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Galaphil

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Beiträge von Galaphil

  1. Meiner Meinung nach werden hier und in anderen Diskussionen zwei Dinge vermischt: erstens das Regelwerk als allgemeiner Rahmen; und zweitens die speziellen Optionen, wie die Regeln in den einzelnen Gruppen gehandhabt werden.

    Darum wird hier auch so oft aneinander vorbei geschrieben. Ich bin ein großer Fan davon, dass allgemeine Regelwerk als Richtlinie zu belassen, im Detail aber Änderungen in der eigenen Gruppe einzuführen.

    Und das ist mMn auch die Ursache für diesen Strang gewesen: dass in Diskussionen eigene Regeln als allgemein gültig durchgesetzt werden sollen, aber nicht alle damit einverstanden sind. Alle im Eingangbeitrag vorgestellten Beispiele kann, soll und darf man gerne in der eigenen Gruppe vorschlagen und einführen - und niemand wird etwas dagegen haben. Aber lasst doch bitte die Kirche im Dorf und den Kodex und das Arkanum so, wie sie sind!

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  2. Die Hinweise punkto Lernzeiten nach Regeln sind inkorrekt. KDX S.155 gibt vor: der SL kann jederzeit Ausnahmen zulassen..., bzw. nur wenn der SL keine anderen Vorstellungen hat, beträgt der Zeitaufwand (und es folgt der Vorschlag mit 2 Tage pro TE, 4 Tage pro Zauber-LE und 6 Tage pro Fertigkeiten-LE).

    Es ist also keine Hausregel sondern nur mangelnde Rücksichtnahme, wenn ein SL in M5 auf den Regelvorschlag beharren, obwohl er keine Zeit zum Lernen einplant.

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  3. Hallo Camlach

    Ich denke eher, du unterliegst einem Fehlschluss: wer denkst du, wird den Sachverhalt bereder darstellen, der eloquente Barde, der vielleicht noch ein Loblied auf den Syre/Laird dichtet - oder der Bauer, der sich im Gasthaus betrunken und bis zur Erschöpfung getanzt hat?

    Abgesehen davon: warum sollte ein Barde in einer Gaststube einfach so das Lied der Tanzlust auf Bauern spielen? Und warum soll er dannnoch abwarten, bis die Erschöpften wieder so weit bei Kräften sind, dass sie ihn verprügeln könnten? Das Beispiel harkt für mich an einigen Stellen. 

    Ansonsten gilt das für mich oben Gesagte: ein Barde hat einfach ein sehr positives Ansehen bei der Bevölkerung und zwar in allen Midgard Kulturen. 

  4. vor 6 Stunden schrieb Pyromancer:

    Ein paar "technische" Fragen:

    Auf der Slamohrad-Karte ist eine dicke, gestrichelte Linie, die vom Südtor östlich um die Stadt führt bis zu der Stelle, wo der Kettenbach auf die Stadtmauer trifft. Was ist das?

    Ich denke, das ist der eingezäunte Bereich des Bauern von O14. Ebenso das Stück Land, das direkt an seinen Hof angrenzt. Also: Schafsweiden.

    vor 6 Stunden schrieb Pyromancer:

    Basieren die Ortsnamen aus der "kleinen moravischen Ortskunde" (S. 22) auf einer irdischen Sprache? Welcher?

    Auch hier meine Vermutung, dass es eine slawische Sprache ist. Mir kommen einige Begriffe dem tschechischen entlehnt vor, allerdings sind fast alle slawischen Sprachen sehr eng miteinander verwandt.

    vor 6 Stunden schrieb Pyromancer:

     

    Wo werden in Slamohrad die Toten begraben? Gibt es einen Friedhof?

    Entweder am Südhang, da ist genug Platz, oder außerhalb der Stadt. Wahrscheinlich zweiteres.

  5. vor 4 Stunden schrieb daaavid:

    Es gibt doch keinen Grund jemanden etwas neu lernen zu lassen, was er schon beherrscht, nur weil es nicht viel kostet. 

    Na ja, dieser Mechanismus kommt aber im Regelwerk öfter vor: Landeskunde muss für jedes Land neu gelernt werden. Musizieren für jedes Musikinstrument. Sprachen und sogar Lesen/Schreiben muss für jede Sprache neu gelernt werden.
    Und sogar beim Zauber Tiersprache muss man drei verschiedene Arten des Zaubers lernen. Insofern: so abwägig ist die Idee nicht, dass man analog zu Landeskunde auch hier eine Ausnahme macht und den Barden auch ein Lied der Tapferkeit eines fremden Kulturkreises lernen lässt. Da sollten dann alle Informationen, die er für den fremden Kulturkreis braucht, kostenmäßig abgedeckt sein.

  6. vor 17 Stunden schrieb Fimolas:

    Hallo Ma Kai!

    Es geht doch gerade um die Frage, was man bemerkt und wie man reagiert, wenn man als Nichtzauberer eben nicht ausdrücklich weiß, dass man gegen (Barden-)Magie resistiert hat, man aber dennoch vom sonderbaren Verhalten seines Umfeldes zum Nachdenken und gegebenenfalls Handeln motiviert wird.

    Liebe Grüße, Fimolas!

    Da denke ich, dass sehr viele hier zu viel Detail- und Regelwissen haben, um sich in die Haut eines unbedarften Grad 0 NSC auf Midgard zu versetzen. Weil man selber weiß, was alles möglich ist und wie es regeltechnisch gelöst ist, nimmt man dies für den NSC automatisch auch als gegebenes Wissen an.

  7. vor 17 Stunden schrieb Ma Kai:

    War das Thema, was man bei geglückter Resistenz merkt, nicht schon allgemein geklärt worden? Warum sollten Bardenlieder hier anders als andere Zauber sein? Dann würden Zauberkundige es merken, wenn sie verzaubert/verliedet/verbardet werden sollen, andere hingegen nicht.

    Meine Meinung dazu ist, dass Barden (Spielleute/Musikanten) in sehr vielen Kulturen nicht als Zauberer gelten und ihre Lieder nicht als Zauber/Magie. Das hängt vielleicht auch damit zusammen, dass sie so speziell sind und von niemand anderen gelernt werden können, vielleicht aber auch, da sie keinen dämonischen Ursprung haben.
    Jedenfalls: Sogar im so magieskeptischen Waeland dürfen Barden ohne Schwierigkeiten zu haben ihre Künste aufführen. Denn die Waelinger lieben die Kunst der Barden (bzw Skalden, wie sie bei ihnen heißen) und würden nie auf die Idee kommen, einem Barden die Verwendung von Seid zu unterstellen.

    Insofern denke ich, dass Menschen im Allgemeinen Barden nicht als Zauberer sehen und dem Barden vielleicht als Urheber der Tanzlust erkennen können, aber er deshalb noch lange kein Zauberer oder Hexer für sie ist. Desweiteren gelten für Barden doch ebenfalls gewisse Schutzregeln, wie sie auch für Heiler gelten: Jeder ist froh, wenn ein Barde kommt, Nachrichten bringt und aufspielt. Verbreitet sich jetzt das Gerücht in der Welt, dass im Dorf xy ein Barde schlecht behandelt, eingesperrt oder gar getötet worden ist (und gerade Barden sind ja als Informationsübermittler bekannt), dann wird in Zukunft wohl nie wieder ein Barde hierher kommen - und das ist für das Dorf xy wohl eine schlimmere Bestrafung als den Folgen der Tanzlust zu ertragen (die im Allgemeinen auch nicht schlimmer als eine durchzechte Nacht mit ganz viel Alkohol ist). Abgesehen davon, dass vielleicht die Barden eigene Spottlieder auf die Leute im Dorf xy schreiben und verbreiten, was dann zu noch viel schlimmeren Folgen führen kann für jeden, der aus xy stammt. Oder so ein Lied/Erzählung über die Misshandlung eines Barden erreicht den Laird/König/Was auch immer für einen Anführer oder Herrscher und der lässt das Dorf büßen, indem er nur in diesem Dorf eine Sondersteuer einhebt, um die Schadenersatzzahlungen an den Barden/die Bardengemeinschaft auszugleichen.

    Alles in allem ist es in meinen Augen eher so, dass ein Barde schon wirklich sehr viel schlimmere Handlungen tätigen muss, damit es zu einer so deutlich negativen Reaktion kommt. Im Allgemeinen reicht es doch, dass man Barden (oder Musikanten/Spielleute) aus dem Dorf jagt, wenn man mit ihnen sehr unzufrieden ist. Was ja auch schon mal vorkommt, wenn man an das Bild der liederlichen Spielleute denkt, vor denen man seine Frauen und Töchter wegsperren soll, wenn diese in die Stadt/das Dorf kommen. Denn selbst da sperrt man eher sein Haus zu und lasst die Spielleute in Ruhe. Die verbreiten ja schließlich genau die Gerüchte und Informationen über einen, die einem dann ewig hinterherhängen (das Wort ist schärfer als jede Klinge ist nicht umsonst ein bekanntes Sprichwort).

    Lieben Gruß, Galaphil

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  8. @Rosendorn: irgendjemand hier hat doch geschrieben, dass der Mensch quasi die Nulllinie ist, von der weggemessen wird. Insofern wäre es ein falscher Ansatz, auch dem Menschen Vorteile zu gewähren, weil er dann keine Nulllinie mehr wäre.

    Alternativ könnte man vollständig auf Rassenvor-/nachteile verzichten, wie man das ja auch beim Geschlecht gemacht hat und alles den Spielern selbst in die Hand geben, ihre Figur so zu entwickeln, wie es ihrer Vorstellung entspricht. Das wäre natürlich auch eine Option.

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  9. vor 42 Minuten schrieb Barbarossa Rotbart:

    Sorry, @Camlach, aber leider stimmt das nicht so ganz. Fast alle Zwerge in Rollenspielen, auch die von Midgard, basieren auf den Zwergen von D&D. Und die basieren auf Gygax (in meinen Augen fehlerhafte) Interpretation von Tolkiens Zwergen. Das merkt man insbesondere an solchen Sachen wie Feindschaft mit den Orks, den schlechten Verhältnis zu den Elfen, den Verlust wichtiger Zwergenstädte an die Orks, etc.

    Das hätte Gygax vielleicht gerne, aber die Vorstellung von Zwergen ist wesentlich älter - und die Quellen sind für alle frei zugänglich.

    Oder hast du eine schriftliche Bestätigung von den Frankes für deine Behauptung? 

  10. vor 12 Minuten schrieb Drachenmann:

    Weil, erkläre ich dir gleich und nein, für mich nicht.
    Ich lege großen Wert auf inhaltliche Nachvollziehbarkeit, gerade in einem Rollenspiel.
    Ohne inhaltliche Verbindung zwischen regeltechnischen Boni/Mali kann ich auch verlangen,
    dass ein Zwerg als Ausgleich für seine Vorteile innerhalb von 24Std mit Brechdurchfall auf die Toilette muss und 2W6 Runden spontan ausfällt.
    Wäre das für irgendjemanden nachvollziehbar?

    Wenn es in allen Sagen so vorkommt: ja.

    Da es in den Sagen aber nicht vorkommt, wird es dir niemand abnehmen. Das Zwerge Schätze und Edelsteine sammeln, das ist uns aber seit unserer Kindheit vertraut.

  11. vor 41 Minuten schrieb Kameril:

    Im Grunde haben Zwerge aus meiner Sicht ca 1 LP mehr, tendenziell eine höhere Ko, dafür eine niedrigere Gw und ihre Resis sind leicht erhöht und nicht von den Werten abhängig. Dafür sind sie in ihrer Wahl der Klasse allerdings deutlich eingeschränkt.

    Habe ich was vergessen?

    Jetzt muss jeder für sich bewerten ob das was an Vorteilen übrig bleibt den Hort-Mechanismus zwingend erforderlich macht. 

    Ja, Zwerge können besser raufen und trinken und haben noch Nachtsicht und Robustheit. Dafür sind sie langsamer. Und haben nie einen Abwehrbonus,  weshalb sie sich auch gleich in Metallrüstungen verstecken. 

    Den einen LP sehe ich nicht, aber Zwergen haben LP nur zwischen 17 und 21, Menschen zwischen 8 und 20, Menschen haben also eine deutlich größere Streuung.

    Ich behaupte nicht, dass der Hort zwingend notwendig ist. Aber nimmt man einem Zwerg seinen Hort, fühlt er sich minderwertig. Das ist mMn so, wie wenn man ihm den Bart abrasiert. Das Regelwerk hat für das eine halt eine Regelung aufgestellt,  für das andere nicht. Und wer den Hort als Zumutung ansieht, soll/kann ihn ja für sich streichen. Ich finde ihn eine für mich passende Abbildung eines Zwergenklischees. 

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