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Galaphil

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Beiträge von Galaphil

  1. vor 3 Stunden schrieb Camlach:

    Die Frage ist doch vielmehr: haben Barden einen "Freibrief" oder bewertet man seinen Aktionen "situationsabhängig"

    Ich hab schon mal geschrieben: wenn sich ein Barde wie ein Barde verhält, wird er als Barde behandelt.

    Verhält ersich wie ein Hexer, wird er auch als Hexer behandelt und kann am Scheiterhaufen landen. 

    Insofern hat ein Barde keinen Freibrief für jede magische Untat, aber solange er das macht, was die Bevölkerung von einem Barden erwartet, braucht er sich nicht zu fürchten.

    Und ja, ich unterstelle da durchaus, dass zuviel Wissen aus dem Regelwerk in die Entscheidungen des SL einfließen, wenn jeder normale Hinz und Kunz alles über Barden weiß. 

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  2. Eine Gegenfrage: wenn in der anderen Sichtweise Barden ganz normal wie andere Zauberer gelten und jede/jeder über ihre Magie so genau Bescheid weiß, müssen Barden dann in der anderen Sichtweise auch eine Mitgliedschaft in einer Magiergilde vorweisen, um zaubern zu dürfen? Schließlich gilt das für andere Zauberer ja genauso.

    In meiner Welt, wo Bardenmagie weitgehend unbekannt ist, müssen sie das selbstverständlich nicht. Dort gibt es auch eher Bardengilden oder Bardenschulen, in denen sich Barden treffen und austauschen.

    @Camlach: wir haben völlig andere Vorstellungen von Midgard als Welt. Selbst wenn ein Wunderwirker oder Magier etwas sagt, ist die Kommunikationskette schnell zu Ende. Dass die ganze Welt das erfährt ist zwar in unserer Internetwelt selbstverständlich, für mein Midgard gilt das aber nicht.

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  3. @Eleazar: ja, genau das ist auch meine Meinung. 

    @Camlach: verbreitet ist wohl übertrieben. EdA können nur Wunderwirker lernen und dass jemand mit Zauberkunde dieses Wissen haben kann steht natürlich außer Streit. Die frage ist doch gewesen, was weiß ein normaler Bürger ohne Zauberkunde und wie sieht er es, was richtige Barden so machen? Neben dem uralten Waeland-Quellenbuch, dass explizit Skalden (Barden) erwähnt, die in der Bevölkerung nicht als Seidwirker angesehen werden, steht auch ein schöner Absatz im neuen M5-Alba-Quellenbuch dazu, dass Barden in der albischen Bevölkerung eine Sonderstellung genießen. Auch das KTP-Quellenbuch spricht von Musikmeistern, die höchst angesehen in der Bevölkerung sind und damit sicher eine Sonderstellung genießen. Wie geschrieben, ich rede nicht von der reinen Regeltechnik, sondern von den Quellen zur Midgardwelt.

    Und wie Eleazar sehr schön beschreibt: ein Barde singt, musiziert oder dichtet. Er zaubert nicht. So sieht es die nicht in der arkanen Theorie beschlagene Bevölkerung. Das ist auch meine Meinung, die durch die oben genannten Quellen mMn gut gedeckt ist.

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  4. vor 4 Minuten schrieb dabba:

    Dass bardische Magie vom Volk nicht als Magie betrachtet wird, ist eine Interpretation Deinerseits. Ich halte das für Blödsinn. :whatsthat:

     

    Das ist aber die Linie, die durch die bisherigen Midgard-Produkte herauszulesen ist - mal direkt, mal indirekt. Es hat wohl auch einen Grund, das kein anderer Charaktertyp Bardenmagie lernen kann und Barden dafür keine andere Art von Magie lernen können, sondern ein Alleinstellungsmerkmal haben. Dazu kommt auch, dass ihre Magie völlig anders wirkt als die Magie aller anderen zauberfähigen Charaktere, gleichgültig ob Zauberer oder zauberfähiger Kämpfer. Man hat also die Punkte: Es hat einen anderen Ursprung, es wirkt völlig anders und Barden haben ein Alleinstellungsmerkmal in beide Richtungen, was ihre Magie betrifft. Insofern: Was für einen Grund sollte das Volk haben, einen Barden mit einem Zauberer oder zauberfähigen Kämpfer mit arkaner Magie gleichzusetzen?

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  5. vor 6 Stunden schrieb dabba:

    Und mir kommt es vor, als dass manche als SL ihre NSpF strohdoof spielen, die für magische Phänomene prinzipiell erst mal eine andere Erklärung als Magie suchen. ;)

    Mal abgesehen davon...

    ...ist das Wissen um Vertraute genauso "Volks-Zauberkunde".

    Letztlich steht den Leuten ihr Figurentyp auch nicht auf der Stirn geschrieben.

    • Die regeltechnische Hexe kann auch eine seriöse Sorellis sein, die sichtbar das Abzeichen der Magiergilde trägt - und mit ihrer Robe eher arrogant als böse rüberkommt.
    • Der regeltechnische Barde kann ein Schlitzohr sein, das nicht nur Frauen nett anlächelt, sondern auch seine Magie missbraucht.

    Nein, das Volk sucht keine nichtmagische Erklärung, sie nimmt die einfache Erklärung. Und das ist der/die Zaubererin, nicht der Musikant. Das ein Barde zaubert, ist magietheoretisches Arkanumswissen. Für das einfache Volk mag seine Musik 'verzaubern', Magie stellen sie sich aber anders vor.

    Btw: für das einfache Volk mag es tatsächlich irrelevant sein, ob das regeltechnisch jetzt eine Hexe oder eine Magierin ist. Zauberei ist Zauberei und das ist erst mal unheimlich.

    Barden fallen da aber nicht darunter. Die fallen eher durch ihren Lebenswandel als durch ihre Zauberlieder negativ auf. Ich denke auch eher, dass die Geschichten von schwarzen Schafen unter den Barden durch Spieler verursacht wurden. ;)

    • Like 2
  6. Wozu selbst anwesend? Es reicht doch die Krähe da hinten.- und die schwarze Katze streicht doch auch immer so verdächtig um die Leute herum.

    Mir kommt das oft so vor, als ob manche hier als SL ihr Wissen von dem der Leute nicht trennen können. Den Barden verhauen, weil einem sein Gesicht/seine Nase oder sein Gesang nicht gefällt, man gerade auf Krawall gebürstet ist oder weil letztens ein Barde mit der eigenen Frau/Tochter beigeschlafen hat - ok. Aber weil er "zaubert" - da suchen meine Weltbewohner bei mir erst möglich viele andere Gründe.

  7. Man kann schon am Anfang die Weichen stellen, was die Spielerinnen/Figuren wissen.

    Mit der ersten Nacht in Karataur erfahren die Figuren einiges über den bösen Geist.

    In Slamohrad gibt es mehrere Mordversuche, wenn sie sich mit dem bösen Geist beschäftigen (Waisenhaus/Vision im Gasthaus/Hünengrab). Leute, die ihnen wie Rostislaw aktiv helfen, werden außer Gefecht gesetzt. Huldrik wird darauf hinweisen, was hier abgeht. Die meisten NSC wirken wie ferngesteuert und erzählen alle dieselben Geschichten. Jenufa taucht immer wieder als Intrigantin auf, die ihnen immer mehr das Leben schwer macht. Die Unterdrückung von Elfen/Mincion sowie die Nachteile, die Ogfolds Nachkommen immer noch haben. Wieljands Geschichte. Da gibt's so viele Hinweise...

     

  8. vor 8 Stunden schrieb Pyromancer:

    Nordkorea? Das Land, in dem die Bevölkerung chronisch unterernährt ist, in dem Straflager und Zwangsarbeit genauso zum Alltag gehören wie Sippenhaft und Todesstrafe? In dem Menschen erschossen werden, wenn sie raus wollen? Bei einem Abenteuer in Nordkorea hätte ich nicht das geringste Problem damit, darzustellen, warum der Status quo schlecht und der Herrscher böse ist.

    In Slamohrad erwähne ich ab und zu, dass ein Einwohner so aussieht, als hätte er schlecht geschlafen, aber das hat nicht den gleichen Effekt...

    Ein bisschen viel Propaganda in deinem Beitrag, aber sonst: ja, Sippenhaftung, Todesstrafe, Zwangsarbeit, Gehirnwäsche - gibt es alles in Slamohrad. 

  9. Den Leuten in Slamohrad geht es nur scheinbar gut, so wie es den Leuten in Nordkorea scheinbar auch gut geht. In Wirklichkeit werden sie von Smaskrifter gefangen gehalten und unterdrückt. Das wird darin deutlich, dass sie ihre Träume, und damit so etwas wie ihre Seele, aufgeben müssen, damit es ihnen dank Smaskrifter "gut" geht.

    Regeltechnisch stiehlt er ihnen AP, die sie in den Träumen nicht regenerieren können.

  10. Ja, auch ich gehöre zur Fraktion derjenigen, die als SL würfeln vor ausspielen stellen. Das betrifft bei mir sogar den Kampf: seit sich einmal eine Spielerin zu Recht beschwert hat, dass ihre Figur eine super Kampftaktikerin sei, sie selbst aber keine Ahnung von Strategie und Taktik habe, wird auch der Kampf abstrakt ausgewürfelt und dann streng nach Würfelergebnis abgehandelt. Das macht Kämpfe mMn auch dynamischer.

    Für soziale Fertigkeiten gilt das selbstverständlich auch.

  11. vor 12 Minuten schrieb dabba:

    Naja, das sind archetypische Beschreibungen.

    Wenn sich der Einzelfall abweichend und schädlich verhält, verliert er das Grundvertrauen, das sein Status gibt. So ähnlich wie der Spieler-Priester, der mit Verführen eine verheiratete Frau abschleppt. Da kann der fünfmal Fruchtbarkeits-Priester sein, das finden der Ehemann und seine Kumpels erst mal scheiße. ;)

     

    Ich dachte, dass sei schon geklärt, dass wir immer davon reden, dass sich ein Barde so verhält, wie es erwartet wird. Und nicht, wo er im Gegensatz zu den Grundsätzen der Bardengemeinschaft egoistisch und bösartig handelt. Ein Barde, der wie ein Hexer auftritt, wird dann wohl auch wie ein Hexer behandelt werden.

    Und nein, das sind keine archetypischen Beschreibungen alleine. Barden stehen im Kodex unter den Kämpfern, nicht unter den Zauberern. Ihnen steht keine normale, arkane Magie offen. Sie können keine der üblichen als Magie bekannten Zaubersprüche und sie verhalten sich auch nicht wie Zauberer - stehen also nicht herum, murmeln gefährliche Formeln und winken heftig gestikulierend mit den Händen herum. Und offensichtlich können die Bewohner Midgards das sehr wohl unterscheiden, sonst würden Barden zum Beispiel in Waeland als Seidwirker verfolgt werden.

    Dein Beispiel mit Macht über Menschen hinkt in meinen Augen mehrfach. Zum Beispiel verhalten sich Menschen in zweiterem Falle ganz anders als beim Lied der Tanzlust. Der Antrieb kommt beim Einen von innen, beim anderen von außen. Demnach wird ein Mensch, der unter der Kontrolle eines Zauberers steht, nie so ekstatisch tanzen können wie ein Mensch unter der Kontrolle eines Barden, der das Lied der Tanzlust flötet. Genauso wie die Erinnerungen daran andere sein werden. Aber ja - ich gestehe dir zu, dass du das anders siehst.

    Zu deinem Punkt der Plausibilität: Das ist auch etwas, das schon längst geklärt wurde, denke ich. Ein Barde, der sich in eine dumme, selbstverschuldete Situation bringt, wo er am Ende als Schuldiger dasteht, verdient es nicht, geschont zu werden.
    Ein Barde hat aber genügend Möglichkeiten, im Rahmen seiner (sozialen) Fertigkeiten und dank seines Rufes im Vorfeld für eine Situation zu sorgen, wo er - selbst wenn Zuhörer resistieren - immer noch sich aus der Situation gut rauswinden kann, indem er sich selbst als Unschuldslamm darstellt.

    Aber noch mal: Das Midgardregelwerk spiegelt den Unterschied zwischen einem echten Barden Grad 1 und einem Musikus, der nur Schindluder im Kopf hat, nicht wirklich wider. Das kann nur durchs Ausspielen in der Spielwelt erreicht werden. Und dann ergeben sich viele der hier aufgeworfenen Beispiele erst gar nicht.

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  12. Das kann ich nicht beurteilen - du hast das Rezept ja nicht verlinkt.

    Abgesehen davon hab ich nicht behauptet, dass dein Rezept für Kalbsrahmgulasch ist, sondern dass man letzteres genau so macht. Es ist also nicht so ungewöhnlich. (Maggi Fix und Rotwein gibt man aber auch nicht hinein.)

  13. vor 5 Minuten schrieb dabba:

    Denke ich nicht. Steht also unentschieden. :)

    Da bist du aber im Widerspruch zum Kodex und Arkanum, sowie zu allen Beschreibungen von Barden in Quellenbüchern, wo sie vorkommen.

    vor 5 Minuten schrieb dabba:

    Im Arkanum heißt es: Ihre Körper bewegen sich gegen ihren Willen wie von selbst.

    Für mich ist das knallharte Magie, die genauso unbedingt wirkt und aussieht, wie ein Macht über Menschen. Da gibt es kein "Ja, aber eigentlich spielt der Barde ja ganz töfte." :)

    Ok, da kann man natürlich diskutieren. Schauen Menschen glücklich aus, die ekstatisch in Diskotheken tanzen? Können Menschen, die vom Lied der Tanzlust betroffen sind, noch ihre Mimik kontrollieren, oder muss diese auch ekstatisch sein?

    Knallharte Magie ja, aber so wie Macht über Menschen - Nein. Die Magie von Barden beruht einfach auf ganz anderen Grundsätzen als die arkane Magie der Zauberer. Und wird in meinen Augen auch genauso anders wahrgenommen. Aber dies ist genau der Punkt, wo jeder seine eigene Vorstellung von Midgard hat, die man nur akzeptieren kann als der eigenen grundverschieden.

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