In unseren Spielgruppen (Midgard, 1880 und andere) haben wir öfter über die Problematik von Fernwaffen im Rollenspiel nachgedacht. Zur Verdeutlichung: Zwei Kämpfer stehen sich im Nahkampf gegenüber. Nach einigen Runden Schlagabtausch obsiegt einer der Beiden und der Andere geht wegen Mangel an LP (mindestens aber LP) zu Boden, flieht oder gibt auf. Dagegen der Fernkampf. Der Schütze feuert mit seiner Waffe (Bogen, Gewehr, Revolver) auf das Ziel. Dieser verlässt sich auf seine Rüstung (in Shadowrun gradezu absurd) oder/ und seinen AP Vorrat und stürmt herran. Irgendwann muss der Fernkämpfer zum Nahkampf wechseln oder seine Freunde fangen den Angreifer ab. Tatsächlich ist es doch aber so, das eine Kugel /Pfeil meistens (Wenn auch bei weitem nicht immer!) Mannstoppend ist. Um dem Fernkampf die Gefährlichkeit zu geben, die ihm zu eigen ist, haben wir lange geknobelt und sind auf folgende Hausregel gekommen. Der Schütze feuert (EW: Angriff) und trifft. Der WW: Ausweichen/ Abwehr ist erfolglos. Der Schaden wird wie gewohnt ermittelt (z.B. 1W6+1). In diesem Fall wird noch ein W10 geworfen. 1-7 der Schaden bleibt so wie ermittelt- 8 und 9 Wurf auf Folgen schwerer Verletzungen. 10 der Treffer schaltet den Getroffenen aufgrund von Schock oder tödlicher Verwundung sofort aus. Bei besonderst zähen/ großen Kreaturen kann man dies variieren. Diese Hausregel hat sich so gut bewährt, das ich sie hier vorschlagen möchte. Was meint Ihr dazu?