Ich möchte mal einen kleinen Erfahrungsbericht aus meiner kleinen Convergangenheit geben.
2014 Westcon
Mein erster Conbesuch. Völlig unvorbereitet ohne jegliche Vorabsprache bin ich Donnerstag Mittag angekommen. Die Vorabsprachen im Forum waren mir zwar bekannt, aber ich dachte nicht, dass es nötig sein würde. Am Brett dann erstmal Ernüchterung. Keine freien Runden für heute oder die nächsten Tage. Nach ein paar Gesprächen mit anderen Anwesenden hat sich Orlando Gardiner spontan dazu entschieden für ein paar Stündchen für mich und zwei (?) andere Suchende eine Runde anzubieten. Leider hatte er später schon eine weitere Runde geplant, aber immerhin ein Anfang.
Abends nach Orlandos Runde hab es am Aushang immer noch keine Runde für mich (oder inzwischen nicht mehr, wer weiß?), sodass ich den Abend damit verbrachte mir ein Abenteuer auszudenken um es für Freitag anzubieten.
Nach Aushang des Abenteuers fanden sich sehr schnell Interessenten, vor allem nachdem ich zu sagte in der Falknerei (?) zu leiten, um babysittende Eltern mitspielen lassen zu können. Leider verschätze ich mich vollkommen im Zeitmanagement, ich hatte ja noch gar keine Conerfahrung. Das Abenteuer wurde nicht fertig. Da sich die meisten Teilnehmer bereit erklärten Samstags weiter zu spielen, schafften wir es, das Abenteuer zu einem versöhnlichen Ende zu bringen. Samstag Abend schaffte ich es noch bei Leachlain ay Almhuin in der Consaga mitspielen zu dürfen, obwohl die Runde schon mehr als voll war (es waren mind. 9 Spieler, könnten auch mehr gewesen sein). Sonntags schafften wir es sogar noch Orlandos Abenteuer von Donnerstag zu Ende zu bringen.
Fazit: ohne Vorabsprache war es vor allem als Neuling sehr schwer etwas zu bekommen, nur mit viel Improvisation (spontane Runde, selber Leiten, Aufnahme in bereits volle Runde) kam ich zu einem befriedigenden Spielerlebnis.
2017 Bacharach
Nach drei Jahren endlich nochmal ein Con. Ich habe ja aus dem letzten mal gelernt. Im Forum vorabgesprochen bestand mein Besuch aus einem Abenteuer Donnerstag + Sonntag bei Drachenmann, Freitags bis zur Begrüßung bot ich selbst eins an. Abends ein Abenteuer bei Solwac und Samstags bei Hirotega. Perfekt geplant im vorraus.
Drachenmann vor ein Abenteuer für eine sehr hochgradige Gruppe und und investierte sehr viel Zeit im im Voraus per PN die Gruppenzusammenführung zu bewerkstelligen. Ausserdem baute er sein Abenteuer um alle Charaktere drum herum. Hirotega, Solwac und ich ließen in der Vorankündigung Platz für Mitspieler, die sich erst auf dem Con eintragen konnten / wollten / durften ( Solwac und ich reservieren sogar Einskaldirs Globalanmeldungsplatz, den er bis heute kommentarlos nicht angetreten hat ). Solwac nahm am Spielabend noch zusätzlich einen Mitspieler auf, der nach einem Platz suchte.
Fazit: mit Vorabsprache ist das Conerlebnis definitiv besser zu planen. Sogar die SL können sich so absprechen, dass sich ihre Zeiten nicht in die Quere kommen und die Spieler bei beiden mitspielen können. Das Spielerlebnis bei Drachenmann wär definitiv weniger intensiv gewesen, ohne seine spezifische Vorbereitung.
Komplettes Fazit:
Als Neuling ohne Erfahrungen hätte ich mir gewünscht mehr Aushang am Brett zu haben. Die Vorabsprachen haben mich doch sehr daran gehindert Anschluss zu finden.
Jemand der diese Erfahrung schon gemacht hat und daher die Vorabsprache nutzt, kann dadurch eine sehr viel intensivere Conerfahrung haben.
Das Platzfreihalten hat gut funktioniert, wurde von Spielern angenommen und hat keine Probleme bereitet.
Es fällt mir daher schwer mich auf eine Seite zu stellen. Ich kenne jetzt beide Extreme und beide haben ihre Vorteile und ihre Nachteile.