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Beiträge von Bro

  1. Zitat[/b] (Adjana @ 22 Mai 2002,15:38)]Viele Spieler scheinen nicht zwischen "nach kulturellen Maßstäben gut" und "nach mitteleuropäisch-neuzeitlichen Maßstäben gut" zu unterscheiden.

     

    Natürlich würden wir heute z.B. Blutrache oder Sklavenhandel als böse oder schlecht bezeichnen. Aber ein Scharide, der Sklavenhandel für alltäglich und ok befindet, ist deswegen noch lange kein "böser" Charakter, er kann durchaus als "rechtschaffen gut" laufen (um mal bei dieser Bezeichnung zu bleiben). Wenn sich Charaktere "spontan" gegen einen Sklavenhändler o.ä. engagieren, nervt mich das.

     

    Gruß von Adjana

    So eine Gutmenschin hatten wir in unserer

    (Palladium-) Gruppr auch. Überall am

    Sklaven befreien.  rolleyes.gif

     

    Mein Ritter Armand de Wesgard hatte ihr dabei

    nicht geholfen. Er

    war der Ansicht, dass Sklaverei nicht per se

    schlecht ist, man aber Sklaven und Diener

    und Leibeigene anständig behandeln soll.

     

    Er praktizierte auch Arroganz. Als Baron aus dem

    mächtigsten Land jener Welt fühlte er sich

    einem König eines kleinen Landes ebenbürtig.

    Und hat das auch so gespielt. Er hatte auch

    klare Regeln, wen er mit "Du", "Sie", "Ihr" und

    -ganz schlimm- "Er" anredete: "Geh´ Er aus

    dem Weg, sonst!"

  2. Zitat[/b] (Gilthren @ 19 Dez. 2003,15:38)]@ Shagrat

     

    ich hatte mal einen Assassinen in der Gruppe, mit dem ich mich 2 Tage hingesetzt habe und mit ihm einen Orden ausgearbeitet hatte.

    Dieser Assassine hatte daraufhin freie Hand (Du bist noch nicht erfahren genug, um für den Orden zu arbeiten, geh raus, werde erfahrener, wir kontaktieren Dich)

    Der Gruppe gegenüber schon mal grad gar keine Erklärungen abgegeben "ich bin halt Abenteurer, ihr wisst schon"

     

    Bei Informationssuche (wo ich ihn noch zu zwingen musste) hat er sich dann quer durch die ganzen Informanten gemeuchelt "man soll ja mein Gesicht nicht wieder erkennen"

    "niemand hat mich gesehen, also weiss auch keiner, das ich der Meuchler war"

     

    Nach ewigen Rumgemecker seitens der Spieler habe ich dann den Assassinen durch die Diebesgilde .... hm .... umbringen lassen.

     

    Das ganze hat mich negativ dem Assassinen gegenüber eingestellt, weil a.) da nix mit Gruppe war b.) der Typ gar keinen Anlass hatte in die Gruppe zu gehen c.) kein Vertrauen innerhalb der Gruppe da war ....

     

    Daher ist der Assassine für mich nicht in einer Gruppe spielbar.

     

    Gruss

    Gilthren

    Nicht jeder Assassine muss gleich ein Psychopath sein!

     

    Ein echter "Klischee"-Assi tötet eh nur die, für deren

    Töten er bezahlt wird...  biggrin.gif

  3. @ Gilthren:

     

    Was willst Du eigentlich genau? Ist das Integrationsproblem

    eines der Spieler oder der SpFen?

     

    SpFen:

     

    In einer "bösen" Gruppe braucht ein A. keine Tarnung.

     

    In einer eher "guten" Gruppe muss ein A. sich überlegen,

    was er spielt. Er könnte so tun, als ob er Krieger wäre,

    der sich auf Dolche und Wurfmesser spezialisiert hat.

    Händler ist fast immer eine gute Tarnung für eine reisende

    Gruppe.

     

    Spieler:

     

    Wenn die anderen Spieler mit einem A. in der Gruppe

    ein Problem haben, sollte man die Gruppe wechseln...

     

    Die Einzelaktionen eines Spielers kann man auch per "stille

    Post" erledigen: Der A.-Spieler schreibt auf, was er machen

    will, während der SpL mit anderen Spielern deren Aktionen

    bespricht. In einer gut organisierten Gruppe könnten andere

    schon mal für Unterkunft, Verpflegung, neue Ausrüstung etc. sorgen.

     

    Shagrat, hilfsbereit (auch wenn er nicht Demetrius ist)

  4. Zitat[/b] (Bahan @ 19 Dez. 2003,15:06)]Hallo, ich hätte da mal eine Frage, wenn man einen Runenstab zerbricht, wird die in ihm gebundene Magie frei, aber was geschieht wenn ein Runenstab, durch andere Art und Weise zerstört wird, wie z.B. durch Feuer, wirkt dann auch der in ihm gebundene Zauber?

     

    Was würde also geschehen, wenn man einen Runenstab mit dem Zauber Feuerkugel in eine Lagerfeuer wirft, wird diesen dann explodieren, oder ist dann nur der Runenstab zerstört?

    ... oder wenn ein Thaumaturge mit einem Mantel

    voller schussbereiter Runenstäbe in ein Feuer fällt...  wow.gif

  5. Es ist an der Zeit, mal wieder eines meiner Lieblinsthemen anzusprechen: Der Unterschied zwischen der Spielwelt und dem "Tisch". Jemand, der gewohnheitsmäßig Leute meuchelt oder vergiftet, ist ein Assassine. Auch dann, wenn auch dem Charakterbogen "Spitzbube" oder "Händler" steht. Ein Hexer, der seinen Mentor geheim hält, könnte auch als Magier durchgehen.

     

    Der Assassine (was immer er für eine Klasse hat...), der mit drei Clansmännern zu tun hat, wird seine Unterweltaktivitäten diesen nicht unbedingt auf die Nase binden. Er würde sagen: "Ich gehe mal Informationen darüber holen." Wie er sie bekommt: Bestechung, Folter, kluger Fragen und Nachdenken, Zufall, Beziehungen, ist dann ja egal. Er kommt zurück, sagt: "Ich habe die Infos." und wer fragt dann schon, wie und woher? Und wenn sie fragen, dann lügt er eben geschickt. Die SPIELER der Clansmänner müssen das dann ausspielen, dass ihre SpFen weniger wissen als sie. Wenn sie das nicht können, müssen SpL und Assassinenspieler das unter vier Augen regeln.

     

    In meiner Gruppe war ein Spitzbube, der geschickt so getan hatte, als wäre er ein Händler. Hat niemand gemerkt. Verblüffenderweise.

     

    Stereotypen vermeiden ist manchmal schwer, MIDGARD

    macht es den Spielern aber leicht, weil alle Klassen auch

    alle Fertigkeiten lernen dürfen. Wenn nicht, liegt das an den Eigenschaftswerten.

     

    Man kann jeden in jede Gruppe integrieren. Mit etwas guten

    Willen jedenfalls...

  6. Zitat[/b] (Rosendorn @ 27 Nov. 2002,17:13)]Ich bin nämlich so nebenher dabei, mir ein privates Moravod-QB zu erstellen...

     

    Grüße...

    Der alte Rosendorn

    Ich stolpere gerade über diese Anmerkung. Bist

    Du nach mehr als einem Jahr damit fertig? Kann

    ich ein Exemplar haben? Moravod ist eine meiner

    Lieblingsabenteuerregionen Midgards. Aber aus

    den 2 oder 3 Abenteuern kann man über das Land

    so wenig erfahren.

     

    Shagrat, hoffnungsvoll

  7. Zitat[/b] (malekhamoves @ 14 Nov. 2003,16:22)]Andy M. Steward und Manus Lunny (die Shagrat eigentlich kennen sollte),

     

    malekhamoves

    Allerdings! Bei meinem letzten Umzug sind mir leider

    ein paar Platten von den beiden verloren gegangen.

     

    Shagrat, der gern mal wieder "The Haughs of Cromdale"

    hören würde...  cry.gif

  8. Zitat[/b] (Einskaldir @ 15 Dez. 2003,23:31)]jetzt hat die teestube auch ihren weihnachtsbaum...

    Interessant, wie sich mein Lesefehler verselbständigt hat...

    Ich hatte anfangs immer statt "Teestunde" "Teestube"

    gelesen und das führte zur Erschaffung von Shag Lat.

     

    Nun ja, whatever

  9. Zitat[/b] (Eike @ 15 Dez. 2003,18:38)]
    Zitat[/b] (Shagrat @ 15 Dez. 2003,10:45)]
    Zitat[/b] (Barmont @ 09 Dez. 2003,14:40)]Hallo BB,

     

    die HP-Filme gefallen mir nicht (habe nur den ersten mit meinem Patenkind gesehen) und die HdR-Filme sehe ich als Extra zu den Bücher (dem Buch?), also als etwas eigenständiges. Filme können die Bücher nicht ersetzen, weil sie jede Phantasie bremsen (ausser die des Regiseurs).

     

    Barmont, offenbar nicht leicht zu verstehen.

    Phantasie des Regisseurs? Eher die der Geldgeber...

    Ich hoffe, dass nicht einmal Peter Jack angryfire.gif son eine so

    starke Arwen haben wollte...

     

    Aber im Ernst: Verfilmungen verlieren immer. Zumindest

    bei Leuten, die Lesen können. Ich kenne nur einen

    Fall, wo ich den Film besser finde als das Buch: "House

    of Cards", nach dem Buch vo Michael Dobbs...

    Hallo Shagrat,

     

    du solltest dir dringend mal die MAking of DVDs zu den Filmen ansehen.

     

    Danach könntest du mit deinen Spekulationen aufhören, da P.J und die anderen vom Team dort sehr ausführlich ihre Motivationen zu den gemachten Abänderungen zum Buchinhalt erläutern.

     

    Deine "Kritik" klingt uninformiert.

     

    Eike

    Toucheé! <span style='font-size:3pt;line-height:100%'>oder wie immer das geschrieben wird...</span>

     

    Ich bin immer gern bereit, mir gute "Making off"s

    anzusehen und hoffe, auch mal die "extended versions"

    der Filme sehen zu können. Ich habe bisher nur

    die Ausgabe für die DVD gescheut.  blush.gif

     

    Shagrat, sich gern weiter informierend.

     

    P.S.: Ich bin leider ein Gefühlsmensch, dem selbige

    gelegentlich mal durchgehen. Verzeiht mir meine

    Leidenschaft.  wink.gif

     

    Und entschuldigt meinen gelegentlich Einsatz von Icons

    und Smilies...

  10. Zitat[/b] (Barmont @ 09 Dez. 2003,22:07)]Noch ein Wort zu den beiden Übersetzungen des HdR:

    Hast du denn den Krege wirklich mal gelesen? Die meisten Nörgler die ich kenne, haben das nämlich gar nicht gemacht. Sie beziehen sich immerfort nur auf die Aussagen, die landauf, landab in den einschglägigen Foren hergebetet werden!

     

    Zunächst sei gesagt, dass der Verlag und Wolfgang Krege sicherlich eine fragwürdiges Ziel vor Augen hatten, als sie sich um eine "zeitgemäßere" Sprache bemühen wollten. Man würde ja auch nicht versuchen den Faust oder auch etwas trivialesres wie etwa Karl May mit einer "moderneren" Sprache zu versehen! Viel schlimmer ist aber, dass sie dieses Vorhaben garnicht wirklich umgesetzt haben. Herausgekommen sind nur einige wenige sprachliche Vereinfachungen, dem dem Duktus des übrigen Werkes nicht mehr gerecht werden! Die Namen sind da nur ein unerhebliches Beispiel (mit verlaub: ob Butterblume oder Butterblüm ist doch wirklich egal). Krasser fällt da schon Sam's Anrede "Herr" (Frodo) auf, der bei Krege zum schnoddrigen "Chef" mutiert. Noch schlimmer sind in meinen Augen die Veränderungen im Kapitel Elronds Rat, das im übrigen bei Margeret Carroux Der Rat Elronds heißt. Hier hat Tolkien für die verschiedenen Redner auch verschiedene, den Rassen angepasste Sprach- und Ausdrucksformen verwenden. Das ist schon in der ersten Übersetzung nicht sofort aufgefallen. Bei Krege verschwindet das jedoch vollkommen. Aller reden dort in dem mehr oder weniger gleichen Duktus. Da verliert das Buch viel.

     

    Die Stellen an denen sich ähnliches beobachten lässt sind Legion und wurden, wie gesagt, schon hinlänglich diskutiert. Aber weil ich e selber auf's Trapetz gebracht habe und weil auch Gil-nim es ansprach wollte ich dass hier doch noch einmal los werden.

     

     

    Barmont, der heute am liebsten die englische Fassung liest.

    Ich wollte die deutsche Neuübersetzung immer mal

    lesen, aber jetzt nicht mehr. Ich würde mich nur

    aufregen. Da lese ich doch lieber den "Herrn der Augenringe"

    ("Bored of the Rings") und amüsiere mich gut.

     

    Shagrat, das AUCH mal wieder lesen müssend

  11. Zitat[/b] (Rosendorn @ 09 Dez. 2003,17:33)]Ich habe mich für "Durchschnitt" entschieden. Schriftstellerisch finde ich das Buch zwar "eher schwach", aber die ganz nette Hintergrundwelt wertet es vielleicht ein wenig auf.

     

    Wie schon im anderen Thread gesagt, verstehe ich den Hype um das Buch nicht sonderlich. Klar, der lieber Herr Professor hat sich viel Mühe bei seiner Welt gegeben - aber zunächst interessiert mich beim Lesen eines Buches nur eben jenes selbst. Und da war das Lesen für mich schon von Anfang an eine Qual.

     

    Ich habe mich einmal mühsam auf Deutsch (alte Übersetzung) durchgekämpft und beim zweiten Mal des engliche Original mitten drin zur Seite gelegt. Ein Buch unterhält mich eben sofort und halt nicht. Ich habe kein Interesse daran, mich mühsam an einen einfachen Belletristik-Text annähern zu müssen.

     

    Außerdem lege ich sehr viel Wert auf schriftstellerische Qualitäten und Kniffe - darin mangelt es IMHO Tolkien. Da kenne ich interessantere Werke.

     

    Grüße...

    Der alte Rosendorn

    Literarisch ist es schwach. Völlig korrekt.

     

    Tolkien war kein klassischer Schriftsteller, sondern

    Wissenschaftler. Er hatte kein journalistische Ausbildung

    und jahrelange Praxis wie z. B. David Eddings, David Gemmell

    oder Terry Pratchett.

     

    Und wie Du schon richtig andeutest, das Buch lebt vom

    Hintergrund. Welcher Autor nimmt sich heute Jahrzehnte

    Zeit mit einem Werk, bis er es veröffentlicht. Ohne

    Mr. Unwin wären die verschiedenen Werke wohl erst

    posthum erschienen, zusammengestoppelt von

    Christopher...

     

    Shagrat, der findet, dass Christopher mit den

    "Unfinished Tales" schon gute Arbeit geleistet hat. Das

    ist aber echt nur was für Fans.

     

    Übrigens wundert mich das Ergebnis der Abstimmung:

    Einige im Mittelbereich und keine schlechten Ergebnisse.

    Wie sagte Prof. T. doch:

     

    "The Lord of the Rings

    is one of those things

    that, if you like, you do,

    if not, then you boo!"

     

    Shagrat, dank HP5 nicht in den "Unfinshed Tales" lesend

  12. Zitat[/b] (GH @ 09 Dez. 2003,15:40)]Sam ist also Frodos Watson. Verstehe. Die homoerotische Komponente ist meiner Meinung nach allerdings stellenweise sehr deutlich und ich persönlich finde es befriedigend, dass Frodo zum Schluss allein davonsegelt, während Sam seine Rosie nimmt. Da denke ich doch, dass Prof. Tolkien unbewusst einen Subtext geschrieben hat.

     

    Grüße

    GH

    @ GH:

     

    Es gibt da einen schönen Aufsatz von Marion Zimmer Bradley,

    in dem sie sich mit den verschiedenen "Liebesbeziehungen" im

    HdR auseinandersetzt (L. in allen Bedeutungsformen, incl.

    Heldenverehrung), einschließlich der zwischen Frodo und Sam. Der kann ich Dir gern mal zukommen lassen, wenn Du mir deine

    Faxnr. gibst. Eine Zusammenfassung übersteigt etwas meine

    Schreibwut...  smile.gif

     

    Shagrat, hilfsbereit

  13. Zitat[/b] (Barmont @ 09 Dez. 2003,14:40)]Hallo BB,

     

    die HP-Filme gefallen mir nicht (habe nur den ersten mit meinem Patenkind gesehen) und die HdR-Filme sehe ich als Extra zu den Bücher (dem Buch?), also als etwas eigenständiges. Filme können die Bücher nicht ersetzen, weil sie jede Phantasie bremsen (ausser die des Regiseurs).

     

    Barmont, offenbar nicht leicht zu verstehen.

    Phantasie des Regisseurs? Eher die der Geldgeber...

    Ich hoffe, dass nicht einmal Peter Jack angryfire.gif son eine so

    starke Arwen haben wollte...

     

    Aber im Ernst: Verfilmungen verlieren immer. Zumindest

    bei Leuten, die Lesen können. Ich kenne nur einen

    Fall, wo ich den Film besser finde als das Buch: "House

    of Cards", nach dem Buch vo Michael Dobbs...

  14. Hallo, Ihr Regelmächtigen.

     

    Der Zauber "LvE" soll ja im GGs. zu "HvW" und ähnlichen

    verlorene AP zurückbringen, die durch Entbehrungen

    verloren wurden. Soweit klar.

     

    Im Kompendium steht aber unter Entbehrungen (ich habe

    das Buch und die genaue Seite momentan nicht vorliegen),

    dass diese nicht durch Zauber zurückgewonnen werden

    können. Bei der Auflistung dieser Zauber ist auch

    ausdrücklich "LvE" genannt.

     

    Was gilt denn nun? Und wenn das Kompendium recht hätte:

    Wozu wäre der Zauber "LvE" dann überhaupt gut?

     

    Shagrat, einen Fehler im System vermutend

  15. Zitat[/b] (metallian1 @ 09 Dez. 2003,11:01)]Was den HdR zu etwas Besonderem macht, ist IMHO seine Einbettung in einen völlig perfekten Kosmos. Würde man ihn ganz alleine betrachten ohne die Welt drumherum, dann fände man ihn wahrscheinlich einfach nur gut, aber nicht überragend.

     

    Der Unterschied zu anderen Büchern liegt vermutlich darin, dass die Welt und alles darin schon da war, bevor es das Buch gab. Tolkien hat letztendlich nur eine weitere Erzählung zu seiner Welt hinzugefügt.

     

    Andere Autoren von heute arbeiten eher so, dass sie einen groben Weltenentwurf haben und danach loslegen und schauen, wie es sich entwickelt.

     

    Ich gestehe, obwohl ich den HdR inzwischen 17mal auf Deutsch und Englisch gelesen habe und alleine 12 verschiedene englische Ausgaben besitze, dass ich beim Lesen manche Teile am Liebsten überblättern würde (Tom Bombadil z.B.).

     

    Gruß

     

    Jan

    Geht mir ähnlich. Ich lese meist nur Auszüge.

     

    Meine Lieblingspassage ist die mit der Reise der

    Orks durch Rohan mit den entführten Hobbits, wo

    man im Buch (nicht im Film) merkt, dass Ugluk und

    Grishnakh sehr gut wissen, was vor sich geht. Sie

    sind keine hirnlosen Schlagetots, sondern sehr

    gute Soldaten und erfahrene Anführer.

     

    Goldig ist auch die unmittelbare Vorgeschichte der HdR,

    die man leider nur in den "Nachrichten aus Mittelerde"

    ("Unfinished Tales") findet, wo auch die Schlachten an

    den Furten des Isen und die komplette Geschichte

    meines Lieblingshelden Túrin Turambar steht.

     

    Muss ich mal wieder ganz lesen!

     

    Shagrat, dessen Nachtschrank bald unter den

    vielen "Mussichmalwiederlesen"s zusammenbricht...

     

     

     

     

  16. Zitat[/b] (daraubasbua @ 27 Nov. 2003,12:36)]PS: Denk dir nichts allzu "kinomässiges" aus.

    "Allzu" ist ein dehnbarer Begriff, aber in einem

    "Fantasy"-Rollenspiel sollte auch kinomässiges

    gefördert werden. Hauptsache, man wendet eine

    originelle Idee, wie z.B. den blendenden Schild,

    nicht ständig an. Das spricht sich nämlich herum

    und irgendwann haben die Gegner dann  cool.gif .

     

    "Kinomässiges" sollte schon erlaubt sein, gerade

    in ungewönlichen Situationen.

  17. Ich bitte, nicht zu vergessen, dass Prof. Tolkien

    Philologe war, Experte für germanische Sprachen.

    er hat schon als Teenager angefangen, Sprachen zu

    erfinden, für die er dann eine Welt geschaffen hat,

    damit diese Sprachen keine leeren Denkkonstrukte

    sind. Andere Autoren würden eher umgekehrt vorgehen,

    oder?

     

    Egal, er hat jedenfalls Schriftstellerei nie "gelernt" und

    ein Werk wie der HdR würde als Neuerscheinung

    heute wohl keine Chance haben. Die meisten Menschen,

    die meines Wissens an dem Buch gescheitert sind,

    haben in den ersten 150 Seiten aufgegeben. Der Anfang

    ist einfach zu langatmig und wirk irgendwie kindlich.

    Ursprünglich sollte der HdR ja auch eine Fortsetzung des

    "Hobbit" werden, aber das Werk wurde immer umfangreicher.

    Es hätte noch schlimmer sein können. Vieles von dem,

    was wir heute als Hintergrundmaterial in den Anhängen

    (für mich integraler Bestandteil des HdR) lesen können,

    sollte ursprünglich im Roman sein. Es gibt da ensprechende

    Passagen in Humphrey Carpenters Tolkien-Biographie.

     

    Er hat die Bücher ja auch weniger fürs Publikum als für

    sich selbst geschrieben, für seine Welt, seine Sprachen.

    Dass er mit solchen Büchern auch Geld verdienen kann, mussten ihm Stanley und Rayner Unwin erst klarmachen.

     

    Interessant ist, wie völlig unkeltisch dieses Werk ist.

    Elfen und Zwerge gab es ja auch bei den Germanen

    und als dröger Angelsachse mit deutschen Vorfahren

    hatte er mit Kelten und ihrer Sagenwelt nichts am Hut.

     

    "Mutter der Fantasy-Literatur". Naja, Tolkien war ja

    ebenso geschmeichelt wie verstört von dem Erfolg des

    HdR in den USA der Endsechziger. Ebenso war er wütend

    über die peinlichen Versuche einiger Filmproduzenten,

    das Buch zu verfilmen: "I won´t let that vile Walt

    Disney ruin my book!" war ein berühmter Ausbruch von ihm.

     

    So, das reicht erstmal.

     

    Shagrat

  18. Kann mal bitte jemand mal das rote Kreuzchen aus

    der Teestube fahren? Das ist kein Parkplatz hier.

    Es wollen Leute in Ruhe ihren Tee (keinen Kaffee)

    trinken!

     

    Und macht die Wand zu. Es wird kalt hier!

     

    <span style='font-size:7pt;line-height:100%'>*krächz*</span>

     

     

     

     

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