Guten Morgen Diomedis,
bei mir ist der Powergamer nicht direkt negativ konnotiert.
Auf Cons sind mir mindestens zwei Typen von Powergamern aufgefallen (Das ist allerdings auch schon einige Jahre her). Ich verstehe darunter:
1. Rollenspieler, die ihren Charakter bis ins kleinste Detail optimieren. Regeln werden dabei beachtet.
2. Rollenspieler, die alle Regeln nur zu ihrem Vorteil auslegen und somit das Spielgleichgewicht gefährden. Oft haben diese Rollenspieler auch übertrieben mächtige Artefakte, natürlich ohne Ausbrennwahrscheinlichkeit.
Beide Formen sind für mich eine Art Rollenspiel zuspielen. Hier gibt es ja kein richtig oder falsch. Mit Kollege Nummer 1 könnte ich auch problemlos zusammenspielen, solange mir der Spieler nicht ständig zeigt, was ich hätte optimieren können und wie toll er ist. Für manche Spieler steckt der Spaß ja genau in der Optimierung ihrer Charaktere.
Mit Kollege 2 hätte ich wenig Spaß. Hier ist eine zu große Diskrepanz zwischen beiden Spielweisen. Ich bevorzuge eher einen für mich authentischen Charakter zuspielen und lerne deshalb sicherlich nicht immer optimal.
Letztendlich kommt es aber auch immer darauf an, wie präsent jemand am Spieltisch ist. Beteiligt sich jemand selten am Spielgeschehen fällt eine Diskrepanz gar nicht erst auf.
Auf Cons kann ich alle Spieltypen akzeptieren. In einer regelmäßigen Runde brauche ich aber ein Gleichgewicht und ähnliche Vorstellungen davon, wie ein Charakter gesteigert/gespielt wird.
Viele Grüße
Merwyn