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Der Einwand von Jutrix hats in sich. Möglicherweise könnte der Grund dafür das unsere Algen Süßwasser speichern eine Symbiose mit einem anderen Meerbewohner sein. Die Alge gibt dem Meerbewohner Wasser, oder Nahrungsstoffe die nur in Süßwasser gelöst gehen, oder sonstetwas Wichtiges und erhält dafür im Gegenzug etwas lebensnotwendiges. Auf der anderen Seite hat auch der Gezeitenvorschlag von Jutrix, Master of Bioscience, etwas für sich. Statt langer Märsche zu einer Quelle müssen die Zavitayesen halt Algen sammeln gehen. Praktischerweise läßt sich das Wasser in der Pflanze oder ihren Früchten auch gleich noch lagern ohne sofort zu verderben. Oder es gibt dies Pflanze sehr viel weiter im Norden/Süden/Osten/Westen und die Zavitayesen haben regelrechte Gezeitengärten angelegt in denen sie die Alge pflegen. Was für eine Katastrophe wenn nun die Algenpest ausbricht... Gleich wieder ein Abenteuer
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Hier nun eine Persönlichkeit des Ortes die eigentlich Gwynnfair gehört, bei der ich mich aber nicht länger zurückhalten konnte. Mögen der wunderbar griesgrämige Ukwuk, die mütterliche Hewadane und natürlich Gwynn mir verzeihen. Welwuna, ehemalige Yjei Untagi (Hüterin der Geheimnisse der Ottermutter) von Zavitaya und Familienoberhaupt des Otterhauses (oder wie sie selber sagen würde "Zavas Haus") Welwuna, die Mutter der derzeitigen Yjei Untagi, ist eine Frau beachtlichen jedoch unbekannten Alters. Die Behauptung unverschämter Bengel allerdings, sie habe Zava noch persönlich gekannt ist, zumindest bezogen auf ihr Alter, falsch. Welwuna ist eine Frau die alleine mit ihrer Präsenz einen Raum zu füllen vermag. Sie ist von kleiner untersetzter Statur, doch hält sie ihr Kreuz gerade als ob es ihr damit gelänge größer zu werden. Sie trägt das schlohweiße Haar in einem streng gebundenen Zopf nach hinten. Die Kleidung aus weichem Leder ist reich bestickt mit Symbolen aus der Geisterwelt. Die zerfurchten Gesichtzüge sind von einer eisernen Strenge geprägt und ihr Gesicht hat etwas maskenhaftes. Keiner kann sich daran erinnern Welwuna jemals lachen gesehen zu haben. 96 Jahresläufe ist es nun her, dass Welwuna im Haus des Otters das Licht erblickte. Ihre Mutter war die amtierende Yjei Untagi mit Namen Zunivana. Während ihrer Schwangerschaft kam es zu einem schlimmen Ausbleiben der jährlichen Fischwanderung im Herbst, da dass ganze Dorf nun einer winterlichen Hungersnot gegenüberstand, sah sich Zunivana, trotz ihrer Umstände gezwungen einen Geisterlauf zur Ottermutter zu unternehmen, um die Gründe und mögliche Abhilfe in Erfahrung zu bringen. Doch als Zunivana die Geisterwelt betrat merkte sie, dass sie nicht alleine war. Neben ihr schritt, als kleines Schimmern nur zu sehen, ihre Tochter. Entsetzt erkannte sie, welcher Gefahr sie das Ungeborene aussetzte, doch zum Umkehren war es nun zu spät. So reiste Welwuna bereits als ungeborenes Kind zur Yjei-Doma und wurde ihrer Weisheit und Liebe teilhaftig. Diese Urerfahrung hat sie tief geprägt. Die Kindheit Welwunas war bereits von ihrem ausgesprochenen Zaubertalent beeinflusst. Früh trat sie der Mutter als Hilfe zur Seite und lernte vieles über die Geister und ihre Anrufungen aber auch über die Naturgewalten, die alten Sagen und Geheimnisse, die Kräuter, Heil- und Giftpflanzen, die Tiere der Wogen, der Wälder und der Lüfte. Als die Zeit gekommen war, das sie sich auf die Suche nach einem Schutzgeist begeben musste, ruderte sie in die Felsklippen in denen die Otter nisteten, nahm die Kräuter die einen Eintritt in die Geisterwelt ermöglichen und kehrte nach zwei Stunden nach Zavitaya zurück. Die Ottermutter hatte sie erwählt. Dieser kurze und unkomplizierte Umgang mit den Problemen der Geisterwelt ist Welwunas Markenzeichen. Die Mutter Welwunas kam während einer kriegerischen Auseinandersetzung mit einem verfeindeten Küstenstamm ums Leben, so daß die Weitergabe des Amtes nicht durch die Yjei-Untagi persönlich erfolgen konnte. Also wurde eine große Geistreise angesetzt, bei der alle Schamanen des Stammes gemeinsam zur Ottermutter reisten. Welwuna war zu diesem Zeitpunkt gerade Mitte zwanzig und hatte zwei Kindern, unter anderem einem Paenobek, das Leben geschenkt. Sie war bereits zurück von der Geistreise, als die anderen sich noch in Trance sangen. Diese wiederum konnten sich nur noch die Bestätigung abholen, daß Welwuna trotz ihrer Jugend die neue Yjei-Untagi sei. Seither sorgte sie für die Bedürfnisse der Einwohner Zavitayas in der Geisterwelt. Daraus leitete sie jedoch wesentlich größere Entscheidungbefugnisse ab, als irgendeine Okata Oki* (*Häuptlingsfrau/Name vorbehaltlich) bereit war ihr zuzugestehen. Immer wieder kam es daher zu schlimmen Streitereien zwischen den Anführerinnen Zavitayas (drei hat sie miterlebt) und der Schmanenältesten. Leider fehlt Welwuna, was sie an Leichtigkeit im Umgang mit der Geisterwelt besitzt, im sensiblen Umgang mit den Menschen völlig. Letztendlich ist sie nicht in der Lage tiefere Stimmungen nachzuempfinden, die meisten Gefühle, andersgeartete Empfindungen oder ein auf einer anderen Sicht basierendes Weltbild betrachtet sie nur als Flausen und dumme Zeitverschwendung. Welwuna ist der festen Überzeugung die einzige und wahrhaftige Wahrheit zu kennen, jegliches davon abweichende Vehalten entzieht sich vollkommen ihrem Verständnis. Erschwerend kommt ihr volkommener Mangel an Taktgefühl hinzu, der sie Dinge zu Zeiten sagen lässt, zu denen sie bestenfalls als unpassend, meistens aber als Affront empfunden werden. Die menschlichen Schwächen Welwunas wurden aber von den Menschen Zavitayas gerne in Kauf genommen, da die Schamanenälteste über einen unerschöpflichen Wissensvorrat verfügte, eine begnadete Zauberin war und sicherlich immer vollkommen uneigennützig das Wohl Zavitayas im Auge hatte. Schkießlich fand sie auch in Anissa der letzen Okata Oki* eine Häuptlingsfrau, die ihr mehr als ebenbürtig war. Mit zunehmendnem Alter erkannte Welwuna, dass sie nicht mehr ewig die Geschicke Zavitayas in den Händen halten konnte und gab wenn auch schweren Herzens die Nachfolge ihres Amtes an ihre Tochter Hewadane weiter. Dies erfolgte nicht wie allgemein angenommen wurde auf ihren Willen, sondern war die eindeutige und unverbrüchliche Wahl der Ottermutter. In ihrer unnachahmlichen Art hielt sie es aber nicht für nötig irgendjemanden darüber zu informieren. Seither verbringt sie ihre Zeit damit das Haus des Otters als Familienälteste zu tyrannisieren oder ihren ehemaligen Schüler Ukwuk zu schulmeistern, was dessen chronisch schlechte Laune nicht gerade bessert. Weiterhin mischt sie sich in alle Belange des Dorfes mit großer Vehemenz ein und besetzt noch immer einen Platz im Stammesrat. Sie wird auch nicht müde zu betonen, dass bevor sie sich von der derzeitigen Schamanenältesten bemuttern lasse, man ihr bitte den Schädel mit einem schweren Knüppel einschlagen möge. Möge sie ewig leben.
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Also da sich kein Widerspruch zu Nix Idee mit dem Algenpressen regt, möchte ich mal einige weitere Fragen anschließen. Wie läuft das technisch ab? Wo werden solche Algen gesammelt, gezüchtet, angebaut? Wie sieht die entsprechende Algenart aus?
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@ Dreamweaver, ja! Aber wenn man Wk gegen Sb tauscht passt es wieder, dann wird der beherrschte aber weicheiige Magus nicht plötzlich zur Wildsau und der Wein, Weib und Gewalt verfallene Barbar, der aber keinen Schneesturm scheut, darf wieder berserkieren. Ich versteh das einfach nicht!!
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@ Hornack, schon gut. Wir machen wie es passt, keine falschen Rücksichten. Die Geschichte lässt sich leicht ändern und taugt dann auch für jeden anderen Namen @ Gwynn, wir kriegen dann nur Probleme in der Abgrenzung von der Schamanenältesten, da Zava, zumindest der Legende nach, selber auch zaubermächtig war. Wenn die Häuptlingsfrau in einer so direkten Linie zu Zava steht, müssen wir irgendwie erklären, seit wann sie es nicht mehr ist und warum. Nehmen wir aber beispielsweise eine neue Bedeutung könnte die Yjei Doma einfach in Zeiten des Streites eine neue Form der Häuptlingskür eingeführt haben, die auch "Nicht-Zauberern" offen steht. Damit kann dann keine der Mächtigen Zavitayas das Erbe Zavas für sich alleine beanspruchen. Aber beide Schamanenälteste und Häuptlingsfrau stehen in der Tradition. Was sich zugegebenermaßen nicht im Namen zeigt. Edit hat gesagt, dass das totaler Quatsch ist, was ich geschrieben habe. Eine Häuptlingsfrau, die eng in der Tradition Zavas steht, kann viel besser mit einer Schamanenältesten streiten, die den Willen der Ottermuter mit einem Geisterlauf ermitteln kann. Der Name "Die mit den Ottern schwimmt" würde eine solche Interpretation aber natürlich auch zulassen (wegen Bedeutung und so)
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@ Hornack, Ich verstehe, du willst gerne eine Sprachregelung für die Region finden. Wenn es so sein soll,oK, dann kann ich natürlich meine Geschichte die ich im Stammesrat verzapft habe in die Tonne klopfen...?
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Tinog, der dunkle Bruder Tinog, ist ein angesehenes Mitglied der Stammesgemeinschaft. Der hühnenhafte Mann, der zur Familie des Moosdachhauses gehört wird allgemein als guter Fischer und zuverlässiger Gefährte geschätzt. Inzwischen vollkommen in Vergessenheit geraten, sind die seltsamen Ereignisse die seine Geburt umgaben. Vor nun über 40 Jahren wurde Unaki, die zu dieser Zeit keinen ständigen Gefährten hatte, schwanger. Um die Frage wer der Vater nun sei machte sie ein großes Geheimnis.Der Vater so sagte sie, sei ein Mann wie es keinen zweiten gäbe. Die Familie nahm an, dass es ein Mann sei der in einer festen Bindung sei und dass Unaki keinen Streit provozieren wolle. Insgesamt war dies kein außergewöhnliches Verhalten und wurde als bescheiden und klug respektiert. Noch in der Schwangerschaft befiel Unaki eine seltsame Krankheit. Ständig klagte sie über Übelkeit und Kopfschmerzen, statt zuzunehmen nahm sie anfänglich ab, erst in der zweiten Hälfte der Schwangerschaft begann sie Gewicht anzusetzen. Doch statt rund und zufrieden zu werden, wurde sie aufgedunsen und unleidlich. Ständig musste sie Wasserlassen und ein großer Durst befiel sie. Immer kränker wurde sie gegen Ende der Schwangerschaft, sobald sie sich stieß oder schnitt blutete sie stark und wilde Lichter begannen vor ihren Augen zu tanzen. Die Familie die bemerkte, das Unaki nicht gesund war zog die damalige Yjei Untagi Welwuna zu Rate. Diese untersuchte die kranke Schwangere und sagte das sie von einem bösen Geist befallen sei, der sich von der Liebe der Schwangeren nähre. Erst wenn die Schwangerschaft zu einem guten oder schlechten Ende gebracht worden sei, bestünde Hoffnung auf Besserung. Doch Unaki wollte ihr Kind und sagte ihre Liebe würde den Geist besiegen, sie hätte genug für den Geist und das Kind. Welwuna wiegte den Kopf und murmelte etwas von der Dummheit kalbender Weiber, ließ es aber gut sein, da sie sah, daß Unaki fest entschlossen war. Sie kümmerte sich um Unaki und gab ihr Kräuter, die den Geist schwächen sollten, tatasächlich ging es Unaki in der Folge ein bisschen besser. Doch einen Monat vor dem verkündeten Termin ihrer Niederkunft stieß sie plötzlich einen Schrei aus und stürzte mit Schaum vor den Lippen zu Boden. Dort wandt sie sich in Krämpfen, als die von der entsetzten Verwandtschaft herbeigeholte Welwuna eintraf wußte sie sofort, daß Unaki den Kampf gegen den Geist verloren hatte. Sie sagte die Schwangerschaft müsste nun enden, sofort oder weder Kind noch Mutter würden überleben. Unaki, die inzwischen wieder zu Sinnen gekommen war streubte sich aber und bettelte, man möge ihr das Kind nicht nehmen. Da scheuchte Welwuna die ganze Verwandtschaft aus dem Haus und begann mit einer Anrufung der Geister. Die ganze Nacht sang sie und tanzte im Moosdachhaus. Am Morgen aber schrie Unaki wieder den Schrei und unterbrach damit den Gesang der Yjei Untagi. Lange Zeit hörte die Familie dann nichts und dann den starken Schrei eines Neugeborenen der sich des Wassers des Otterbaus entledigte. Alle lachten und beglückwünschten sich zu diesem glücklichen Ausgang, schnell beilten sich die Leute heißes Wasser zu bereiten um die Wunde der Mutter zu versorgen. Doch als sie in ihr Haus traten bot sich ein Anblick des Grauens. Welwuna saß am Boden, in den Händen einen blutüberströmten schwächlichen Säugling, der leise plärrte. Daneben mit aufgerissenem Bauch Unaki, bleich und leblos. Welwuna verkündete müde und schwach der Kampf gegen den Geist sei verloren, zu lange habe sie gewartet die Schwangerschaft zu beenden. Nur dem Kind habe sie im letzten Augenblick das Leben retten können, soweit sie das überblicke, sei er zwar etwas schwächlich aber sonst gesund und männlich. Ohne weitere Worte drückte sie das Kind einer der entsetzten Tanten in die Arme und wankte nach Hause. Die Familie war der Überzeugung, dass das Kind seine Mutter umgebracht hatte. Der blutige Säugling, der aufgrissene Bauch sprachen eine deutliche Sprache. Doch da Welwuna keinen weiteren Handlungbedarf sah, nahm man den Mörder in der Familie auf. In diesem Klima wuchs Tinog auf. Stets war er sich bewußt, dass er seine Mutter auf grauenhafte Weise ermordete hatte. So manch einer mochte glauben, dass aus dem Jungen, der ständig mit den unausgesprochenen und ausgesprochenen Vorwürfen seiner Umgebung lebte nichts werden könne. Doch Tinog überraschte alle. Im Genteil schien es so zu sein, dass er mit übermäßiger Gutmütigkeit und Hilfsbereitschaft seine schlimme Tat gut machen wolle. Stets war er fröhlich und höflich, er war klug, anständig und aufrichtig, er half treu seinen Geschwistern und log nur, um andere zu schützen. Mit der Zeit geriet die schlimme Tat in Vergessenheit... Doch vergessen ist sie nicht. Tinog einnert sich genau. Nachts liegt er auf seinem Lager und hat seltsame Träume, in denen er Menschen auf grausigste Weise tötet und verstümmelt. Er fürchtet sich vor diesen Träumen und gesteht sie niemandem, da er Angst hat, dass dann das alte Mißtrauen erneut aufbrechen könnte. Als es für ihn an der Zeit war seinen Schutzgeist zu suchen, brach er, wie viele nach Chludin, auf das Meer hinaus auf. Er kam zurück mit dem Totemgeist der Meereschildkröte, ein nicht ungewöhnlicher Geist. Doch er kann sich in Wirklichkeit nicht erinnern. Nur Träume von weißen Schatten, eine Jagd und Lust am vernichten. Doch dies hat er keinem erzählt. Tinog ist in Wahrheit besessen vom Bielomak. Schon in der Schwangerschaft hatte der Bielomak von seiner Mutter Besitz ergriffen. Er war es der seine Mutter verzauberte und mit ihr das Kind zeugte. Er war es der die Mutter tötete und er ist es der Tinog die seltsamen Träume beschert und er ist Tinog Totemgeist. Tinog ist ein Tiermeister des Bösen. Da Tinog jedoch tagsüber nur eine gering Ausstrahlung hat, kann er keine Tiere an sich binden. Die wirren Träume aber sind teils reale Erlebnisse der Nacht die Tinog am Tag nicht erinnert, teils Geistreisen in das Reich des Bielomak, wo er neue Zauber lernt. Diese Zauber behrrscht er nur in seiner dunklen Gestalt. In dieser Gestalt steigt auch seine Ausstrahlung, so dass er dann Vertraute hat, die er rufen kann. Zur Zeit gehorchen ihm ein Rudel (6) Riffhaie (Grad 3), zwei große weiße Tiefseehaie (Grad 5) und ein junger Krake (Grad 8). In letzter Zeit verbringt Tinog immer mehr Nächte in seiner dunklen Gestalt und terrorisiert Dörfer an der Küste, doch auch Zavitaya beginnt unter ihm zu leiden, wobei die Bevölkerung dazu neigt die Schuld bei Chludins Gülirei zu suchen. Tinog ist als Charakter, ein innerlich zerissener Mensch, was er jedoch gut zu verbergen weiß. Seit kleinster Kindheit lebt er mit dem Vorwurf ein Mörder zu sein, daher fürchtet er nichts mehr, als dass sich dieser Vorwurf bestätigen könnte. Er wird deshalb jeglichen Zusammnhang zwischen ihm und dem dunklen Bruder leugnen. Aufmerksame Menschen (Menschenkenntnis) haben die Möglichkeit, diese innere Zerissenheit zu erkennen. Tinog hat aber genau für diesen Fall eine Maske entwickelt, die er meisterhaft beherrscht (Schauspielern +15). Die meisten Zauber beherrscht er nur des Nächtens. Tagsüber kann er sich jedoch mit einer unbewußten Form des Zaubers Tier rufen (ein kleines Lied) sich Jagdglück verschaffen. Was geschieht wnn Tinog gefangen wird? Wird eine Seelenheilung, Austreibung des Bösen oder ein anderer mächtiger Zauberspruch Tinog erlösen können? Wird ein solcher Spruch den guten Tinog erhalten oder bliebe nur eine leere geistlose Hülle von ihm übrig? All dies sind Dinge, für die eine Gruppe beherzter Abenteurer die Lösung finden kann, oder den Tod...
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@ Bruder Buck, spricht es sich dann Ozata Oki??? @ Hornack, muß denn wirklich nochmal eine Abstimmung her? Wir könnten doch das ganze zu einer Konsens Entscheidung machen. Diejenigen die auch an der Diskussion teilnehmen sagen ihre abschließende Meinung und wenn es eine deutliche Mehrheit gibt machen wir es so. Wenn nicht gibt es offenbar noch Diskussionsbedarf. Eike, Bruder Bck und ich haben ihre Meinung gesagt. Fehlen noch Bärchen, Gwynn, Nix und Du, dann sollte es doch erst einmal ein Meinungbild geben, mit dem wir weiterarbeiten können.
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Okata Oki - Die mit den Ottern schwimmt
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Es würde mich freuen wenn wir diese Diskussion mal beenden könnten. Vielleicht kann ja einer der Moderatoren mal sein mächtiges Haupt erheben und ein vorläufiges Endergebnis verkünden??? Nix? Hornack? Irgendjemand da? Wär natürlich schön wenn vorher noch Gwin und Bärchen die ja recht viel beigetragen haben ihre Meinung kund tun würden!? Edit meint übrigens, dass nicht die abgegebenen Stimmen, sondern diejenigen, die sich an der Diskussion beteiligt haben ausschlaggebend sein sollten!!!!
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@ Bruder Buck, ich glaube wir schreiben umeinander rum. Aber da wir einer Meinung sind...
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War mal wieder zu langsam. Nixonians Mischvariante finde ich sehr schön. Algen pressen! Super. Der Algensaft könnte leicht Kohlenhydrathaltig sein und damit vergoren werden können. Und schon hätten wir das Tangbier, das die alte Frau beim Geschichten rzählen trinkt. Bin begeistert!!
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Hi, im Prinzip finde ich das mit dem Wasser holen auch OK. Wenn wir jetzt aber einen Berufsstand daraus machen, haben wir schon wieder einen Grad der Spezialisierung von Tätigkeiten erreicht, der in meinem Empfinden über den einer barbarischen Zivilisation mit Menschen mit speziellen Fertigkeiten hinausgeht. Wenn es Konsens wäre das hinzunehmen, könnten wir es so machen. Der "Salzwasser-Kaktus" als Meerwasserentsalzer macht es da einfacher. In einer Welt in der es viele sonderbare Dinge gibt (Orks, Dunkelelfen, Magie) fände ich den auch nicht zu unrealistisch. Das ganze gewinnt dann zwar leicht paradisische Züge, aber es kann ja noch immer schweißtreibende Arbeit sein, den Kaktus zu melken!?
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@ Eike, aber letztendlich hat doch jede größere menschliche Siedlung das Problem durch Brunnen, Aquädukte oder Zisternen gelöst. Wenn das wirklich so umständlich mit dem Wasser ist, dann stellt sich schon wieder die Frage ob das Sinn macht auf einer Meeresbucht zu siedeln. Vor allem da man ja alle Vorteile, aber nicht diesen Nachteil auf einer Seebucht hätte. Aber für eine See ist es jetzt zu spät. Obwohl ich gestehe, dass das Wasser sammeln einen gewissen barbarischen Charme hat. Aber es passt halt mMn besser zum Nomadentum. Über diese Stadium sind aber die Zavitayaner hinaus. Sie sollen ja schon halbwegs "zivilisiert" sein. Deshalb bin ich dafür, dass die Zavitayesen eine Möglichkeit zur unkomplizierten Wasserbeschaffung haben. Welche auch imer das sein mag.
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@ Eike, Zavitaya liegt vielleicht (?) an einer Flußmündung aber in einer Meeresbucht, das heißt es gibt allenfalls Brackwasser, also Salz- und Süßwasser gemischt, welches in der Regel nicht genießbar ist. @ EK Ich finde auch, dass es Süßwasser in der Stadt geben sollte, dass eine gewisse Zeit bevorratet werden kann. @ Alle Ich sehe prinzipiell drei Möglichkeiten: 1. Die konventionelle Lösung Das Süßwasser wird gesammelt und in Tanks bevorratet. Dies kann das Auffangen von Regenwasser sein, aber auch das Einsammeln von einer Quelle oder das Betanken auf einem Fluss. 2. Die technische Lösung Das Meerwasser wird durch Destillation oder Chemische Prozesse (Kräuter) so aufbereitet, dass der Salzgehalt darin auf ein genießbares Nivaue sinkt. 3. Die fantastische Lösung Es gibt eine besondere Pflanzenart, die ausreichend Wasser für die Bewohner einer Stadt speichert oder ein Tier, dass das Wasser produziert und "gemolken" werden muß Habe aber keine Ahnung welche ich besonders favorisiere. Wozu tendiert ihr?
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Die Zavitayaken leben auf einer Meeresbucht. Meereswasser ist Salzwasser. Menschen brauchen Süßwasser... Hat jemand ne Idee wo die Zavitayaken ihr Süßwaser herbekommen?
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Dann könnten wir sie auch Mother of the Bey nennen. Klingt dem einen oder anderen auch gut. OK, überzeugt. Sokata Oki klingt gut. Neigt allerdings zu Verbllhornungen im Zusammenhang mit dem Ottertotem.
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@ Eike, wenn du einen schönen Namen gefunden hast sag Bescheid, ich ändere es dann in der Geschichte im Stammesrat. Im Prinzip finde ich aber sind Namen Schall-und-Rauch, solange es gut klingt.
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Anissa, die alte Ocata Oki Zavitayas saß auf einem Bärenfell und nahm ein kleines Abendmahl zu sich. Gedörrter Fisch, ein Fladen den ihre Enkel in der flachen Feuerstelle des Familienhauses gebacken hatten, ein paar Beeren und Wurzeln. Sie blickte aus der Tür ihres Hauses, dass auf dem Dach des Hauses ihrer Familie stand über die Dächer Zavitayas, über die Bucht auf die Klippen, die die Ostseite der Bucht verschlossen und diese zu einem so hervorragenden Liegeplatz für die Flöße des Stammes machte. Sie liebte diesen Ausblick in der Abenddämmerung, wenn die Seevögel sich mit lautem Gekreisch ihre Nistplätze für die Nacht suchten und der Sternehimmel in der Ferne heraufzog. 34 Jahre war sie nun die Ocata Oki gewesen. Wenn sie auf die Zeit zurückblickte so war vieles geschehen. Ereignisse bei denen sie stark sein musste, Entscheidungen zum Wohle des Stammes fällen. Häufig war sie nah dran gewesen an der Bürde ihrer Aufgabe zu verzweifeln. Sie konnte sich an den großen Winter vor 30 Jahren erinnern, als die ganze Bucht zugefroren war und die Wölfe und Sterngeborenen vom Hunger getrieben über das Eis bis zu den Flößen laufen konnten. Das waren Tage des Blutes und der Trauer gewesen. So viele liebe Menschen hatte sie verloren. Erst am dritten Tag war es ihnen gelungen ein Loch in das Eis zu schlagen und die Paenobek zu rufen. Seit diesen Tagen hatte sie jeden Winter darauf geachtet, dass ein Zugang zu den Paenobek offen gehalten wurde. Sie hatte sich manchesmal gewundert, warum sie erst auf diese Idee gekommen war, möglicherweise war es aber auch nur in Vergessenheit geraten, wie so viel von der Weisheit der Ahnen. So vieles war geschehen. Die großen Katastrophen, wie die Dürre vor 14 Jahren oder die Sturmflut die bis in die Bucht gereicht hatte vor nun nicht mal 6 Jahren. Da hatte sie die Anführerin sein müssen. Ängstlich hatten die anderen zu ihr geschaut, was war zu tun? Was entschied die Ocata Oki? Schnelle, klare Entscheidungen waren in einer solchen Situation gefragt, keinen Augenblick des Zweifeln durfte sie sich da erlauben. Sie war eine gute Ocata Oki gewesen. Aber die Zweifel, die Angst davor die falsche Entscheidung zu treffen, Leben zu gefährden hatten sie häufig nachts wach liegen lassen. Und da waren die ganzen kleinen alltäglichen Querelen, Familienstreitigkeiten die es zu schlichten galt, Jagdgesellschaften zusammenzustellen, Reparaturarbeiten zu organisieren, die Verteilung der Nahrung. Die ganzen kleinen und großen Sorgen ihrer Stammesgemeinschaft. Sie war immer diejenige an die sich alle als letztes wandten, wenn sie nicht mehr weiter wussten. Ocata Oki entscheide du, Ocata Oki was sollen wir tun? Sie hatte das gerne gemacht, die Leute respektierten sie und ihr Urteil. Sie hatte sich stets um Ausgeglichenhet und Weisheit bemüht. Rat geholt wo sie selber nicht weiter wusste. Sie hatte es gemocht den Menschen bei ihrem Leben zu helfen. Mit der Zeit war ihr dann auch Hilfe erwachsen. Freundinnen die ihr Arbeit abnahmen, denen sie Aufgaben übergeben konnte, denen sie vertraute. Fjascha ihre alte Gefährtin aus Kindertagen, spitzzüngig, stets bereit einen Tölpel zu verspotten. Aber mit einem Sinn für das Wesentliche. Tijuk der so ein begnadeter Jäger war und stets bereit Jüngeren die Jagd zu zeigen und zu erklären. Mit einem Lächeln dachte sie an die Zeit, als er ihr Lager geteilt hatte. Stets so ruhig und stark. Aber er hatte letztendlich kein Verständnis für die Menschen. Sie hatte ihn nachdem sie zwei Kinder mit ihm gezeugt hatte zu seiner Schwester zurückgeschickt. Und so viele andere, derer sie gerne gedachte. Nun die neue Ocata Oki würde es auch wieder schwer haben. Sie musste sich ihre eigenen Berater und Freunde suchen. Lange hatte sie nach einer guten Nachfolgerin unter den Frauenn des Stammes gesucht. Ihre eigenen Töchter waren nicht geeignet. Zu hitzköpfig die Eine, zu eitel die Andere. Die Dritte dachte zu viel, war zu besonnen, stets darauf bedacht keine Fehler zu machen. Doch man musste auch bereit sein Fehler zu machen. Schnelle Entscheidungen duldeten keine Besinnung. Schließlich hatte sie Sie gefunden. Djanilla, die zweite Tochter des Federhauses. Die Pappel wurde sie genannt, weil sie so hoch aufgeschossen und mager war. Djanilla war bereits selber Mutter von zwei Kindern. Sie war klar wie das Wasser der Bucht an einem ruhigen Frühlingsmorgen, gerade in ihrem Wesen, wie der Speer eines Paenobek und hatte einen Verstand mit dem die meisten nicht mithalten konnten. Sie war nicht besonders freundlich, aber sie entschied stets ausgewogen und verlässlich. Anissa war sich sicher, dass die junge Frau eine gute Wahl war. Hewadane hatte keine Einwände gehabt und was die Yjei-Doma sagte, würde man ja sehen. Zumindest hatte ihre Nachfolgerin Glück mit der Yjei-Untagi. Hewadane war ein umgänglicher Mensch. Sie war stets um das Wohl der Menschen besorgt, manchal ein bisschen zu sehr. Aber wenn sie daran zurückdachte, was sie für Kämpfe mit Welwuna, der Mutter Hewadanes, durchzustehen gehabt hatte. Dieser sture alte Bock, überzeugt davon, dass sie stets den Willen der Yjei-Doma kannte. Gehetzt hatte Welwuna gegen sie im Dorf. Die Ocata Oki hört nicht auf die Yjei-Untagi, die Ocata Oki schert sich nicht um den Willen der Yjei-Doma, die Ocata Oki ist anmassend und selbstverliebt. Laut waren ihre Streitereien im Stammesrat gewesen, sie musste heute noch grinsen, wenn sie sich an die verwunderten Gesichter der Paenobek erinnerte. Aber letztendlich hatten sie zu einem Gleichgewicht gefunden. Zuletzt hatte sie fast gerne die Stimme des alten Scheusals gehört. Sie verstand heute immer noch nicht wie Welwuna ihre eigene Tochter zur Nachfolgerin hatte machen können. Und dann das Unglück mit dem Fetisch. Keine guten Vorzeichen für den Wechsel der Ocata Oki. Aber es war Zeit. Anissa spürte die Müdigkeit in allen Gliedern, sie hatte nicht mehr die Stärke die notwendig war. Ein Schatten fiel durch die geöffnete Tür. Djanilla war eingetroffen. Gut sah sie aus in dem Zeremonienkleid der Dosch-Vojdra. Tritt ein, Liebes, sagte Anissa. Komm setz dich zu mir. Vieles habe ich dir zu erzählen. Und dann berichtete sie der neuen Ocata Oki all die Geheimnisse die eine Stammesführerin von Zavitaya wissen musste. Das geheime Versteck von Zavas magischem Speer, das heilige Wort mit dem sie einen Paenobek zwingen konnte zu gehorchen und vieles mehr. Zwölf Monde bereits unterichtete sie Djanilla. Doch in dieser Nacht, der letzten Nacht vor der Prüfung, teilte sie ihr die Geheimnisse mit, die seit Zavas Zeit von einer Ocata Oki nur im Flüsterton zur Nächsten gereicht werden. Djanilla lauschte angespannt. Sie wusste, dass alles was die Alte ihr sagte überlebenswichtig sein könnte, für sie, für ihre Familie und für den Stamm. Jedes Wort prägte sie sich genau ein, jeder Satz wurde wie ein kostbares Geschenk in ihrem Gedächtnis verstaut. Und schneller als ihr lieb war verflog die Nacht und der Morgen der Prüfung dämmerte herauf. Draussen hörten sie die Geräusche der erwachenden Stadt und als sie aus der Hütte der noch amtierenden Ocata Oki traten, sahen sie auf die gesamte Einwohnerschaft Zavitayas. Jedes Kind, jede Frau, jeder Mann waren heute gekommen. Djanilla starrte auf die Menge und eine große Unsicherheit überkam sie. Sie wurde von Panik geschüttelt. Was wenn die Yjei-Doma sie zurückwies, vor all diesen Menschen, würde sie weiter leben können mit einer solchen Schmach? Sie blickte sich um, weit und breit kein Otter zu sehen. Nicht einer! An einem Tag wie diesem lag die Stadt da, ohne einen einzigen Otter. Die Panik wurde zu rasender Verzweifelung. Doch keiner sonst schien das zu bemerken. Die Alte grinst unergründlich und der Rest der Menschen starrte sie an, als würden sie Sie zum ersten mal sehen. Mit schlotternden Knien trat sie an den Rand der Flösse, blickte hinunter in das dunkle Wasser. Was würde geschehen? Nach einigen Sekunden, die ihr wie Jahre vorkamen, fasste sie sich ein Herz und trat über den Rand hinaus ins Wasser. Die Kälte der Fluten traf sie wie ein Faust in den Magen. Schwer wie ein Stein sank sie zum Grund. Toll, dachte sie, die mit den Ottern schwimmt ersäuft vor den Augen aller, bei ihrer Initiierung. Doch sie konnte nichts tun, sie war wie gelähmt und sank immer weiter. Plötzlich nahm sie vor sich etwas riesiges Dunkles war. Es bewegte sich direkt auf sie zu. was war das? Nicht nur ersoffen, auch vom Bielomak gefressen? Was für ein Omen für die Stadt. Sie erkannte es erst im letzten Augenblick, als sie schon mittendrin war. Es waren Otter hunderte, vielleicht tausende von Ottern. Sie ergriffen sie und zogen sie nach oben an die Oberfläche. Als sie den Wasserspiegel durchstießen, wurde sie von einer Wolke wimmelnder Otter unter ihr getragen, sie zerrten sie mit sich und trugen sie einmal rings um die Stadt, kehrten mit ihr zurück und setzten sie dort ab, wo sie hineingesprungen war. Und so als ob sie sich nie mehr von ihr trennen könnten, krabbelten sie mit an Land und kletterten an ihr hoch, umkreisten sie und stießen Freudenrufe aus. Schließlich aber ließen sie von ihr ab und sprangen zurück in die Fluten. Nur ein einziges besonders großes Weibchen blieb zurück und kringelte sich vor ihren Füßen ein, als ob es das selbstverständlichste von der Welt sei nun vor hunderten von Menschen die es sprachlos anstarrten ein Nickerchen zu halten. Die Bevölkerung Zavitayas schaute auf die nasse Frau die da am Anleger stand und diese starrte genauso sprachlos zurück. Da erhob sich von irgendwoher ein Ruf, wurde aufgenommen, weitergegeben wie die kleine Melodie eines Liedes, bis es schließlich die gesamte Bevölkerung Zavitaas wie aus einem Munde der Frau zurief: Ocata Oki, Ocata Oki! Die mit den Ottern schwimmt!
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Also mein Vorschlag: Dosch-Votoj - "Die mit den Ottern schwimmt" (Geschichte folgt demnächst in dem Strang Stammesrat) Edit meint Dosch-Vojdra oder sonstwas mit dem Klang ist auch gut.
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In den verschiedenen Threads sind ja bereits einige Persönlichkeiten aufgetaucht. Ich eröffne hier mal einen Strang für alle Persönlichkeiten, die bisher noch keinen Platz gefunden haben. Chludin Jesch-Paenobek Chludin "Der Bruder des Paenobek" Chludin ist ein kleiner sehniger Mann, an dem zuerst die langen, schlanken Finger auffallen, die kraftvoll und sensibel zugeich wirken. Die silbergrauen Haare trägt er in einem Zopf nach hinten, das ruhige Gesicht mit den mandelförmigen Augen und der flachen Nase ist nicht besonders schön, strahlt aber eine innere Gelassenheit aus. Der Blick richtet sich gerade auf das Gegenüber. Der Blick aus diesen dunklen ruhigen Augen fesselt den Gesprächspartner und die leicht singende Stimme ist beeindruckend und beruhigend zu gleich. Alles was er sagt scheint eine Bedeutung zu haben. Gekleidet ist Chludin in die übliche Fellhose samt Kasak aus Robbenfell ohne auffälligere Verzierungen. Auf den ersten Blick scheint Chludin also ein ganz normaler Zavitayese mit einer großen Ausstrahlung zu sein. Doch die Umstände seiner Geburt, vor etwas mehr als vierzig Jahren, waren mehr als nur ungewöhnlich, sie waren einzigartig. Die Mutter Chludins war zu ihrer Zeit die Auserwählte. Als Zava die Erste vereinigte sie sich mit dem Herrn der Wogen, um das ewige Band Zavitayas mit dem Meer zu erneuern. Neun Monate später, am Ende eines langen und grausamen Winters, kam sie nieder und gebar, wie alle Frauen seit Anbeginn der Zeit ein Paenobek. Doch wie war das Erstaunen der damaligen Yjei-Untagi groß, als im Anschluß an die Geburt nicht der Mutterkuchen, sondern ein zweites Kind das Licht der Welt erblickte. Dieses Kind war jedoch offensichtlich kein Paenobek, sondern ein Mensch. Nach diesem unerhörten Ereignis befragten die Geistreisenden des Stammes ihre Hüter nach der Bedeutung, doch sie erhielten keine Antwort. Viele Monde reiste die Yjei-Untagi zur Yjei-Doma mit der Bitte dieses Rätsel zu erklären, doch die Ottermutter schwieg. Chludin gedieh in der Zwischenzeit prächtig. Die Krankheiten die mit den Dämpfen der Dämonensümpfe im Frühjahr nach der Eisschmelze herübergeweht kamen und so vielen Kindern das Leben kosten, konnten ihm nichts anhaben. Die glühende Sonne des Sommers bereitete ihm großes Vergnügen, die wilden Stürme des Herbstes schien das Kind zu lieben und in der eisigen Kälte des Winters spielte der Junge auf der zugefrorenen Bucht. Mit der Zeit traten die Umstände der Geburt des Kleinen in den Hintergrund. Chludin wuchs in der Familie seiner Mutter ganz normal auf. Doch Chludin wusste wohl, dass er nicht ganz normal war. Neun Monate hatte er die Musik seines Bruders gehört. Wenn er Nachts in seinen Schlaffellen lag, hörte er den Gesang der Paenobek auf dem Grund der Bucht. Die Lieder des Meeres erfüllten seine Kopf und er erkannte viele Dinge, die seine Mitmenschen nicht sahen. Tiefe Sehnsucht erfüllte ihn danach mit den Paenobek zu schwimmen, ihre Lieder zu singen und ihre Gemeinschaft zu teilen. Die Paenobek ihrerseits behandelten ihn stets mit einer besonderen liebevollen Freundlichkeit. Doch der Weg durch den Wasserspiegel blieb ihm versperrt. Die damalige Yjei-Untagi kümmerte sich um den Heranwachsenden und achtete darauf, dass er in viele Geheimnisse der Geister eingeweiht wurde. Gerne hätte sie es gesehen, wenn er ein Geisterläufer geworden wäre. Doch Chludin interessierte sich nicht für die Geheimnisse, das Wissen und die Rituale. Viele Dinge fielen ihm einfach zu. Und die Natur lockte ihn. Schon als kleiner Junge begann er mit weiten Ausflügen in die Umgebung, auf denen er, von seinem bereits zu einem stattlichen Krieger herangewachsenen ( wie es die Natur der Paenobek ist ) Bruder, Hrostir Kanuk, bereitwillig begleitet wurde. Er liebte diese Ausflüge, auf denen er viel mit seinem Bruder sprach und von ihm lernte. Doch mit der Zeit wurden die Ausflüge immer weiter und der Aufenthalt im Freien immer länger und es ist nicht das Wesen der Panobek lange von Zavitaya fort zu sein, so daß er im Alter von zehn Jahren begann alleine zu reisen. Doch seine Familie sorgte sich nicht, denn es war offensichtlich, daß Chludin ein Tamobek, ein Tiermeister, werden würde. Die Tiere liebten Chludin und er liebte alle Geschöpfe der Voluk. Die Möwen und die Vögel der Wälder spielten mit ihm fangen, die Delphine und Robben der Küste lehrten ihn schwimmen und Moship, ein Fischotter, war sein treuester Freund und Begleiter. Als es Zeit war den eigenen Geist zu suchen, war jeder überzeugt die Yjei-Doma würde ihn erwählen und er würde zu einem der größten Tamobeks die Zavitaya je hatte. Doch anders als die anderen Jugendlichen begann er seine Suche nicht in den Wäldern oder auf den Klippen, sondern er stieg, einer inneren Stimme folgend, in sein Kajak und ruderte schnurgerade hinaus aufs Meer. Viele Tage war er fort und nicht Wenige fürchteten bereits er sei ein Opfer des Bielomak geworden. Doch eines Morgens lag sein Kajak, mit dem völlig entkräfteten Chludin am Eingang der Bucht. Die Paenobek hatten es vor allen anderen gesehen und waren bereits dort, um das Boot zu den Anlegestegen zu ziehen. Die Yjei-Untagi nahm ihn in ihre Hütte, kühlte seine aufgesprungenen Lippen, wob Zauber um seinen Körper zu stärken und wartete geduldig bis er sich erholt hatte. Nachdem er gesundet war teilte er mit, daß er seinen Schutzgeist gefunden habe. Die Nachricht von der Wahl der Geister verbreitete sich wie ein Lauffeuer auf den Flößen und genau wie dieses, verbreitete die Kunde Entsetzen: Der Delphin hatte Chludin erwählt. In den folgenden Jahren zog Chludin seiner Bestimmung folgend mit dem Kajak an den Küsten Medjis entlang. Er lernte viel über die Natur der Dinge, die Gefahren der Nacht und des Tages und die Geschichten der anderen Völker der Küste. Häufig war er in Gefahr, doch immer entrann er dieser, mal glücklich, mal durch Hilfe seines Vuloks und auch genauso oft aufgrund seiner eigenen Taten. In dieser Teit hat er Lügen, Dummheit und Neid jeder Art verachten gelernt. Als die Zeit gekommen war und sein Vulok ihn lehrte die Gestalt zu wechseln begann er seine Reisen als Delphin auf das Meer auszuweiten. Bis nach KanThaiPan reiste er so und beobachtete die Menschen und ihr Tun. Vor zwei Jahren jedoch ist er nach Zavitaya zurückgekehrt. Die Menschen schätzen ihn als zuverlässigen Gefährten, der mit großem Verstand die Dinge sieht. Seine Fertigkeiten und Künste, die er auf den Reisen vervollkommnet oder erworben hat, sind nützlich und hilfreich. Er wohnt wieder auf dem Floß der Familie seiner Mutter. Sicherlich wäre er auch schon gebeten worden am Stammesrat teilzunehmen oder eine andere Führungposition einzunehmen, wenn er nur nicht so ein sonderbares Totem hätte. Ihn begleiten seiner Erfahrung entsprechend viele Tiere. Moship natürlich, sein inzwischen vierter Otter. Tjasha, eine blaue Ackbur Möwe, die hervorragend Fischschwärme aus der Luft erkennt. Pirenko ein verspielter aber sehr kluger Delphin, Eka ein junger Schwertwal, der sich meist im offenen Meer aufhält und Torgo, ein Gülirei. Torgo hat zu schweren Zerwürfnissen zwischen dem Stammesrat und Chludin geführt. Letztendlich hat er sich aber zähneknirschend einverstanden erklärt ihn auf die Klippen nördlich der Stadt zu verbannen. In letzter Zeit sind allerdings Paarungsrufe des Gülirei zu hören, was zu einiger Aufregung geführt hat. Chludin sagt zwar, daß diese Rufe nur beantwortet werden, wenn ohnehin ein Weibchen in der Nähe ist, doch diese Erklärung befriedigt viele nicht. Einzig Ukwuk, wobei Chludin und der alte Griesgram sich nie leiden konnten, stützt, wenn auch grumelnd, Chludins Argumentation.
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Sorry , war nicht bös gemeint. Die Schmidemeisterin, der Ifrit, die Höhle, die Zeichen an den Wänden waren super Ideen, wunderschön. Ich dacht nur daran noch eine Schicht hinzuzufügen und bin mit meinem letzten Komentar dann wohl übers Ziel hinausgeschossen.
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@ Odysseus, Ich glaube wir reden aneinader vorbei. Tut mir leid wenn ich mich missverständlich ausgedrückt habe. Was ich versuchte zum Ausdruck zu bringen ist, daß ein Spieler der sich entscheidet einen harten Jungen wi einen Waldläufer oder einen Nordlandbarbaren zu spielen mehr Wert darauf legen wird einen vernünftigen Wert für Willenskraft zu haben, als ein Spieler der einen Beschwörer oder Druiden spielt. Damit sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass ein solcher harter Kerl (Wa, BN) in Berserkergang verfällt (vorrausgesetzt er hat es natürlich als angeborene Fertigkeit). Im Gegensatz dazu werden die Weicheier und Stubenhocker, deren Markenzeichen ja geradezu ein niedriger WK-Wert ist, zu wahrscheinlicheren Berserkern. Gerade das finde ich aber unschön. Ich hoffe das war verständlicher.
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Es ist mir durchaus klar, daß nach den Regeln des Auswürfelns für jede Kultur die gleiche Wahrscheinlichkeit existiert Berserker hevorzubringen. Interessanterweise ist es in den meisten mir bekannten Gruppen dennoch ein Phänomen, daß solche Psychopathen vermehrt Nordländer sind... Also meine Sicht der menschlchen Seele sieht hemmungslose Gewaltbereitschaft, auf einer Ebene und mit den gleichen Wurzeln wie Geldgier, Trunksucht etc. Daneben noch eine kleiner Hinweis, nach den jetzt bestehenden Regeln ist es wahrscheinlicher, daß Druiden und Beschwörer berserkieren, als harte Waldläufer, Wildsäue oder andere Extremisten. Wollen wir das???