Nochmal kurze Nachträge/ Infos für die, die's interessiert... (oder auch nicht):
Bei der Übersetzung europäischer Namen ins Japanische sollte man, wenn man's realitätsnah (Realität in Rollenspielen...???) machen möchte folgende Dinge beachten:
- Japaner kennen keine Konsonantanhäufung, es muß nach jedem Konsonanten ein Vokal folgen. Die einzige Außnahme ist der Konsonant "n", der im Japanischen eine eigenständige Silbe ist. Es gibt in einigen Fällen eine Konsonantdopplung, aber nur unter bestimmten Voraussetzungen und nur bei bestimmten Konsonanten (z.B. "nippon"). Das zu erläutern, würde den Rahmen sprengen...
In der Regel wird jedem Konsonant ein "u" angefügt, dann hat man es! Außnahme hier: nach "t" und "d" folgt in der Regel ein "o".
- alle Vokale werden kurz ausgesprochen, es sei denn sie sind verdoppelt bzw. durch ein der Silbe angehängtes "u" verlängert.
- die Vokale "o" und "u" werden ähnlich wie im Sächsischen ausgesprochen, also eher Richtung "ö" und "ü"
- das "r" gibt es nur in der Schrift, gesprochen wird es quasi wie ein "L"
- "s" wird grundsätzlich scharf ausgesprochen, quasi wie "z" oder "ß", der Konsonant "z" hingegen wird immer weich ausgesprochen, wie z.B. das "s" in "See"
- in den Ballungszentren um Tokio und Osaka wird gern das "u" nach einem Konsonanten verschluckt, wenn man dem ganzen einen Hauch von Dialekt geben möchte...
Beispiele (die "Übersetzung" habe ich mal in die einzelnen Silben zerlegt):
"Schmalfuß" wird zu "shu-ma-a-ru-fu-u-su"
"Sandra" wird zu "za-n-do-ra"
"Orang Utan Klaus" wird zu "ou-ra-n-gu u-u-ta-n ku-ra-u-su"
Viel Spaß beim japanisieren!
ganbatte kudasai!
shumaarufuusu yori