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Alas Ven

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Beiträge von Alas Ven

  1. Ich find das eine Schweinerei dass Drachen in euren Midgard-Abenteuergeschichten auftauchen nur um dann in deren Blut zu baden.

    Deshalb mein Aufruf : 'Rettet die noch wenig verbliebenen Drachen'

     

    Jedenfalls stand meiner Heilerin im letzten Midgard-Abenteuer um die Suche nach Cerol Ironhead der Drache 'Glanzschuppe' mir Modell und ich konnte ihn porträtieren, das ist doch eine viel bessere monetäre Verwendung als im Blut zu baden.

     

    Es steht Dir sicherlich frei, von der üblichen Midgard-Linie abzuweichen. Ich habe mal von einem Abenteuer gehört, bei dem die Abenteurer ein persönliches Interesse daran entwickeln mussten, dass KEINER den Drachen erledigt, wo sie also quasi eine Drachen-Schutztruppe bilden mussten. Ich könnte mir selbst auch so ein Abenteuer vorstellen (wer mich kennt, weiss, dass ich eine Vorliebe für das habe, was ein wenig außerhalb des Üblichen liegt...)

  2. Ich lege als Spieler keinen besonderen Wert darauf.

    Zumal ich höchstens über einen Charakter (Zwergensöldner) verfüge, der überhaupt auf die Idee kommen würde in die brodelnde Brühe zu springen. Dabei würde ich es generell davon abhängig machen, mit welchem Char ich die Gelegenheit dazu bekommen würde. Nicht jeder meiner Charaktere hätte

     

    a) den Mut

    b) Interesse an einer "Lederhaut"

     

    Ungeachtet dessen muss natürlich die Motivation für den Char vorhanden sein, überhaupt auf Drachenjagd zu gehen, ganz zu schweigen von den nötigen Voraussetzungen einen Drachen zu töten. Ich will ja auch nichts geschenkt bekommen. :after:

     

    Alles in allem bleibe ich lieber bei der 08/15 Verbrecherjagd/Detektivschnüffelei/Schwarzhexerjagd/Rette die Prinzessin ohne Drachen. Das ist meine Kragenweite! :D

     

    Grüße, Alondro

    Ich schrieb nicht von den Abenteurern. Ich meine ausschließlich die Spieler.

     

    Viele Grüße

    hj

     

    Prinzipiell finde ich es als Möglichkeit und als Idee irgendwie cool, so eine Art "Siegfried" spielen zu können. Ob meine Chars die Möglichkeit immer nutzen würden, wäre eine andere Frage..

  3. Ein Drache hat immer genau so viel Blut, dass eine Gruppe von Abenteurern drin baden kann, wenn der Spielleiter es will.

     

    In der Nibelungensage gibt es kein Bad im Sinne von einer Badewanne voll Blut. Siegfried wird je nach Überlieferung einfach im Kampf vollgespritzt oder oder schöpft mit der Hand das erkaltende Drachenblut über sich nachdem er die verhornende Wirkung des Drachenbluts nach einem Spritzer erkennt. Für beide Versionen braucht es nicht so wirklich viel Blut (relativ zur Körpergröße eines Drachen).

     

    Solwac

     

     

    Sehe ich auch so.

  4. [...]

     

    (Vorbild meiner Idee war einerseits die Seidenstraße, andererseits die Straße, die Darius der Große erbaut hat und die tatsächlich von Ägypten bis nach Kan Thai Pan führte!)

     

    Ich wusste ja, dass Midgard das älteste deutsche Rollenspielsystem ist. Aber das es soo alt ist? :D

     

    Tschuess,

    Kurna

     

    P.S.: Schöne Idee. Es gefällt mir, wie Du mit einzelnen Ideen bisher kaum beschriebenen Regionen Leben einhauchen möchtest. :thumbs:

     

     

    Wenn Kan Thai Pan auf Kan Thai Tun Reich der Mitte heisst, passt es ja wieder;-)

  5. Warum etwas kreieren, was es schon gibt? Das, was du dir wohl vorstellst, sind der Weg der Perlen und die Gewürzstraße, die beide nach bzw. durch Aran führen.

     

    Viele Grüße

    Ticaya

     

    Und wo bitte finde ich das beschrieben?:lookaround:

     

     

    Bis jetzt hatte ich das auch nirgends beschrieben gefunden.

     

    Allerdings, wie schon gesagt, kenne ich nicht alles, was mit Aran zusammenhängt, vielleicht habe ich diesen betreffenden Gildenbrief nicht zu Gesicht bekommen.

     

    Als Gewürzstraße finde ich es allerdings ein wenig missglückt...

  6. Hallo,

     

    wieder einmal etwas, womit ich gern meine Kreativität loswerden möchte und was Aran ein wenig mehr Farbe geben soll...

     

     

    Die Königsstraße

     

    Einer der mächtigsten Herrscher Arans begann kurz nach der Eroberung von Eschar mit dem Bau der Königsstraße, die auch zum jetztigen Zeitpunkt noch immer so genannt wird. Diese Straße verbindet Eschar mit Aran und führt bis nach Kan Thai Pan.

     

    Entlang der Straße gibt es in regelmäßigen Abständen Gasthäuser, an denen auch Pferdestationen gelegen sind. Einige Dörfer und manch eine Stadt ist nur wegen dieser Straße entstanden.

     

    Die Straße wird regelmäßig als Handelsweg genutzt. Von dort reisen Händler Arans, um Teppiche und die berühmten aranischen Glaswaren zu verkaufen - und auf dieser Straße reisen sie auch, um die berühmte Seide aus Kan Thai Pan in ihr Heimatland und nach Eschar zu bringen.

     

    Die Straße ist ein wichtiger Grund, weswegen in Aran ein derartiger Wohlstand herrscht.

     

    Die Straße ist allerdings an vielen Stellen inzwischen mehr geworden als eine Straße; da, wo die geografischen Verhältnisse es erzwangen, wurde sie zur Seestraße.

     

    Es ergaben sich viele weitere Wege und Abzweigungen, von denen einige sogar nur gerüchteweise bekannt sind. Ein Arm geht wohl nach Rawindra, einer führt am Schattenmeer entlang, einer führt nach Moravod (40 Fässer Pfeiffenkraut), einer via Eschar in die Küstenstaaten einer direkt ans Meer der 5 Winde (Zwecks handel mit Valian) etc.

     

    Jede einzelne Route ist dabei wiederum keine eigentliche Strasse sondern ein System von Karawansereien/ Quellen Schutzburgen und Zollstationen etc. Eine Strasse im engen Sinn gibt es nur da, wo geographische oder politische Verhältnisse dies ermöglichen.

     

    (Vorbild meiner Idee war einerseits die Seidenstraße, andererseits die Straße, die Darius der Große erbaut hat und die tatsächlich von Ägypten bis nach Kan Thai Pan führte!)

     

    Geändert nach einigen Anregungen von Saya.

  7. Mohammed braucht es in dieser Rechnung übrigens überhaupt nicht. Zarathustra bietet alles, was für den aranischen Zweiheitsglauben notwendig ist: Auftreten als Prophet, Anfeindung durch seine Umgebung, Offenbarung religiöser Inhalte, Entwurf eines neuen Gesellschaftskonzepts.
    Nur hat mich die im Arkanum (S. 140) geschilderte Episode an die Lebensgeschichte Mohammeds erinnert (Flucht aus Mekka).

     

    Herzliche Grüße,

    Triton

     

    Religionsstifter haben oft ähnliche Lebensläufe... Wobei in einem Punkt Zarathustra das offenbar nicht bietet: Bekehrung der (teilweise eroberten)Umgebung... Da scheint der Zweiheitsglauben doch der christlichen und der islamischen Kultur näher zu sein...

  8. Noch eine Idee:

     

    Im Norden Rawindras stirbt ein relativ reicher Bauer. Er hinterlässt eine Ehefrau, die von allen Seiten dazu gedrängt wird, ihrem Mann durch Verbrennung in den Tod zu folgen - doch die Abenteurer haben eine Möglichkeit, der Frau zu helfen und sie zu retten (bei Interesse gibt es dann per PN mehr von mir, weil ich vielleicht das Abenteuer beim Sparren-Con anbieten wollte und dann nicht alles schon verraten wollte....) Allerdings wird die Familie auf eine Art Verbrennungsritual bestehen - doch den Abenteurern steht eine Möglichkeit der Täuschung offen;-) und ein Platz, an dem die Frau Frieden finden kann....

  9. Quote[/b] (Wiszang @ 06 Feb. 2004,11:08)]kann man die Situation etwas flapsig so umschreiben: Es wird nicht so heiß gegessen wie es gekocht wird?

    Hi Wiszang,

     

    ja, ich denke, das trifft es schon ganz gut. Erlaubst du mir trotzdem noch ein paar Anmerkungen?

     

    - Ich meine nicht, dass der normale ARANER eher neugierig ist, sondern einen allgemeinmenschlichen Zug. Dem Fremden gegenueber mag man durchaus Misstrauen, Arroganz oder Unverstaendnis entgegenbringen, aber die meisten Menschen werden doch - wenn es sich nicht um irgendeine Konfliktsituation handelt - dem Fremden gegenueber eine gewisse Neugier zeigen, nach dem Woher und Wohin fragen und vielleicht sogar Gastfreundschaft anbieten. (Nun, ein raeuberischer Stamm mag manchmal auch einfach an den Wertgegenstaenden interessiert sein, aber das entwertet ja nicht das ganze Argument.)

    - Weil der "Depp" es eben "nicht besser wissen kann"? Wieso denn? Verbietet denn der Zweiheitsglaube etwa rigoros jeglichen Kontakt mit "Anderen"? Araner sind ja schliesslich keine Novadis ...

    - Krisensituation: Nun gut, eine raetselhafte Mordserie ist sicher eine Krisensituation, in der Fremde vielleicht als Suendenbock herhalten muessen. Ich dachte bei Krisen an jegliche Situation, in der die Gemeinschaft ueber das Mittel der Religion neu bekraeftigt wird, salopp gesagt: "Leute, wir stecken in schwierigen Zeiten, da heisst es zusammenzuhalten. Besinnen wir uns darauf, wer wir wirklich sind, was wirklich wichtig ist. Ausrutscher koennen wir uns zur Zeit nicht leisten." Vorstellbar waere auch eine politische Situation. Nehmen wir an, der grosskoenigliche Statthalter einer Region steht auf schwierigem Posten, weil er z. B. den oertlichen Adel gegen sich hat. Also sucht er Verbuendete, um politisch handlungsfaehig zu bleiben, biedert sich bei der 'Kirche' an und verspricht ihr gegen Rueckendeckung ene haertere Linie, die ihm persoenlich aber vielleicht ueberhaupt nicht wichtig ist. Das Ganze laesst sich auf die oberste Ebene uebertragen: Der klassische Verbuendete des Koenigtums bei inneren Konflikten ist die Kirche. (Klassisch sagt natuerlich, dass es nicht immer so sein muss.)

    - Nochmals zum Mord: Natuerlich sieht "der" Araner in einem Mord Alamans Wirken. Aber dabei uebersieht er auch nicht, dass es andere Gruende wie Gier, Eifersucht, Macht usw. gibt. Beides trifft eben zu und wenn der verbrecherischer Impuls zum Mord fuehrt, dann hat der Taeter eben Alamans Lockungen nachgegeben. (Der ist ja nicht umsonst der Zwietrachtbringer.) Aber gleichzeitig ist den Menschen natuerlich das "weltliche" Motiv bewusst. Deswegen wird sich ein Mord nur dann auf eine auslaendische Abenteurergruppe in dem beschriebenen Masse auswirken, wenn diese "gewoehnlichen" Motive nicht zu sehen sind. Raetselhafte Morde, mysterioese Morde, sinnlose, bestialische Morde ... Abenteurer ziehen die Begegnung mit solchen Ereignissen natuerlich magisch an, aber eigentlich handelt es sich dabei um eine kleine Minderheit der Mordfaelle, wuerde ich meinen.

     

    Beste Gruesse, Holger

     

     

    Ich stelle mir das Ganze ein wenig vor wie die Situation von Juden im Mittelalter; der fremde Glaube wird geduldet, die Fremden leben in eigenen Vierteln, in denen sie weitestgehend eigenständig existieren, vielleicht sind bestimmte Berufe für sie tabu, aber leben können sie normalerweise schon einigermaßen, aber es gibt Vorurteile und möglicherweise bei Krisensituationen sogar Progrome..

  10. Hallo,

     

    ich denke mal zu viele verwechseln die zu Grunde gelegten irdischen Kulturen von Eschar und Aran.

     

    Nach meiner Vorstellung ist Aran das typische Persische Reich, in dem ich die Abenteuer aus 1001 Nacht spielen lassen würde. Schließlich geht es in vielen dieser Märchen um die persische Region, z.B. Bagdad. Außerdem kommen die Verbindungen zu Indien und China in den 1001 Nacht-Märchen häufig vor. Und diese Verbindung hat man halt von Aran zu Rawindra und Kan-Tai-Pan.

     

    Eschar ist für mich die Arabische Kultur sowie die Nord-Afrikanischen Bereiche in denen auf der Erde die Berberstämme leben bis runter un den Sudan (=Mokkatam).

     

    Deshalb solltest Du Gwynnfair einmal alle Escharabenteuer auf Arantauglichkeit überprüfen.

     

    Gruß

    Eike

     

    Gruß

    Eike

     

     

    Viele Escharabenteuer spielen aber mit der meketischen Vergangenheit, also haben etwas "Ägyptisches" an sich. Das ist einfach nicht auf Aran übertragbar; eine "ägyptische" Vergangenheit hat dieses Land nicht.

  11. Also hier ein Vorschlag, der mit den Teppichen zusammenhängt:

     

    Nur ganz wenige, sehr exclusive Betriebe können fliegende Teppiche herstellen. Wie, das ist ein Familiengeheimnis (Das permanente Einweben eines Zaubers wäre z. B. eine Möglichkeit...). Diese Betriebe liefern ausschließlich an den König, der damit dann Eilbotschaften losschicken kann, aber die Teppiche teilweise auch auch für seine Späher oder für das Militär benutzt. Fliegende Teppiche sind also kein alltägliches Transportmittel; dafür sind eher Pferde geeignet (siehe Araner).

     

     

    Der Export der fliegenden Teppiche ist bei Todesstrafe verboten. Auch Familienmitglieder aus den Betrieben, die fliegende Teppiche herstellen, werden streng überwacht und dürfen das Land nicht verlassen. Dafür zahlt der König sehr viel an diese Familien, und sie schwelgen im Reichtum.

     

    Wer einer solchen Familie entstammt und versucht, Aran zu verlassen, kann damit rechnen, von königlichen Häschern verfolgt zu werden und mit 20 Peitschenhieben nach Wiederauffinden bestraft zu werden. Diese Peitschenhiebe gelten natürlich auch für alle Fluchthelfer desjenigen, der das Land verlassen wollte. Diese müssen zusätzlich eine hohe Strafe zahlen oder, wenn ihnen das Geld fehlt, werden sie für eine gewisse Zeit in den Kerker geworfen.

     

    Selbstreden dürfen die Familien ihr Geheimnis auch nicht in anderer Form an andere weitergeben (brieflich, bildlich, schriftlich). Dies wird wieder mit Todesstrafe sowohl für die Familien als auch für die, die das Geheimnis erhalten haben, bestraft.

     

    Damit haben wir einen Ausgangspunkt für viele spannende Abenteuer....

    • Like 2
  12. Unter der Voraussetzung, dass der Export von fliegenden Teppichen, wie ich ja schon angedacht habe, aus Aran verboten ist:

     

    Ein dubioser Teppichhändler aus Rawindra hat einen Auftrag: Die Abeteurer sollen aus Aran einen fliegenden Teppich besorgen. Der Auftrag wird hervorragend bezahlt - allerdings ist der Export dieser Teppiche verboten.

     

    Hintergrund: Der Typ aus Rawindra gehört zu einer Teppichknüpferfamilie und will herausfinden, wie fliegende Teppiche produziert werden, damit diese auch in Rawindra hergestellt werden können.

     

    Ärger gibt es dann mit Behörden aller Art, mit dem KÖnig und mit den Teppichknüpferfamilien, die exklusiv fliegende Teppiche für den königlichen Gebrauch herstellen. Da wäre also eine Menge los!

     

    Weitere Idee: Die Abenteurer landen in Aran, und eine junge Frau bittet, sich ihnen anschließen zu dürfen und mit ihnen außer Landes zu reisen, weil sie einen ihr vorbestimmten Mann nicht heiraten will. Was die Abenteurer nicht wissen: Diese junge Frau gehört einer Familie an, die aranische fliegende Teppiche herstellen kann - und diesen Personen ist die Ausreise aus Aran streng verboten...

  13. Wäre ein Exportverbot für fliegende Teppiche denkbar? Ich persönlich halte es für eine gute Idee, denn welcher König würde schon gern eine solche Waffe aus der Hand geben....

     

    Und: Ich halte das dann auch für eine gute Idee als Ausgangspunkt für Abenteuer!

  14. Möglich wäre das, allerdings halte ich es für unwahrscheinlich, dass in der Familie das Geheimnis nicht rechtzeitig weitergegeben wird. Ich stelle mir das eben so vor wie Familienbetriebe.

     

    Wer fliegende Teppiche herstellen kann, sollte einen Handwerker/Thaumaturgen spielen. Der kann das Fliegen dann eben einweben. Allerdings gibt es davon nur wenige - ich stelle mir jetzt nicht die fliegenden Teppiche als allgemein übliches Transportmittel vor, sondern vielleicht als "Ausrüstung" für geheime königliche Sonderkommandos oder besondere königliche Botschafter. Nicht, dass jetzt in Aran sich alle nur noch auf fliegenden Teppichen fortbewegen, weil ich da nun mal gerne fliegende Teppiche einführen wollte!

     

    Es ist schwer zu begründen, weswegen sich so ein Teppichknüpfer in die Weltgeschichte aufmachen sollte. Erstens wird er in der Heimat gut verdienen, zweitens kennt die Familie sozusagen die Geheimnisse (nur die Außenwelt kennt sie eben nicht!) und drittens will ja auch keiner, dass die Geheimnisse in die Außenwelt gelangen.

     

    Ich würde eher schätzen, dass die meisten Teppichknüpfer zu Hause verbleiben, auch gerade die, die fliegende Teppiche knüpfen können. Der König wird auch ein Interesse haben, dass die nicht überall hinkommen (Überraschungseffekt). Aber wer eine passende Hintergrundgeschichte entwickelt, beispielsweise als Frau, die nicht verheiratet werden will (oder als Mann, der nicht verheiratet werden will - so was soll es ja auch geben!) mit dem Auserwählten - warum nicht? Nur: Der König wird, wie schon gesagt, alles daran setzen, solche Teppichknüpfer mit fliegenden Teppichen im Land zu halten.

     

    Ich kann mir sogar vorstellen, dass fliegende Teppiche offiziell nicht exportiert werden dürfen (das würde dann Tor und Tür für Schmuggler-Charaktere öffnen, was sicherlich dann auch zu spannenden Abenteuern führen könnte..).

    • Like 1
  15. Na ja, das klärt die Alternative nicht. ;) Um bekehrt zu werden, muss man im Kern den Keim des Guten in sich haben.

     

    Nun, in meiner Version der Zwerge im Dehestan sind die ja relativ abgeschieden vom Rest der Welt, mit weitgehend nur Kontakt zu Aran. Das bedeutet auch, dass sie sich gegenseitig kulturell beeinflußt haben. Ich gehe daher davon aus, dass Zwerge in Aran eine Sonderstellung einnehmen. Sie sind keine echten Fremden, gehören aber einem "verwandten" Glauben an. Sie werden in eigenen Bereichen der Stadt wohnen, aber sicher anerkannte und geehrte Einwohner ob ihrer Talente sein.

     

    Wenn man - wie ich - nicht davon ausgeht, dass Zwerge von Grund auf Geschöpfe Alamans sind, dann tragen sie ja dadurch, dass sie - wie alles, was nicht von Grund auf von Alaman stammt - den Keim des Guten in sich - sie müssen ihn nur wirksam werden lassen;-).

     

    Mit anderen Worten glaube ich nicht, dass die Zwerge als Geschöpfe Alamans angesehen werden - per se bringen die ja keine Krankheit, keinen Tod und kein Gift mit sich. Insofern werden sie eher grundsätzlich Geschöpfe Ormuts sein.;-) (um in der Mythologie zu bleiben). Dann steht ihnen aber als intelligente Lebewesen die Möglichkeit der Bekehrung offen.

     

    Wer sich nicht bekehren will, müsste demzufolge behandelt werden wie ein ungläubiger Ausländer. Ich könnte mir dann eben Ausländerviertel in Städten vorstellen, in denen viel Handel getrieben wird. Dort würden dann in einer Sektion eben auch Zwerge hausen. Gibt es davon dann mehrere, sind die sicherlich gern unter sich, so dass ich mir z. B. bei Ausländervierleln auch eine "Zwergengasse" vorstellen könnte.

  16. Und trotzdem ist es eben ein Unterschied, ob Zwerge nach aranischem Glauben Geschöpfe Alamans sind oder "nur" bloße Ungläubige. In ersterem Falle wären sie pauschal böse. Für einen Araner wäre es in dem Fall ein Sakrileg, wenn er etwas täte, das einem Zwerg nutzt. Abenteurergruppen, die mit Zwerg unterwegs sind, dürften sich recht schnell auf dem Schafott wiederfinden, als Diener Alamans für alles Unbill verantwortlich, das in der Region gerade kursiert, ohne Chance, das Gegenteil zu beweisen.

    Im zweiten Fall sind Zwerge nicht a priori schlecht. Sie sind einfache Ungläubige, die i.d.R. schlicht unwürdig sind, Beachtung zu finden. Hier gibt es im Einzelfall eben Bewegungsspielraum. Ja, es könnte theoretisch sogar möglich sein, dass es Zwerge gäbe, die zur Zweiheit bekehrt wurden. (Eine Alternative, die ich mir sogar recht gut vorstellen kann! Ich würde zumindest von einer Beeinflussung ausgehen.)

     

     

    Zu einer Kultur, die Ungläubige verachtet, gehört immer auch eine Möglichkeit zur Bekehrung. Wer sich also von den Zwergen zum Glauben an Ormut und Alaman bekehrt, ist ein vollwertiges Mitglied der Gemeinschaft und genießt alle Rechte und hat alle Pflichten eines Gläubigen, egal, ob er nun etwas bärtig und klein geraten ist oder nicht. Auch, wenn es inoffiziell vielleicht noch Verachtung für gläubig gewordene Zwerge gibt - offiziell jedenfalls steht ein gläubig gewordener Zwerg einem anderen Gläubigen nichts nach.

     

    Sollte sich also ein Zwerg in einer aranischen Stadt ansiedeln und den Glauben an die Zweiheit annehmen, wird er behandelt, wie jeder andere Bürger, der wahrhaftig gläubig ist, auch. Und soo ungern hat man einen guten Schmied auch nicht in der Stadt - und das Zwergenhandwerk ist ja berühmt dafür, großartige Krummschwerter schmieden zu können...

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