ich mag "erzwungene" Situationen nicht besonders. D.h. wenn der Abenteurer-Gruppe der Rückweg versperrt wird, sie unterirdisch eingeschlossen wird oder mit magischen Barrieren an Orten festgehalten wird, damit auch ja keiner ausbüchsen kann.
Mir ist allerdings auch eine schöne und bunte Story mit einem roten Faden viel lieber als ein offenes Setting.
Düsteres mag ich zwar auch, aber Spielwochenenden bei denen die Geschichte die ganze Zeit nur drückend ist ziehen mich auch runter - dafür versetze ich mich zu sehr in meinen Figuren hinein
Gutes Rollenspiel heisst für mich auch wirklich "die Figur sein". Also spielen in ich-Form. Diskussionen in der ersten Person nicht in der dritten...
über lange Zeit immer nur die gleiche Figur spielen wir mir langweilig ich brauche Ausweichmöglichkeiten.
Ich mag es auch lieber wenn man nicht nur 1 Kampagne mit einem Spielleiter spielt - sondern die SL auch mal abwechseln.
Der Spielleiter darf ruhig Hinweise kommen lassen (nicht direkt, aber über NSCs) wenn die Spieler lange an etwas hängen bleiben.
Ich mag sehr lange Reisen die viel Spielzeit in Anspruch nehmen nicht besonders
Ich mag es nicht wenn Spielleiter erst während dem Spiel Zufallsbegegnungen auswürfeln - ich finde es viel schöner wenn das vorbereitet ist.
Überhaupt mag ich keine Würfelorgien.
Auch das mehrmalige Würfeln von Fertigkeiten finde ich langweilig - wenn nicht jede Situation auch bunt dargestellt ist. "mach mal 3 Reiten-Würfe" finde ich doof....
Ich finde es schön wenn ein Spielleiter nicht nur eine schöne Geschichte erzählt, sondern auch auf die Besonderheiten der Figuren eingeht. Und jedem Spieler irgendwann auch mal eine Bühne bietet.
Humor muss auch sein - immer - aber kein Abdriften ins reine Kalauern.
Spieler dürfen zwar mal kurz ne Regelauslegung des Spielleiters hinterfragen - aber bitte akzeptieren v.a. in hektischen/komplexen Situationen dass der Spielleiter ein "basta"-Recht hat.
Der Spielleiter sollte aber immer im Auge haben, dass man spielt um Spass zu haben. Ruhig mal 5 gerade sein lassen und dem Spieler mal was zugestehen was Spaß macht, auch wenn es vielleicht bei akribischer Regelauslegung so nicht vorgesehen ist. Regelfanatismus mag ich nicht.
Ein schöner Kampf (bei uns "Häck") muss mindestens dabei sein
Göttliche Gnade geht ja vielleicht noch, aber Schicksalsgunst finde ich daneben - ich mag die Idee von "erase&rewind" nicht.
Als Spielleiter improvisiere ich sehr oft anstatt alle Details vorher festzulegen - auf die Spieler muss es aber wirken als wäre das alles geplant
Mir macht es Spass neue Sachen zu erfinden oder zu entwickeln
Grundsätzlich finde ich einfach toll, dass bei jedem Beteiligten, ob Spieler oder Spielleiter, gedanklich ein buntes Bild bzw. ein Film entsteht, der für jeden ein anderer und einzigartiger ist: alle "Nebensächlichkeiten" und unerwähnten Details werden beim Spiel einfach von jedem selbst durch die eigene Vorstellungskraft aufgefüllt. Und so erleben idealerweise alle eine tolle Geschichte ohne dass nur "konsumiert" wird, sondern zu großen Teilen ein Produkt der eigenen Phantasie entsteht...