförmigkeit der Sklaverei, im Dienste der Ordnung zu verrichten. Möglicherweise, so glauben die wenigen in die Geheimnisse des Multiversum eingeweihten Gelehrten, verschmolzen damals eine Ebene des Chaos und eine elementare Ebene der Ordnung zu der Welt Midgard wie wir sie kennen. Ob es erneut zu einer Trennung und damit zum Untergang der Welt kommen kann, hängt wahrscheinlich von der Fähigkeit der Menschen ab, die beiden auseinander-strebenden Kräfte miteinander zu vereinen Und hierzu ist nur der Mensch als originäres Wesen der Mittelwelten fähig. Offensichtlich ist Nothuns genau der Gott, der ihm dabei als Kristallisation seiner notwendigen Fähigkeiten zur Seite steht. Diese Ansicht steht allerdings unter dem höchsten Bann der valianischen Kirche. Menschen die solche Thesen in Valian oder in einem Einflussbereich Valians vertreten, sollten sich bewusst sein, dass ihr nächster Spaziergang wahrscheinlich unter den wachsamen Augen der goldenen Bruderschaft aufs Schafott führt. Nothuns mag also gefährlich und unberechenbar sein, doch er gibt den Menschen die Freiheit ihren eigenen Weg zu gehen. Die Flucht auf dem Wasser ist ein altes immer wiederkehrendes mythologisches Motiv der Valianer. Nicht umsonst waren es die den Elementen Nothuns besonders verbundenen Seemeister, die das Valian Tins zu unerreichter Blüte geführt haben. Doch Nothuns Gunst ist unzuverlässig und der Sturz der Seemeister war tief und hätte beinahe die gesamte Welt Midgard mit in den Abgrund gerissen. Dies geschah, als sich die Seemeister den chaotischen und dämonischen Kräften des Gottes zuwandten. Das die Welt nicht vernichtet wurde, werten die Jünger Nothuns, als Beweis der Liebe Nothuns. Da es auch die grauen Meister, als Beschwörer der Luft der Wasser, waren, die Valian und die Welt retteten. Anhänger anderer Götter haben durchaus eine andere Sicht auf diese Geschichte. Doch wie auch immer man die Rolle Nothuns in der Valianschen Geschichte interpretieren möchte, sicher ist, dass Nothuns Gunst nicht von Frömmigkeit, Stand oder Bedeutsamkeit abhängt. Nothun bewertet Taten allein nach dem Wie. Das Warum oder Wozu ist von nachrangiger Bedeutung für ihn. Die Aufgabe mag noch so klein, der Bittsteller noch so unbedeutend sein, das Werk, von Menschenhand geschaffen, ist heilig. Das Gottesbild: Nothuns Erscheinungsbild ist so vielfältig wie sein Wesen. In religiösen Darstellungen erscheint er häufig als Kapitän, in traditioneller valianischer Gewandung, auf einem Schiff. Doch gibt es auch mahnende Darstellungen, in denen er als alles verschlingender Hai in Erscheinung tritt. Gelegentlich sind die Bilder auch bewusst als Rätsel gefasst, in denen sich die Darstellung des Gottes versteckt. Die Kunst des göttlichen Rätselspiels ist eine häufige meditative Übung der Kinder Nothuns. Die Sendboten Nothuns sind die Windbräute. Mit diesen sendet er einem Schiff eine gute Brise oder zerfetzt dessen Takelage. Sie sind die Künder der Größe ihres herren und die Garanten seiner Wnkelmütigkeit. Die Möwen Nothuns, sind riesige Vögel, die mit ihren silbernen Schnäbeln Untote jagen, mit dem Wind ihrer Flügel Geister vertreiben und deren Schrei das Ende der finsteren Kreaturen der Tiefsee bedeutet. Der schwarze Kater ist ein Bote der Ungewissheit. Er jagt die finsteren Kreaturen der Nacht, die menschlichen Ratten und ihre Diener. Sein Erscheinen kann den Tod, aber auch großen Erfolg bedeuten. Er ist die Verkörperung der chaotischen Elemente des Gottes. Unter valianischen Seefahrern gilt es als gutes Omen wenn an Bord eines Schiffes ein schwarzer Kater mitreist. Die Kirche: Die Kirche Nothuns zeichnet sich durch flache Hierarchien aus. Das Laienpredigertum und die spontane Versammlung der Gläubigen hat einen großen Stellenwert. Die Lithurgie der Gottesdienste ist einfach und reduziert sich auf Danksagung, besinnliches Gedenken, Ansprache und festliches Gedenken. Die unterschiedlichen Teile der Liturgie variieren in Länge und Bedeutsamkeit nach Anlass und Gemeinde. In Candranor und den meisten größeren Städten existiert zwar ein Ordenskolleg, wo Priester des Meeres, bzw. Handels eine formelle Ausbildung erhalten. Es kommt jedoch vor, dass Nothun Menschen zum Priestertum beruft, wenn sie einer entsprechenden sozialen Schicht entstammen, um die nötige Ausbildung mitzubringen. Genauso häufig wenn nicht noch häufiger fungiert Nothuns in Persona oder mit Hilfe eines Sendboten als Lehrmeister für Hexer. Diese Hexer sind, mehr oder weniger erstaunlicherweise, von grauem Kolorit und entwickeln auch in höheren Graden keine entsprechende Aura. Der Kult: Sowohl die Feiertage als auch die Örtlichkeiten in denen die Gläubigen des Meeresgottes ihren Glauben bekennen sind nicht kalendarisch fixiert. Jeder Tag an dem sich genug Gläubige zusammenfinden, um Nothuns zu ehren, ist ein Feiertag. Jeder Ort der den Gläubigen angemessen erscheint ist eine Kapelle. Im Allgemeinen wird das Auslaufen eines Schiffes, die sichere Heimkehr von langer Fahrt oder ein außergewöhnliches Vorhaben als geeignete Anlässe angesehen, den Gott um Beistand zu bitten. Es gibt nur einen Tag der allen Verehrern Nothuns gleichermaßen heilig ist. Am Ljosdag des Luchsmondes erscheint das Sternbild der Windbraut am Firmament. In dieser Nacht sind, überall wo Nothun verehrt wird, ausgiebige und fast orgiastische Feierlichkeiten an der Tagesordnung. Auf den Straßen der Städte treiben die Menschen in Verkleidung der Diener Nothuns ein wildes Spiel. In all diesen Städten herscht an diesem Tag die Narrenfreiheit. Ciao Birk
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